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Vergleich MFT - Vollformat


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...habe nur so meine Bedenken, ob das unterm Strich wirklich eine Option ist.

 

Das hängt auch vom Anwendungsgebiet ab, unter 24mm wird es bei Altglas tatsächlich etwas mau. Ich denke keiner wird behaupten das KB in allen Fällen immer die beste Wahl ist, gilt aber auch für andere Sensorgrößen.

 

Eine A7 II liegt jetzt bei +- 1100 Euro, gute gebrauchte noch deutlich darunter. Da hat man dann die Wahl, Sony, Sigma, Canon, Tamron. Da sollte sich eigentlich was passendes für nahezu jeden Geldbeutel finden lassen.

 

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Die erste Reise mit DSLM, Sony A7, 24er nFD, Konica 40mm F/1.8, einem Minolta 135er für 15 Euro, der Kitlinse und keiner Ahnung wie man vernünftig manuell fokussiert    :) 

 

https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/bilderforum/267577-spiegellos-in-suedtirol.html

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Meine Erfahrung: WW-Altglas ist fast gar nicht bzw. nur mit starkem Crop zu verwenden (auf 16:9 geschnitten z.B. geht es ganz gut). Die Ecken vignettieren, sind verschmiert und haben Farbverschiebungen häufig in einem Maße, dass es völlig unbrauchbar ist. Und das geht eigentlich bis zu meinen manuellen 35mm-Objektiven (Canon LTM 35/2.8, Takumar 35/3.5) so. Nur mein altes 50er Summilux funktioniert gut, aber selbst da ist der Kontrast etc. weit unter den Abbildungseigenschaften eines modernen Objektivs.

Du wirfst hier Dinge in einen Topf die nicht zusammen gehören. Zum Einen harmonieren Messucherobjektive wie dein LTM 2.8/35 nicht mit dem dickeren Filterstack. Es kommt zu den von dir beschriebenen Problemen. Hintergründe und Workarounds hier.

Bei WW-Altglas für SLR Kameras gibt es sicherlich einige Gurken wo es auch nicht viel besser aussieht. Altglas umfast nunmal eine Spanne von über 100 Jahren und alles vom Billigglas bis hin zu Premiumglas, so dass es sich lohnt die Sache differenzierter zu betrachten. 

Zum anderen ist deine Erfahrung, dass solche Objektive nicht sinnvoll zu verwenden sind ist keinesfalls repräsentativ. Altglas ist nicht gleich Altglas. Ja, man muss gerade im Weitwinkelbereich stärker abblenden aber auch mit modernen Objektiven wo ich nicht abblenden müsste fotografiere ich Landschaft meist bei f/8 oder f/11. Und bei den Blenden war 100€ Altglas in meinen Tests häufig vergleichbar scharf wie mein 1000€ Sony Zeiss 4/16-35.

Jede Menge vollaufgelöste Beispielbilder findest du hier.

 

Dazu kommt, dass die etwas besseren "Altgläser" mittlerweile ziemlich teuer gehandelt werden, vor allem jene, die sich (auch durch Deinen Blog) den Ruf erworben haben, abgeblendet (!) einigermaßen tauglich zu sein, z.B. ein Canon FD 20/2.8 liegt bei knapp 300 EUR in der Bucht. Da sage ich: nein, danke. Da nehme ich doch lieber meine moderne mFT-Kamera, die funktional der A7 weit voraus ist, mit einem guten mFT-Objektiv. 

 

Also wenn schon KB, dann auch mit guten Objektiven. Und die sind dann auch nicht mehr billig, bis auf einige Ausnahmen wie das 28/2, ein paar Samyangs, das 50/1.8. Wenn die Objektive passen, z.B. als Portraitkamera, gebe ich Dir völlig recht. Ich habe allerdings Befürchtungen, mit einer A7 etwa ein Konzert bei schummrigem Licht zu fotografieren wegen des lahmen AF, ich habe es aber noch nicht probiert. Da würde ich dann wohl eher eine olle 5D mit 50/1.4 kaufen, damit habe ich immer sehr gute Erfahrungen gemacht. 

 

Na ja, ich wollte das nur mal mit dem Altglas etwas relativieren. Vielleicht habe ich ja die falschen Objektive ausprobiert, aber für mich ist das Thema Adaption von Altglas keine wirkliche Alternative, es sei denn, man möchte gerade einen bestimmten "Look" erzeugen. Das ist aber nicht so mein Ding.

 Dein Preis fürs FD 2.8/20 ist deutlich zu hoch angesetzt. Mit etwas Geduld ist das um 150€ zu bekommen. (Auktion 1: 164€, Auktion 2: 136€). Da optisch ähnlich gute 2.8/24 ist für die Hälfte zu haben. Ich denke da ist es fair von einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis zu sprechen denn da liegt man in vielen Aspekten deutlich über dem was mit MFT geht. Selbst beim Gegenlicht kann es sein, dass 100€ Altglas deutlich besser als eine flareanfälliges 1000€ MFT Zoom performt. Die Auswahl an gegenlichttauglichem Altglas ist zugegebenermaßen allerdings eingeschränkt und ich bringe das nur als Beispiel um aufzuzeigen, dass es nicht sinnvoll ist heir so pauschal zu urteilen. 

 

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Zeiss Distagon 2.8/28 | f/8

 

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23749026683_ae0cfd7f38_o.jpg

 

Altglas hat ganz klar seine Schwächen und wer möglichst viel der Kamera überlassen will und maximale Flexibilität sucht ist damit schlecht bedient. Man bekommt aber (in vielen Fällen) verdammt viel Bildqualität, Verarbeitungsqualität und kreativen Gestaltungsspielraum für wenig Geld.  Hinzukommt, dass mir fotografieren mit manuellen Festbrennweiten sehr viel mehr Spaß macht und ich mir zumindest einbilde, dass das auch zu besseren Resultaten führt. Für mich als sprichwörtlichen armen Studenten (es gibt sicherlich ärmere) war die a7 mit Altglas deshalb prima. Heute habe ich mehrere moderne 1000€ Objektive im Schrank stehen und fotografiere weniger mit Altglas. Wenn ich mir aber meine älteren Reiseberichte angucke habe ich nicht das Gefühl damals deutlich durch mein relativ günstiges Altglas eingeschränkt gewesen zu sein.

 

Grüße

Phillip

bearbeitet von Phillip Reeve
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Altglas hat ganz klar seine Schwächen und wer möglichst viel der Kamera überlassen will und maximale Flexibilität sucht ist damit schlecht bedient. Man bekommt aber (in vielen Fällen) verdammt viel Bildqualität, Verarbeitungsqualität und kreativen Gestaltungsspielraum für wenig Geld. 

 

Sehe ich auch so - das ist der Punkt - Altglas ist sowohl für mFT als auch am Vollformat ein guter Mix von vielen Eigenschaften, z.B.  "Abbildungscharakter" und "Altglas-Look" sind Eigenscgaften, die ich wirklich mag.

Die Preise sind zwar oft völlig gaga, die da gezahlt werden, aber manchmal bekommt man richtig gute Linsen für wenig Geld.

 

Habe ein wirklich gutes Porst 35/2.8 MC und die Pentax A 50/1.7 und A 50/2.0 welche echt top abbilden, sowohl an mFT als auch am Vollformat.

Die beiden Helios 44M4 von KMZ (58mm/F2.0) gefallen auch recht gut, obwohl offen etwas sehr weich finde ich die so ab F2.8 echt gut - habe die Helios-Linsen mit M42 und PK-Anschluss.

Das Pentacon Auto MC 29/2.8 hab ich auch noch hier - nutze das aber seltener - finde das echt gewöhnungsbedurftig - liegt mir nicht so.

Ein Pentacon 135/2.8 RED habe ich auch noch - eigentlich ganz nett vom Bokeh, aber mir zu klobig und zu schwer.

 

Für mich muss immer das Paket stimmen, dazu gehört eine gute Schärfe mit relativ geringen Schwächen in den Ecken und authentische Blendensterne und ein nettes Bokeh.

 

Stärken und Schwächen haben alle Gläser - auch neue und teure Linsen sind teilweise gruselig wenn man Preis und Leistung vergleicht.

 

:)

 

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Hallo Phillip,  

 

danke dir für die ausführliche Antwort (auch den anderen) und die in der Tat sehr schönen Fotos dazu. Vielleicht werde ich die Sache ja doch nochmal aufgreifen und das eine oder andere Altglas probieren. ;-)   (Das 28er Distagon hat allerdings schon beinahe den Preis eines gebrauchten FE 28/2, dem würde ich dann wohl doch den Vorzug geben?) Ich will das Thema jetzt mal dabei belassen und hier nicht weiter auswalzen, vielleicht mal in einem anderen Thread. Hier geht es ja um einen bestimmten Vergleich mFT vs. Vollformat, nicht um Altglas.

 

Zurzeit sehe ich für mich noch keinen kompletten Wechsel von mFT zurück zu KB, und ein zweites System will ich eigentlich nicht unbedingt halten. Gut, eine A7 mit einigen günstigen Objektiven geht schon noch als Ergänzung, aber letztlich würde das dann doch auf einen kompletten Wechsel hinauslaufen, und dann möchte ich die Features, wie sich sie bei einer modernen mFT-Kamera habe, nicht mehr missen - das würde also A7 III bedeuten. Ich muss mir das alles nochmal genauer überlegen. Für mich hat mFT Vorteile vor allem beim Formfaktor und auch bei Video zu einem wahrscheinlich insgesamt günstigeren Preis. mFT ist für mich ein sehr brauchbares Allroundsystem.

 

Gruß,
Christof

 

bearbeitet von lotsawa
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  • 2 weeks later...

... Wenn ich mir aber meine älteren Reiseberichte angucke habe ich nicht das Gefühl damals deutlich durch mein relativ günstiges Altglas eingeschränkt gewesen zu sein.

 

Grüße

Phillip

Volle Zustimmung. Ich nutze zwar nur OM-Altglas oder alte Pentax K Objektive und keine Zeiss Objektive, aber das Arbeiten damit macht Spaß und überraschender Weise werden einige Bilder doch besser als "automatisch" mit einem AF-Zoom geschossen. Gute Objektive sind wichtig, aber ein guter Bildaufbau noch mehr für ein wirklich gut gelungenes Bild.

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Nochmals Nö! Klassischer Fall für KB mit f2.0 und 28 mm in einer einzelnen Aufnahme aus freier Hand und ich wüsste auch nicht, was ich hier mir Fokus Stacking sollte. Das verwendet man doch wohl eher, wenn die Schärfentiefe selbst durch starkes Abblenden nicht ausreicht: ;)

 

32148838624_05ab7a9933_b.jpgCanon P 1959 by Berlin-Knipser, auf Flickr

Wow wusste garnicht, dass Canon auch mal eine schöne Kamera gebaut hat.

Danke für das Bild.

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ja damals wars, als man in Japan noch deutsche Produkte kopierte :(

 

Auf die Kameras zwischen 1946 und 1955 traf das zu, aber die Modelle VT, L1, VL, P, 7 und 7S hatten sich doch schon sehr vom deutschen Vorbild emanzipiert. Bei meiner P von 1959 kann man schnell und problemlos einen Film einlegen und mittels Kurbel auch schnell wieder zurückspulen. Bis 1967 brauchte Leica um der M4 ebenfalls eine Rückspulkurbel zu spendieren und das Filmeinlegen war selbst bei meiner M6 TTL

.   <_<
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  • 2 weeks later...

Nach 2 Monaten A7III kristallisieren sich die Unterschiede zu meiner Olympus E-M10II immer klarer heraus.

 

Bei der Olympus musste ich, um z.B. bei Landschaft den "dynamic range" weitestgehend auszunutzen, immer leicht überbelichten, das heißt so, dass die Blinkies im Himmel schon am Blinken waren. So wurde bewirkt, dass die Schatten nicht ZU dunkel wurden und man sie in moderatem Maße raufziehen konnte, ohne dass allzu viel Rauschen, Farbverfälschung und Entsättigung entstand.

Nachteil dieser Methode war, dass man den Himmel stets in LR runterziehen musste. "Ausbrenn-mäßig" in der Regel kein Problem, da der Olympus-Sensor halt in den Lichtern Reserven hat.

NUR: Der Himmel sieht dann oft erstmal nicht "natürlich" bzw. "wie vor Ort aus", sondern man muss wieder Anpassungen vornehmen, z.B. im HSL-Panel an den Werten für Blautöne rumschrauben.
irgendwie waren die Himmel in den Bildern, wo ich Dynamic Range optimiert habe, oft unbefriedigend bzw. wirkten zumindest nach der Bearbeitung unnatürlich.

Auch kamen oft durch die Bearbeiterei Rauschen und andere komische Artefakte in den Himmel.

 

Bei der A7III sieht es völlig anders aus.

Hier MUSS man auf die Highlights, also den Himmel, belichten, denn wenn die Zebras (bei mir auf 109% gestellt) kommen, brennen auch schon Stellen am Himmel deutlich sichtbar aus.
Das bedeutet, dass die Schatten absaufen. Als Unerfahrener geht man erstmal mit einem mulmigen Gefühl nach Hause und denkt: Na, ob ich aus dem Bild bei DER Unterbelichtung noch was Gutes machen kann?
Aber das ist eben kein Problem. Man zieht zunächst die Gesamt-Belichtung vorsichtig rauf und ruckelt gleichzeitig die Lichter runter, so dass der Himmel nach wie vor ungefähr so wie anfangs aussieht; dieses Wechselspiel treibt man so lange weiter, bis man die Schatten ziemlich weit aufgehellt hat. Dann kann man zusätzlich noch per Tiefenregler oder lokaler Anpassung Schatten weiter aufhellen.
Bei dieser Kamera sehen dann die Schatten absolut prima aus (bei niedrigen ISO-Zahlen auch bei starker Aufhellung kein Rauschen), und man hat -YAY! - einen richtig prima, natürlichen, "echten" Himmel!

Das ist einfach eine ganz andere Liga, die da möglich ist.

 

Daher war für mich der Wechsel absolut richtig, da ich endlich die Fotos machen kann, die (ohne umständliche "Sonder-Tricks" wie Belichtungsreihen etc.pp., die zudem Stativ benötigen und zum spontanen "Situation einfangen" ungeeignet sind) mit der MFT-Cam schlicht nicht bzw. nicht in zufriedenstellender Weise möglich waren.

Sollte es irgendwann im herrlich kompakten MFT-System einen Sensor geben, der das auch kann, steige ich gerne wieder um (sofern ich da noch lebe bzw. nicht im Altersheim vegetiere) :-D

bearbeitet von hasenbein1966
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@hasenbein: In der Sache stimme ich voll zu, nur eine Anmerkung zum Verfahren: Die richtige Eisntellung der Belichtungscharakteristik kann die Arbeit enorm erleichtern. Für normale Situationen (also eher dunkel vorne und eher hell im Himmel) verwende ich meistens den multi-metering-mode - der nimmt mir das Einstellen auf die hellen Partien weitgehend ab. Und habe ich wirklich fiese Kontraste im Bild, gehe ich auf Highlight+. Der garantiert durchgezeichnete Highlights - und die Tiefen werden dann aus dem RAW wieder rausgeholt.

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Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel mit der GX8 Landschaft fotografiert, weil ich sie im Urlaub u.a. als Wanderkamera genutzt habe. Ganz zufrieden bin ich mit dem Rauschen im blauen Himmel nicht, aber es geht besser als ich dachte und ich bearbeite neuerdings den Himmel immer extra, weil er ansonsten definitiv zu viel rauscht.

 

Meistens kann ich mit dem Ergebnis leben, so wie im folgenden Bild. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Kleinbild eben noch besser geht. Aber dann hätte ich vermutlich keine 24-120 mm in einem so relativ kompakten Objektiv dabei.

 

 

Bei ganz extremen Kontrasten wie in folgendem Beispielbild, habe ich nicht ganz auf die rechte Seite des Histogramms belichtet, weil ich festgestellt habe, dass ansonsten doch Stellen im Bild ausbrennen.

Ausgangsbild:

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Nach der Bearbeitung:

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Fertiges Bild:

44342401641_b259f41af4_b.jpg

024000 by Silke Hanke, auf Flickr

 

VG,

Silke

bearbeitet von SilkeMa
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[…] und ich bearbeite neuerdings den Himmel immer extra, weil er ansonsten definitiv zu viel rauscht.

 

Selbst wenn man belichtungsseitig bei nachträglicher Bearbeitung einiges zieht und drückt (wie in deinem schönen Beispiel – und ich finde solche Situationen kommen durchaus öfter vor), reicht es (mir) meist schon aus solch homogenen Flächen wie dem Himmel ganz einfach keinerlei Schärfung zukommen zu lassen (globaler Slider „Maskieren“ in LR und anderen Konvertern). Wo nichts ist, könnte sowieso lediglich Rauschen geschärft werden.

bearbeitet von flyingrooster
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Klar, wer nicht den "Maskieren"-Regler (bei gedrückter Alt-Taste) im Schärfepanel benutzt, um Flächen wie Himmel auszusparen, hat Lightroom / Camera Raw natürlich nicht drauf und muss sich über Probleme nicht wundern.

Das sind ja Dinge, die jedes Einsteiger-Tutorial zeigt.

 

Das ändert aber nichts an den von mir oben genannten Problemen mit Himmeln, die nicht immer, aber oft auftraten.

 

Micharl, vielen Dank - ich gebe zu, mit den verschiedenen Belichtungsmodi habe ich mich bislang nicht näher beschäftigt, sondern die gewohnte Matrixmessung genommen. Werde es testen, klingt sehr hilfreich!

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Hallo Silke,

sehr schöne Aufnahme. Die GX8 verwende ich ebenfalls sehr gerne im Landschaftsbereich/Astro mit ISO 100. Lohnt die Aufnahme für eine intensive Bearbeitung, kommt zum Einsatz:

-Trennung der relevanten Bildteile via Ebenen

-der Himmel wird als Ebene entrauscht und anschließend durchaus mal kräftig bearbeitet

-der Übergang zwischen Himmel und in deinem Fall Gestein, wird durch die Rauschminderung ohne Kontrastkante dargestellt

-Ebene Gestein kann via Schärfen... weiterverarbeitet werden

 

Die ISO 100 erweitern für mich die Bearbeitungsspielräume. Grundsätzlich sollte man bei manchen MFT Aufnahmen, bedingt durch den 2-fach Crop, etwas bedachter umgehen mit der Bearbeitung im Vergleich zu KB.

 

Die verwendeten Objektive sind ein wichtiger Bestandteil von Systemvergleichen. Mein neues f/1.2 12,5-25 mm (EF-M2 + Sigma f/1.8 18-35 mm), mit minimaler Naheinstellgrenze, funktioniert sehr gut mit der GX8. Der hervorragende Klappsucher ist ideal für dieses Zoom, das mit einer Freistellung und feinem Bokeh aufwartet, die ich so nicht erwartet hatte. Eröffne demnächst einen Bilderthread hier im Forum.

bearbeitet von sardinien
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[...]  Mein neues f/1.2 12,5-25 mm (EF-M2 + Sigma f/1.8 18-35 mm), mit minimaler Naheinstellgrenze, funktioniert sehr gut mit der GX8. Der hervorragende Klappsucher ist ideal für dieses Zoom, das mit einer Freistellung und feinem Bokeh aufwartet, die ich so nicht erwartet hatte. Eröffne demnächst einen Bilderthread hier im Forum.

 

Erfahrungen dazu, sowohl zur Bildqualität und Performance des Autofocus sind sehr willkommen. Bin sehr gespannt.

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Meistens kann ich mit dem Ergebnis leben, so wie im folgenden Bild. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Kleinbild eben noch besser geht. Aber dann hätte ich vermutlich keine 24-120 mm in einem so relativ kompakten Objektiv dabei.

 

Die Bearbeitung ist dir wirklich sehr gut gelingen... und ja, bei KB ist es aus meiner Sicht merkbar besser (mir der letzten Generation) Ich fotografiere recht viel Landschaft und bin von KB kommend über APS-C bei mFT gelandet, vermutlich aus ähnlichen Gründen wie bspw. dem 12-60.

 

Wirklich zufrieden war ich aber nicht, so etwas lässt sich kaum an ein paar Fotos festmachen und ist eher ein Prozess über unterschiedliche Motive und Jahreszeiten. Ich habe auch mit mFT wirklich gute Fotos machen können, aber bei Gegenlichtsituationen war meine Kamera (das mag bei einem anderen Modell anders sein) sehr schnell an den Grenzen.

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Nach 2 Monaten A7III kristallisieren sich die Unterschiede zu meiner Olympus E-M10II immer klarer heraus.

 

Bei der Olympus musste ich, um z.B. bei Landschaft den "dynamic range" weitestgehend auszunutzen, immer leicht überbelichten, das heißt so, dass die Blinkies im Himmel schon am Blinken waren. So wurde bewirkt, dass die Schatten nicht ZU dunkel wurden und man sie in moderatem Maße raufziehen konnte, ohne dass allzu viel Rauschen, Farbverfälschung und Entsättigung entstand.

Nachteil dieser Methode war, dass man den Himmel stets in LR runterziehen musste. "Ausbrenn-mäßig" in der Regel kein Problem, da der Olympus-Sensor halt in den Lichtern Reserven hat.

 

Es ist wohl so, dass Olympus und Panasonic eine andere Tonwertkurve verwenden und im Vergleich zu anderen Herstellern um rund eine Blende unterbelichten, um ebensoviel Spielraum in den Lichtern zu gewinnen. Dadurch wird aus einem Sensor mit ISO 100 Grundempfindlichkeit einer mit ISO 200 als Basis (scheinbar). Darauf deuten auch die Messungen bei DxOMark hin. Einen ähnlichen Modus gibt es bei Pentax ("Highlight Correction").

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Die Bearbeitung ist dir wirklich sehr gut gelingen... und ja, bei KB ist es aus meiner Sicht merkbar besser (mir der letzten Generation) Ich fotografiere recht viel Landschaft und bin von KB kommend über APS-C bei mFT gelandet, vermutlich aus ähnlichen Gründen wie bspw. dem 12-60.

 

Wirklich zufrieden war ich aber nicht, so etwas lässt sich kaum an ein paar Fotos festmachen und ist eher ein Prozess über unterschiedliche Motive und Jahreszeiten. Ich habe auch mit mFT wirklich gute Fotos machen können, aber bei Gegenlichtsituationen war meine Kamera (das mag bei einem anderen Modell anders sein) sehr schnell an den Grenzen.

 

Dieser Kommentar könnte von mir stammen - inzwischen habe ich mit so ziemlich allen Formaten ausser MF gearbeitet (APS-C, KB-DSLR-Nikon, mFT-Panasonic, KB-DSLM-Sony), und jeweils nicht nur ein paar Stunden oder Tage, sondern mit jedem Format einige Monate oder Jahre. Erst dann spürt man die wesentlichen Eigenheiten und damit die Unterschiede der Sensorformate heraus!

 

Auch ich habe mit mFT eine ansehnliche Zahl guter Bilder hinbekommen, an denen ich noch heute viel Freude habe, und für manchen Verwendungszweck reicht die Qualität allemal.

 

Aber nachdem ich zwei Jahre mit der A7rII gearbeitet hatte war ich dann mit mFT, d.h. mit der etwas voreilig angeschafften G9,  irgendwie doch nicht mehr ganz zufrieden, jedenfalls nicht in jeder Situation, so dass ich jetzt ausschliesslich wieder mit Vollformat fotografiere (A7rIII mit nativen Objektiven).

 

Warum? Es sind Feinheiten, aber sehr wohl auch in der Vollbilddarstellung und nicht nur in der 100%-Ansicht feststellbare feine Unterschiede im Vergleich zu kleineren Sensorformaten wie mFT:

 

  1. Die Farbübergänge sind weicher, harmonischer, so dass ein mehr filmähnlicher Look möglich ist
  2. Dank grösserer Farbtiefe wirken die Farben etwas natürlicher
  3. Die Palette an Tonwerten ist reicher, es kommt viel seltener zu abrupten Tonwertabrissen
  4. Grösserer Spielraum bei der Nachbearbeitung dank grösserer Dynamik - grosse Reserven in den Schatten, Aufhellung ohne Farbkippen möglich, ebenso mehr Zeichnung selbst in kritischen Lichtern. Wichtig vor allem in Gegenlichtsituationen.
  5. Selbst bei hohen ISO-Werten noch ausreichend gute Bildqualität mit akzeptablem Rauschen - viel weniger Rauschen in den Schatten bei tiefen ISO-Werten
  6. Einfacheres Spiel mit der Unschärfe selbst mit preiswerten Normalobjektiven - die Motive kleben nicht so aufeinander, wie oft bei kleineren Formaten
  7. Grösserer Spielraum beim Zuschneiden, falls nötig (vor allem bei den 36MP+ Modellen)

 

Aber natürlich hat das alles seinen Preis - und die Objektive sind grösser und vor allem die Zooms auch schwerer. Gelingt dann aber ein Bild und es stimmt alles, ist die Freude umso grösser. Irgendwie macht KB einfach mehr Spass!

 

Vor allem weiss ich jetzt, dass das Bildergebnis nur noch von meinen Fähigkeiten abhängt - das Format des Sensors kann nicht mehr als Ausrede herhalten.

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Aber natürlich hat das alles seinen Preis - und die Objektive sind grösser und vor allem die Zooms auch schwerer. Gelingt dann aber ein Bild und es stimmt alles, ist die Freude umso grösser. Irgendwie macht KB einfach mehr Spass!

 

Vor allem weiss ich jetzt, dass das Bildergebnis nur noch von meinen Fähigkeiten abhängt - das Format des Sensors kann nicht mehr als Ausrede herhalten.

Im Prinzip gebe ich Dir in allem recht. Eigentlich bräuchte ich zwei Systeme. Als ich vor kurzem durch die Wüste geschwitzt bin, war ich sehr froh bei ca. 36 Grad Celsius. In der Tasche, in der sich normalerweise die NX1 befindet, waren 2 Wasserflaschen drin, in einer kleineren Bauchtasche die GX8 mit 12-60er. So sind wir durch die Wüste bei den Arches gekeucht. In solch einer Situation ist das vorher gezeigte Bild entstanden.

 

Ich bin gerade am Ausprobieren, ob mir mFT als einziges System reicht. Mein Resümee ist, meist, aber nicht immer.

Die Arbeit in der Bildbearbeitung wird eher mehr im Vergleich zu APS-C (NX1).

Ob später eine KB die NX1 ablösen wird, weiß ich noch nicht genau. Zwei Systeme sind schon teuer und reine Fotourlaube machen wir nicht.

Meinen Ehrgeiz setze ich jetzt eher dran, auch mit mFT gute Bilder zu machen:

 

44061617011_6d9de09634_b.jpg

Sunrise in Yellowstone by Silke Hanke, auf Flickr

 

42253943930_f466ecb77f_b.jpgYellowstone morning by Silke Hanke, auf Flickr

 

 

Ich gebe zu, hier war es etwas einfacher, die Sonne hatte nur wenig Kraft und kein blauer Himmel.

bearbeitet von SilkeMa
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Vor allem weiss ich jetzt, dass das Bildergebnis nur noch von meinen Fähigkeiten abhängt - das Format des Sensors kann nicht mehr als Ausrede herhalten.

Zehn Cent für jeden Hobbyfotografen, welcher der Ansicht war mit dem aktuellen Kauf nun aber wirklich die maximal mögliche und nötige Bildqualität erworben zu haben …

Ich bin mir sicher, trotz massiver Mehrbelastung überzeugte Nutzer von Highend Mittelformat-Systemen, wie Ming Thein, sehen dies anders. Sonys Marketingabteilung in zwei Jahren, wenn die technisch und funktional nochmals verbesserte A7RIV erscheint, vermutlich ebenfalls. ;)

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Eigentlich bräuchte ich zwei Systeme. Als ich vor kurzem durch die Wüste geschwitzt bin, war ich sehr froh bei ca. 36 Grad Celsius. In der Tasche, in der sich normalerweise die NX1 befindet, waren 2 Wasserflaschen drin, in einer kleineren Bauchtasche die GX8 mit 12-60er. So sind wir durch die Wüste bei den Arches gekeucht. In solch einer Situation ist das vorher gezeigte Bild entstanden.

 

Ich bin gerade am Ausprobieren, ob mir mFT als einziges System reicht. Mein Resümee ist, meist, aber nicht immer.

 

Exakt das hatte ich auch überlegt und es sind zwei Systeme geworden.

MFT mit OM-D und APS-C und KB mit Pentax. Aktuell bin ich froh dieses Jahr auf Kreta mit Pentax unterwegs zu sein - die Reserven und auch die HighIso-Fähigkeit waren extrem nützlich - abgesehen von dem Knall, als der Body auf den Felsen krachte und dem anschließen Absaufen im Gebirgsbach, was auch weitgehend ohne Schaden vonstatten ging, wäre ich mit der OM-D vermutlich auch zu gut 90% klar gekommen. Zumindest wäre ich damit auch ausgerutscht an der Stelle in der Schlucht und die hätte das vermutlich auch überlebt, aber dann wären die Ergebnisse die gleichen gewesen wie 2017 an der Stelle...

 

 

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