Ist APS-C das ideale Format wenn es auf Kompaktheit ankommt?

[tgutgu]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Na, hat der Anti-Bokeh-Kreuzug begonnen oder ist das Sommerloch noch so groß, dass die alten "Meinsystem/ansatzistbesseralsdeiner"-Förmchen langweilig werden und man einen "neuen" ungeliebten Spielball braucht?

Ach komm, nicht schon wieder einen Kreuzzug herbeireden. Den gibt es nicht. Eher umgekehrt, dass es ohne Freistellung angeblich nicht geht und deswegen KB das Nonplusultra ist.

[Bluescreen222]

Meine "rudimentären" Qualifikationen setze ich doch recht regelmäßig ein, jedoch nur dort wo ich danach gefragt werde. Und sogar im literarischen Bereich, die auch durchaus bezahlt wird.

 

Dann würde ich das hier im Forum vielleicht nicht so übermäßig unbezahlt praktizieren. Machst Dir sonst vielleicht noch selbst die Preise kaputt

bearbeitet 3. August 2017 von Bluescreen222

[tgutgu]

<p>Ja. Gut beobachtet. Ich jammere ja a(...)?Wo bleiben denn da die optionen der bildgestaltung? Klar, alle noch da, aber die Freistellung ist dann im Urlaub oder gerade Kreide holen!

Wichtig ist, dass ich einen schönen Urlaub habe, die Freistellung interessiert mich da überhaupt nicht. Für die Bildgestaltung hat ein O 12-100mm weitaus mehr Optionen als ein KB 1.2/25mm oder 1.4/85mm.

[Bluescreen222]

Für die Bildgestaltung hat ein O 12-100mm weitaus mehr Optionen als ein KB 1.2/25mm oder 1.4/85mm.

Masse statt Klasse

[Viewfinder]

Jap, gegen irgendetwas muss man ja wettern, sonst lässt einen das am Ende noch zufrieden sein mit dem was man hat oder am schlimmsten noch, egalhaltung mit dem was andere haben oder machen. Das geht nun wirklich nicht und würde nicht ins Deutschsein passen.

Och, ich bin mit dem derzeitigen hohen Niveau der Digitalfotografie hochzufrieden, und ich habe auch zig mal hier im Forum diese Meinung vertreten.

Auch mit meinem Equipment bin ich sehr zufrieden.

Mit was andere Leute (un)zufrieden sind, wühlt mich nicht sonderlich auf.

Was ich allerdings nicht mag sind Maschen und Hypes weil sie mE die Vielfalt eines Metiers verkürzen. Und zum Thema Hintergrundunschärfe habe ich oft genug betont, als ein Stilmittel unter vielen kann das hin und wieder mal nett sein, als Hype finde ich es ziemlich daneben. So wie ich es daneben finde, wenn die Güte einer Optik hauptsächlich nach ihrer Unschärfe beurteilt wird und sogar eine Diskussion um Sensorgrößen von der Bokeh-Argumentation überlagert wird. Auch wenn es nervt, schlaflose Nächte bereitet mir das kaum  

bearbeitet 3. August 2017 von Viewfinder

[Gast User73706]

Also findest Du, dass die Fotos hier im Forum (die mit Bokeh) aus Hype entstanden sind? Woran machst Du Hype fest?

 

Ich persönlich kann keinen Hype erkennen und wüsste auch nicht, wo ich ihn vorfinden sollte. Es gibt wie in allen Bereichen der Fotografie gute und schlechte Fotos, und leider meist mehr schlechte als gute.

 

Dennoch kann ich keinen "Hype" sehen. Wäre interessant zu erfahren wo dieser Eindruck herkommt und warum er dazu führt, sich darüber auszulassen bzw zu erheben, wahrscheinlich oftmals gar nicht wissend mit welchem Hintergrund und welcher Erfahrung das Foto mit dem "Hype" aufgenommen wurde...

bearbeitet 3. August 2017 von ThreeD

[Bluescreen222]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Also findest Du, dass die Fotos hier im Forum (die mit Bokeh) aus Hype entstanden sind? Woran machst Du Hype fest?

 

 

Es gibt einen Thread Bokeh-Beispielbilder, aber keinen Alles-scharf-Bilder-Thread.

[Anzeige]

Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[noreflex]

 

...

Ich kann nicht nachvollziehen, warum Leute mit einem 12-100/4 oder in Sachen Freistellung: 24-200/8 glücklich werden!?

 

Offensichtlich sind das eine Menge user. Und ich schüttel nur den Kopf, weil ich mit dem 15er oder 43er oder 75er bei fester Blende 4 tief unglücklich wäre...

 

Ich hatte schon bemerkt, dass andere user anders ticken und Freude an dem Teil haben...

 

Nur auf mich färbt das nicht ab...

 

kommt halt drauf an, was man macht ... für normale Knipereien ist das problemlos ... wie würde ich denn mit einer RX100 zurechtkommen, wenn das nicht ginge?

 

 

...

 

 

vielleicht kaufen die Leute die Superzooms mit mässiger Lichtstärke ja nicht nur wegen der Freistellung, sondern wegen der Vielseitigkeit .. man opfert eine Eingeschaft und bekommt dafür ein paar andere Eigenschaften, die man mit einer lichtstarken Festbrennweite nicht hätte

 

 

Ja und nein. Ja: von einem preiswerten Zoom (55-210 Sony, 45-150) erwarte ich keine Leistung eines 70-200/2,8. Die kosten aber nur 250 Eur und haben als Goodie die Brennweite und Variablilität. Dann muss ich in den Fällen eben am Bokeh Abstriche akzeptieren....

 

Nein: Diese von Dir gezeigten Bilder erfreuen mich nicht so. Sie sind gut. Technisch keine Schnitzer. Alles passt. Aber eben unruhiges und nicht so gut freigestelltes Bokeh. Ich komme auch nach mehreren Versuchen (Sony HX40, Sony RX100 II) nicht mit Bridge oder 1" klar. Das ist meine persönliche Geschmackskiste.

 

Das 12-100/4 oder 24-200/8 kostet aber ein kleines bisschen mehr (ungefähr so viel wie 15, 25, 43 und 12-32 zusammen). Und es hat etliche Situationen, wo ich gern freistellen würde und mir F4 bei MFT eben überhaupt nicht reicht. Also müsste ich in solchen Fällen auf FB wechseln. Und wenn ich die kleinen Viecher eh dabei habe (wegen der Freistellung), dann kann ich das teure und schwere Zoom auch liegen lassen. Zugegeben: damit (Wechsel von FB) gewinne ich keinen Schnelligkeitspreis. Aber ich mache Reisefotografie und Landschaft als Privat-Mensch. Ich muss keine wichtigen Situationen sicher auf die Karte brennen. Das müssen vielleicht Profis. Ich habe im Urlaub doch Zeit!

 

;-)

 

Das ist wie gesagt nur mein Geschmack und der ist in der MFT-Welt sicher eher ausserhalb der Norm... (ich weiß).

 

Wichtig ist, dass ich einen schönen Urlaub habe, die Freistellung interessiert mich da überhaupt nicht. Für die Bildgestaltung hat ein O 12-100mm weitaus mehr Optionen als ein KB 1.2/25mm oder 1.4/85mm.

 

Is scho recht. Das sei Dir und anderen Fans des 12-100 unbenommen. Ich kann meinen Fotos auch ab zu eine Foto aus dem 12-32 bei F4 oder F8 beimischen. Juckt mich nicht, so lange ich genügend Fotos bei F1,7 im Portfolio habe, stören mich ein paar (tiefen-)schärfere Aufnahmen nicht die Bohne.

 

Einen Urlaub nur mit 12-100? Undenkbar. Nicht mein Geschmack!

 

Du könntest so gesehen auch viel Geld sparen, wenn Dir Freistellung nicht so viel bedeutet. Die ganzen FBs bei Dir liegen sich bestimmt schon wund. Wenn sie Quengeln, kannst Du sie mir für wenig Geld überlassen. 

[tgutgu]

Es gibt einen Thread Bokeh-Beispielbilder, aber keinen Alles-scharf-Bilder-Thread.

Das könnte auch daran liegen, dass Bilder mit einer großen Tiefe der Schärfe (Vordergrund bis Hintergrund) oft deutlich aufwändiger herzustellen sind als Bilder mit hauchdünner Schärfentiefe und verwaschenem Hintergrund.

[Lumixburschi]

vielleicht kaufen die Leute die Superzooms mit mässiger Lichtstärke ja nicht nur wegen der Freistellung, sondern wegen der Vielseitigkeit .. man opfert eine Eingeschaft und bekommt dafür ein paar andere Eigenschaften, die man mit einer lichtstarken Festbrennweite nicht hätte

 

Na grade bei Superzooms ist die Lichtstärke je weiter man an das lange Ende gerät nicht mehr so wichtig für den Freistellungshype

 

Hatte das glaube ich schon mal im Vergleich gezeigt: OM-D + G-Vario 100-300 mit f/5.6 und 1/50sec. bei 286 mm von Stativ

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Wäre mit dem Oly 300/4 vermutlich noch etwas mehr freigestellt

 

Mit einer APS-C oder KB würde es dann maximal freigestellt so aussehen - wohlgemerkt, der gleiche Vogel an der gleichen Stelle zum gleichen Zeitpunkt:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Diese Tarnzeltaktion mit beiden Kameras bracht mir dann eine schöne Übersicht wie die Wirkung so ist - mir persönlich gefallen beide Versionen auf ihre Weise - allerdings ist eine wirklich sehr aussagekräftige Reaktion von ganz vielen Betrachtern erfolgt über die Monate seit es diese Fotos zu sehen gibt:

 

• Die mFT-Nutzer haben zu fast 100% das Fotos aus der OM-D favorisert
• Die DSLR-Nutzer haben zu fast 100% das Foto aus der DSLR favorisiert.

 

Allein dieser Trend sagt mir relativ klar wie weit sich die eigenen Vorlieben der verschiedenen Fotografen doch auch an der selbst genutzten Ausrüstung orientieren, das sind die gewohnten Ergebnisse.

 

Trotzdem wären beide Fotos auch mit vertauschten Kameras möglich gewesen - beim Ersten wären 10 Meter mehr Abstand zum Hintergrund im Ergebnis gleich dem zweiten Foto geworden und beim Zweiten wären zwei Blenden weiter zu im Ergebnis gleich dem ersten Foto.

 

Für meinen Urlaub hatte ich mich entschlossen für die OM-D das wirklich extrem leichte 45-175 zu kaufen, genau aus dem Grund, dass ich nicht schleppen will und mit Freistellung sowas von wurscht ist dabei weil ich das locker über die Abstände kompensieren könnte wenn ich wollte ...

 

[pizzastein]

Das könnte auch daran liegen, dass Bilder mit einer großen Tiefe der Schärfe (Vordergrund bis Hintergrund) oft deutlich aufwändiger herzustellen sind als Bilder mit hauchdünner Schärfentiefe und verwaschenem Hintergrund.

Das kann man genauso gut umgekehrt behaupten.

[benmao]

Da es Geschmacksache ist, lässt sich darüber ja nicht groß streiten, trotzdem ein Einwand: Mit dem Argument bräuchte ich das ganze Bild nicht betrachten, denn wie ein Wolf aussieht, weiß ich. Falls nicht, könnte ich im Tierlexikon nachschauen. Der abgebildete entspricht dem, was ich von einem Wolf erwarte, damit wäre also das Bild langweilig (was es für mich allerdings trotzdem nicht ist). Langweilig finde ich eher ganz unscharfe Hintergründe, das sind nämlich Abbildungen, bei denen es nur noch um das Hauptmotiv geht, eben eigentlich Bilder wie in einem Lexikon.

 

> denn wie ein Wolf aussieht, weiß ich. Falls nicht, könnte ich im Tierlexikon nachschauen.

Du erinnerst mich an meine Frau. Die sagt bei meinen Bildern auch, dass sie solche im Baumarkt oder im Möbelhaus kaufen könne.

 

Wenn es mir gelingt, einen Wolf so zu fotografieren, dass jemand glaubt, es wäre aus einem Tierlexikon rauskopiert, ist das doch das höchste Lob - oder etwa nicht?

[nightstalker]

 

 

Einen Urlaub nur mit 12-100? Undenkbar. Nicht mein Geschmack!

 

 

dann ist es doch super, wenn ein 1,8/45 noch in eine Ritze in der Tasche passt ... und vielleicht noch ein 1,8/17?

 

Nur weil man ein Superzoom nutzt, heisst das doch nicht, dass man sonst nichts mitnimmt ... Ich weiss aber genau, dass ich keinesfalls wieder ausschliesslich mit Festbrennweiten irgendwo hinfahre, wenn ich in Begleitung bin und das nicht auch ein Fotofreak ist .. 

 

 

Und irgendwann kommt ein 12-100 in den Schrank, da bin ich ganz sicher ... nur vorher müssen noch so viele andere dringende Bedürfnisse befriedigt werden .. wie zB gerade im Moment das 7,5er

[tgutgu]

(...)

Is scho recht. Das sei Dir und anderen Fans des 12-100 unbenommen. Ich kann meinen Fotos auch ab zu eine Foto aus dem 12-32 bei F4 oder F8 beimischen. Juckt mich nicht, so lange ich genügend Fotos bei F1,7 im Portfolio habe, stören mich ein paar (tiefen-)schärfere Aufnahmen nicht die Bohne.

 

Einen Urlaub nur mit 12-100? Undenkbar. Nicht mein Geschmack!

 

Du könntest so gesehen auch viel Geld sparen, wenn Dir Freistellung nicht so viel bedeutet. Die ganzen FBs bei Dir liegen sich bestimmt schon wund. Wenn sie Quengeln, kannst Du sie mir für wenig Geld überlassen.

Bei meinem Urlaub kommen natürlich auch noch andere Objektive mit, aber das 12-100mm wird wohl am meisten genutzt werden. Und da m4/3 so schön kleine, preiswerte Festbrennweiten hat, passen die auch noch gut in die Ritzen des Gepäcks. Für Spezialfälle (Portraits) ist auch mein PL 1.2/42.5mm dabei. Passt alles locker in einen LowePro Flipside Trek 450 rein, der die Ausrüstung schützt, wenn ich mal weitere Strecken laufen muss. Ansonsten werde ich wohl zumeist mit der Mirrorless Mover 25i rumlaufen, in der das 12-100mm und das 7-14mm auf ihren Einsatz warten. Ggf. noch das O 1.8/25mm in der Hosentasche. Ich denke, dass ich für Freistellung damit mehr als ausreichend gerüstet bin. bearbeitet 3. August 2017 von tgutgu

[Anzeige]

Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[tgutgu]

Das kann man genauso gut umgekehrt behaupten.

Eher nicht. Für einen großen Schärfenbereich braucht es Fokus Stacking, Tilt Shift Objektive, idealerweise ein Stativ. Zum Glück gibt es mittlerweile Kameras, die Fokusreihen automatisieren.

 

Für Freistellung reicht i.d.R. Offenblende eines lichtstarken Objektivs und auslösen. Technisch eher wenig anspruchsvoll.

 

Motiv und Hintergrund muss in beiden Fällen sorgfältig ausgewählt werden.

[JhonnyKash]

extremes bokeh rockt.

es verleiht bildern meist einen ganz speziellen charakter, sie wirken auf mich oftmals verträumter, romantischer, bei schönem gegenlicht auch lichtdurchfluteter und wärmer. und auch in einem schönen bokeh gibt es natürlich viel zu entdecken, wenn man das denn möchte.

 

die blümchen von nightstalker wären mir auch zu unruhig, die statue dagegen finde ich so in ordnung.

 

bei den eisvögeln von Lumixburschi würde ich das mit dem unruhigeren bokeh bevorzugen. das kann aber auch an den farben liegen, hätte der zweite ein ähnlich grüngelbes bokeh würde die entscheidung eventuell anders ausfallen.

 

und gutes bokeh ist natürlich auch schwer zu fotografieren. wenn ich bspw. mit dem 50F1.8 an meiner NEX blümchen fotografiere, suche ich gezielt die perspektive oder blickrichtung die mir ein schönes, weiches bokeh oder ein schönes gegenlicht beschert. da kann es auch passieren, daß bei so manchem ausflug kein mir genehmes bild dabei ist. und wenn doch, dann wird es meistens in der bildbearbeitung noch verfeinert und weicher gezeichnet.

 

durch bokeh bin ich auch zur fotografie abseits von SP und kompaktkamera bekommen. ich habe einen freund gefragt wie man diese tollen unscharfen hintergründe hinkriegt. von da an stand fest, ich benötige eine kamera mit wechselbaren objektiven

[Gast User73706]

Es gibt einen Thread Bokeh-Beispielbilder, aber keinen Alles-scharf-Bilder-Thread.

Achso und was ist mit den Architektur, Landschafts, Stadt und Reisethreads? Und die Threads wo es eine geringe Tiefenschärfe in den Fotos gibt is Hype? Und alte Fotos mit Bokeh auch?

 

Sorry aber das ist BS und einfach nur persönliche Wahrnehmung. Das Thema Bokeh gibt es seit eh und je und ist genauso Trend wie Landschaftsaufnahmen, Nachtaufnahmen etc.

 

Diese Wahrnehmung orientiert sich höchstwahrscheinlich wie oben beschrieben, an dem was mit dem eigenen System gewöhnt ist bzw worauf man sich halt auch konzentriert.

 

Auch hier ist es doch schön, dass man, egal mit welchem System, freistellen kann oder auch nicht. Beides kann schöne Ergebnisse erzeugen und muss eigentlich nicht über das eine gestellt werden.

[leicanik]

> denn wie ein Wolf aussieht, weiß ich. Falls nicht, könnte ich im Tierlexikon nachschauen.

Du erinnerst mich an meine Frau. Die sagt bei meinen Bildern auch, dass sie solche im Baumarkt oder im Möbelhaus kaufen könne.

 

Wenn es mir gelingt, einen Wolf so zu fotografieren, dass jemand glaubt, es wäre aus einem Tierlexikon rauskopiert, ist das doch das höchste Lob - oder etwa nicht?

Du, nicht ich, hattest gesagt, ein Bild, welches etwas beinhaltet, was man erwartet, sei langweilig. Dagegen habe ich sagen wollen, mit dem Argument wäre ja jedes Bild, das etwas zeigt, was ich kenne oder auch im Lexikon nachgucken kann, langweilig. Das ist ja nicht meine Position, sondern ergäbe sich meiner Meinung nach aus deinem Argument bearbeitet 3. August 2017 von leicanik

[flyingrooster]

Es gibt einen Thread Bokeh-Beispielbilder, aber keinen Alles-scharf-Bilder-Thread.

 

Aber natürlich gibt's den: Smartphone-Fotografie - Beispielbilderthread

 

Übrigens gestalten einzig deine kurzen Einwürfe auf den letzten Seiten diesen beinahe schon beispiellos-sinnfreien aktuellen OT-Ausflug als dennoch lesenswert.

 

Ich liebe übrigens Himbeereis. Schokoladeneis? – Brrr, wie daneben muss man sein um das zu mögen ...

[grillec]

Das könnte auch daran liegen, dass Bilder mit einer großen Tiefe der Schärfe (Vordergrund bis Hintergrund) oft deutlich aufwändiger herzustellen sind als Bilder mit hauchdünner Schärfentiefe und verwaschenem Hintergrund.

 

Bei mir liegt es eher daran, dass ich mich beim Erstellen und Betrachten von gut gemachten letzerer Art eher erfreue, als über technisch aufwändig erstellte der ersteren Art. Jedenfalls in den meisten Fällen.

Im Fuji Forum mussten die Bokeh-Bilder übrigens aus der Top-Monats-Liste zumindest zeitweise entfernt werden, da sie den "Gefällt mir"-Schnitt einseitig beeinflusst haben.

 

bearbeitet 3. August 2017 von grillec

[Isar]

Die Farben des Vogels gefallen mir im zweiten Bild wesentlich besser.

[Anzeige]

Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Kleinkram]

Wichtig ist, dass ich einen schönen Urlaub habe, die Freistellung interessiert mich da überhaupt nicht. Für die Bildgestaltung hat ein O 12-100mm weitaus mehr Optionen als ein KB 1.2/25mm oder 1.4/85mm.

 

Das hängt davon ab, wie man Freistellung definiert.

 

Wenn Du in der Menge mit dem 12-100 an der Kamera um Dich schlägst, bekommst Du mehr Freistellung als mit dem kleinen Festobjektiv.

 

[noreflex]

extremes bokeh rockt.

es verleiht bildern meist einen ganz speziellen charakter, sie wirken auf mich oftmals verträumter, romantischer, bei schönem gegenlicht auch lichtdurchfluteter und wärmer. und auch in einem schönen bokeh gibt es natürlich viel zu entdecken, wenn man das denn möchte.

 

Genau! Und das ist nicht einfach!!! Ich versuche das seit über 30 Jahren und die Ausbeute ist immer noch bescheiden. Aber wenn ich dann mal die Sonne in die Bilder einbauen kann, braucht es idR (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel) bei mir Festbrennweiten. Meistens nutze ich Offenblende, wenn es die Umstände erlauben. Aber ich blende natürlich auch mal ab, um eine bestimmte Tiefenschärfe zu erreichen (seltener).

 

...

Für Freistellung reicht i.d.R. Offenblende eines lichtstarken Objektivs und auslösen. Technisch eher wenig anspruchsvoll...

 

Oh, das sehe ich ganz anders: Mit MFT reichen bei den Normal-Zooms wie 12-32 schon F5,6-F8 und ich habe nahezu alles scharf.

 

Die Sonne aber in ein Bild einzubinden, dass die Wärme und die Stimmung rüber kommt, fällt mir deutlich schwerer. Einfach Sonne ins Bild, das geht natürlich. Aber eine schöne Einbindung ist gar nicht so einfach.

 

***

 

Ich zeige mal den Fall, den Johnny und ich vor Augen haben. Irgendwie, irgendwo, irgendwann ist man auf einer geilen Party. Es wird lecker gegessen, ein Wein zieht die warme Nachmittagsluft ein und die Gespräche in chilliger Atmosphäre machen Spaß. Die Sonne ist am untergehen, der Grill arbeitet unermüdlich und man denkt: das Leben ist schön. Wie bringt man das chillige, das warme in seine Bilder rein? Mit der Sonne im Rücken in die Gesichter fotografieren? Die haben alle zugekniffene Augen!

 

Also gegen die Sonne! Mit Sonnenstern (F11..16) oder lieber Freistellen? Abblenden macht den Hintergrund zu scharf, also dann lieber Offenblende (wenn es geht).

 

Ich zeige mal mit ein paar mehr Bildern, wie sehr ich an so einer Serie arbeite, die zum Ziel hat, diese Abendstimmung am Rande einer netten Party einzufangen. Das sind hier die Beifang-Bilder. Die Personen-Bilder (mit Gesicht) lasse ich hier mal weg, logisch...

 

Die Bilder sind in voller Größe in Flickr anzusehen (bei Click)

 

Bei dem Jungen wollte ich die Sonne gerade knapp neben dem Kopf vorbeischauen lassen (4 Aufnahmen, drei zeige ich hier):

 

alle mit 43/1,7 bei F1,7

 

 

 

 

Blick über das Feld im Sonnenuntergang

 

 

Detail vom Feld (hier F3,2)

 

 

[noreflex]

Fazit: einfach Offenblende und ins Feld halten, geht nicht so einfach. Ich habe bestimmt 20-25 Bilder in unterschiedlichsten Winkeln mit Blenden von F1,7 bis F11 (selten) gemacht, um am Ende ein paar (4-6) gute Aufnahmen von der Abendstimmung in die Partybilder einzubauen. 

 

 

 

gleiches Motiv F3,2 anderer Winkel

 

 

43/1,7

 

 

43/2,2

 

 

43/F1,8

 

 

43/F1,7

 

bearbeitet 3. August 2017 von noreflex

[Haparanpanda]

Ja in etwa, aber mit elektr. Sucher, Display und AF. Ich stelle mir eine A 6500 vor ohne Stabi, aber dafür mit Platz für den größeren FF oder APS-H Verschluss. Das müsste technisch machbar sein, da bräuchte Sony sich nur in der Teilekiste bedienen. Es ist ja alles da! Nur ... so eine Cam passt nicht in das aktuelle Sony Konzept: groß, schwer, teuer.

 

KB - gibts da heute so kompakte FBs - natürlich mit AF - wie das 90mm f4 von der CLE?

Das Sony 28mm f2 und der Captain Slow (50 1.8) sind ja noch ok ... das 85 1.8 wird aber schon unattraktiv groß.

 

Meine imaginäre Minolta CLE mit samt ihrer drei Objektiven (28-40-90mm, ich kenn die Knipse, mein Patenonkel hatte diese lange im Einsatz) ist heute eine a6000 + Sigma 19+30+60 2.8. Klein, leicht, billig - aber mit wie ich finde gemessen am Preis extrem gute BQ. Body + die 3 FB liegen neu gerade noch im dreistelligen €-Bereich. 

 

Ich habe zwar auch einiges an Fotokrempel herumfahren, aber Urlaub, Ausflüge und Veranstaltungen: Nur mit a6000 + die drei Sigmas. 

Eigentlich könnte ich alles andere Zeug zu Geld machen.

bearbeitet 3. August 2017 von Haparanpanda