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Sinn und Unsinn der Freistellung


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Der Vergleich hinkt etwas durch Verwendung einer unterschiedlichen Perspektive.

Bei B und C gefällt mir die Drapierung der Figur schon Mal gar nicht, bei A wäre ein noch bodennäherer Kamerastandort wünschenswert.

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Ja stimmt schon, war auch nicht als Vergleich geplant. Das mit der Perspektive stimmt auch, aber als wir uns dann gegenseitig fotografiert haben, wurde da auch etwas mehr drauf geachtet. Soll jetzt eher um die Unschärfe, als um den perfekten Bildausschnitt gehen :) Deshalb auch in diesem Thread und nicht in einer Galerie oder so ;)

bearbeitet von Arcanion
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Mir gefällt irgendwie keines der Bilder, am ehesten noch 1. Aufgrund der Freistellung wirkt die Person wie eine in das Kloster gestellt Spielfigur, 2 und 3 haben für mich schon fast den Charakter dieses "Diorama" Bildeffekts, den ich überhaupt nicht mag und für Reales auch eher unpassend finde.

Ich hätte vermutlich eher noch stärker abgeblendet und es sofern die Person stillhalten kann, sogar mit Fokusreihen mal versucht.

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Ein Mittelding aus A und B würde mir hier am besten gefallen. 

Hier bietet es sich an den Hintergrund noch erkennbar zu enthalten, da der Kontext gut passt. Weniger Freistellung als bei A hätte dieses "hauptsache alles geknipst"-Feeling eines Smartphones und würde nicht unbedingt zu einer gelungenen Bildgestaltung beitragen.

Ebenso passt C nicht wirklich, da vom Hintergrund so gut wie nichts mehr erkennbar ist. C würde gut passen, wenn Modell und Hitergrund nicht im Kontext zueinander stehen würden und der Hintergrund irgendetwas hässliches darstellt, das ausgeblendet werden sollte.

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vor 16 Minuten schrieb tgutgu:

Mir gefällt irgendwie keines der Bilder, am ehesten noch 1. Aufgrund der Freistellung wirkt die Person wie eine in das Kloster gestellt Spielfigur, 2 und 3 haben für mich schon fast den Charakter dieses "Diorama" Bildeffekts, den ich überhaupt nicht mag und für Reales auch eher unpassend finde.

Ich hätte vermutlich eher noch stärker abgeblendet und es sofern die Person stillhalten kann, sogar mit Fokusreihen mal versucht.

Ja, das wirkt nicht nur so, das ist ja auch eine Spielfigur und die kann still halten :)  Von daher hätte man Fokusreihen machen können.  Allerdings wird das dann halt bei einem richtigen Model-Shooting schwieriger. Ich denke aber auch, dass zu wenig Freistellung eben höchstens für Doku Zwecke interessant ist, ansonsten könnte man es tatsächlich mit dem berühmten Smartphone machen. 

Ich persönlich mag eigentlich die Freistellung in Bild 2. Ich brauche bei solchen Bildern nicht unbedingt super scharfen Hintergrund. Vielleicht würde sich auch eine Foto-Serie anbieten, mal mit allem scharf  und die Person in der Umgebung (wie es manchmal Hochzeitsfotografen auch gerne machen, Brautpaar klein in der Landschaft) und dann noch Bilder wo man einfach die Struktur als gestalterisches Mittel im HG nimmt wie bei 2 oder 3. 

 

 

 

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vor 20 Minuten schrieb ShaiHulud:

Weniger Freistellung als bei A hätte dieses "hauptsache alles geknipst"-Feeling eines Smartphones […]

 

vor 6 Minuten schrieb Arcanion:

[…] dass zu wenig Freistellung eben höchstens für Doku Zwecke interessant ist, ansonsten könnte man es tatsächlich mit dem berühmten Smartphone machen. 

Wobei sich die Entscheidung über die Bildkomposition einer Szene aber hoffentlich nicht danach richtet ob die Umsetzung ebenfalls mittels Smartphone machbar oder eben nicht machbar wäre, sondern nach der eigenen Bildidee, welche sehr unterschiedlich ausfallen kann. :)

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vor 38 Minuten schrieb acahaya:

Grad der Freistellung von Bild 1 mit der Perspektive von Bild 2 würde mir vermutlich am Besten gefallen 😀

Dann würde ihm die Säule ja noch mehr aus dem Kopf wachsen. Man müsste ihn (oder den Fotoapparat) noch ein wenig verschieben, dann stimme ich zu.

Zur Freistellung selbst: Ich finde die beim ersten Bild passend, weil bei dem Motiv die Umgebung mit einbezogen werden sollte. Nr. 2 finde ich ein bisschen "nicht Fisch nicht Fleisch" was die Hintergrundunschärfe angeht. Noch so deutlich, dass z.B. das mit der Säule direkt überm Kopf stört, aber nicht deutlich genug, für einen wirklichen Einbezug. Wenn wirklich viel Freistellung erwünscht ist, dann lieber gleich wie in 3, wenn man dazu technisch die Möglichkeit hat. Am besten finde ich aber die 1.

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vor einer Stunde schrieb flyingrooster:

 

Wobei sich die Entscheidung über die Bildkomposition einer Szene aber hoffentlich nicht danach richtet ob die Umsetzung ebenfalls mittels Smartphone machbar oder eben nicht machbar wäre, sondern nach der eigenen Bildidee, welche sehr unterschiedlich ausfallen kann. :)

Da es in diesem Thread rein um die Freistellung geht, habe ich die anderen Parameter bewusst ausgeblendet, da ja auch alle 3 Bilder in verschiedenen Perspektiven angefertigt wurden.

A & B ermöglichen es eine Story zu erzählen, bei mehr als A würde der Protagonist der Story im Hintergrund untergehen, bei C wäre er planlos im Raum.

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Finde es trotzdem gut, dass ihr auch über die Bildgestaltung redet, (auch wenn es wirklich hier eine untergeordnete Rolle spielen sollte im Thread). Da sieht man dann, was alles wichtig ist für ein Foto. Diese Bilder hatten zwar nicht den Anspruch, perfekt gestaltet zu sein, sonst hätte ich mir mehr Zeit gelassen und wäre tatsächlich noch tiefer auf den Boden mit der Kamera. Aber ich finde es trotzdem gut, dass ihr da auch eure Meinung dazu gebt. Es ist die Kombination aus mehreren Gestaltungsmitteln und die Bildaussage an sich, welche das fertige Werk wirken lassen! 

Insgesamt ein gelungenes Experiment wie ich finde. Man sieht doch, dass Unschärfe eben nicht alles ist und Geschmäcker verschieden. Danke :)

bearbeitet von Arcanion
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vor 8 Minuten schrieb Arcanion:

Finde es trotzdem gut, dass ihr auch über die Bildgestaltung redet, (auch wenn es wirklich hier eine untergeordnete Rolle spielen sollte im Thread).

...

 Es ist die Kombination aus mehreren Gestaltungsmitteln und die Bildaussage an sich, welche das fertige Werk wirken lassen! 

Für macht es überhaupt keinen Sinn, über Freistellung ohne den in der Photographie zentralen Aspekt der Bildgestaltung zu diskutieren, denn der Grad der Freistellung ist nicht davon abhängig, was technisch geht, sondern Freistellung ist Teil einer bewussten Bildgestaltung, die sich wiederum nach Motiv und beabsichtigter Bildaussage richtet! Freistellung um jeden Preis kann da oft kontraproduktiv sein. Genau dafür sind deine Bilder ein gutes Beispiel und deinen letzten Satz kann ich daher uneingeschränkt unteschreiben! 😊

Meine Favoriten sind hier 1 und 2, besser wäre für mich noch etwas dazwischen, einfach weil hier für mich der situative Bezug sichtbar bleiben muss. Aber natürlich gibt es auch Motive und Situationen, wo eine komplette Freistellung wünschenswert ist.

LG Stefan

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@Petterson danke dir.

Ich denke man erkennt an der Diskussion auch folgendes: Eine schlechte Bildgestaltung verleitet womöglich eher dazu, vom Freistellen "kaschiert" zu werden. Bei schärferem HG fällt es womöglich mehr auf wenn es nicht passt? Hätten wir damit wieder den heiligen Balanceakt zwischen Unschärfe als Gestaltungsmittel und Komposition herausgearbeitet? :D

 

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vor einer Stunde schrieb Petterson:

Meine Favoriten sind hier 1 und 2, besser wäre für mich noch etwas dazwischen, einfach weil hier für mich der situative Bezug sichtbar bleiben muss. Aber natürlich gibt es auch Motive und Situationen, wo eine komplette Freistellung wünschenswert ist.

Es hängt eben auch sehr vom Hintergrund ab. Viele unruhige Hintergründe - das geht vom Blumenbeet oder einer Baumreihe  bis zu einer Häuserzeile mit Bauten unterschiedlicher Farbe und Größe - lassen sich per Freistellung völlig unkenntlich machen - da bleiben nur abstrakte Muster und Farbflächen übrig. Das kann  etwa für Porträts sehr angenehm und wirkungsvoll sein.

Der Kreuzgang von Eberbach gehört in eine andere Kategorie von Hintergründen. Der ist in seiner Struktur so übermächtig, den kann man in keinem Bokeh versenken, der bleibt als "situativer Bezug" immer erkennbar. Von daher war die Wahl der SC-Figur und deren (grausliche ;)) Verpackung in eine angedeutete Mönchskutte völlig naheliegend und auch berechtigt: Wirklich "frei" kann man da gar nix stellen. Der Bleibt immer in seinem Klostergang, selbst wenn er darin wie in Bild 3 zu schweben scheint.

Für die von Arcanion beabsichtigte Diskussion wäre vielleicht ein weniger dominanter Hintergrund, der sich abstrakt auflösen läßt, nützlicher gewesen. Vielleicht hat mir deshalb Bild 1 am besten gefallen:  Wenn man den Kreuzgang schon nicht los wird, will ich seine Struktur auch (selbst unscharf) als solche erkennen können.

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vor 13 Minuten schrieb micharl:

Von daher war die Wahl der SC-Figur und deren (grausliche ;)) Verpackung in eine angedeutete Mönchskutte 

Für die von Arcanion beabsichtigte Diskussion wäre vielleicht ein weniger dominanter Hintergrund, der sich abstrakt auflösen läßt, nützlicher gewesen. Vielleicht hat mir deshalb Bild 1 am besten gefallen:  Wenn man den Kreuzgang schon nicht los wird, will ich seine Struktur auch (selbst unscharf) als solche erkennen können.

1. Ja, ich hatte keine Mönchskutte für den Ritter :P daher der "Fetzen"

2. Ich finde nicht, dass ein anderer Hintergrund für die Diskussion nützlicher gewesen wäre! Im Gegenteil bedarf es eher mehr Beispiele unterschiedlicher Hintergrundarten um zu einem Ergebnis zu kommen, wann welche Freistellugn am besten wirkt! Es ist ja nur eins von vielen möglichen Beispielen :)

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