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Liebes Forum,

kurz zu meiner Person. Ich bin Mitte 40, komme aus dem Rheinland und knipse seit mehreren Jahren vor mich hin. Weit entfernt von (Semi-)Profi, primär Hobby im Urlaub und begründet durch die wachsende Anzahl Familienmitglieder.

Ich komme von einer Canon Powershot 20 - Olympus Pen PL-5 zu meiner jetztigen OM-D E-M10 ii. Ich besitze aktuell folgende Linsen: Pana 20 mm FB, Oly 25mm FB, Oly 45 mm FB und das 14-150 i. Lange Zeit habe ich nur mit der FB fotografiert, entdecke aber im Moment das Zoom neu. Gerade wenn es darum geht, aus dem Hinterhalt zu schießen.

Brauche ich eine neue Kamera? Wahrscheinlich nicht. Ich denke nicht, dass ich die Möglichkeiten meiner OM-D so ausgeschöpft habe, dass es Not tun würde hier nachzulegen. Aber, es ist ein Hobby und ich benutze meine OM-D nun seit knapp 4 oder 5 Jahren und ich möchte mich beschenken. Ich möchte gerne Silber und Retrooptik ähnlich meiner OM-D. Punkt.

Nun ist das Internet ja Segen und Fluch zugleich. Man findet viele Informationen und man findet viele Informationen. Jedenfalls war der Kauf einer OM-D E-5 iii schon beschlossen. Sie hat einige Vorteile gegenüber meiner 10ii die man nicht unbedingt braucht, die mir aber gut gefallen (Bildstabi, 20 MP, Schwenkmonitor, aufladbar via USB, Direktwahltasten Bildfolge / Timer, Wasser-/Staubdicht..). Das wäre eine logische Weiterentwicklung zum Status Quo. Dann tauchte die PEN-F auf. So eine coole Kamera. Wenn ich es richtig verstehe, dann bietet sie im Gegenzug zur 5iii ein anderes Design, und das Creative Dial was sicherlich Kreativität fördern könnte. Der Nachteil ist scheinbar, dass sie kein Wasser / Staubschutz besitzt, und das Akku ein Auslaufmodell ist. Wenn ich richtig informiert bin, dann besitzt Sie einen identischen Sensor und AF und auch sonst viele Parallelen zu 5iii, auch wenn das Release beider Kameras 3-4 Jahre auseinanderliegt.

Weiterhin, um in den Genuss der Abdichtung zu kommen, "müsste" ich mir ja zumindest ein Objektiv (evtl. das 12-100) PRO leisten. Bei der PEN-F wäre da kein Bedarf (außer ich möchte das Objektiv aus anderen Gründen).

So hangelt man sich weiter und stellt dann bei einer anstehenden Investition von > 1.000 € das System als ganzes in Frage. Zumal der Verkauf der Kamerasparte in meinen Augen nicht vertrauensbildend ist. Dann sehe ich Fuji die ja ein ähnliches verlockendes Design mit neuer Technik spickt. Da komme ich auf die X-T3 und die X-T4. Aus irgendeinem Grund hat mich Fuji schon immer gereizt. Wenn ich richtig sehe, dann sind die Hauptunterschiede der Monitor (finde Schwenk besser), der hinzugekommene Bildstabi, Ladung über USB und Videofeatures (die mich nicht interessieren). Mir gefällt das Design auch unglaublich gut und ich finde die Einstellräder mit den Bedruckungen atemberaubend. Ja, man kann sich bei den Oly's ja auch die Drehräder (habe ich so gemacht) konfigurieren für den manuellen Modus. Aber anders ist schöner.

Nun denn,... es läuft wahrscheinlich auf die Entscheidung APS-C oder MFT hinaus. Eine noch nie gestellte Frage. 😀😀 Die Spannbreite der Investition liegt ja dann zwischen ca. 800 und 2.200 €, also zwischen nur Oly Body oder Fuji mit Kit Objektiv. Für den Anfang. Auch einem Gebrauchtkauf gegenüber bin ich nicht abgeneigt.

Zur Hilfe würde ich mir unheimlich gerne mal identische Bilder, geschossen mit der Fuji und mit der Oly ansehen. Gibt es da eine Möglichkeit? Das ist ja alles subjektiv. Vielleicht sind es nicht nur die reinen MP, sondern auch der Stil wie die JPG's aus den Kameras fallen. Fotos oberhalb ISO 1.600 sind nicht soooo relevant, daher sehe ich da keinen dramatischen Nachteil bei der MFT. Ein Bekannter von mir hatte mir (glaube eine X100?) mal Bilder von seiner Fuji geschickt und die sahen schon toll aus.  Angeblich nicht nachbearbeitet.

Was schlagt ihr vor?

Danke und Grüße, Frank

 

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hört sich exakt so an, als würdest Du noch Zeit brauchen, bis Du weisst was Du willst und brauchst ... und glaub mir, so schnell kommt man nicht an die Grenzen 

Für eine Verbesserung würde ich erstmal versuchen, RAW zu fotografieren und das maximale aus den Daten herauszuholen ... damit meine ich nicht, dass aus dem Konverter direkt eine überlegene Qualität herauspurzelt, aber Du kannst lokal nacharbeiten, Farben korrigieren und vieles mehr, das die Bilder davon abhält, so auszusehen, wie Deine Augen das gesehen haben

 

;) ausser natürlich, Du willst einfach gerne eine neue Kamera haben, in dem Fall kauf das, was Dir gefällt, es ist ein Hobby und man muss es nicht rechtfertigen

vor 2 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Mir gefällt das Design auch unglaublich gut und ich finde die Einstellräder mit den Bedruckungen atemberaubend.

klingt doch nach einer Liebesheirat ;)

 

'Fuji ist ja auch sehr beliebt, wegen der guten JPG Aufbereitung direkt aus der Kamera, falsch machst Du damit jedenfalls nichts

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vor 3 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Ich möchte gerne Silber und Retrooptik ähnlich meiner OM-D. Punkt.

Diese emotionale Herangehensweise kenne ich. Für mich ist Retro allerdings Schwarz. Damals zu analogen Spiegelreflex-Zeiten musste man dafür noch einen guten Aufpreis zahlen.

vor 3 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Weiterhin, um in den Genuss der Abdichtung zu kommen,

Das ist zwar nice to have, aber mal ehrlich, ist Dir Deine M10 II irgendwann mal abgesoffen?

vor 3 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

ich finde die Einstellräder mit den Bedruckungen atemberaubend

Ja, das hat was, emotional, aber wenn Du nur die Halbautomatiken benutzt, würde, rational, auch die Bedruckung mit PASM reichen.

vor 3 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

komme aus dem Rheinland

Wenn Düsseldorf nicht weit ist, dann fahre mal zu Koch. Die führen Olympus und Fuji (Leistenschneider hat Olympus nicht). Die Kamera, die Dir am meisten schmeichelt, kaufen. Der Unterschied zwischen APS und mFT ist kaum zu bemerken. Zwischen den einzelnen Kameras schon. Die Filmsimulationen bei Fuji sind auch nicht jedermanns Sache, zu bunt, zu kitschig usw. Da will man lieber ein neutrales Foto nachträglich am PC bearbeiten. Ich persönlich mag die Filmsimulationen, aber wer nicht will, muss sie nicht benutzen.

vor 3 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Zur Hilfe würde ich mir unheimlich gerne mal identische Bilder, geschossen mit der Fuji und mit der Oly ansehen

Nimm Speicherkarten zum Fachhändler mit. Meist lassen sie Dich vor der Tür ein paar Fotos machen. Dann kannst Du zu Hause grob, aber in Ruhe vergleichen. 

Ich mag Fuji und Olympus, fotografiere aber mit Olympus, auch weil ich deren Retrolook mag. Über die Qualitäten brauchen wir hier nicht reden, die kennst Du. Ich habe mir vor kurzem zu meiner M10 II (in schwarz 😎) eine M1 II gekauft. Die gibt es mittlerweile für knapp über 1000€.  

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4 hours ago, Cheeeeesecake said:

Was schlagt ihr vor?

Die betreffenden Kandidaten bei Möglichkeit ausleihen und einige Zeit selbst Probe fahren – wie schon @shutter button empfohlen hat. Wieviele Bilder Kamera X pro Sekunde schießt, lässt sich in Foren beantworten. Fotos und Bedienung welcher Kamera dir mehr zusagen jedoch nicht.

Wenn du hpts. JPGs schießen möchtest, bist du grundsätzlich bei beiden gut aufgehoben. Das Kreativrad der Pen-F erlaubt, neben den dir bekannten Abbildungseigenschaften der Oly JPGs, die Möglichkeit detaillierterer  Einflußnahme darauf (inkl. Anpassungen einzelner Farbkanäle) und bereitet auch noch Spaß. Diese Art der Abstimmung bieten die Fujis zwar nicht, aber dafür haben deren vorgefertigte Bildstile unterschiedlicher Ausprägung bereits viele Fans. Außerdem finde ich deren automatische Dynamikumfangsoptimierung gerade für JPGs sehr gelungen und praktisch.

Seitens der Abbildungseigenschaften habe ich bei diesen Kandidaten einen eindeutigen Favoriten – deiner ist aber vielleicht ein anderer und bevor du nicht selbst Erfahrungen mit beiden gesammelt hast, wirst du es leider auch nicht wissen. ;)

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Die gute Nachricht: Ich besitze sowohl eine Pen-F als auch eine X-T3.

Die schlechte Nachricht: Ich kann dir trotzdem kaum helfen,😉, denn ich eiere gefühlt seit Jahren zwischen mFt und Fuji und kann mich nicht entscheiden. Ich kann dir auch leider keine Vergleichsfotos machen, dazu bin ich viel zu sehr Hobby-Knipser, als da ein aussagefähiges Ergebnis bei rauskommen könnte. Davon mal abgesehen, dass mir dafür im Moment auch etwas die Zeit fehlt.
Edit:
Diesbezüglich möchte ich außerdem den Beitrag von flyingrooster unterschreiben, der sich mit meinem überschnitten hat (manchmal bin ich halt ein bisschen langsam 😊).

 

Darum kann ich nur ein paar allgemeine Hinweise und Erfahrungen schildern.

Jedes System hat Vor- und Nachteile. Für mich sind das bei mFT im Wesentlichen die noch trag- und bezahlbaren sehr langen Telebrennweiten, die vielen sehr kompakten, leichten, lichtstarken und guten Festbrennweiten, der Stabi in allen Gehäusen, das Olympus 12-100/4.0 - für mich das beste universelle Reiseobjektiv schlechthin, selbst wenn es nicht abgedichtet wäre. Hinzu kommt, dass die Pen-F für mich einfach eine wunderschöne Kamera ist. Das einzige was ich der Pen-F nie verzeihen werde ist das Schwenkdisplay, ich mochte die Dinger nie und werde sie nie mögen, weshalb ich mich bei Fuji auch gegen eine X-T4 entschieden habe. Ganz davon abgesehen, dass schon die X-T3 für mich eigentlich schon völlig überdimensioniert ist, eine X-T30 hätte es völlig getan. Aber ich habe die X-T3 mit dem 16-80/4.0 zu einem günstigen Preis bekommen, da konnte ich nicht widerstehen.  Aber das  ist für dich ja kein Thema, da du sowieso lieber ein Schwenkdisplay möchtest.

Staub- und Spritzwasserschutz halte ich in den meisten Fällen für überbewertet. Zumindest für mich gilt - ich fotografiere nicht im strömenden Regen, schon allein weil man dann dauernd Tropfen auf dem Objektiv hat. Und ein bisschen Feuchtigkeit oder leichten Nieselregen haben alle meine Kameras bisher überstanden.

Für Fuji spricht für mich in erster Linie die bessere Lowlight-Tauglichkeit, was für dich aber anscheinend nicht so relevant ist. 

MÜSSTE ich eine Empfehlung abgeben würde ich dir wohl raten, dir eine gebrauchte Pen-F mit Restgarantie zu einem gute Preis zu besorgen und auszuprobieren, ob diese deinen Wunsch nach einem Geschenk für dich schon befriedigen kann. Olympus gewährt die Garantie auch Zweitbesitzern, das Risiko wäre also überschaubar und bei einem eventuellen Weiterverkauf der finanzielle Verlust ebenfalls.

Du hast einige sehr gute Objektive, für die du aber bei einem Verkauf nicht mehr viel bekommst, Ich denke ein Wechsel zu Fuji mit in etwas vergleichbaren Objektiven würde schon relativ teuer werden. 

Alternativ - um mal selber in das Fuji-System "reinzuschnuppern" - wäre vielleicht der Kauf einer gebrauchten Kompaktkamera von Fuji wie die X100 eine Möglichkeit. Da gibt es ja verschiedene Varianten (100s, 100t, 100f, 100v), bei denen kenne ich mich allerdings gar nicht aus.

 

 

 

bearbeitet von MissC
siehe "Edit" + Tippfehle
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Hallo zusammen,

ohne nun auf jeden Beitrag einzeln einzugehen möchte ich mich mit der Gießkanne bedanken. Sehr konstruktive und hilfreiche Hinweise. 

Ich merke selber, dass ich aktuell sehr wenig Zeit habe mich einer nachgeschalteten Bildbearbeitung zu widmen. Ich habe gerade einmal einen neuen Rechner angeschafft, aufgesetzt und versuche mir nun die Zeit zu nehmen meine ganzen Bilder peu a peu zu dokumentieren. Bearbeitung ist eher rudimentär. Daher finde ich die Idee, bereits in der Kamera rumexperimentieren zu können, ganz toll (siehe Pen-F). Frage ist natürlich, ist das die Ausnahme oder die Regel (speziell im Urlaub).

Ja, wahrscheinlich ist das Thema Abdichtung überbewertet. Wahrscheinlich geht es mir primär um unsere Nordseeurlaube, an denen die Kamera auch mal bei Schietwetter und am Strand performen muss. 

vor einer Stunde schrieb flyingrooster:

Seitens der Abbildungseigenschaften habe ich bei diesen Kandidaten einen eindeutigen Favoriten

Ich wette Fuji. 😂

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vor 7 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Da komme ich auf die X-T3 und die X-T4. Aus irgendeinem Grund hat mich Fuji schon immer gereizt. Wenn ich richtig sehe, dann sind die Hauptunterschiede der Monitor (finde Schwenk besser), der hinzugekommene Bildstabi, Ladung über USB und Videofeatures (die mich nicht interessieren). Mir gefällt das Design auch unglaublich gut und ich finde die Einstellräder mit den Bedruckungen atemberaubend.

Den unsäglichern Schwenkmonitor hat nur die X-T4 und den Bildstabi auch. Das ist eine APS-C Kamera zum Preis einer Vollformatkamera. aber dir gehts ja ums Design. Ich hatte die X-T3 ein halbes Jahr lang. Gefiel mir ausnehmend gut und sie hatten dieses tolle Zweiwege Kippdisplay. Aber keinen Bildstabi.

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vor 2 Stunden schrieb MissC:

Ganz davon abgesehen, dass schon die X-T3 für mich eigentlich schon völlig überdimensioniert ist, eine X-T30 hätte es völlig getan. Aber ich habe die X-T3 mit dem 16-80/4.0 zu einem günstigen Preis bekommen, da konnte ich nicht widerstehen.  Aber das  ist für dich ja kein Thema, da du sowieso lieber ein Schwenkdisplay möchtest.

Die X-T3 macht mehr Spass als die X-T30 (mir zumindest). Das 16-80 ist super wenn man ein gutes  Exemplar erwischt.

vor 2 Stunden schrieb MissC:

Staub- und Spritzwasserschutz halte ich in den meisten Fällen für überbewertet. Zumindest für mich gilt - ich fotografiere nicht im strömenden Regen, schon allein weil man dann dauernd Tropfen auf dem Objektiv hat. Und ein bisschen Feuchtigkeit oder leichten Nieselregen haben alle meine Kameras bisher überstanden.

Im Fuji Forum gibt es mehrere Meldungen von Wasserschäden. So toll ist der Schutz dort nicht.

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vor 4 Stunden schrieb octane:

Ich hatte die X-T3 ein halbes Jahr lang. Gefiel mir ausnehmend gut und sie hatten dieses tolle Zweiwege Kippdisplay. Aber keinen Bildstabi

Ein Bildstabi nur im Objektiv wäre für mich mittlerweile und definitiv ein KO-Kriterium. Nicht umsonst baut den IBIS jetzt jeder Hersteller in die Gehäuse. Daher gefällt mir die kommende Fuji X-S10 insbesondere auch wegen des Preisleistungsverhältnisses so gut. Das wird ja wohl eine leicht abgespeckte T4 für die Hälfte des Preises. Hat dafür aber PSAM auf dem Drehrädchen.

bearbeitet von shutter button
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vor 3 Stunden schrieb shutter button:

Ein Bildstabi nur im Objektiv wäre für mich mittlerweile und definitiv ein KO-Kriterium. Nicht umsonst baut den IBIS jetzt jeder Hersteller in die Gehäuse. Daher gefällt mir die kommende Fuji X-S10 insbesondere auch wegen des Preisleistungsverhältnisses so gut. Das wird ja wohl eine leicht abgespeckte T4 für die Hälfte des Preises. Hat dafür aber PSAM auf dem Drehrädchen.

Ein Belichtungszeiten-Einstellrad stammt ja aus der Zeit, in der es keine Belichtungsautomatik gab bis Mitte der 70-er Jahre. Man musste Blende und Zeit unabhängig von einander jeweils gesondert einstellen. In der unmittelbaren Vorautomatik-Zeit musste man eine Anzeige im Sucher durch manuelle Regulierung (Nachführung) der Blende und/oder der Belichtungszeit zur Deckung bringen.

Heute sieht das anders aus: Ich beispielsweise fotografiere fast immer im "A"-Modus, weil ich so den Schärfenbereich vorgeben kann, und die Kamera führt die Zeit selbstständig nach. Eng wird es in Lichtsituationen, wo man in den Verwackelungsbereich vordringt. Da heißt es dann "Blende weiter auf", einen sicheren Halt suchen (Stativ) oder als letzte Möglichkeit die ISO (etwas) hochdrehen. Das Zeiteneinstellrad einer Fuji hilft einem hier auch nicht weiter. PSAM ist mir da deutlich lieber.

Wenn es bei schnellen Motiven um die kürzest mögliche Verschlusszeit geht, hilft ebenfalls das (völlige) Öffnen der Blende am meisten weiter.

Aus meiner Sicht ist ein Zeiteneinstellrad daher heutzutage völlig überflüssig. Fuji wird das wohl mehr oder weniger nur in Anlehnung an die "alten" Kameras auch heute noch verbauen, der Gestaltung wegen und kaum weil es einen wirklichen Nutzen bringt. Einen Blendenring am Objektiv vermisse ich allerding bei fast allen modernen Objektiven. Ich besitzte keine Fuji, obwohl mich das System sehr reizt, seit Fuji auch einen IBIS verbaut!

Ob Oly oder Fuji?
Wenn man schon in ein System eingestiegen ist, würde ich dabei bleiben.
Der Mehrpreis eines Systemwechsels steht aus meiner Sicht keinem deutlichen Zusatznutzen gegenüber.
Wenn man frisch einsteigt, würde ich heute Fuji auswählen, nicht weil die besser wären, sondern weil Oly eine ungewisse Zukunft bevorsteht.

bearbeitet von 43nobbes
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vor 1 Stunde schrieb 43nobbes:

Heute sieht das anders aus: Ich beispielsweise fotografiere fast immer im "A"-Modus, weil ich so den Schärfenbereich vorgeben kann, und die Kamera führt die Zeit selbstständig nach. Eng wird es in Lichtsituationen, wo man in den Verwackelungsbereich vordringt. Da heißt es dann "Blende weiter auf", einen sicheren Halt suchen (Stativ) oder als letzte Möglichkeit die ISO (etwas) hochdrehen. Das Zeiteneinstellrad einer Fuji hilft einem hier auch nicht weiter. PSAM ist mir da deutlich lieber.

Naja ... Zeitenrad auf A und die Blende verstellen ... ist eigentlich ganz praktisch.

Wenn man andersrum eine bestimmte Zeit haben will, einfach Zeitenrad drauf einstellen und man hat die Zeit ... Blende auf A dann kommt die Blende automatisch dazu, Blende auf bestimmten Wert und die Kamera stellt automatisch den passenden ISO Wert ein. Warum ist es besser, wenn man erst oben PAS oder M wählt und dann rumdreht, statt es gleich zu machen?

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2 hours ago, 43nobbes said:

Aus meiner Sicht ist ein Zeiteneinstellrad daher heutzutage völlig überflüssig. Fuji wird das wohl mehr oder weniger nur in Anlehnung an die "alten" Kameras auch heute noch verbauen, der Gestaltung wegen und kaum weil es einen wirklichen Nutzen bringt.

Meiner Ansicht nach hängt die Sinnhaftigkeit all dieser Räder mit dedizierten Werten davon ab ob man exakt diese Werte häufig verwendet oder eben nicht. Grundsätzlich stört ein Zeitenrad auch nicht weiter, wenn man es einfach auf „A“ dreht, es wird nur mitunter überflüssig.

Wer zwecks Vermeidung von Bewegungsunschärfen öfter mal zwischen verschiedenen aufgedruckten Zeiten wechselt, für den könnte es auf andere Art kaum schneller gehen und man hat den Zusatznutzen auch bei abgeschalteter Kamera, bzw. bevor man sie noch am Auge hat, den eingestellten Wert zu sehen und verändern zu können.
Möchte man jedoch die Belichtung (auch) über die Zeit bestimmen, dann machen diese Sprünge in ganzen Blendenschritten keine Freude, da sie meist zu grob sind. Um in halben oder Drittelschritten verstellen zu können, erfordert es die Nutzung von zwei Einstellrädern, erst dem Zeitenrad zur Wahl des nächsten runden Zeitwerts und danach eines weiteren Rades für die Feinanpassung. Und das ist ausgesprochen nervig. Selbiges gilt auch für „runde“ Zeitwerte, welche nicht direkt anwählbar sind, bspw. bei Zeiten länger als eine Sekunde. Dabei hat man es üblicherweise aber zumindest ohnehin nicht sonderlich eilig.

Zeitenräder brauche ich aus obigem Grund auch nicht. Für viele meiner Motive wird die Bedienung damit mehr verkompliziert als vereinfacht. Es sei denn man hätte dabei die Option die gewählte Zeit nicht als fixe Zeit, sondern als Auto-ISO Zeitgrenze zu definieren, dann fände ich ein Zeitenrad genial. Den Wunsch kann ich mir aber vermutlich aufzeichnen …
Blendenräder finde ich dagegen wiederum großartig, insbesondere mit fühlbaren unterschiedlichen Widerständen beim Einrasten in „runde“ Blendenwerte. Dabei gibts aber eben auch keinen einzigen Wert, den man mit dem Rad nicht direkt anfahren könnte. Das Problem von Blendenrädern liegt in Zeiten von Zoomobjektiven variabler max. Lichtstärke an beiden Enden im Portfolio aber halt auch wieder auf der Hand.

bearbeitet von flyingrooster
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vor 5 Stunden schrieb shutter button:

Das wird ja wohl eine leicht abgespeckte T4 für die Hälfte des Preises. Hat dafür aber PSAM auf dem Drehrädchen.

Das PASM der X-S10 hat man wohl aus guten Gründen nicht für die Bestandskunden, sondern für Wechselwillige konzipiert

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vor 17 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Jedenfalls war der Kauf einer OM-D E-5 iii schon beschlossen. Sie hat einige Vorteile gegenüber meiner 10ii die man nicht unbedingt braucht, die mir aber gut gefallen (Bildstabi, 20 MP, Schwenkmonitor, aufladbar via USB, Direktwahltasten Bildfolge / Timer, Wasser-/Staubdicht..). Das wäre eine logische Weiterentwicklung zum Status Quo. Dann tauchte die PEN-F auf.

Ich habe beide, war mal mit der Pen-F bei mFT eingestiegen und diesen Sommer kam die M5 III dazu. Die Pen-F ist ganz klar die schöne, stilvolle Kamera, ein Schmuckstück in der Hand. Die Hand kann aber etwas verkrampft sein, aufgrund des fehlenden Handgriffs 😁 Im Gegensatz dazu ist die M5 III die pragmatische Wahl, bessere Stabilisierung, sehr gut abgedichtet, den AF würde ich als nochmal besser einschätzen (vor allem bietet die M5 III eine gute Fokusverfolgung). An abgedichteten Objektiven gibt es nicht nur Olmypus, sondern auch Panasonic, z.B. die beiden 12-60 mm. Was die jpg aus der Kamera angeht, da gab es bei allen Herstellern Verbesserungen in den letzten Jahren, jede Kamera bietet diverse Einstellmöglichkeiten und der eigene Geschmack spielt auch noch eine große Rolle. Da hilft wahrscheinlich nur selbst testen, ansonsten bekommt man auf Nachfrage von drei Nutzen mindestens fünf Unterschiedliche Meinungen...

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vor 12 Stunden schrieb Cheeeeesecake:

Ja, wahrscheinlich ist das Thema Abdichtung überbewertet. Wahrscheinlich geht es mir primär um unsere Nordseeurlaube, an denen die Kamera auch mal bei Schietwetter und am Strand performen muss. 

Nur als Hinweis: Wasser wie Regen oder Nebel und Salzwasser wie Nordsse sind zwei völlig verschiedene Dinge. Bei Salzwasser muß man in jedem Fall extrem vorsichtig sein - das ist (Chemiker bitte weghören) ein naher Verwandter der Salzsäure ;) 

Der ohnehin nie genauer spezifizierte Staub- und Feuchtigkeitsschutz der meisten Kameras hilft bestenfalls gegen gutartigen Nieselregen im Binnenland.

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vor einer Stunde schrieb grillec:

Das PASM der X-S10 hat man wohl aus guten Gründen nicht für die Bestandskunden, sondern für Wechselwillige konzipiert

Im Fuji X Forum wird allen Ernstes auch noch eine X-T40 erwartet.  Daran glaube ich nicht. Und die X-S10 wird von vielen runtergemacht.

Die X-S10 ist halt eine massentaugliche Kamera und nicht nur für die Fuji Retrofreaks.

bearbeitet von Gast
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26 minutes ago, micharl said:

Bei Salzwasser muß man in jedem Fall extrem vorsichtig sein - das ist (Chemiker bitte weghören) ein naher Verwandter der Salzsäure ;) 

Dann ist es mit demselben Argument aber wohl ein gleich naher Verwandter von Natriumhydrid (NaH) und Strandbesuche erforderten nicht nur wasserfeste, sondern auch feuerfeste Kameras in Wassernähe. ;)

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vor 21 Minuten schrieb octane:

Die X-S10 ist halt eine massentaugliche Kamera und nicht nur für die Fuji Retrofreaks.

Bisher hatte Fuji die Richtung angegeben, dass nur die "Billig"-Sparte der Kameras, die nicht von Fuji selbst gebaut werden, PASM etc nutzen.
Die S10 ist nun eine Kamera, bei der niemand weiß, wie diese einzuordnen ist. Es kann also sein, dass diese bestehende Kamera-Reihen im unteren Bereich ersetzen könnte.
Persönlich empfinde ich die X-Tx0 Baureihe eher als "unschön", so dass ich hier keine Probleme sehe.
Fuji probiert zu viel aus und legt sich bei der Bedienung und dem Monitor nicht fest. Das nächste Model kann schon wieder ganz anders aussehen.

bearbeitet von grillec
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vor 2 Stunden schrieb nightstalker:

Naja ... Zeitenrad auf A und die Blende verstellen ... ist eigentlich ganz praktisch.

Wenn man andersrum eine bestimmte Zeit haben will, einfach Zeitenrad drauf einstellen und man hat die Zeit ... Blende auf A dann kommt die Blende automatisch dazu, Blende auf bestimmten Wert und die Kamera stellt automatisch den passenden ISO Wert ein. Warum ist es besser, wenn man erst oben PAS oder M wählt und dann rumdreht, statt es gleich zu machen?

Weil man nach meinem Verständnis grundsätzlich keine bestimmte Belichtungszeit benötigt,
sondern tendenziell eine möglichst kurze (Action), oder die Zeit ist egal bei genug Licht oder vom Stativ.
In keinem Fall hilft es, eine konkrete Zeit vorzugeben...

Wenn eine konkrete Zeitvorgabe wichtig oder notwendig wäre, hätte nicht nur Fuji das Zeitenrad.

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Wenn ich eine kurze Brennweite auf der Kamera habe, stellt die Automatik der Kamera meist einen untersten Grenzwert ein, der aber zu langsam für sich bewegende Menschen ist.
Will ich zusätzlich ein fahrendes Auto oder einen Fahrradfahrer scharf haben, änder sich dies weiter.
Will ich Menschen scharf und fahrende Autos unscharf, liege ich dazwischen.
Die Aussage, dass man keine bestimmte Belichtungszeit benötigt, würde nicht das Zeitenrad obsolet machen, sondern den S-Mode der Kamera. Und diesen nutzen ja so einige Fotografen fast dauerhaft.
Es ist jedenfalls sehr praktisch für abweichende Situationen per Zeitenrad mal kurz die Belichtungszeit anzupassen, ohne jedesmal auf den Bildschirm zu schauen.

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Guten Morgen,

besten Dank für die weiteren Hinweise und Tips. Mir gefällt es gut, dass der Umgangston hier scheinbar vernünftig ist. In anderen Foren wäre schon das bashing Fuji gegen Olympus losgegangen.

Nun, ich hätte gedacht, dass mittels des Zeitenrad im manuellen Modus bei gewünschter Tiefenschärfe (Blende) noch zusätzlich Freistellungseffekte erzielt werden können? Bin aber da kein Profi. Bei Olympus kann man ja die Räder komplett konfigurieren. Sinnvoll ist die Bedruckung wahrscheinlich nicht, obschon ich das o.g. Argument (Einstellung offline) schon gut finde. Aber, zumindest ist sie nicht kompletter UN-sinn, bzw. steht einem guten Bild im Wege, als kontraproduktiv. Schlussendlich Liebhaberei. Wie der jüngste Kauf meiner himmelblauen Vespa. Braucht kein Mensch, ich freue mich aber jedes Mal wenn ich in die Garage gehe und eine Runde drehen kann.

Ich vermute, auch wenn mein Herz doch in Richtung unbekannter Ufer geht, wird es die E5iii oder die Pen-F. Da muss ich für mich nur feststellen, of mir das Creative Dial und Design der Pen-F mehr einbringt als die Argumente pro E5iii. Die o.g. X-S10 gefällt mir nicht. Wenn ich doch in Richtung Fuji gehen würde, dann sollte es die X-t4 sein. Wenn ich dann zum Kit auch noch 1-2 FB hinzuaddiere, Akkus, etc., geht es schnell in Richtung 3k, da ist mir das Invest dann doch zu hoch für das eher marginale Upgrade. Zumal, wie auch oben berichtet sind die Preise, die ich für mein Equipment bekomme sicherlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und zur Not bleibt die E10ii halt als Spielkamera, alle Objektive sind gut in Schuss, sollten also noch lange halten.

@Pizzastein: Kannst Du schreiben, welche Fotoziele / Motive Dich bewegen die eine oder andere der beiden Oly's zu wählen?

Grüße, Frank

 

 

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vor 37 Minuten schrieb 43nobbes:

Weil man nach meinem Verständnis grundsätzlich keine bestimmte Belichtungszeit benötigt,
sondern tendenziell eine möglichst kurze (Action), oder die Zeit ist egal bei genug Licht oder vom Stativ.
In keinem Fall hilft es, eine konkrete Zeit vorzugeben...

Wenn eine konkrete Zeitvorgabe wichtig oder notwendig wäre, hätte nicht nur Fuji das Zeitenrad.

also ich nutze gerne eine Zeitvorgabe, zB bei Kunstlicht ... um Streifen zu vermeiden, bei Action (wo ich die passende Zeit vorgebe, die ich nicht unterschreiten will), bei Mitziehern (dürfte klar sein) und bei Available Light (um den ISO Wert niedrig halten zu können, bei gleichzeitig noch "haltbarer Zeit"

 

vor 39 Minuten schrieb 43nobbes:

Wenn eine konkrete Zeitvorgabe wichtig oder notwendig wäre, hätte nicht nur Fuji das Zeitenrad.

:) wenn konkrete Zeitvorgabe nicht wichtig ist, wieso hat Deine Kamera dann "S"?

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