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@cddc vielleicht noch ein  anderer Ansatz zu deinem "ich will nicht nachbearbeiten müssen" Problem:

Einige hier im Forum nutzen Topaz AI tools (ich auch) und mit Photo AI und dem "Autopilot" hast du ruckzuck RAW Dateien im Batch "optimiert, hauptsächlich wenn es um Rauschen und Schärfen und eine Belichtungsanpassung angeht.

Ich nutze jetzt sein 14 Jahren LR und habe seit der Version 5 aufgehört updates zu machen. Ich nutze es hauptsächlich um meine zig Tausend Bilder einfach zu finden, Basisanpassungen zu machen und aus LR heraus tools wie Topaz aufzurufen. neuere Kamera RAW's werden mit dem noch kostenlosen Adobe DNG Konverter in DNG RAW umgewandelt und importiert.

Topaz Denoise (aber auch andere DXO Tools) sind z.B. in der Lage mir bei meine mFT etwa eine ISO Stufe mehr zu erlauben, wenn ich die RAW bearbeitet... hat mir mehr gebracht als eine neue Kamera 

bearbeitet von tjobbe
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vor 15 Minuten schrieb tjobbe:

wow... her mit den Bildern (in drei Wochen

Bin leider etwas angeschlagen, Arm ist gebrochen ( vor 4 Wochen), kann also nicht alles mitnehmen,  was ich ansonsten mitnehmen würde. Wird aber bestimmt trotzdem toll 😍.

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vor 8 Minuten schrieb tjobbe:

Topaz Denoise (aber auch andere DXO Tools) sind z.B. in der Lage mir bei meine mFT etwa eine ISO Stufe mehr zu erlauben, wenn ich die RAW bearbeitet... hat mir mehr gebracht als eine neue Kamera 

👍, dazu braucht man allerdings einen leistungsfähigen Rechner.  Das ist meine nächste Investition,  keine neue Kamera. 

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vor 11 Stunden schrieb cddc:

24-26 Megapixel. Kompaktes und ggf. Magnesiumgehäuse (robust) und einen guten Sucher! Kompakt auch deswegen, da unauffällig und schnell wieder eingepackt in Menschenmengen/Kirchen/Museen usw

Fürs erste würde ich immer noch (und sehr preiswert) eine A7iii empfehlen. Gerade für „Kirchen und Museen“. Fürs zweite ein Handy, weil am Ende sehen alle Systemkameras gleich gross aus…wegen der Objektive die vorne dran sind und die Gesamtgrösse massgeblich bestimmen (nicht die Kamerabodies). Bei der Grösse geht es ja kaum um 5 bis 10 mm.

bearbeitet von wasabi65
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Zu jpg ooc und keine Lust auf EBV..das ist vollkommen ok. Es ist auch gar kein Auswahlkriterium hier, weil alle Kameras können.

Du darfst halt bei den jpg occ nicht glauben, dass man die Bildqualität/Anmutung in der Grundeinstellung vergleichen kann/sollte. Da sollte man sich zumindest einmal die Mühe machen ein paar Einstellungen vorzunehmen, die den gewünschten Bildstil bringen. Gradationskurven/DRO, Farbsättigung, Kontrast und Schärfe kann man bei allen Kameras einstellen.

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vor einer Stunde schrieb wasabi65:

Gradationskurven/DRO, Farbsättigung, Kontrast und Schärfe kann man bei allen Kameras einstellen.

Ich finde es ja ganz sinnvoll, wenn man das auch nach dem Auslösen machen kann. Also vor allem, wenn mich jemand fragt, der weder einen Hochleistungs-PC kaufen, noch extern in Software bearbeiten will. Natürlich ist auch eine Kamera so eine Maschine zur Bildbearbeitung, aber irgendwo würde ich vorsichtig mal anfangen, ohne einem Fragesteller fertige Workflows eher zur Abschreckung zu präsentieren.

In dem Punkt machen gerade Panasonic und Nikon neue coole Sachen, Fuji hat ein etwas klassischeres Menü dafür, aber die Parameter sind immer besser geworden. Canon in EOS R zeugt für mich von völligem Desinteresse an dem Thema, Olympus' Logik mit dem Behalten letzter Settings hat sich mir auch nach Jahren noch nicht als intuitiv erschlossen.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

Ich finde es ja ganz sinnvoll, wenn man das auch nach dem Auslösen machen kann.

Am kleinen Display der Kamera mit solch kleinen Knöpfen? Dann lieber am Handy. Mir ging es übrigens genau darum, dem TO zu erklären, dass es kein Problem ist, wenn er keine EBV machen will. Und es auch kein Auswahlkriterium ist. Ich habe damit auch keinen workflow vorgescheschlagen, sondern nur erwähnt, dass der Bildeindruck bei Ooc halt von den Einstellungen abhängt und diese in der Grundeinstellung zwischen Kameras kaum Vergleiche ermöglichen.

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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Am kleinen Display der Kamera mit solch kleinen Knöpfen?

Üblicherweise durch den Sucher und die Größe der Knöpfe sollte schon passen, sonst macht die Kamera auch beim Fotografieren keine Freude. Wenn man gedenkt, beim Fotografieren schon optimale JPEGs zu erzeugen, sind gelegentliche Wege ins Menü kaum zu vermeiden.

Aber grundsätzlich braucht man dazu erstmal eine Kamera mit integrierten RAW-Konverter mit sinnvollen Fähigkeiten, wenn passende Marken eh nicht in Frage kommen, kann ich nur davor warnen, sich kommend von einer hochwertigen MFT-Ausrüstung hier den großen Sprung zu erhoffen.

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Zum Thema ooc JPGs hat Ming Thein einige lesenswerte Beiträge in Wort und Bild veröffentlicht, als er sich dazu entschlossen hat sich außerhalb seiner professionellen Karriere mit seinen Hasselblads im Privatleben und anderen Kameras eben in erster Linie auf ooc JPGs zu beschränken.

Den Anfang damit hat er mit der Olympus PEN-F gemacht und kurz darauf selbiges mit seinem Nikon Z System ebenfalls durchgezogen. Für Letzteres hat er auch 3 eigene JPG-Stile für verschiedene Motive entwickelt, auf welche er sich in weiterer Folge beschränkt hat.

Nicht umsonst hat er seinen ersten Beitrag dazu als heresy and sacrilege betitelt, da selbiges bei vielen fortgeschritteneren Hobbyfotografen als No-Go gilt. Betrachtet man seine Ergebnisse in zahlreichen weiteren Beiträgen, könnte man jedoch durchaus in Versuchung kommen diese Ketzerei und Frevel mit der nötigen Sorgfalt (diese ist für gute Fotos natürlich immer nötig) ebenfalls mal zu versuchen und nicht für jedes einzelne noch so banale Foto gleich die gesamte professionelle Bildverarbeitungsmaschinerie anzuwerfen, sondern nur für Fotos besonderer Bedeutung oder Bedarfs daran und die gewonnene Zeit für anderes abseits des Monitors zu verbringen. Vielleicht aber auch nicht …

https://blog.mingthein.com/2018/06/18/heresy-and-sacrilege-mt-and-sooc-experiments/

https://blog.mingthein.com/2019/01/14/z7-d850-picture-controls-profiles/

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vor einer Stunde schrieb outofsightdd:

Üblicherweise durch den Sucher und die Größe der Knöpfe sollte schon passen, sonst macht die Kamera auch beim Fotografieren keine Freude. Wenn man gedenkt, beim Fotografieren schon optimale JPEGs zu erzeugen, sind gelegentliche Wege ins Menü kaum zu vermeiden.

 

Würde ich mir nicht antun…aber jedem das Seine.

vor 36 Minuten schrieb flyingrooster:

Den Anfang damit hat er mit der Olympus PEN-F gemacht und kurz darauf selbiges mit seinem Nikon Z System ebenfalls durchgezogen. Für Letzteres hat er auch 3 eigene JPG-Stile für verschiedene Motive entwickelt, auf welche er sich in weiterer Folge beschränkt hat.

Genauso würde ich auch vorgehen. Wenn ich nicht relativ oft lokale Änderungen vornehmen wollte.

 

 

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Hier ging's ja weder um meine noch die Präferenz anderer, sondern um Möglichkeiten, wie der Wunsch des Fragestellers zu lösen ist, wenn er bestimmte Dinge explizit nicht machen möchte.

Ich würde mir feste Stile als starren Speicherplatz in der Kamera nicht antun, weil die eben bei zu charakterstarken Looks eine saubere Belichtung verhindern und damit unnötig Bildqualität kosten, die der Fragesteller ja gerade gewinnen will (!). Ich kann aber optimal belichten und danach einen charakterstarken Bildlook darüber spielen, was inzwischen nach Fuji auch Panasonic und Nikon nicht nur unterstützen, sondern eplizit bewerben, es könnte also tatsächlich in einer jungen Fotografen-Generation einen Nerv treffen, die zum Beispiel auf Reisen besseres zu tun haben, als Fotos in ihre Software-Maschinerie zu überspielen.

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@cddc

Wird in JPEG fotografiert und nur rudimentär bearbeitet, ist eine KB Cam vorteilhaft, sofern die Einstellungen stimmen. SP Vivo 100 Ultra/200 Ultra sind durch interne Verarbeitungen, im Brennweitenbereich 23-85 mm, nahe an MFT-KB. Sobald Bewegung im Bild vorhanden ist, sind Systemkameras überlegen.

Im wildlife/Sport/Aktion-Portrait Segment sind Cameras mit 20-30 Aufnahmen je Sekunde und ein Pre Modus ideal. 

Hier eine Beispiel von heute mit Lumix S5 (Marktwert 600€) + f/2.8 100 Macro (leicht und AFC SH30Pre tauglich) mit 5788 x 3256 Pixel aus ursprünglich 2894 x 1628 (EBV Topaz Gigapixel):

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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vor 21 Stunden schrieb tjobbe:

Es gibt Bedienkonzepte von Herstellern mit denen komme ich auf anhieb klar, mit anderen nie. Wenn die Kamera mit der optimalen BQ nun die aus der Kategorie "unpassendes BD Konzept" stammt wird das nichts.

Von daher ist Silkes ansatz dich freundlich zu Nikon zu schubsen wohl intuitiv richtig bzw nicht falsch.

Zum Thema "mehr als ein Kamerasystem" willst du nicht: wenn du dich mit Sony E, Canon RF und dem aktuellen Nikon System beschäftigst hast du automatisch zwei Systeme. Das bekommst du so bei Fuji, mFT, L-Mount nicht.

Nun in den letzten Jahren hat sich in den Menüs aller Marken ja viel getan. Eine Nikon von vor 10 Jahren (Meine D5000) war noch ganz anders aufgestellt, wie vermutlich jetzt das Z System.

In einem Fotogeschäft habe ich paar Minuten in dem Menü der R7 "gespielt". War von Anfang an erleichternd gegenüber Olympus. Den "Schubser" von Silke fand ich nett👍. Welches Menü welcher Marke aber passend oder selbsterklärend ist, kann ich mangels Vergleich nicht einschätzen. Die einen sagen so, die anderen so.

Zu der Bemerkung "nicht mehr als ein Kamerasystem" meinte ich, dass ich nicht mehrere Kamerasysteme gleichzeitig/nebenher betreiben möchte. So wie einige hier das geschildert haben, was sie je nach Einsatz nutzen. Es kann bei mir also nur ein System/Marke geben. Und da muss ich mich noch finden.  

Anregungen und Tipps und Hilfestellungen gab es in den Beiträgen genug. Ich lese immer wieder durch😉

Einen Ansatz hatte ich schon vorher... über die Objektivauswahl auf das Kamerasystem zu folgern und dann meine Lieblingspunkte (Haptik, Sucherqualität, Menüführung, Stabi, Größe..) hoffentlich dort dann zu finden. Aber nur mit Nachlesbar und Videolastig ohne eigenen Erlebnisfaktor (live) ist das sehr schwierig (für mich).

Auch mein Urlaub steht in den nächsten Tagen an... und dieses Jahr erstmalig ohne Kameraausrüstung. Eine neue, vielleicht schmerzliche, Erfahrung. Es ist aber der gleiche Ort der letzten 3 Jahre. Also manches gibt es in Bildform schon. Fachzeitschriften sind aber in jedem Fall dabei😀.

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vor 12 Minuten schrieb cddc:

Welches Menü welcher Marke aber passend oder selbsterklärend ist,

Ich habe über Panasonic, alte Oly und alte/neue Sony schon ein paar Menus erlebt. Interessanterweise spielen die für mich keine grosse Rolle…einmal eingestellt, wird die Kamera ja nicht mehr übers Menu bedient. Und übrigens ist a) bei den Oly das Menu nicht nötog weil über eine Taste das Kurzmenu errechbar ist (etwa so wie das Fn Menu bei Sony). Und wenn man ins Menu geht, dann sind die Abschnitte alphabetisch…englisch. Die alten Sony Menu sind ja eher schlimmer. Aber so unübersichtlich wie das iOS ist kein Kameramenu….

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb cddc:

....

Zu der Bemerkung "nicht mehr als ein Kamerasystem" meinte ich, dass ich nicht mehrere Kamerasysteme gleichzeitig/nebenher betreiben möchte. So wie einige hier das geschildert haben, was sie je nach Einsatz nutzen. Es kann bei mir also nur ein System/Marke geben. Und da muss ich mich noch finden.  

....

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt 😏

In der Regel nimmt man (ich) zwei Systeme weil eines mit einem kleineren Sensor kleinere Telebrennweiten ermöglicht und einen mit Größerem Sensor um ggfls einfacher auf komplexe Lichtsituation reagieren zu  können (bzw in Lichtsituationen noch Reserven zu haben, die bei einem kleineren Sensor durch massiv teures und schweres Glas erreicht wird)

Mit angeboten von Herstellern, die ein Bajonett für unterschiedliche Sensoren anbieten, hast du da durch z.B. eine R7/10/50/100 die option lange Telebrennweite recht günstig und kompakt  zu bekommen mit mit der R8/6/5 und KB Sensor kleine Festbrennweiten zu nutzen. Nikon und Sony bieten das mit ihren Bajonetten auch an)

Heisst ein Bajonett/Objektiv and unterschiedlichen Sensoren erzeugt einen anderen Bildwinkel/-eindruck

 

@wasabi65 ich hab heute mal wieder über das Oly Menü geflucht, weil ich mir unabsichtlich was verstellt habe....Card setup für den Dual slot ist an zwei Stellen und du suchst dich dusselig

bearbeitet von tjobbe
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Am 15.5.2025 um 22:01 schrieb cddc:

Also wenn ich jedes Bild bearbeiten muss, dann brauche ich keine Kamera mehr. Die Arbeit und den Aufwand mache ich mir nicht.

O.k., dann meinst Du es mit der Fotografie nicht wirklich ernst!
Erst die richtge Bearbeitung macht aus einem guten Foto ein sehr Gutes.

In dem Fall solltest Du Dein Geld wirklich in ein Top SP stecken; da sind die die OOC Ergnisse oft noch einigermaßen gut.
Ich fotografiere allerdings auch mit dem SP nur RAWs und etnwickle sie dann selber; denn auch beim SP sind die JPGs meist nicht gut genug.

bearbeitet von D700
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 15.5.2025 um 22:01 schrieb cddc:

Also wenn ich jedes Bild bearbeiten muss, dann brauche ich keine Kamera mehr. Die Arbeit und den Aufwand mache ich mir nicht. Egal mit welchem Sensorformat. Ich fotografiere nur mit JPEG. 

Ich stimme da meinem Vorredner zu: wenn Du die Bilder nicht bearbeiten willst, ist es aus meiner Sicht keine gute Idee, viel Geld in eine gute Kamera und lichtstarke Zooms und Festbrennweiten zu investieren, um dann dieses Set mit angezogener Handbremse zu betreiben. Das kann man dann auch preiswerter mit dem SP oder einer gebrauchten Kamera mit einem gebrauchten 24-70/2,8 (KB) erledigen.

Meine Bilder, die ich hier regelmäßig zeige, durchlaufen nach dem Shooting einen einfachen Prozess: Import nach Lightroom mit einem Preset (idR: Farbprofil, Lichter leicht senken, Tiefen leicht heben, Objektiv-Profil anwenden, leichtes Entrauschen und leichte Vignette). Import mit einem Preset ist im Grunde wie JPG fotografieren mit Kamera-Profilen, wobei ich immer noch die Roh-Datei habe, wenn mir das "eingabackene Profil" nicht schmeckt. Wenn ich mit den Bildern nach dem Import zufrieden wäre, könnte ich sie anschließend sofort exportieren. Das ist m.E. kaum etwas anderes, als wenn man seine JPGs von der Kamera auf den Rechner zieht. Wer selten Lust auf Bearbeitung hat, könnte an dieser Stelle einfach aufhören. Die Zeit, um die Bilder zu importieren und anschließend zu exportieren, sind bei einer 128 GB-Karte ca. 5-10 Minuten. Das ist wohl kein riesiger Aufwand, wenn man beim Rüberziehen der JPGs von der Kamera auch ca. 2-3 Minuten braucht.

Da ich aber in der Regel noch ein paar manuelle Eingriffe mache, mache ich meist folgendes:

  • Bilder mit 3 Sternen versehen, die ich zeigen und bearbeiten will (z.B. 400 von ca. 4000 RAWs) - Das allein erhöht schon mal die Qualität der gemachten Aufnahmen, weil man viele doppelte und schlechte Aufnahmen aussortiert
  • bei diesen 3-Sterne-Bildern richte ich den Horizont aus und mache ggf. Beschnitt
  • bei einigen Bilder klicke ich den "Automatik"-Button für Tonwerte (bringt idR das Histogramm in eine Form, wo die Tiefen nicht absaufen und die Lichter nicht ausreißen)
  • Wegstempeln von ggf. Sensor-Staub
  • KI-Entrauschen gruppenweise: ISO 800 - ISO 1600 mit z.B. 25er Stärke. ISO 2500 - 6400 mit 40er- und über ISO 6400 mit 50er Stärke.
  • Von den Exportierten lösche ich dann anschließend noch einige Bilder, die eine Szene in redundanten Bildern zeigen und damit entbehrlich sind.

DIeses Bearbeiten, Selektieren und damit "Sieben" der Bilder sorgt dafür, dass die durchschnittlichen Bilder bei mir vielleicht etwas besser daherkommen, als bei meinen Freunden und der Familie. Diese haben häufig einen Wust an geknipsten und nie bearbeiteten und nie gesiebten Bildern, wo die wirklich schönen Bilder in einem Meer an weniger interessanten Bildern versinken. Und meist winkt der Präsentierende seine eratisch herausgepickten und gezeigten Bilder dann ab mit dem Kommentar: "Ach ich finde die guten Bilder jetzt nicht und das hier sind viel zu viele. Die kann ich Euch kaum zumuten". 

Wer kennt das?

Wer sich für seine JPG-Bilder die gleiche Mühe macht, was ja prinzipiell ginge, muss sich die Frage stellen, warum die Bearbeitung am bereits komprimierten 8-Bit-Bild macht, statt das Original zu nutzen.

Ich stelle mal folgende These in den Raum:

Es ist einfacher, mit einer MFT-Kamera und dem obigen Prozess eine stimmige Bildserie einer Reise zu erstellen, als durch Kaufen einer teureren Ausrüstung und dem Versuch, ähnlich stimmige Ergebnisse als JPG aus der Kamera purzeln zu lassen.

Mit JPGs ooC kann man im Normalfall folgende Dinge nicht machen:

  • Lokale Anpassungen (lineare Verlaufsfilter, radiale Verlaufsfilter, Masken etc.)
  • KI-Entrauschen (viel, viel besser als das eingebaute Entrauschungs-Tool in der Kamera)
  • nachträgliche Anpassung des Weißabgleiches (bei Fotos mit Kunstlicht und ggf. Blitzlicht erhöht das die Möglichkeiten erheblich)
  • Wegstempeln von Sensorstaub (haben m.E. alle Kameras ausser vielleicht Oly, OM)
  • Ausrichten des Horizonts
  • Bild beschneiden

Wer jetzt einwendet, das könne man auch beim JPG: es ging dem TO ja darum, keine Bildbearbeitung machen zu wollen. Dann will er weder am RAW noch am JPG basteln.

Ich war gestern auf einem 50. Geburtstag: von den 235 ausgewählten Bildern waren 90 mit ISO über 1600 (bis hin zu ISO 25600). Hier ist die KI-Entrauschung der JPG-Entrauschung in der Kamera weit überlegen! Die meisten Bilder waren durch rotes LED-Licht in einem üblen Licht geschossen. Im Grunde ohne spätere Weißabgleich-Korrektur unbrauchbar.

Bei der Nachbearbeitung habe ich diese extrem rotstichigen Bilder mit Klick auf eine weiße Stelle im Bild wieder retten können und viele der Aufnahmen mit ISO-Werten jenseits der ISO 6400 habe ich ein SW-Bild gewandelt, die Gradationskurve gekappt und ein Colorgrading verpasst (Schatte leicht bläulich, Lichter leicht orange). Ob SW oder Farbe besser wirkt, entscheide ich in Ruhe am PC durch Ausprobieren. Würde ich vor Ort nie so gut hinbekommen.

Die Vorstellung, man könne diese finalen Ergebnisse mit einer APS-C- oder KB-Kamera OHNE NACHBEARBEITUNG erreichen, ist Wunschdenken. Das bekommt man nie vor Ort im JPG eingestellt. Die Zeit hat man vor Ort nicht. Daher wäre hier die Wahl nur zwischen rauschenden rotstichigen Bildern oder bearbeiteten Bildern (dann aber RAW!). Ich bevorzuge letztere Lösung, da die unbearbeiten Bilder einfach schrecklich aussehen.

 

bearbeitet von noreflex
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vor 1 Stunde schrieb noreflex:

Die Vorstellung, man könne diese finalen Ergebnisse mit einer APS-C- oder KB-Kamera OHNE NACHBEARBEITUNG erreichen, ist Wunschdenken.

Stimme allem zu. Ausser dem hier. Für mich, dich und vielen anderen stimmt das. Aber wenn man weniger Ansprüche ans Endprodukt hat, kann man sicher auf Bearbeitung verzichten.

Wieviel Geld man dann für die Ausrüstung ausgibt, hast du dann gut auf den Punkt gebracht.

bearbeitet von wasabi65
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vor 2 Stunden schrieb noreflex:

Meine Bilder, die ich hier regelmäßig zeige, durchlaufen nach dem Shooting einen einfachen Prozess: Import nach Lightroom mit einem Preset (idR: Farbprofil, Lichter leicht senken, Tiefen leicht heben, Objektiv-Profil anwenden, leichtes Entrauschen und leichte Vignette). Import mit einem Preset ist im Grunde wie JPG fotografieren mit Kamera-Profilen, wobei ich immer noch die Roh-Datei habe, wenn mir das "eingabackene Profil" nicht schmeckt. Wenn ich mit den Bildern nach dem Import zufrieden wäre, könnte ich sie anschließend sofort exportieren. Das ist m.E. kaum etwas anderes, als wenn man seine JPGs von der Kamera auf den Rechner zieht. Wer selten Lust auf Bearbeitung hat, könnte an dieser Stelle einfach aufhören.

Wobei diese Bilder dann zwar nicht mit Preset out of cam sondern mit Preset out of computer stammen und im Gegensatz zu ersteren mit Mehraufwand verbunden sind. Die Sinnhaftigkeit dessen entscheidet sich daran ob man die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten der RAW-Software für das Preset nutzt oder mit den Einstellmöglichkeiten für die JPGs der Kamera bereits auskommt. Hierbei gibt es wiederum herstellerabhängig enorme Unterschiede, begonnen bei oft nur wenigen Einstellmöglichkeiten in der Kamera für die JPGs bis hin zu sehr umfangreichen Möglichkeiten der Erstellung von Profilen am Computer für weitere Verwendung in RAW-Software als Preset (wie von dir beschrieben) und zusätzlichem Export selbiger Profile in die Kamera zur direkten Anwendung auf deren JPGs (und natürlich zur Live-Ansicht beim Fotografieren).

Sobald man mehr als solche, mehr oder weniger komplexe, Presets verwenden oder weitere Anpassungen vornehmen will, bleiben einem Bearbeitungen natürlich nicht erspart. Da jedoch wohl jede aktuelle Kamera wahlweise RAW & JPG abspeichern lässt, muss man sich nicht zwangsläufig vorab festlegen und könnte je nach Situation und Foto entscheiden. Im Idealfall erlauben einem, wie auch oben erwähnt, Kamerahersteller oder RAW-Software sogar dieselben Presets für beides, so dass man bei einer Bilderserie keine verschiedenen Looks generiert.

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vor einer Stunde schrieb wasabi65:

Stimme allem zu. Ausser dem hier. Für mich, dich und vielen anderen stimmt das. Aber wenn man weniger Ansprüche ans Endprodukt hat, kann man sicher auf Bearbeitung verzichten.

Wieviel Geld man dann für die Ausrüstung ausgibt, hast du dann gut auf den Punkt gebracht.

Stimme Dir zu.

In diesem Thread hat ja der TO seine Oly-Ausrüstung verkauft, weil sie aus seiner Sicht noch nicht so gute Ergebnisse brachte, wie erhofft. Und er fragt, ob er mit anderen Kameras (KB, APS-C) besser fahren würde. Und in diesem Fall würde ich sagen: Lass es. Wenn Bildbearbeitung aussen vor bleiben soll, würde ich nicht mehrere Tausend EUR investieren. Der Mehrgewinn durch Bildbearbeitung outperformt eine APS-C- oder KB-Kamera mit JPG ooC.

vor 21 Minuten schrieb flyingrooster:

...

Sobald man mehr als solche, mehr oder weniger komplexe, Presets verwenden oder weitere Anpassungen vornehmen will, bleiben einem Bearbeitungen natürlich nicht erspart. Da jedoch wohl jede aktuelle Kamera wahlweise RAW & JPG abspeichern lässt, muss man sich nicht zwangsläufig vorab festlegen und könnte je nach Situation und Foto entscheiden. Im Idealfall erlauben einem, wie auch oben erwähnt, Kamerahersteller oder RAW-Software sogar dieselben Presets für beides, so dass man bei einer Bilderserie keine verschiedenen Looks generiert.

Zustimmung! Und genau der Tip JPG + Raw löst das Entweder - Oder - Dilemma. Man wendet auf die JPGs die kamerainternen Profile an und hat zur Sicherheit noch das RAW. Wenn das JPG reicht, das könnte für Fotos in anspruchslosem Licht oft der Fall sein, nimmt man einfach die JPGs. Wenn man feststellt, dass die Bilder irgendwie zu rauschig oder zu farbstichig sind, kann man fallweise oder komplett das RAW heranziehen.

Das habe ich 2-3 Jahre genau so gemacht. Und bin immer mehr zum RAW gewandert. Bis ich feststellte, dass bei mir (individuelle Sache) die JPGs ein trostloses Dasein fristen und nur den Rechner zumüllen. Seit einigen Jahren mache ich nur noch RAW und entwickle dann ein paar JPGs (10-20%) in einen Unterordner LR Export.

Aber ich kann mir auch vorstellen, dass jemand, der schnelle Ergebnisse anstrebt, einfach die JPGs nimmt und die RAWs meinem obigen Schicksal folgen. Jeder Jeck ist anders. 😉

bearbeitet von noreflex
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In der Summe läuft meine Anfrage insofern aus dem Ruder, dass ich erklärt bekomme, dass egal welches System ich wähle, ohne Bildbearbeitung kein vernünftiges Bild machbar/ansehbar ist. Nun ich gebe euch recht, dass ich keine so hohen Anforderungen an meine Bildauswahl oder besser Verwertung habe. Ich nutze das nicht beruflich und wie erwähnt...08/15. Meine Auswahl, ohne Sternchen usw., heißt gefallen oder löschen. Vielleicht primitiv oder einfach gestrickt, aber ich bin kein Profi.

Vielleicht sind meine Schilderungen auch vereinzelt falsch verstanden worden, wenn ich von einer Verbesserung meiner Kameraauswahl geschrieben habe. Nicht Mft/Olympus/OMDS hat die Bilder gemacht, sondern ich. Das "Paket" an sich hat mir nicht mehr gefallen. Die Gründe hatte ich anfangs erwähnt. Ich erwarte somit von der Marke XYZ keinen besseren Fotografen. Denn der bleibt ja gleich. 

Am 17.5.2025 um 21:34 schrieb cddc:

Einen Ansatz hatte ich schon vorher... über die Objektivauswahl auf das Kamerasystem zu folgern und dann meine Lieblingspunkte (Haptik, Sucherqualität, Menüführung, Stabi, Größe..) hoffentlich dort dann zu finden.

In diese Richtung würde ich jetzt versuchen, zu gehen.

Nun meine einfache Frage, kann man als bisheriger Sucherfotograf mit dem Display bei der Bildgestaltungen/Einschätzung des Motivs klarkommen (Outdoor, Sonnenlicht..)? 

Und welche Marke wäre dafür empfehlenswert? Wenn da die gleichen Marken wieder auftauchen, habe ich die engere Auswahl. So oder so.

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vor 41 Minuten schrieb cddc:

Nun meine einfache Frage, kann man als bisheriger Sucherfotograf mit dem Display bei der Bildgestaltungen/Einschätzung des Motivs klarkommen (Outdoor, Sonnenlicht..)? 

Bei grellem Sonnenschein wird‘s schwieriger, aber mit einem dreh- und schwenkbaren Display kommt man zurecht. Lediglich für Sportaufnahmen und Wildlife halte ich einen Sucher für unabdingbar. Ich nutze eine Panasonic S9 (KB).

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vor 42 Minuten schrieb cddc:

In der Summe läuft meine Anfrage insofern aus dem Ruder, dass ich erklärt bekomme, dass egal welches System ich wähle, ohne Bildbearbeitung kein vernünftiges Bild machbar/ansehbar ist. Nun ich gebe euch recht, dass ich keine so hohen Anforderungen an meine Bildauswahl oder besser Verwertung habe. Ich nutze das nicht beruflich und wie erwähnt...08/15. Meine Auswahl, ohne Sternchen usw., heißt gefallen oder löschen. Vielleicht primitiv oder einfach gestrickt, aber ich bin kein Profi.

Vielleicht sind meine Schilderungen auch vereinzelt falsch verstanden worden, wenn ich von einer Verbesserung meiner Kameraauswahl geschrieben habe. Nicht Mft/Olympus/OMDS hat die Bilder gemacht, sondern ich. Das "Paket" an sich hat mir nicht mehr gefallen. Die Gründe hatte ich anfangs erwähnt. Ich erwarte somit von der Marke XYZ keinen besseren Fotografen. Denn der bleibt ja gleich. 

In diese Richtung würde ich jetzt versuchen, zu gehen.

Nun meine einfache Frage, kann man als bisheriger Sucherfotograf mit dem Display bei der Bildgestaltungen/Einschätzung des Motivs klarkommen (Outdoor, Sonnenlicht..)? 

Und welche Marke wäre dafür empfehlenswert? Wenn da die gleichen Marken wieder auftauchen, habe ich die engere Auswahl. So oder so.

Kein Witz jetzt - bei einer Hasselblad ja, bei allen anderen Marken wird das schwierig bei Tageslicht. 

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