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Mini ITX-PC: Erstaunliche Erfahrung


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Unser etwas betagter Fernseher kommt mit den aktuellen Angeboten der Mediatheken über HbbTV nicht mehr so richtig zurecht: ZDF benutzt nur noch Full-HD, was den Mikroprozesser des Geräts überlastet und zu einer ruckeligen Darstellung führt, und das Angebot von arte ist nicht nutzbar, weil das Abspielen von Beiträgen gar nicht anläuft.

Da die Frau des Hauses aus ästhetischen Gründen einen Neukauf ablehnt wurden die Zutaten für einen kleinen ITX-PC gekauft und zusammengeschraubt.

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Das MB von ASRock kommt bestückt mit einem INTEL N100 Prozessor daher, der mit 4 Kernen bis zu 3,4 GHz getaktet sein kann bei nur 6 W Verlustleistung. Angesichts der geringen Aufgaben wurde eine kleine NVMe mit 240 GB und DRAM mit 8 GB eingesteckt. Das Gehäuse ist nicht größer als ein dickes Buch und würde sogar noch den Einbau von 2 2,5" HDD-Laufwerken gestatten. Als OS ist Ubuntu 22.04 installiert, weil kostenlos.

Die vorgesehene Aufgabe, die Mediatheken über Firefox zu benutzen, erfüllt das Gerät mit Bravour, wobei das DRAM mit nur 2.5 GB belegt ist, 4 GB hättens also auch getan.

Aus Interesse wurden mal GIMP und RawTherapee installiert. Die Performance hat mich total überrascht. Mein "großer" PC, 2,5 Jahre alt, ist ausgerüstet mit einem Intel(R) Core(TM) i5-9600K CPU @ 3.70GHz, mit 6 Cores, umgeben von NVMs. Der neue (Anfang 23 auf den Markt gekommen) ist bei den meisten Operationen, auch in der RAW-Bearbeitung in RT, gleichschnell oder sogar etwas fixer als der ältere Prozessor. Hätte immer abgestritten, das EBV auf solchen Mini-PCs überhaupt sinnvoll benutzt werden kann. Bin wieder mal schlauer geworden.

Der MB-Hersteller gibt als OS nur Windows an.

Auf dem Bild fehlen noch zwei Lüfter, die nachbestellt wurden, weil der Kühlkörper sehr heiß wird. Ich fürchte, das der Prozessor in den Schutz vor thermische Überlastung gerät.

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vor 48 Minuten schrieb RoDo:

nur 6 W Verlustleistung.

Habe die Specs nochmal genauer betrachtet und gesehen, dass diese 6 W nur für eine mittlere Auslastung gelten. Wenn die 4 Kerne parallel maximal gefordert werden, z B. beim Exportieren der JPGs aus RT, ist die erzeugte Verlustleistung sicher höher.

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vor 9 Minuten schrieb RoDo:

Und wieder was gemeinsam.  😀

Mein Lösungsansatz war anders…wir haben auf einen Internet TV provider gewechselt und benutzen den TV nur noch als Display. Mir wäre so ein kleiner PC schon too much, vor allem sollte er einen Lüfter haben.

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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

benutzen den TV nur noch als Display

Dito. Unser 4k TV hat eine exzellente Qualität, wg des Alters aber bescheidene Internetfähigkeit.
War mal schlechter, aber nach meiner Katarakt OP ist er wieder in Höchstform 😁
An HDMI hängen:
Provider Internet/TV
Amazon Fire TV 4k mit dem ganzen Beipack wie Mediatheken und und und.
PC mit allem was man da mal rüberschieben will. z.B. Auswahl aus https://mediathekview.de/

Schon alles viel zu viel für uns.😀

Edit: Ich stehe aber auch auf so Sonderlösungen wie von RoDo. 👍

bearbeitet von Johnboy
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Ich fahre DUAL (SAT, 2 Amazon Fire TV 4K Max Sticks). Auf den Sticks sind die für uns wichtigen Android APPs von SRF, ORF, ARD und ZDF   installiert. Verbindung zum Netzwerk 1 x LAN, 1 x WLAN WiFi6. Verbindung zum PANA TV 4K 50 Zoll (HbbTV Unterstützung schlecht, dafür DP Anschluss und top als direktes Videoabspielgerät 4K HEVC bis 50 Mb/s) bzw. PC/EBV-Bildschirm 4K 40 Zoll via HDMI.

Der Fire TV Stick bzw. NUC 12 Volt Windows PC kann auch mobil an unserem Uperfect 15.6 Zoll Zoll Monitor genutzt werden (HbbTV, Mediaplayer, RAW Foto, RAW Video😄......). Die Fire TV Sticks unterstützen FAT32 USB flash Laufwerke bzw. SDXC Cards bis max. 128 GB.

Fazit:

man kann mit wenig Aufwand und Stromverbrauch eine breite, internationale Information und Unterhaltung nutzen, ohne große Investitionen.

bearbeitet von sardinien
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Jetzt wird’s zum Blog!

Die im ersten Artikel angesprochenen Lüfter sind eingetroffen Der Einbau führte zu einer wilden Bastelei.

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So schön die eingebauten Lüfter aussehen, man kann aber die Gehäuseabdeckung nicht mehr aufschieben. In der Detailaufnahme sieht man die beiden Winkelchen des Gehäuses, in die ursprünglich wohl Nasen der Gehäuseabdeckung eingeschoben werden sollten. Diese Nasen sind aber verschwunden und durch Winkel ersetzt, die unter die Winkelchen geschoben werden. Ich wollte erst durch 2 mm Materialwegnahme am Lüfter Platz schaffen, was bei einer Außenwandstärke von 1 mm nicht möglich war. Schließlich habe ich mich für einen leicht gekippten Einbau entschieden. Dadurch entsteht aber ein merkbarer Abstand zum den Löchern des Gehäuses, was zu einem pneumatischen Kurzschluss geführt hätte. Um den zu verhindern wurde ein schräger Bock aus Karton vorgeklebt, was nach dem Einbau Platz zum Unterschieben der Abdeckungswinkel lässt.

Das MB N100DC-ITX hat eigentlich einen Konstruktionsfehler: Die Rippen des Kühlkörpers müssten um 90° gedreht in die andere Richtung orientiert sein. Zieht man Luft mit Lüftern quer durchs Gehäuse, stehen die Rippen quer zur Strömung. Will man ohne Lüfter das Gehäuse hochkant aufstellen, liegen die Rippen horizontal, verhindern dadurch die natürliche Konvektion und wirken eher isolierend als kühlend.

Um die durch das Gehäuse gezogene Luft auf den Kühlkörper zu konzentrieren wurden „Leitbleche“ wieder aus Karton eingesetzt. Blech wäre hier ungünstig. Zusammen mit der Trägerplatte für optionale HDD-Laufwerke entsteht so ein Kanal. Die große Öffnung in dieser Platte und Öffnungen in der Backplane (PSU Connector) wurden nachträglich noch verschlossen, weil sonst Fehlluft angesaugt wird.

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Das Ergebnis ist gut: Die Prozessortemperatur im Leerlauf geht von 60 °C auf ca. 40 °C zurück, beim Streamen geht sie auf ca. 55 °C hoch, lässt man mal was rechenintensives Laufen, bleibt die Temperatur unter 80 °C. Zulässig sind bis zu 110°C.

Bei Vorversuchen am vorgesehenen Aufstellungplatz zeigte sich, dass die WLAN-Feldstärke in der Wohnzimmerecke für ein Streaming zu gering ist, die ausgewählte Inhalte liefen nicht an. Deshalb wurde ein WLAN.USB-Stick mit schwenkbarer Antenne beschafft. So ausgerüstet zeigte sich gestern Abend, dass Abspielen von Inhalten aus den ARD-Mediatheken möglich war, nicht aber ZDF und arte. Interferenzen zwischen dem Empfänger der drahtlosen Tastatur und Maus sowie dem WLAN-Stick im 2,4 GHz Bereich? In meiner Kabelkiste habe ich eine 1,5 m lange USB-Verlängerung gefunden und den Tastaturempfänger daran angeschlossen. Ohne Erfolg. Dann habe ich den WLAN-Stick vom Gerät räumlich entfernt, mit durchschlagendem Erfolg! Offenbar verstopft Störstrahlung aus dem Mini-PC die Antenne. Und dabei noch gemerkt, dass mein an der Wand hängender DSL-Router polarisiert sendet, denn in waagerechter Lage der Stickantenne ist der Empfang deutlich besser als in vertikaler Lage.

Das Mediathekenangebot von ARD und ZDF werden problemlos in Full-HD abgespielt, aber arte wird mit regelmäßigen Tonaussetzern in ca. 3 s Abstand wiedergegeben. Zur Verifizierung wurde über ein langes LAN-Kabel angeschlossen, aber dieser Fehler verschwand nicht. Auskoppeln des Audio-Signals über den Line-Out Ausgang des PCs an die Stereoanlage lief ohne diese Aussetzer.

Fazit: HDMI ist nicht HDMI! Die verschiedenen Mediatheken haben wohl Unterschiede in der Kodierung und die Player (in meinem Falle Firefox) geben das aufgeschlossene Video- und Audio-Signal an das HDMI-Endgerät weiter nach dem Motto. sieh zu, wie du damit zurecht kommst. Und unser schon etwas betagtes Fernsehgerät kommt mit dem Audio-Signal von arte wohl nicht zurecht.

Die Amazon Lösung würde wahrscheinlich dieselben Probleme mit arte bringen. Werde es nicht ausprobieren. Stromverbrauch: Im Betrieb beim Streamen ca. 30 W, das alte 19 V – Laptop-Netzteil zieht im Ruhezustand 18 W, sagt mein Watt-Messgerät, bezweifle das aber, weil das Netzteil absolut kalt bleibt. Und es gibt einen Steckerschalter, der eben zum Betrieb eingeschaltet wird. Die 30 W verzehren kein Kernkraftwerk, weil wir in der Woche vielleicht nur 6 h über Draht fernsehen. Den Rest fangen wir aus 36.000 km Entfernung ein.

Eigentlich wollte ich keine Diskussion über Fernsehempfang auslösen, sondern auf die Power dieses Winzlingc hinweisen. Aber interessant sind die Beiträge schon.

bearbeitet von RoDo
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vor einer Stunde schrieb RoDo:

Die Amazon Lösung würde wahrscheinlich dieselben Probleme mit arte bringen

Beim FireTV 4K max gibt es keine Probleme mit dem Arte Ton.

Versuche mal einen anderen Browser (bei mir Edge) oder Player wie z.B. Kodi. Auf meinem 14 Jahre alten Windows Rechner wird damit Arte korrekt abgespielt (Live TV oder Mediathek) via HDMI Anschluss oder DP. 

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vor 6 Stunden schrieb RoDo:

Aber interessant sind die Beiträge schon.

In der Tat!

Einerseits bin ich happy, dass ich den Weg über einen andern Internet TV Provider gegangen bin. Andererseits könnte ich vielleicht meiner Frau deinen Thread zeigen und ihr drohen, dass wir auch so ein Teil benutzen müssen, wenn sie nicht zu einem neuen TV einwilligt…

😇

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so einen Mini PC hatte ich auch lange zum Fernsehen und fürs Internet .. ein Lenovo Idea Center

 

inzwischen hängt aber ein stärkerer PC dran, weil nach dem Performanceende des Kleinen, ein PC mit einer guten Grafikkarte kommen sollte ... die hätte im Minigehäuse keinen Platz gehabt.

Wenn ein Programm die Grafikkarte unterstützt, hat das enorme Performancegewinne zur Folge

:) manchmal trauere ich meinem "Kleinen" aber doch ein wenig nach

bearbeitet von nightstalker
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vor 18 Stunden schrieb sardinien:

Vielleicht mal ein Test mit Kodi. Ein mächtiges Programm.

Habe deinen Vorschöag mal ausprobiert. Ich komme mit diesem Programm nicht klar und schon gar nicht meine Frau.

Die Tonprobleme mit arte liegen eindeutig an unserem Fersehgerät im Wohnzimmer. Habe auf unserem Zweitgerät, hergestellt 10/2016, das mal ausprobiert, wahllos auf eine Kachel im arte-Programm gedrückt und beim Abspielen traten keine Ton-Aussetzer auf.

Bin allerdings dann vom Fernseher nicht mehr losgekommn, weil ich ein faszinierendes Doppelporträt über Edward Curtis und Ansel Adams erwischt habe:

https://www.arte.tv/de/videos/106215-056-A/stadt-land-kunst-inspirationen/

Mit Anselm Adams bin ich gut vertraut, aber Edwars Curtis hatte ich nicht so auf dem Schirm. Das Feature belegt wieder mal: Fotografie ist weit mehr als blose Technik. Viel weiter sind wir in 110 Jahren nicht gekommen.

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@RoDo

sicher kennst du diese Soft:

https://mediathekview.de/

Hier stehen viele interessante Dokumentationen in top Qualität zum download bereit, die teils in den offiziellen Mediatheken nicht mehr aufgelistet werden. Man kann auch diverse live streams direkt anwählen über einen Filter.

Allgemein:

Schaut man sich unterschiedliche Mediaplayer im Taskmanager an, kann die unterschiedliche GPU Verwendung überprüft werden. Je höher der Anteil, je flüssiger geht meist die Wiedergabe.

bearbeitet von sardinien
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vor 3 Minuten schrieb sardinien:

Allgemein:

Schaut man sich unterschiedliche Mediaplayer im Taskmanager an, kann die unterschiedliche GPU Verwendung überprüft werden. Je höher der Anteil, je flüssiger geht meist die Wiedergabe.

Mit der flüssigen Wiedergabe habe ich eigentlich auf einigermaßen aktuellen PCs und Smartphones keine Probleme beobachtet. Nur mein bisheriger Not-Laptop von 2009 ist weder unter Windows 7 noch Ubuntu fähig, Web-Videos vernünftig wiederzugeben. Das ruckelt nur oder läuft gar nicht an. An dessen Stelle, als Nothilfe, wenn ich wieder mal an meinem großen PC rumschraube und dringend etwas im Web nachgucken oder gar herunterladen muss, z. B. umfangreichere Manuals oder Treiber, wird jetzt wohl mein neuer Mini-PC treten.

Aber du hast Recht: Gucke ich mal auf meinem großen PC ein Video, dann wird auch die GPU etwas beschäftigt, denn dazu sind ja die H.265 und H.264 Optionen der GPUs da und werden auch benutzt. Die CPU hat dann weniger zu tun.

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