Jump to content

Umstieg von Canon 450D auf Systemkameras / Systemwechsel?!


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo,

 

ich fotografiere nun schon seit ca. 10 Jahren mit meiner Canon 450D, damals auf Weihnachten bekommen und gleich Glück gehabt, dass es die erste mit Live View war, kam bisher damit auch immer besser zurecht, Objektive wurden über die Jahre das Canon 50mm, Tamron 70-300 und Sigma 18-250 (als erster, damals noch unbewusster Schritt in Richtung System: "Ich brauch was ohne viel Umbauerei auf Reisen") dazugekauft - also alles noch im verkraftbaren Preisrahmen.

 

Nun stand ich zunächst vor der Entscheidung, im Canon DSLR Segment etwas höher zu steigen, um meinem Übungsrahmen zu erweiteren, größerer Sensor, lichtstärkere Objektive und und und. 760 und 60/80D waren zeitweise im Gespräch, als "Ziel" später dann mal 5 oder 6D. Alles schön und gut, aber am Gewicht und den Objektiven ändert sich da leider eher nix zum besseren. 

 

Ich fotografiere vorwiegend unterwegs, beim Spazierengehen, in Parks, auf Festen oder gar Konzerten (Indoor und Outdoor) und auf Reisen. Besonders gerne arbeite ich auch mit Tiefenunschärfe, spricht Portraitaufnahmen von Mensch und Tier, Details in Städten und der Natur hervorheben und und und. Makro eher weniger, Weitwinkel (Natur/Städte) und ein paar Nachthimmelaufnahmen sind auf der Wunschliste für später. Zeit/Stauraum für ein Stativ habe ich seltenst, Reisestativ wäre der eheste Kompromiss. Ein Studio besitze ich keines und das wäre mir ehrlich gesagt auf Dauer auch zu langweilig. Da ich nur mit Handgepäck reise habe ich eher weniger Platz für ewig viele Objektive und schwere Kameraausrüstung, auf Städtetrips, Festivals oder nen Tag am Meer hab ich auch eher keine zeit für Objektivwechsel / kann keine zu schweren Sachen den ganzen Tag lang mit mir rumschleppen. Daher bietet sich mir wohl langsam aber sicher der Wechsel zu einer vernünftigen Systemkamera an, ob ich nun will oder nicht.

 

Aus mehr Neugier als Ahnung heraus habe ich mir die Canon M10 Anfang diesen Jahres für relativ wenig Geld zugelegt, um etwas leichter unterwegs zu sein auf kleineren Trips, habe da aber auch noch kein Zubehör außer dem miteglieferten Kit-Objektiv angeschafft. Neben meiner 450D bin ich mit der Qualität und dem Handling bisher sehr zufrieden, jedoch bin ich mir nicht so sicher, ob ich da mit Canon auf lange Sicht wirklich glücklich werde.

 

Und jetzt zum absolut ahnungslosen Teil meines Posts: Ich suche eine Kamera im oberen Amateurbereich/Einstieg Profi, an der ich noch lange Freude habe und die mir mehr Möglichkeiten und Spielraum als mein aktuelles Setting bietet. Preislich bin ich bereit bei guter Ware bis ca. 1500€ plus minus zu gehen, System sollte was die Ausrüstung angeht zukunftsorientiert sein, ich plane keinen weiteren Umstieg in den nächsten 10 Jahren. Ich fotografiere meistens im Zeitautomatik oder manuellen Modus, ohne Blitz, ohne Stativ, RAW. Würde gerne in den nächsten 2 Jahren in Richtung professionelle Fotografie gehen und Konzerte/Kinder/Tiere shooten (Als hauptberufliche Erzieherin machen mich 90% aller Kindergartenfototeams leider mittlerweile echt fertig, Massenabfertigung ahoi...) und vernünftige Streetaufnahmen/Dokumentationen von Reisen mit nach Hause bringen. Wichtig sind mir schneller AF,  Bildstabilisator, gute Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen (auch AF-technisch). Ich fotografiere vorwiegend mit Festbrennweiten, Zoom ist zwar auf Reisen und co. auch ganz nett und neben dem Weitwinkel definitiv eine Überlegung für die Zukunft, aktuell möchte ich mich aber erstmal weiter an Festbrennweiten üben. Geplant war bei den DSLRs langsam auf Vollformat zu gehen, bei Systemkameras auch lohnenswert?

 

Mein aktueller Stand: Sony erstklassig, aber teuer, besonders was den Objektivkauf angeht, dahingehend aktuell auch noch etwas wenig Auswahl, Panasonic günstiger mit guten Preis-Leistungsverhältnis, großer Pluspunkt: kompatibel mit Olympus. Olympus und Fuji - Obere Profiklasse, entsprechend gehobener Preis. Von Leicas ganz zu schweigen, eher so Traumklasse. Nikon: noch nie mit in Kontakt gekommen, Canon: enttäuscht mich aktuell ein wenig was Preis-Leistung angeht..

Belehrt mich gerne eines besseren, werft gerne andere Marken mit rein - im Bereich Systemkameras bin ich absolut ahnungsloser Newbie.

 

Abschlussfrage: Käme hier ebenfalls wie bei DSLR Bodys ein Gebrauchtkauf in Frage? Wenn ja, worauf ist zu achten, welche Shops sind zu empfehlen?

 

Ganz großen Dank fürs Lesen und helfen, liebe Grüße und einen schönen Abend euch allen!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein aktueller Stand: Sony erstklassig, aber teuer, besonders was den Objektivkauf angeht,

Den Ruf hat Sony. Stimmt jedoch nicht ganz. Natürlich ist Vollformat bei Sony teuer. Nur gibt es das bei den Spiegellosen von keinem anderen Hersteller ausser Leica. Dir ist die Lowlightfähigkeit wichtig? Da führt früher oder später nichts an einer aktuellen (!) Vollformatkamera vorbei (und nein keine 5 jährige Alpha 7). Man muss ja am Anfang nicht die teuren GM Objektive kaufen. Mit dem günstigen 28er, dem nicht so günstigen 55er und dem wiederum günstigen 85er 1.8 ist man gut aufgestellt. Und jetzt gibt es auch 9 Sigma Festbrennweiten nativ für E-Mount. Und das ist ganz sicher zukunftsorientiert. Bei Sony APS-C weiss man nicht so recht was Sony will. Das Gute daran. Die Vollformatobjektive passen auch an Sony APS-C. Trotzdem: mit 1500 Euro kommt man bei den aktuellsten Sony Bodys nicht weit.

 

dahingehend aktuell auch noch etwas wenig Auswahl,

Das stimmt eindeutig nicht mehr. Im Gegenteil. Die Dritthersteller Sigma, Samyang, Voigtländer und nun auch noch Tamron sind auf den E-Mount Zug aufgestiegen. Welche Fremdobjektive gibt es denn für Olympus, Panasonic oder Fujifilm. Nur wenige.

 

Panasonic günstiger mit guten Preis-Leistungsverhältnis, großer Pluspunkt: kompatibel mit Olympus.

Hat halt den relativ kleinen mFT Sensor. Vergleich die Lowlightfähigkeit mit einer aktuellen Sony APS-C Kamera wie der Alpha 6500 und der Alpha 7III. Aber sonst sicher eine gute Wahl mit guten Objektiven.

 

Hier ein Vergleich bei ISO 12800 https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison?attr18=lowlight&attr13_0=panasonic_dcg9&attr13_1=sony_a6500&attr13_2=sony_a7iii&attr13_3=canon_eos6dmkii&attr15_0=raw&attr15_1=raw&attr15_2=raw&attr15_3=raw&attr16_0=12800&attr16_1=12800&attr16_2=12800&attr16_3=12800&attr126_0=1&normalization=compare&widget=1&x=0.6862791244998824&y=-0.6827640705944333

 

Manche werden jetzt wieder sagen: Braucht man nie. Doch ich brauche solche Werte durchaus. Und weil die Bilder so inzwischen gut werden spricht auch nichts mehr dagegen.

 

 

Olympus und Fuji - Obere Profiklasse, entsprechend gehobener Preis.

Olympus scheint mir nicht teurer als Panasonic zu sein. Fujifilm baut halt Retrodesign Kameras mit Retrobedienung. Muss man mögen. Sicher hochwertig aber auch nicht billig. Gutes Glas kostet grundsätzlich überall Geld.

 

 

Von Leicas ganz zu schweigen, eher so Traumklasse.

Das ist eher die Klasse der absurden Preise.

 

 

Nikon: noch nie mit in Kontakt gekommen,

Nikon hat abgesehen vom abgekündigten Nikon 1 System mit 1 Zoll Sensor keine spiegellosen Systemkameras.

 

 

Canon: enttäuscht mich aktuell ein wenig was Preis-Leistung angeht..

Belehrt mich gerne eines besseren, werft gerne andere Marken mit rein - im Bereich Systemkameras bin ich absolut ahnungsloser Newbie.

Canons halbherziger Einstieg in die Systemkamerawelt überzeugt mich nicht. Da gibt es auch nach Jahren fast keine nativen Objektive und man muss die DSLR Linsen adaptieren.

 

 

Abschlussfrage: Käme hier ebenfalls wie bei DSLR Bodys ein Gebrauchtkauf in Frage? Wenn ja, worauf ist zu achten, welche Shops sind zu empfehlen?

Gefühlte 90% der Tipps in den Foren sagen: kauf gebraucht. Ich selber mache es trotzdem nicht. Ansichtssache. Meiner Meinung nach sind viele Gebrauchtangebote zu teuer. Da kann ich auch neu kaufen.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...

Nun stand ich zunächst vor der Entscheidung, im Canon DSLR Segment etwas höher zu steigen, um meinem Übungsrahmen zu erweiteren, größerer Sensor, lichtstärkere Objektive und und und. 760 und 60/80D waren zeitweise im Gespräch, als "Ziel" später dann mal 5 oder 6D. Alles schön und gut, aber am Gewicht und den Objektiven ändert sich da leider eher nix zum besseren. 

 

 

 

...

 

Ich fotografiere vorwiegend unterwegs, beim Spazierengehen, in Parks, auf Festen oder gar Konzerten (Indoor und Outdoor) und auf Reisen. Besonders gerne arbeite ich auch mit Tiefenunschärfe, spricht Portraitaufnahmen von Mensch und Tier, Details in Städten und der Natur hervorheben und und und. Makro eher weniger, Weitwinkel (Natur/Städte) und ein paar Nachthimmelaufnahmen sind auf der Wunschliste für später. Zeit/Stauraum für ein Stativ habe ich seltenst, Reisestativ wäre der eheste Kompromiss. ...

 

.. Preislich bin ich bereit bei guter Ware bis ca. 1500€ plus minus zu gehen, System sollte was die Ausrüstung angeht zukunftsorientiert sein, ich plane keinen weiteren Umstieg in den nächsten 10 Jahren. Ich fotografiere meistens im Zeitautomatik oder manuellen Modus, ohne Blitz, ohne Stativ, RAW. Würde gerne in den nächsten 2 Jahren in Richtung professionelle Fotografie gehen und Konzerte/Kinder/Tiere shooten (Als hauptberufliche Erzieherin machen mich 90% aller Kindergartenfototeams leider mittlerweile echt fertig, Massenabfertigung ahoi...) und vernünftige Streetaufnahmen/Dokumentationen von Reisen mit nach Hause bringen. Wichtig sind mir schneller AF,  Bildstabilisator, gute Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen (auch AF-technisch). Ich fotografiere vorwiegend mit Festbrennweiten, Zoom ist zwar auf Reisen und co. auch ganz nett und neben dem Weitwinkel definitiv eine Überlegung für die Zukunft, aktuell möchte ich mich aber erstmal weiter an Festbrennweiten üben. Geplant war bei den DSLRs langsam auf Vollformat zu gehen, bei Systemkameras auch lohnenswert?...

 

 

 

Willkommen im Forum!

 

Das ist relativ einfach zu beantworten: bei Oly/Pana findest Du bei 1.500 EUR Budget am meisten Spielgeräte (Festbrennweiten) zum Wachsen. Knapp dahinter von der Vielfalt liegt Fuji und dann kommt erst Sony.

 

Sony KB passt nicht zu Deinen Preisvorstellungen.

 

Ich würde mir ein Set aus Pana, Oly und Fuji zusammenstellen. Das kannst Du u.a. hier https://camerasize.com/compact/#691.702,673.569,785.426,594.97,ha,t auch optisch checken und Gewichtsangaben addieren. Wenn Du auf "leichter" aus bist, sind sogenannte Rangefinder (Sucher links oben wie bei GX80, Sony a6500) oder die kleineren Modelle von Oly E-M10, E-M5 usw eine Idee.

 

Bei 1.500 EUR nimmst Du einen Body, ein Zoom wie z.B. ein 12-60 bei Pana, ein 14-150 bei Oly oder das 18-135 bei Sony und Fuji und hast ein tolles Allround-Paket. Leider ist dann nicht mehr viel Geld für Festbrennweiten übrig.

 

Ich habe z.B. die etwas preiswertere GX80 und ein kleines Zoom 12-32, welches ich nur selten verwende. Dafür habe ich diverse Festbrennweiten (15, 25, 42,5, 75mm).

 

Die Brennweitenangaben muss man, sofern man Bildwinkel vergleichen will, auf KB-Brennweiten umrechnen. Das ist die übliche Beschreibung, ob ein Objektiv eher Weitwinkel- oder Tele-Wirkung hat. Die MFT-Angaben (Oly, Pana) sind dann mit 2 und die Sony- und Fuji-Angaben mit 1,5 zu multiplizieren.

 

Dein Canon 50er hat an der 450D einen Bildwinkel, wie ein 80mm KB-Objektiv (der Faktor bei Canon APS-C ist 1,6). Die Sony- und Fuji-Angaben kannst Du also nährungsweise mit Deinen vorhandenen Optiken vergleichen.

 

Bei MFT wäre Dein 50mm-Objektiv etwa eine Brennweite von 40mm (=80mm KB).

 

Mit allen von mir genannten Systemen kannst Du leicht einsteigen und über die Jahre ausbauen, wenn Du wieder Geld über hast. Deine Motiv-Welt kannst Du mit allen Anbietern umsetzen. Also kannst Du Dich auf Preise, Gewichte und Anfass-Gefühl konzentrieren.

 

Wenn Du Dich mal umschauen willst, was die einzelnen Systeme zu leisten im Stande sind, kannst Du hier mal in den Thread reinstöbern: https://www.systemkamera-forum.de/topic/112189-kamerasysteme-in-der-praxis-ihrer-nutzer/

 

Hier findest Du einen Überblick über Kameras und Objektive...

 

http://db.systemkamera-forum.de/micro-fourthirds

 

http://db.systemkamera-forum.de/fuji-x/liste

 

http://db.systemkamera-forum.de/sony-nex/liste

bearbeitet von noreflex
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich fotografiere nun schon seit ca. 10 Jahren mit meiner Canon 450D...das Canon 50mm, Tamron 70-300 und Sigma 18-250

 

Da ich nur mit Handgepäck reise habe ich eher weniger Platz für ewig viele Objektive und schwere Kameraausrüstung, auf Städtetrips, Festivals oder nen Tag am Meer hab ich ...keine zeit für Objektivwechsel / kann keine zu schweren Sachen..

 

...Wichtig sind mir schneller AF,  Bildstabilisator, gute Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen (auch AF-technisch). Ich fotografiere vorwiegend mit Festbrennweiten, Zoom ist zwar auf Reisen und co. auch ganz nett und neben dem

 

ein Gebrauchtkauf in Frage? Wenn ja, worauf ist zu achten, welche Shops sind zu empfehlen?

 

.. jedoch bin ich mir nicht so sicher, ob ich da mit Canon auf lange Sicht wirklich glücklich werde.

 

 

Wenn Du die Kamera jetzt 10 Jahre hast machen die 3 Monate bis zur Photokina auch nichts mehr aus, vielleicht kommt ja auch noch was von Canon was Dir eher entgegen kommt.

 

Da meine ich einen kleinen Widerspruch zu sehen, Freistellung, Klein/Leicht, Reisezoom, gute Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen lässt sich nicht so ohne weiteres unter einen Hut bekommen. Was wäre den, auch langfristig gesehen, wichtiger?

 

Bei deinen Vorgaben passt quasi jedes System... irgendwie. Allerdings dürfte quasi jede halbwegs aktuelle Kamera besser als die 450D sein*, daher kannst Du in der Hinsicht gar nicht falsch wählen.

 

Gebraucht kaufen ist immer ein gutes Mittel um mit begrenztes Budget das max. an möglichen zu erhalten. Nur bei Händlern kaufen, Rückgaberecht und 1 Jahr Gewährleistung. Einfach mal bei ebay schauen und auf die Bewertungen achten.

 

Sony Alpha 7 II - 870 Euro

Sony SEL 50mm F/1.8 189 Euro

Sony SEL2870 28-70 mm F/3.5-5.6 190 Euro

Alternativ SEL28F20 28mm F/2.0 350 Euro (aus meiner Sicht für das Paket zu teuer)

 
 

Sony SEL-85F18 85mm F/1.8 530 Euro

 

A7 II mit 50er und 80er kommen gebraucht so auf 1600 Euro

 

Alternative

 

Olympus OM-D E-M5 Mark II 750 Euro (Ausstellungsstück mit 2 Jahren Garantie)

Olympus M.Zuiko Digital 45 mm 1:1.8 270 Euro Neu

Olympus M.ZUIKO DIGITAL 25mm 1:1.8 300 Neu

 

Sind dann 1320 Eur, kann man noch ein Reisezoom dazu packen.

 

 

*https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Olympus-OM-D-E-M5-Mark-II-versus-Sony-A7-II-versus-Canon-EOS-450D___1006_996_185

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fotografiere vorwiegend unterwegs, beim Spazierengehen, in Parks, auf Festen oder gar Konzerten (Indoor und Outdoor) und auf Reisen. Besonders gerne arbeite ich auch mit Tiefenunschärfe, spricht Portraitaufnahmen von Mensch und Tier, Details in Städten und der Natur hervorheben und und und. Makro eher weniger, Weitwinkel (Natur/Städte) und ein paar Nachthimmelaufnahmen sind auf der Wunschliste für später. Zeit/Stauraum für ein Stativ habe ich seltenst, Reisestativ wäre der eheste Kompromiss. Ein Studio besitze ich keines und das wäre mir ehrlich gesagt auf Dauer auch zu langweilig. Da ich nur mit Handgepäck reise habe ich eher weniger Platz für ewig viele Objektive und schwere Kameraausrüstung, auf Städtetrips, Festivals oder nen Tag am Meer hab ich auch eher keine zeit für Objektivwechsel / kann keine zu schweren Sachen den ganzen Tag lang mit mir rumschleppen. Daher bietet sich mir wohl langsam aber sicher der Wechsel zu einer vernünftigen Systemkamera an, ob ich nun will oder nicht.

(...)

Würde gerne in den nächsten 2 Jahren in Richtung professionelle Fotografie gehen und Konzerte/Kinder/Tiere shooten (Als hauptberufliche Erzieherin machen mich 90% aller Kindergartenfototeams leider mittlerweile echt fertig, Massenabfertigung ahoi...) und vernünftige Streetaufnahmen/Dokumentationen von Reisen mit nach Hause bringen. Wichtig sind mir schneller AF,  Bildstabilisator, gute Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen (auch AF-technisch). Ich fotografiere vorwiegend mit Festbrennweiten, Zoom ist zwar auf Reisen und co. auch ganz nett und neben dem Weitwinkel definitiv eine Überlegung für die Zukunft, aktuell möchte ich mich aber erstmal weiter an Festbrennweiten üben.

Willkommen im Forum.

 

Deine Ziele sind etwas unsortiert und in sich widersprüchlich.

 

Alles, was mit Spazierengehen, Street,  Reisen, leichte Handhabung usw zu tun hat, deutet in Richtung MFT, durchaus auch mit Zoom.

 

Nachtaufnahmen, Veranstaltungen, professionelle Kinderbilder usw. deuten eher in Richtung Kleinbild, bevorzugt mit lichtstarken Festbrennweiten.

 

Diese Richtung ist aber mit dem angesetzten Budget nicht sinnvoll einzuschlagen. Unter einer Sony A7-III mit dem 28/2.0, 55/1.8 und 85/1.8 läuft da nicht viel. Kostet um die 4000 €, und wenn jetzt Nikon und Canon dazu kommen, machen die es auch nicht billiger.

 

Daher würde ich die professionelle Zielsetzung erst mal in den Hintergrund rücken und mich mit einem mittleren MFT-Niveau zufrieden geben. Damit kann man, wenn man's denn kann, auch professionelle Qualität erreichen. Man muß nur wesentlich präziser arbeiten, weil die Spielräume für Korrektur und Manipulation geringer sind. Auch für mittleres MFT ist der angesetzte Preisrahmen nicht üppig - aber es ginge. Pana GX80, Oly OMD-EM 10-II geben einen ordentlichen Einstieg, dazu ein Zoom über den meistgebrauchten Brennweitenbereich und eine lichtstarke Weitwinkel/Standardbrennweite - damit kann man schon einiges erreichen. Meine Empfehlung wäre das Pana 14-140-II und das Panaleica Summilux 15mm. Von Olympus gibt es auch entsprechendes. Und wenn 15mm zu weitwinklig sind, halt ein 20er. 

 

Wenn Du damit dann ein, zwei Jahre intensiv gearbeitet (und am Ende schon ein bißchen verdient) hast, kannst Du ja überlegen, in welcher Richtung Du ausbauen willst. Selbst wenn Du dann auf KB umsteigen solltest, bleibt Dir das MFT-System für die Reise und das leichte Gepäck erhalten.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Alles schön und gut, aber am Gewicht und den Objektiven ändert sich da leider eher nix zum besseren. 

 

Ich fotografiere vorwiegend unterwegs... Zeit/Stauraum für ein Stativ habe ich seltenst, Reisestativ wäre der eheste Kompromiss... Daher bietet sich mir wohl langsam aber sicher der Wechsel zu einer vernünftigen Systemkamera an, ob ich nun will oder nicht.

 

...Preislich bin ich bereit bei guter Ware bis ca. 1500€ plus minus zu gehen, System sollte was die Ausrüstung angeht zukunftsorientiert sein, ich plane keinen weiteren Umstieg in den nächsten 10 Jahren... Würde gerne in den nächsten 2 Jahren in Richtung professionelle Fotografie gehen und Konzerte/Kinder/Tiere shooten (Als hauptberufliche Erzieherin machen mich 90% aller Kindergartenfototeams leider mittlerweile echt fertig, Massenabfertigung ahoi...) und vernünftige Streetaufnahmen/Dokumentationen von Reisen mit nach Hause bringen... aktuell möchte ich mich aber erstmal weiter an Festbrennweiten üben. Geplant war bei den DSLRs langsam auf Vollformat zu gehen, bei Systemkameras auch lohnenswert?...

Ich habe auch mal stehen gelassen, was mir so aufgefallen ist. Klar geht man bei DSLR irgendwie Richtung KB, die guten Objektive sind alle dafür gerechnet, Festbrennweiten nahezu alle (außer bei Pentax). Zum Glück gilt das bei spiegellosen Kameras nicht mehr so extrem und man hat die freie Wahl zwischen 3 hervorragenden Sensorgrößen mit all ihren Vor- und Nachteilen.

 

Zu den Fotomotiven ist inzwischen ja einiges im Umbruch, diverse Aufgabenträger schwenken inzwischen auf absolute Fotografierverbote in Bildungseinrichtungen um, Street wird auch mehr und mehr illegalisiert, gleichzeitig ist der deutsche Markt geprägt von einem Preisverfall, weil keiner mehr für solides Fotografenhandwerk zahlen will. Da sich jeder den KB-Boliden leisten kann, meint man, eine entsprechende Ausbildung wäre nichts wert. Immer kennt irgendwer irgendjemanden, der doch mal sein Zeug zur Taufe, Hochzeit, Einschulung mitbringen soll... und dann dem vielleicht trotzdem engagierten Fotografen auf den Keks geht (was die guten Berufsfotografen natürlich geduldig ertragen). Vor diesem Hintergrund würde ich mir deine doch einander widersprechenden Ideen gut überlegen. Einen zukunftsfähigen Job hast du ja bereits, wenngleich auch der in diesem Land den Menschen nicht das wert ist, was Eurer Berufsstand da leistet.

 

So, das musste mal raus.

 

Zum technischen nur ein kurzer Schwenk zu Fuji: Stand heute durch die gerade erschienene X-T100 im mehr als erschwinglichen Bereich angekommen, mit ordentlichem Mini-Kitzoom bei 700 € neu. So du dich auf Festbrennweiten einlassen willst, sind auch die X-T20 und X-E3 als Body only nicht unerreichbar, es gibt die guten Primes mit F2, 18/23/35/50mm zu erschwinglichen Preisen. Damit wären Body + 2 Primes durchaus in deinem Budget. Gebraucht kommt man auch im Budget zu einem XF35/1.4 mit Body und einem weiteren Prime. Für die Reise lässt sich ein XC16-50 immer günstig gebraucht organisieren.

 

Bedenke in dem Punkt Bildgestaltung, dass an APS-C mit F2 bereits eine Bildwirkung zu erzielen ist, die µ4/3-Objektive mit gleichem Blickwinkel erst mit F1.4 erreichen und entsprechend teuer sind. Geht es nicht nur um Stillleben, sind für Menschen, Street usw. eh Verschlusszeiten zu wählen, die das Verwackeln verhindern und einen stabilisierten Sensor verzichtbar machen. Den gibt's erschwinglich im Budget für APS-C weder bei Fuji, noch bei Sony oder Canon. Was die Objektive betrifft, kommen mit Festbrennweiten in der Sensorgröße momentan nur Sony (einige F1.8-Primes zu guten Preisen) und Fuji (siehe voriger Abschnitt) in Frage. 

 

So du bereits in RAW arbeitest, übertrifft jedes aktuelle Modell von µ4/3 bis KB deine EOS450D um Welten. Insofern auch keine Scheu vor allen hier geschriebenen µ4/3-Beiträgen, du wirst auch mit OlyPana hervorragende Fotos machen können! Ich halte mich da nur zurück, weil ich das System selbst nicht nutze. Wenn's der Stabi in der Kamera unbedingt sein soll, zeigt der Zeiger deutlich in Richtung µ4/3.

 

Die Scheu vor den Fuji-Rohdaten aus X-Trans-Sensoren ist auch inzwischen unbegründet, zum einen ist der Marktführer LR durchaus besser geworden, zum anderen kann man dort den erschwinglichen X-Transformer einbinden, und kommt zu hervorragend in LR zu bearbeitenden Bilddaten:

http://www.iridientdigital.com/products/xtransformer.html

Und wenn's zum Test was ganz anderes sein darf, sind Capture One, RawTherapee (Freeware!) usw. leistungsfähige Alternativen. Ebenso ist die bei Fuji serienmäßig enthaltene Silkypix-Variante Raw File Converter durchaus brauchbar.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich denke auch dass deine Anforderungen sich teilweise widersprechen und teilweise auch nicht zum Budget passen.

Für mich persönlich im Moment die absolute Reise und Street Cam ist die Olympus E-M5 mk II.
Die gibts im Moment mit 200 Euro Cashback sehr günstig. Wenn man keinen schnellen AF-C braucht, was bei Dir nicht der Fall sein dürfte, 
bietet die Cam echt sonst mehr oder weniger alles was man braucht. Einen richtig guten Stabi im Gehäuse, Abgedichtetes Gehäuse, Schnelle Bildfolge, 
extrem wertige Anmutung, klein, kompakt. Trotzdem alle "Profifeatures" von Olympus vorhanden wie HiRes SHot, USB Tethering usw. Extreme konfigurierbarkeit was Bedienung anbelangt. Das MFT System bietet IMHO im Moment die Kompletteste Objektivpalette.
Ich mache mit ihr bei Lowlight aufnahmen bis ISO 3200, das geht gut wenn man sauber belichtet. Hier wären Kleinbildkameras etwas im Vorteil, aber das kostet halt auch alles

viel mehr und wird viel größer zum tragen. Zusammen mit dem extrem guten 2,8/12-40 Pro (auch abgedichtet) wäre das im Budget machbar und Du hättest ne wertige Kombination.

Ich würde einfach mal Cams von Olympus und Panasonic aus der oberen Mittelklasse in die Hand nehmen und schauen was passt.  

bearbeitet von Silberkorn75
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moin

 

Mit der 450D bin ich "wieder" in die Fotografie eingestiegen, dann auf eine 50D. Und dann kam eine Oly EM-10-1....

 

####
Daher würde ich die professionelle Zielsetzung erst mal in den Hintergrund rücken und mich mit einem mittleren MFT-Niveau zufrieden geben. Damit kann man, wenn man's denn kann, auch professionelle Qualität erreichen. Man muß nur wesentlich präziser arbeiten, weil die Spielräume für Korrektur und Manipulation geringer sind. Auch für mittleres MFT ist der angesetzte Preisrahmen nicht üppig - aber es ginge. Pana GX80, Oly OMD-EM 10-II geben einen ordentlichen Einstieg, dazu ein Zoom über den meistgebrauchten Brennweitenbereich und eine lichtstarke Weitwinkel/Standardbrennweite - damit kann man schon einiges erreichen. Meine Empfehlung wäre das Pana 14-140-II und das Panaleica Summilux 15mm. Von Olympus gibt es auch entsprechendes. Und wenn 15mm zu weitwinklig sind, halt ein 20er.
####

Das würde ich im Prinzip so unterschreiben.

 

Mit einer GX80/EM10-II einsteigen und sich für's Rest-Budget einen ordentlichen Park lichtstarker Objektiver zulegen. Die meisten 1,7/1,8er Objektive aus dem Oly- bzw. Panasonic-Portfolio bieten da eine ganze Menge. Welche Kamera genau entscheidest Du, nachdem Du sie in der Hand hattest und mal damit rumgespielt hast. Technisch geben die sich nicht viel ... Gegenüber der 450D wirst Du einen großen Sprung in Bezug auf Bildqualität erhalten - was nach 10 Jahren Weiterentwicklung auch kaum verwundern muss ;)

Den Unterschied von Crop-Faktor 1.6 bei Canon zu 2.0 bei mFT habe ich als "klein" erlebt - da braucht kaum umgedacht werden. Das Erlebnis "Spiegellos" mit Stabilisator war da größer. Ebenso die etwas umfachreicheren Einstellungsmöglichkeiten - die ich immer noch nicht alle durchprobiert habe.

 

Mit einer µFT-Kamera kann man übrigens auch gut Nachts fotografieren - denn das tut man eh meist mit einem Stativ.

Und bei gleicher Belichtung geht das natürlich genauso gut.

Schwächeln tun die kleinen Sensoren prinzipbedingt bei hohen Isos - also wenn es im (Halb-)Dunkeln frei aus der Hand sein soll. Das haben allerdings viele mFT-Fotografen auch schon zufriedenstellend hingekriegt .... Dafür sind die mFT-Kameras (bzw. Objektive) gut stabilisiert - neben der Lichtstärke der Objektive gleicht das eine Menge aus gegenüber den größeren Formaten.

 

Also ran ! Mir hat dieser Umstieg sehr gut getan - ich habe wieder Lust gekommen - ohne das gefühl "Klotz am Bein" rumzuschleppen.

 

 

bearbeitet von Bambusbaer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...