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Praxis - SEL30M35 F3.5 Makroobjektiv (E30 mm)


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Da ich mich mit den Vergrößerungsangaben/Abbildungsmaßstabangaben bei Makroobjektiven gar nicht auskenne wollte ich fragen:

 

- Für welche Fotos ist das SEL30M35 geeignet? (Makroaufnahmen (Blumen, Insekten, Strukturen)?, Portreeaufnahmen?, Landschaftsaufnahmen (wie wirkt es sich aus, wenn ich damit eine Landschaftsaufnahme mache, gegenüber dem 18-55mm Standard)?

 

- Wie nah kann man mit dem Objektiv an die entsprechenden Motive gehen? Was ist die maximal erreichbare Vergrößerung - oder besser - wie sieht diese in der Praxis aus?

Beispiel: Kann ich eine 3mm große Fruchtfliege auch so abbilden (dass man sogar die Facettenaugen noch gut erkennt) Fruchtfliege (3 mm) | Flickr - Photo Sharing!

Oder brauche ich dafür ein Objektiv mit einem größeren Abbildungsmaßstab (dieses wird dann kein E-Mount sein, was würdet ihr empfehlen? - preislich wollte ich auch nicht großartig über das günstige SEL30M35-Objektiv gehen).

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Hallo,

 

das Objektiv erreicht einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Du kannst ein Motiv von ca. 15X23 mm formatfüllend abbilden.

Allerdings hat das Objektiv einen sehr geringen Arbeitsabstand.

 

Bei Landschaftsaufnahmen wirs du keinen all zu großen Unterschied sehen.

 

Jenseits des Abbildungsmaßstabes von 1:1 ist das Angebot dürftig.

Für Insekten ist eine Kamera mit Offenblendmessung und Springblende von Vorteil.

Bei Offenblende kannst du leichter in die Schärfenebene einpendeln.

Sowas wie das Canon MP-E65 gibt es halt bei keinem anderen Hersteller.

 

Du kannst mit alten Objektiven (2,8/28) in Retrostellung experimentieren

und mal hier reinschauen.

 

Makrofotografie - Die Community für Makrofotografen

 

Gruß

Waldo

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Zu der Retrostellung, habe gelesen das WW Objektive besser geeignet beim Retorin wenn man Makro aufnahmen machen will, da es dann mehr vergrößert. gibt es entsprechende Adapter um das 16mm Pancake an der nex 5n zu benutzen?

 

Hallo,

 

das 2,8/16 würde ich nicht nehmen, weil die Blende nicht einstellbar ist.

Besser wäre ein "altes" Canon FD oder Minolta MD 2,8/28 geeignet.

Retroadapter gibt es zu Hauf in der Bucht.

Du musst nur den Filterdurchmesser des Objektivs wissen.

 

Gruß

Waldo

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Wie meinst du die Blende ist nicht einstellbar? Die blende kann man doch verändern bis zu 2,8..

 

Was kostet so ein entsprechndes objektiv je billiger desto besser soll aber trotzdem gut funktionieren.

 

Hallo,

 

Retrostellung bedeutet, dass das Objektiv verkeht rum montiert wird.

Mit der Frontlinse zum Bajonett.

Du kannst lediglich vorher die Blende wählen und das Objektiv abnehmen.

Ist das Objektiv in Retrostellung montiert lässt sich die Blende nicht ändern.

 

Ein 2,8/28 dürfte um 30,- € kosten.

Hinzu kommt noch der Retroadapter.

Um den Auszug zu verändern sind noch Zwischenringe,Schneckengang oder Balgengerät erforderlich.

Dann kommt noch das Problem Licht.

 

Schau auch mal hier rein:

https://www.systemkamera-forum.de/sony-nex-zubehoer/22884-bastelecke-nex-mit-balgengeraet-und-lupenobjektiv.html

 

Das Thema Licht kann schon mal so ausaten.

 

DSLR-Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Objektiv Canon MP-E65mm ƒ/2.8 1-5x Macro Photo Beispielbilder

 

Das Ergebnis sieht dann so aus:

DSLR-Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Objektiv Canon MP-E65mm ƒ/2.8 1-5x Macro Photo Beispielbilder

 

Gruß

Waldo

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Für welche Fotos ist das SEL30M35 geeignet? (Makroaufnahmen (Blumen, Insekten, Strukturen)?, Portreeaufnahmen?, Landschaftsaufnahmen (wie wirkt es sich aus, wenn ich damit eine Landschaftsaufnahme mache, gegenüber dem 18-55mm Standard)?

- Das SEL30M35 ist optisch zwar nicht hochklassig, aber auf jeden Fall besser als das 18-55-Zoom. Schärfe-Vergleiche mit den ZEISS-Objektiven zeigen allerdings, was mit der NEX7 tatsächlich "möglich" ist...

- Makroaufnahmen: je kürzer der Abstand und je offener die Blende, desto kürzer ist der Schärfebereich. Bei 15 cm Abstand zur Sensor-Ebene hast Du bei Blende 3,5 max. 4 mm akzeptable Schärfe, bei noch kürzerem Abstand noch weniger. Der AF (mittig) fokussiert dann in den allermeisten Fällen auf eine zufällige Schärfeebene, also auf jeden Fall Makros besonders im absoluten Nahbereich immer manuell fokussieren, sonst kommt nur Schrott heraus. Ich würde raten: auf jeden Fall auf 8 bis 11 abblenden, mind. 400 ISO, um noch eine sichere Belichtungszeit zu gewährleisten, trotzdem nach Möglichkeit Stativ und Fernauslöser.

- Landschaftsaufnahmen: Wegen der Festbrennweite auf jeden Fall den beiden Sony-Zooms weit überlegen. Als "Normalobjektiv" mit einer 45mm-KB-Brennweite also durchaus zu empfehlen.

- Porträtaufnahmen: Noch im akzeptablen Bereich, das 50mm/1,8 bringt aber deutlich bessere Ergebnisse und hat ein weitaus angenehmeres Bokeh.

Leider hat das 50mm/1,8 keine spezielle Makro-Funktion, für "normale" Makroaufnahmen mit ca. 50 cm Abstand würde ich es aber dem 30mm-Makro sogar vorziehen, um später aus dem 6000x4000-Produkt entsprechend passende Ausschnitte zu ziehen.

- Wie nah kann man mit dem Objektiv an die entsprechenden Motive gehen? Was ist die maximal erreichbare Vergrößerung - oder besser - wie sieht diese in der Praxis aus?

Beispiel: Kann ich eine 3mm große Fruchtfliege auch so abbilden (dass man sogar die Facettenaugen noch gut erkennt) Fruchtfliege (3 mm) | Flickr - Photo Sharing!

- Ca. 3 cm Mindestabstand vom Motiv, alles darunter würde ja auch zwangsweise abschatten.

- Max. Größenverhältnis ist 1:1. D.h. Am PC-Monitor sind dann (wegen der 24MP-Auflösung) bei 1:1-Darstellung selbst kleinste Details, allerdings auch Fehlfokus und Bewegungsunschärfen, sichtbar.

- Fruchtfliege: Kommt darauf an, wie nah Du wirklich rankommst. Bei 3 cm Abstand sollten auch die Augen gut erkennbar sein. Aber da ist wirklich ganz präzise Fokussierung und Geduld erforderlich. Auf jeden Fall die Kantenhervorhebung und die Lupenfunktion nutzen!

 

In der gleichen Preisklasse werden leider nur sehr wenige Fremdobjektive für das E-Mount-System angeboten. Adapter lohnen nur, wenn Du diese für mehrere Fremdobjektive nutzen kannst.

 

Günstig wäre, wenn Dein Fachhändler Dir die Möglichkeit geben würde, das Objektiv kurzfristig selbst zu testen. Bei meinem örtlichen Händler ist das "normal".

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- Makroaufnahmen: je kürzer der Abstand und je offener die Blende, desto kürzer ist der Schärfebereich.

 

Hallo,

 

das ist nich so ganz richtig.

Die Tiefenschärfe ist nur vom Abbildungsmaßstab und Blende abhänigig.

Es ist egal ob man mit einem 30er, 50, 100er oder 180er Macro den gleichen Abbildungsmaßstab mit der gleichen Blende fotografiert.

Es ändert sich nur die Perspektive.

 

Gruß

Waldo

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- Das SEL30M35 ist optisch zwar nicht hochklassig, aber auf jeden Fall besser als das 18-55-Zoom. Schärfe-Vergleiche mit den ZEISS-Objektiven zeigen allerdings, was mit der NEX7 tatsächlich "möglich" ist...

 

Sicher? Ich hatte das SEL-30M35, und es war meiner Ansicht nach für normale Verwendung (mal abgesehen von Makro) nicht besser als das kit bei 30mm! (Denn da ist das 1855 garnicht schlecht!)

 

Ein vergleich eines 250.- Makro Objektivs mit dem 1000.- Zeiss ist wohl auch eher unnötig oder?

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Hallo, das ist nich so ganz richtig.

Die Tiefenschärfe ist nur vom Abbildungsmaßstab und Blende abhänigig.

Es ist egal ob man mit einem 30er, 50, 100er oder 180er Macro den gleichen Abbildungsmaßstab mit der gleichen Blende fotografiert.

Es ändert sich nur die Perspektive.

Hallo @waldo,

 

das ist nachweislich nicht korrekt.

 

Zum einen ändert sich natürlich mit dem Motivabstand auch der Abbildungsmaßstab, jedenfalls bei Festbrennweiten wie dem 30er Makro von SONY. Der Maßstab von 1:1 wird bei diesem Objektiv erst beim kürzestmöglichen Abstand erreicht (siehe Datenblatt zum Objektiv). Meine Bemerkung bezog sich eindeutig nicht auf unterschiedliche Festbrennweiten oder Zoom-Objektive. Du gehst bei Deiner Antwort also eindeutig von vollkommen anderen Voraussetzungen aus.

 

Bei verändertem Motiv-Abstand, z.B. 15, 20, 25, 30 cm, vergrößert sich der Tiefenschärfe-Bereich des SEL30M35 (jeweils bei Blende 3,5) adäquat zum Motiv-Abstand von ca. 3-4 mm (15 cm) auf ca. 14 mm (30 cm). Das sind allerdings nur subjektiv geschätzte Werte. Darum ist speziell bei diesem Objektiv empfehlenswert, nicht unnötig nah ans Motiv heranzugehen, sondern besser einen etwas weiteren Abstand zu wählen, um dann auf dem PC aus den 24 MP einen Ausschnitt zu erzeugen.

 

Außerdem - das mag aber nur für meine Kombination NEX7 / SEL30M35 zutreffen - habe ich einen geringfügigen Frontfokus festgestellt.

 

Ich werde kurzfristig mal einige Fokus-Testaufnahmen machen und die detaillierten Ergebnisse hier einstellen.

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Sicher? Ich hatte das SEL-30M35, und es war meiner Ansicht nach für normale Verwendung (mal abgesehen von Makro) nicht besser als das kit bei 30mm! (Denn da ist das 1855 garnicht schlecht!)
Hallo @NEX-5togo,

na, das 30er Makro ist optisch durchaus besser als das 1855-er Zoom. Grundsätzlich gibt es so gut wie keine Verzeichnungen (beim Zoom im kleinen Brennweitenbereich tonnenförmig bis - ab mittlerer bis höchster Bereich - kissenförmig. Ansonsten zeichnet das 30er meßbar schärfer und ist auch in den Randbereichen sauberer. Das sind alles aber weitgehend bekannte Systemschwächen der Zoom-Technik.

 

Ein vergleich eines 250.- Makro Objektivs mit dem 1000.- Zeiss ist wohl auch eher unnötig oder?

Vollkommen klar! Wer die 24 MP der NEX7 allerdings voll ausreizen will, kommt an den ZEISS-Objektiven nicht vorbei. Die bisherigen SONY-Festbrennweiten sind jedenfalls nicht in der Lage, 24 MP Auflösung zu erzeugen. Bei einer Höhe von 4000 Pixel machen sie bereits bei knapp 3000 Pixel schlapp, die Zooms noch früher. Beim kleineren Sensor der NEX5 bzw. deren Vorgängern fällt das natürlich nicht so gravierend auf. Zum neuen 24-MP-Sensor sind sie also "eigentlich" nur bedingt kompatibel, was den Unterschied zu den ZEISS-Gläsern natürlich noch auffälliger erscheinen läßt.

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Hallo zusammen,

 

anbei mal zwei Fokustests mit der NEX7 und dem SEL30M35 Makro. Die wesentlichen Daten habe ich auf den Bildern vermerkt. Sämtliche Testaufnahmen mache ich grundsätzlich vom Stativ mit Fernauslöser.

 

Auf beiden Ausschnitten ist mittig die Fokus-Ebene markiert, auf die der AF (mittig) der Kamera gerichtet wird. Die Skala am rechten Rand zeigt (nach oben) den Backfokus- sowie (nach unten) den Frontfokusbereich. Der Übergang von Schärfe zu Unschärfe läßt sich relativ leicht erkennen. Ebenfalls erkennbar ist, daß die Schärfe im unteren (Frontfokus) Bereich etwas weiter geht. Das kann aber durchaus an der Kombination meiner NEX 7 und dem SEL30M35 liegen. Fokus-Fehler können zum einen an einer ungenauen Fokus-Justierung der Sensor-Ebene, andererseits aber auch des Objektivs liegen.

 

Eindeutig erkennbar ist, daß ein größerer Abstand zwischen Sensor und Motiv (hier 15 und 30 cm) zu einer Vergrößerung des Schärfebereichs führt. Falls jemand entsprechende Fokus-Testaufnahmen zu weiteren SONY-Objektiven oder mit anderen Blendenwerten wünscht, kann ich diese gerne anfertigen, und zwar zum 30-mm-Makro, zum 18-55-Zoom und zum 55-210-Zoom. In Kürze wird vermutlich noch das 50 mm (1,8) hinzukommen.

 

Auch wegen solcher Justage-Fehler ist bei Makro-Aufnahmen grundsätzlich manueller Fokus angebracht, ebenfalls bei Porträt-Fotos. Bei den üblichen Landschaftsaufnahmen, besonders im Weitwinkelbereich und bei Tageslicht, spricht nichts gegen die Verwendung des Autofokus.

 

Gibt es bezüglich des Fokus gravierende Mängel, können diese im Rahmen der Gewährleistung/Garantie bei Geissler in Reutlingen behoben werden. Zuvor muß der Mangel aber bei der SONY Produkt-Hotline angemeldet werden. Von dort bekommt man dann eine Bearbeitungs-Nummer und per Mail die entsprechenden Versandpapiere. Die gut verpackte Kamera wird dann zum gewünschten Termin von DPD abgeholt. Rücksendung erfolgt in der Regel über DHL.

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Beispiel: Kann ich eine 3mm große Fruchtfliege auch so abbilden (dass man sogar die Facettenaugen noch gut erkennt)

Hallo @Laboranto,

 

eindeutig ja.

 

Habe eben mal nachgerechnet: auf dem 24MP-Sensor der NEX7 würde die 3 mm große Fruchtfliege - sofern Du mit dem 30-mm-Makro und ca. 3 cm Abstand fotografierst - ca. 480 x 480 Pixel belegen.

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Darum ist speziell bei diesem Objektiv empfehlenswert, nicht unnötig nah ans Motiv heranzugehen, sondern besser einen etwas weiteren Abstand zu wählen, um dann auf dem PC aus den 24 MP einen Ausschnitt zu erzeugen.

 

Hallo,

 

da hab ich mal wieder was dazu gelernt.

Ein Macroobjektiv ist eigentlich überflüssig.

Man fotografiert aus einer größeren Entfernung einen kleinen Abbildungsmaßstab und schneidet dann einen Ausschnitt aus der Aufnahme. :confused::confused::confused:

 

Mal angenommen du fotografierst im Abbildungsmaßstab 1:3 und schneidest dann wie Abbildungsmaßstab 1:1 aus dem Bild aus.

Die Nex 7 hat 6000 X 4000 Pixel.

Dann bleiben 2000 X 1333 Pixel übrig.

Das sind mal eben 2,66 Megapixel aus 24 Megapixel.

 

Gruß

Waldo

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Man fotografiert aus einer größeren Entfernung einen kleinen Abbildungsmaßstab und schneidet dann einen Ausschnitt aus der Aufnahme.
Hallo @waldo,

 

so lange es noch Händler gibt, die Kunden ein solches Makro wie das SEL30M35 aufschwatzen, ohne ehrlich darauf hinzuweisen, daß sie sich besser gleich auch ein gutes Stativ und einen Fernauslöser kaufen, ist ein solcher Vorschlag legitim. Wir sollten uns hier im Forum jedenfalls gemeinsam etwas mehr Mühe machen und praxisnahe Lösungen empfehlen.

 

Was hilft z.B. @Laboranto, der diesen Thread eröffnet und ganz gezielte Fragen gestellt hat, wenn ihm dann gleich empfohlen wird, "mit alten Objektiven in Retrostellung zu experimentieren..."? Es sind doch nicht alles Bastler, die die NEX lediglich als digitale Rückwand nutzen.

 

Inzwischen breitet sich ja einen Makro-Manie aus. Da sieht man Leute jeden Alters auf dem Boden liegen, die trotz Wind und anderer widriger Umstände versuchen, Blümchen und Insekten auf's Bild zu bannen. Und das alles "freihändig" und mit Autofokus. Gerade das SONY-Makro eignet sich eigentlich für 1:1-Aufnahmen im Freien nur sehr eingeschränkt. Insekten mögen die Nähe sowieso kaum, und Blumen in freier Natur sind auch zumeist sehr vom Wind bewegt... Die meisten entdecken erst zu Hause, daß sie mehr als 90 Prozent "Ausschuß" haben.

 

Die sehr geringe Tiefenschärfe habe ich bereits erwähnt, da es aber auf den heutigen Objektiven keine entsprechenden Skalen mehr gibt (könnte man ersatzweise ja auch in der Bedienungsanleitung entsprechend darstellen), denken eben sehr viele Nutzer, es würde schon "automatisch" gelingen. Und das ist eben ein Trugschluß.

 

Das SEL30M35 wäre eher als Reproduktions-Objektiv zu empfehlen, sobald hier aber Profi-Qualität gewünscht wird, scheitert es leider an der - je nach Brennweite - doch sichtbaren Randunschärfe sowie Randabschattungen.

 

Wir sind mit der NEX7 inzwischen bei 24,3 MP angekommen. Da ergibt sich tatsächlich die ketzerische Frage: Wer braucht oder nutzt eine solche Auflösung überhaupt noch. Sollte man nicht - statt qualitätsgeminderter Zooms oder einer Vielzahl von Festbrennweiten - eine gesunde Mittel-Brennweite guter Qualität (z.B. KB-äquivalent 70-80 mm) anschaffen? Aus dem riesigen Pixel-Reservoir von (bei 3:2) 6000x4000 lassen sich sowohl brauchbare Makro- als auch Tele-Ausschnitte erzeugen. Und selbst die von Dir beispielhaft errechneten 2000 x 1333 in guter Qualität übersteigen doch immer noch die Auflösung der meisten PC-Monitore...

 

Ich für meinen Teil denke, daß der Fragesteller schon selbst entscheiden sollte, was er mit unseren - auch unterschiedlichen - Tipps oder Hinweisen anfangen kann. Ansonsten sollte dieser Thread nicht - wie viele andere hier im Forum - schon nach ein paar Tagen vollkommen vom Thema abgleiten...

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Mein Monitor hat eine Auflösung von 2560 x 1440 - man braucht ja nicht die vollen 24 MP nutzen - und 8 MP sind mir persönlich zu wenig - alles ab/über 10 finde ich gut. Wenn die Kameras das qualitativ hergeben (keine Kompaktkameras), sind auch 12 MP sehr sinnvoll. Zugegeben sind die Bereiche über 20 MP doch etwas exotisch und für den Normalfotografen nicht notwendig.

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Könnte man bei beiden Posts (waldo und NexGerd) sarkastisch verstehen - Absicht?
Hallo @Laboranto,

 

nee, ganz ehrlich - Retro war mir bisher zwar ein Begriff, aber praktische Erfahrung habe ich damit (noch) nicht. Darum eine Frage: Wie kannst Du denn beim 1855-Zoom die Blende manuell einstellen? Oder gibt es einen Kabel-Adapter, der die Kontakte nach vorne überträgt?

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Hallo, dann bin ich beruhigt :)

Dieses Bild habe ich mit dem 18-55mm in Retrostellung gemacht

https://farm9.staticflickr.com/8461/8034697933_414165f47d_o.jpg

 

Da das 18-55mm bei den Makroaufnahmen bei 18mm den größten Abbildungsmaßstab erreicht, habe ich es auch bei 18mm betrieben (also kleinstmögliche Entfernung - wie viele cm habe ich nicht mehr im Kopf / 2-4)cm. 3mm sind hier ca. 1330px. Leider habe ich das Objektiv recht provisorisch an der kamera befestigt. damit das konfortabler geht und auch keine Kratzer etc. entstehen, habe ich heute für 10€ einen Retroadapter E-Mout auf 49mm bestellt.

 

Die Blende muss man zuvor (richtig rum) einstellen und kann dann fotografieren. Ein entsprechender Adapter der auf beiden Objektivseiten wirkt wäre wohl recht kostspielig.

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Könnte man bei beiden Posts (waldo und NexGerd) sarkastisch verstehen - Absicht?

 

Hallo.

 

meine Beiträge waren ernst gemeint.

TO wollte ein kleines Insekt fotografieren.

Mit den Zoomobjektiven erreicht man einen Abbildungsmaßstab von 1:3.

das ist eine Fläche von ca. 69 X 45 mm.

Das ist etwas mager für die gestellte Aufgabe.

Das 30er Macro kann 1:1, aber bei sehr kleinem Arbeitsabstand.

 

Licht: im Macrobeich ist die eingestellte Blende nicht gleich der wirksamen Blende.

So kann aus einer eingestellten Blende 8 eine wirksame Blende 16 werden.

 

Stativ: wenn man Insekten fotografiert.dann hoppelt mam dem Insekt nicht mit dem Stativ hinterher.

Man wartet. Ein Jäger schleppt seinen Hochsitz auch nicht hinter her.

 

Ein normales Objektiv ist so gerechnet. dass der Abstamd von der Frontlinse zum Motiv größer ist als der Abstand von der Rücklinse zum Sensor.

Wird durch eine Auszugverlängerung der Abstand von Rücklinse zum Sensor größer als der von der Frontlinse zum Motiv, dann sollte das Objektiv in Retrostellung verwendet werden.

 

Gruß

Waldo

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Hallo, dann bin ich beruhigt :)

Dieses Bild habe ich mit dem 18-55mm in Retrostellung gemacht

https://farm9.staticflickr.com/8461/8034697933_414165f47d_o.jpg

 

Da das 18-55mm bei den Makroaufnahmen bei 18mm den größten Abbildungsmaßstab erreicht, habe ich es auch bei 18mm betrieben (also kleinstmögliche Entfernung - wie viele cm habe ich nicht mehr im Kopf / 2-4)cm. 3mm sind hier ca. 1330px. Leider habe ich das Objektiv recht provisorisch an der kamera befestigt. damit das konfortabler geht und auch keine Kratzer etc. entstehen, habe ich heute für 10€ einen Retroadapter E-Mout auf 49mm bestellt.

 

Die Blende muss man zuvor (richtig rum) einstellen und kann dann fotografieren. Ein entsprechender Adapter der auf beiden Objektivseiten wirkt wäre wohl recht kostspielig.

 

das Bild zeigt genau, wieso diese ganze Diskussion am Ende zu keinen brauchbaren Bilder führen kann .... die Schärfentiefe ist bei solch kleinen Motiven einfach nicht mehr beherrschbar, ohne aufwändigere Techniken.

 

Gerade, wenn man am Anfang steht, sollte man erstmal den leichten Weg nehmen, damit vermeidet man Frust. Auch sollte man vielleicht nicht gleich mit 3mm grossen Fliegen einsteigen :) .... das wäre dann schon die hohe Kunst, die zu beherrschen Jahre der Übung erfordert (soweit bin ich auch nie eingestiegen, weil mir die Geduld fehlte und ich feststellte, dass ein grosser Massstab toll ist, aber die Motive, die man damit fotografieren kann, sich selten für die Wand eignen ... eine lebende Minifliege wird man mit mit normalen Mitteln nie Posterreif fotografiert bekommen)

 

 

 

 

Das 30er ist ein sehr brauchbares Objektiv, anscheinend haben die Kritiker vergessen, dass 50er Makros zu allen SLR Zeiten ein Standardobjektiv in jeder grösseren Fototasche waren, weil sie für Sachaufnahmen, Blümchen und alles was einen grossen Massstab benötigt die einfachste und unproblematischte Art waren zu einem brauchbaren Bild zu kommen.

 

Für 3mm Fliegen gibt es tolle Sachen, wie zB die Zörk Minimakroschnecke mit Tiltadapter, ein Canon MPE oder sogar ein Minolta 3x 1x

 

Review of the 3x-1x Macro Zoom

 

Canon MP-E 65mm f/2.8 1-5x Macro Photo - Makro - Canon Deutschland

 

Zörk Film- und Fototechnik / Mini Macro Schnecke Zörk Film- und Fototechnik / Multi Focus System

 

 

 

mit einem Kitzoom kann man zwar hohe Abbildungsmassstäbe erreichen, aber die Qualität die herauskommt ist bescheiden. Auch ist das Objektiv offen einfach zu schlecht und abblenden kommt nicht in Frage, da man in diesen Bereichen beugungsbedingt am Limit arbeitet.

Eine Schärfenebenenverlagerung nach Scheimpflug ist oft die einzige Möglichkeit noch die relevanten Stellen überhaupt scharfzubekommen.

 

 

 

 

 

 

Für normale Nahbereichsanwendungen dagegen ist das 30er eine super Lösung und bezahlbar ist es auch noch:

 

6654091521_aebaa94e39_b.jpg

DSC01515_ji_2k von the Nightstalker auf Flickr

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