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vor 8 Minuten schrieb bastibe:

Das bedeutet "einfache" Korrekturen werden in mehr Schritte aufgeteilt,

Wenn ich das richtig sehe, entsättigt das Modul 'filmic' die hellen und dunklen Bereiche (in V4 bisd zur kompletten Entsättigung, in V3 dagegen nicht), stellt eine Wiederherstellung von Clipped Pixel zur Verfügung und verändert einiges an der Farbgebung übersättigter Channels automatisch.
Ich habe damit noch nicht gearbeitet und generell wenig in Darktable versucht, aber Module scheinen ebenfalls teilweise undursichtig zu sein, was die automatischen Korrekturen angeht.

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1 hour ago, grillec said:

Wenn ich das richtig sehe, entsättigt das Modul 'filmic' die hellen und dunklen Bereiche (in V4 bisd zur kompletten Entsättigung, in V3 dagegen nicht), stellt eine Wiederherstellung von Clipped Pixel zur Verfügung und verändert einiges an der Farbgebung übersättigter Channels automatisch.

Ja, Filmic tut mehr als eine Sache. Mit mehr als einem Slider. Der Punkt ist aber, all die Sachen in Filmic sind notwendige Schritte der Verarbeitung von linearen RAW-Daten mit 14+ EV Dynamikumfang hin zu 8 EV JPEGs.

Notwendigerweise muss ein neuer Schwarzwert und ein neuer Weißwert gewählt werden, und alle Helligkeiten dazwischen mit einer Kontrastkurve gestaucht werden. Notwendigerweise müssen Schwarz und Weiß farblos sein, und dazwischen sanft die Sättigung hochgefahren werden. Falls der Weißpunkt nahe oder über dem Clippinglevel des Sensors liegt, müssen geclippte Kanäle rekonstruiert werden. All das sind einzelne Slider in Filmic, und der Graph veranschaulicht den gesamten Prozess im allen Details. Man kann sogar genau die Maske und Strategie für die Clipping-Recovery einstellen. 

All das MUSS passieren, in jedem RAW-Editor. Irgendwo unter der Haube. (Ansonsten wären am Ende alle hellen/dunklen Farben out of gamut und Schatten ersoffen und Lichter verbrannt). 

Aber in Lightroom passiert die Clipping-Recovery als Teil des Highlight-Sliders. Und manchmal auch bei Levels oder der Tonkurve. Und ein bisschen auch beim Weiß-Slider. Aber auch überall ein bisschen unterschiedlich. Das selbe gilt für Saturation und Shadows. 

In Filmic gibt es für jeden Teilschritt einen eigenen Slider, und damit auch genau einen einzelnen Ort mit klarer Zuständigkeit. (Ignorieren wir für den Moment alle legacy-Module von vor dem scene-referred-Workflow, die näher am Lightroom-Modell gebaut sind. Die sollte man eh nicht mehr benutzen, aber Rückwärtskompatibilität...)

Das erlaubt es zum Beispiel bei der Clipping-Recovery zu wählen ob man umgebende Farbe einfüllen will (etwa bei Reflektionen auf Haut) oder entsättigen möchtest (etwa bei einer Sonne im Bild). Diese Kontrolle entgeht einem in Lightroom, und wer die Möglichkeit nie kannte, wird sich oft des Problems nicht einmal bewusst sein. Siehe auch: Halos zwischen flächigen Tönen bei Shadows/Highlights, oder Lightness-Reversals um recoverte Highlights, oder Hue-shifts bei Veränderung der Tonkurve, oder Tone-Shifts durch White Balance. Alles schon gesehen, in Lightroom oder Capture One eher seltener, in ON1 und Luminar und X5 und ACDSee eher häufiger. 

Noch mal zur Klarstellung: Darktable hat auch seine Probleme. Auch solche. Und natürlich gibt es in Lightroom und C1 etc. auch Tools, um solche Probleme zu bekämpfen. Und versierte Benutzer tun das auch regelmäßig. Aber Darktable gibt sich ganz besondere Mühe, solcherlei Verschränkung von Problemen explizit zu vermeiden oder zumindest klar zu dokumentieren, eben auf Kosten der Komplexität. Das bringt auch andere Probleme mit sich, keine Frage. Es geht nicht um besser oder schlechter. Nur um unterschiedliche Prioritäten. 

Was ich mit diesen Posts versuche, ist die Faszination dieses Ansatzes zu transportieren. Ich will nicht belegen, dass A besser ist als B oder C. Alle Tools heute sind gut genug, in fähigen Händen, um hübsche Bilder zu bauen. Niemand muss sich schlecht fühlen, A zu verwenden anstatt von B. Ich will nur zeigen, warum das komplizierte Darktable trotz und wegen seiner Komplexität interessant ist, und was man davon lernen kann. 

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vor 16 Stunden schrieb bastibe:

Was ich mit diesen Posts versuche, ist die Faszination dieses Ansatzes zu transportieren. Ich will nicht belegen, dass A besser ist als B oder C. Alle Tools heute sind gut genug, in fähigen Händen, um hübsche Bilder zu bauen. Niemand muss sich schlecht fühlen, A zu verwenden anstatt von B. Ich will nur zeigen, warum das komplizierte Darktable trotz und wegen seiner Komplexität interessant ist, und was man davon lernen kann. 

🤣 Jepp. "Die Faszination dieses Ansatzes", der ist gut. Eigentlich unterschreibst du allerdings die ganze Zeit damit meine Kritik. Ich finde es ja auch toll, was man alles mit dt machen _kann_. Ich würde mir nur wünschen, dass ich es nicht ständig machen _muss_, um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Eine alternative, simple Oberfläche mit der Möglichkeit, ins Detail zu gehen, wenn es nötig ist, das wäre toll.

Aber jetzt höre ich auch auf damit, mein Standpunkt ist klar genug geworden und ich werde dt ebenso wie RT weiter beobachten, ob es _für mich_ irgendwann sinnvoll nutzbar wird.

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Am 4.1.2021 um 19:45 schrieb bastibe:

Das erlaubt es zum Beispiel bei der Clipping-Recovery zu wählen ob man umgebende Farbe einfüllen will (etwa bei Reflektionen auf Haut) oder entsättigen möchtest (etwa bei einer Sonne im Bild). Diese Kontrolle entgeht einem in Lightroom

oder man geht in LR auf eine weitere Ebene, färbt dort einfach den entsprechenden Bereich und überblendet das dann so, dass es passt von der Sättigung und Helligkeit her

 

Darktable arbeitet so, als würde man bei einer Kamera die Blende in Micrometern eintippen müssen ... geht, ist mächtig, aber ... Du verstehst schon, ich drehe lieber einfach am Blendenrad

Eigentlich wäre Darktable ja perfekt um ein (alternatives) UI drüberzubauen, findet sich kein fotoaffiner Programmierer, der hier helfen will? ;) 

bearbeitet von nightstalker
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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

Eigentlich wäre Darktable ja perfekt um ein (alternatives) UI drüberzubauen, findet sich kein fotoaffiner Programmierer, der hier helfen will? ;) 

Leider findet sich gerade das nicht und die Gründe wurden ja schon erläutert. Und wenn du mit einer solchen Anfrage bei den Entwicklern kommst, löst du einen Sturm der Entrüstung aus 😁

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vor 22 Minuten schrieb Lümmel:

Leider findet sich gerade das nicht und die Gründe wurden ja schon erläutert. Und wenn du mit einer solchen Anfrage bei den Entwicklern kommst, löst du einen Sturm der Entrüstung aus 😁

Vermutlich eher ein Schulterzucken, weil die sich für andere (richtige) Probleme zuständig fühlen. 🙂

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1 hour ago, nightstalker said:

findet sich kein fotoaffiner Programmierer, der hier helfen will? ;) 

Nee, das Problem ist doch, dass da im Moment NUR fotoaffine Programmierer dran arbeiten. Es bräuchte mal ein paar nicht-Programmierer, die sich wirklich einbringen wollen und sich mit dem Programmierern über Design streiten wollen.

Aber das dreht sich natürlich im Kreis. Programmierer bauen, was Programmierer mögen. Open Source in a Nutshell. Vielleicht komme ich (der ich selbst Programierer bin) auch deswegen so gut damit klar!

Und nicht-Programmierer zahlen statt dessen Geld an Adobe. Alle sind glücklich.

bearbeitet von bastibe
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Ich nutze DT bereits einige Jahre und es hat sind durchaus viel getan.

Allerdings hatte auch ich die "Programmierdochselberwatsche" bekommen, als ich vorgeschlagen hatte, DT auch Windowsnutzern zugänglich zu machen und die Nutzerfreundlichkeit in Bezug auf ein einfacheres Handling anzupassen. Die letzten 10% des Machbaren sollten ein Option darstellen und der Fokus auf eine schnelle Bearbeitung über wenige(r) Regler gelegt werden. Nicht jeder will und kann sich mit allen technischen Hintergründen vertraut machen, um eine gute Entwicklung zu erzielen. Mann sollte bedenken, dass das Foto und dessen Aussage und nicht die Bearbeitung von vorrangigem Interesse sind. Oder hat schon jemand mal gehört: Wow, mit DT bearbeitet!?!

Hier sehe ich bei RT/Kaufsoftware durchaus einen Vorteil, wenngleich ich der Meinung bin, DT kann mehr. Deshalb mein Favorit.

Wichtig ist, dass Wünsche und Anmerkungenvon Nutzern nicht als Genörgel gesehen werden. Viele können nichts in Form von Programmierung beisteuern, haben aber womöglich eine tolle Idee. Ob es umsetzt wird, entscheidet der Programmierer. Wäre halt schön, wenn die besten Ideen von allen in DT einfließen könnten. 🙂

Das hätte sicherlich einen positiven Effekt auf die Verbreitung ... aber auch das musste ich lernen - angeblich geht es nicht um Verbreitung und Nutzerfreundlichkeit. Meiner Meinung nach eine Ansicht, die überdacht werden könnte ....

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Ich glaube die Diskussion habe ich seinerzeit live miterlebt. Traurig. 

Ich kann die Devs ja verstehen: Sie haben ja den Status Quo in der Regel aus gutem Grund so gebaut wie er ist, und da fällt es schwer, konstruktiv gemeinte Kommentare von Fremden nicht als Kritik zu lesen. Dazu kommt, dass sich die Devs beim Schreiben über Wochen eingehend mit einem Tool beschäftigt haben, während Kommentatoren das natürlich nicht in der gleichen Tiefe getan haben können. 

Ich sage das selbst als Open Source Entwickler, wenn auch nicht von Darktable, und (nicht zuletzt aus genau dem Grund) selten von User-seitigen Tools. Es ist allzu leicht, all die Nichtprogrammierer als dumme, nörgelnde Muggles zu sehen.

Trotzdem, je mehr dieser Vorschläge auf Pixls.us oder besser im Github und noch besser mit konkreten Vorschlägen und Mockups aufschlagen, desto mehr geben sie Anstoß, dass sich irgendwann doch mal ein Dev dransetzt. Es hat sich ja auch tatsächlich schon einiges gebessert in der Usability in den letzten Jahren. 

Die Programmierdochselberwatsche ist übrigens ein bisschen eine Eigenheit von Darktable, weil es da kein so richtiges Dev-Team mit einer gemeinsamen Vision gibt, sondern das Credo mehr ist: wenn sich jemand die Mühe macht es zu bauen, dann nehmen wir es auf. Oder vielleicht ist es auch ein klassisch französischer Zug (viele der Devs sind Franzosen), die mögen es ja oft auch ganz besonders ungern, mit Menschen zu sprechen, die nicht zumindest radebrecht Französisch können 😂

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vor 19 Stunden schrieb bastibe:

Die Programmierdochselberwatsche ist übrigens ein bisschen eine Eigenheit von Darktable, weil es da kein so richtiges Dev-Team mit einer gemeinsamen Vision gibt, sondern das Credo mehr ist: wenn sich jemand die Mühe macht es zu bauen, dann nehmen wir es auf. Oder vielleicht ist es auch ein klassisch französischer Zug (viele der Devs sind Franzosen), die mögen es ja oft auch ganz besonders ungern, mit Menschen zu sprechen, die nicht zumindest radebrecht Französisch können 😂

Hmm, die eigentlichen Entwickler waren zumindest Deutsche, und von mindestens einem von diesen kamen regelmäßig diese Watschen...

Aber eigentlich wollte ich euch einen kleinen Auszug aus dem neuen Handbuch von dt servieren, der einen Teil der hier geführten Diskussion ("Benutzerfreundlichkeit") schön unterstreicht. Wohlgemerkt: Das ist das _Benutzer_-Handbuch (S. 106):

"Ziel-Leistungsfaktor-Funktion: Die Stärke der Ausgabe-Übertragungsfunktion, die oft fälschlicherweise als Gamma bezeichnet wird (nur Bildschirme haben ein Gamma), ist der Parameter, der verwendet wird, um die Mitteltöne anzuheben oder zu komprimieren, um Nichtlinearitäten der Anzeige zu berücksichtigen oder Quantisierungsartefakte bei der Codierung in 8-Bit-Dateiformaten zu vermeiden."

Alles klar? 😂

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vor 22 Stunden schrieb schnupp:

Allerdings hatte auch ich die "Programmierdochselberwatsche" bekommen, als ich vorgeschlagen hatte, DT auch Windowsnutzern zugänglich zu machen und die Nutzerfreundlichkeit in Bezug auf ein einfacheres Handling anzupassen. Die letzten 10% des Machbaren sollten ein Option darstellen und der Fokus auf eine schnelle Bearbeitung über wenige(r) Regler gelegt werden. Nicht jeder will und kann sich mit allen technischen Hintergründen vertraut machen, um eine gute Entwicklung zu erzielen.

ziemlich genau das Problem, das die meisten Linuxentwickler haben .... sie fühlen sich in der Ehre gekränkt, wenn man ihre Wege kritisiert.

Das ist auch der Grund, wieso diese Produkte nahezu niemals wirklich gut nutzbar sind

Sich mit den technischen Hintergründen vertraut zu machen ist etwas anderes, als sich mit den teils abstrusen Vorstellungen von Programmierern zu beschäftigen, wie man ein Bild bearbeiten sollte ... sorry für die Deutlichkeit, aber eine Oberfläche ist dazu da, dass man damit einen Zweck erfüllen kann, für Fotobearbeitung sollte sie intuitiv und für Fotografen verständlich sind, nicht für IT Entwickler

Ich bewundere die Fähigkeiten dieser Leute, leider enden diese oft bei der Erstellung des Userinterface... und das ist wirklich schade, denn das bedeutet leider auch, dass die unglaubliche Leistung bei der Programmerstellung und Planung, beim Nutzer nicht in dem Mass ankommt, wie sie verdient wäre

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Am 6.1.2021 um 14:04 schrieb Lümmel:

Leider findet sich gerade das nicht und die Gründe wurden ja schon erläutert. Und wenn du mit einer solchen Anfrage bei den Entwicklern kommst, löst du einen Sturm der Entrüstung aus 😁

:) .. ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich eins dieser Programmiereinhörner findet ... gerne auch ein Apple UI Designer :D 

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6 minutes ago, nightstalker said:

sorry für die Deutlichkeit, aber eine Oberfläche ist dazu da, dass man damit einen Zweck erfüllen kann, für Fotobearbeitung sollte sie intuitiv und für Fotografen verständlich sind, nicht für IT Entwickler

Ich glaube das ist ein Missverständnis. Die Darktable-Entwickler haben einige Male gesagt, dass es ihr erklärtes Ziel ist, eine Fotobearbeitungssoftware für *sich* zu entwickeln. Also eben gerade nicht für "normale" Fotografen, weil für die gibt es so schon genug Software, sondern für fotografisch interessierte Softwerker. 

Ob das jetzt dir oder mir oder irgendwen gefällt und in den Kram passt steht auf einen anderen Blatt. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass Open Source Software keinerlei Incentive hat, dir oder mir oder irgendwem zu gefallen, außer den Entwicklern. Im Gegenteil: mehr User bedeuten oft nur mehr Ärger (das sage ich ganz konkret als OSS-Entwickler). 

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, zu sagen, dass Darktable *für Programmierer*auf eine Art intuitiver zu bedienen ist als Lightroom. Da gibt es deutlich abgegrenzten Funktionen, die einzeln und detailreich dokumentiert sind. Genau wie Programmier-Doku. Und anders als Lightroom mit seinen vagen "Clarity" und "Shadows", die je nach Bild und Version immer wieder unterschiedliche Dinge tun, und nur in sehr allgemeinen Worten dokumentiert sind. Das ist für Programmierer die Hölle auf Erden. 

Ein Programmierer hat immer lieber viele kleine klar getrennte Funktionen als große "magische" Black Boxes. 

Na ja, ich übertreibe ein bisschen. So schlimm ist Darktables Bedienung auch wieder nicht, und es ist natürlich nicht *nur* für Programmierer geschrieben, sondern auch ein bisschen für normale Fotografen. Aber die Tendenz ist schon da... 

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47 minutes ago, Lümmel said:

Ziel-Leistungsfaktor-Funktion: Die Stärke der Ausgabe-Übertragungsfunktion, die oft fälschlicherweise als Gamma bezeichnet wird (nur Bildschirme haben ein Gamma), ist der Parameter, der verwendet wird, um die Mitteltöne anzuheben oder zu komprimieren, um Nichtlinearitäten der Anzeige zu berücksichtigen oder Quantisierungsartefakte bei der Codierung in 8-Bit-Dateiformaten zu vermeiden."

Finde ich übrigens richtig cool, die Beschreibung. Das meine ich ohne Witz. Endlich mal eine klare Definition der Wirkungsweise, inklusive Kontext und Anwendungshinweisen. 

Es fehlt das Wiki dahinter, dass all die Begriffe erklärt, aber für jemanden wie mich der sie versteht ist das tausendmal besser als "macht die Mitten heller oder dunkler" (das da ja schon auch drin steht).

Ist halt so, verschiedene Leute mögen verschiedene Dinge. Was der eine doof findet, findet der andere toll 🤷

bearbeitet von bastibe
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vor 6 Minuten schrieb bastibe:

Ich glaube das ist ein Missverständnis. Die Darktable-Entwickler haben einige Male gesagt, dass es ihr erklärtes Ziel ist, eine Fotobearbeitungssoftware für *sich* zu entwickeln

Das kann ich nachvollziehen. Aber zwischen den Entwicklern und uns gibt es Netzseiten, die etwas anders behaupten.

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Gerade eben schrieb bastibe:

ch glaube das ist ein Missverständnis. Die Darktable-Entwickler haben einige Male gesagt, dass es ihr erklärtes Ziel ist, eine Fotobearbeitungssoftware für *sich* zu entwickeln. Also eben gerade nicht für "normale" Fotografen, weil für die gibt es so schon genug Software, sondern für fotografisch interessierte Softwerker. 

ist doch genau, was ich sage :)  ... 

vor 1 Minute schrieb bastibe:

Aber es ist wichtig zu verstehen, dass Open Source Software keinerlei Incentive hat, dir oder mir oder irgendwem zu gefallen, außer den Entwicklern

Trotzdem wollen die meisten OS Entwickler natürlich auch ihre Leistung verbreiten ... der übliche Spruch mit "nur für uns" ist meiner Erfahrung nach eher eine Art "Schutzmechanismus" .. wollten sie das wirklich, würden sie das ja nicht der Masse zur Verfügung stellen (was ich .. wie gesagt eigentlich sehr nett finde)

vor 3 Minuten schrieb bastibe:

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, zu sagen, dass Darktable *für Programmierer*auf eine Art intuitiver zu bedienen ist als Lightroom

Dazu müsste man halt sehen, was am Ende rauskommt ... mangels Daten lasse ich eine Einschätzung dazu einfach bleiben :) ... wobei mein Vorschlag oben ja lautete, ein einfaches UI zu bauen, das man alternativ nutzen könnte ... und nein, ich komme zwar aus der IT, aber sowas kann ich leider nicht :( 

Es geht dabei nicht darum, weniger Einstellmöglichkeiten zu haben, sondern Bedienungselemente zu kreieren, die etwas bewirken, das dann unter der Haube entsprechend umgesetzt wird (als Gegenbeispiel: siehe oben, Blende in Micrometern per Tastatur eingeben, statt ein Rad mit Verhältniszahlen zu nutzen)

vor 7 Minuten schrieb bastibe:

Ein Programmierer hat immer lieber viele kleine klar getrennte Funktionen als große "magische" Black Boxes. 

der will ja auch spielen und nicht effektiv grosse Zahlen an Bildern bearbeiten ;) 

vor 8 Minuten schrieb bastibe:

Und anders als Lightroom mit seinen vagen "Clarity" und "Shadows", die je nach Bild und Version immer wieder unterschiedliche Dinge tun, und nur in sehr allgemeinen Worten dokumentiert sind

Hmm, also Clarity sollte eine lokale Kontrasterhöhung sein, Shadows kann ich mir als eine kontextsensive Tiefenaufhellung erklären ... zumindest funktioniert das bei den meisten Programmen so .... nun kann man aber auch den ganzen Quatsch weglassen und stattdessen einfach die Gradationskurve nutzen und per Unschärfemaske den Kontrast lokal erhöhen .. alles kein Problem, da muss man auch keine Bauschschmerzen haben :) ... das ist dann halt ziemlich Basic, was wiederum viele User nicht mögen (seltsamerweise)

Hierzu wäre wiederum eine einfach Maskierfunktion wichtig, die leider oft fehlt, oder maximal umständlich realisiert wird (positives Beispiel hier: NIKs Kontrollpunkte .. aber auch die Pinselmaske, oder Schnellmaskierung, bei Adobe)

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vor 4 Minuten schrieb bastibe:

Mit anderen Worten, Darktable ist nicht (nur) "so schlecht" designed, weil es die Entwickler nicht besser können, sondern (zum Teil) ganz bewusst so und nicht anders weil das *für die Entwickler* besser ist als die "einfacheren" Alternativen. 

 

kann man so unterschreiben ... allerdings würde das "für die Entwickler besser" mit dem Satz "besser zum rumspielen" ersetzen :D 

Die besseren Ergebnisse konnte ich bislang nicht sehen, die Effektivität auch nicht .. aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn jemand einen entsprechenden Link, oder eigene Erfahrung, beisteuern kann, wo man sehen kann, dass die Bearbeitungsmöglichkeiten etwas erreichen, das man mit Standardprogrammen nicht so hinbekommt

bearbeitet von nightstalker
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18 minutes ago, nightstalker said:

Die besseren Ergebnisse konnte ich bislang nicht sehen, die Effektivität auch nicht .. aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn jemand einen entsprechenden Link, oder eigene Erfahrung, beisteuern kann, wo man sehen kann, dass die Bearbeitungsmöglichkeiten etwas erreichen, das man mit Standardprogrammen nicht so hinbekommt

Wenn ich mir die "Play Raw"-Threads auf Pixls.us so ansehe, könnte das glaube ich schwierig werden. Das sieht oft großteils eher "kreativ" aus 😅

Nee mal im Ernst: Darktable ist nicht besser oder schlechter als Lightroom oder C1. Wenn ich nach Inspiration suche, editiere ich gern ein Bild in mehreren Editoren. Die Ergebnisse sind meistens von allen Programmen technisch gut, und die Unterschiede sind klar zwischen Stuhl und Keyboard zu suchen. 

bearbeitet von bastibe
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vor 1 Stunde schrieb bastibe:

Die Darktable-Entwickler haben einige Male gesagt, dass es ihr erklärtes Ziel ist, eine Fotobearbeitungssoftware für *sich* zu entwickeln. Also eben gerade nicht für "normale" Fotografen, weil für die gibt es so schon genug Software, sondern für fotografisch interessierte Softwerker. 

Das ist jetzt interessante Information. Denn ich hätte sonst nightstalker zugestimmet, dass hier die Entwickler die Voraussetzungen für den Fachidiotie-Oskar erfüllen. Jetzt sieht es danach aus als sei dies nur die Aussensicht für alle die nicht in der selben Bubble sind. Die sind bei „ich habe meinen Sandkasten“, die anderen sind bei „form follows function“.

🥸

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Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Open Source Software immer nur versucht, kommerzielle Programme nachzubauen. 

Im Gegenteil wird die meiste neue Software geschrieben, weil die Entwickler keine  Alternative für ihren speziellen Anwendungsfall sehen. Wenn Darktable nicht wirklich etwas anderes wäre als Lightroom, wäre es den immensen Aufwand nicht wert. 

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