Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nö.

Das ist schon bitter.

 

Aber wie soll man einem "Crop-Fanatiker" sonst noch klar machen, dass die Rechnerei mit dem Crop bei der Beschreibung z.B. des Normalobjektivs so überflüssig ist wie ein Krop(f). Vielleicht durch eine solche Aussage:

 

"Ich habe mir für meine 2,0-Crop-Kamera GX-8 ein 1,7er-Objektiv gekauft mit der äquivalenten KB-Brennweite 50 mm."

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist schon bitter.

 

Aber wie soll man einem "Crop-Fanatiker" sonst noch klar machen, dass die Rechnerei mit dem Crop bei der Beschreibung z.B. des Normalobjektivs so überflüssig ist wie ein Krop(f). Vielleicht durch eine solche Aussage:

 

"Ich habe mir für meine 2,0-Crop-Kamera GX-8 ein 1,7er-Objektiv gekauft mit der äquivalenten KB-Brennweite 50 mm."

 

 

Der selbstbewusste mFTler rechnet mit dem Cropfaktor nur bei langen Telebrennweiten, deren Imposanz sich dadurch noch verdoppelt, während er das bei Weitwinkeln natürlich unterlässt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke! Bin erleichtert

 

Moin Tom,

 

freut mich, dass Du erleichtert bist trotz dieser Grundsatzdiskussion über "vermeintlich überflüssiges" im Vergleich der Brennweiten zueinander.

 

Die Fotografie ist ja zunächst mal ein Handwerk, was Werkzeuge (plural) erfordert um Ergebnisse zu erzeugen, die Brennweite selbst ist ja zweitrangig, den Bildwinkel kann man so einfach über den Formatfaktor (Cropfaktor) gar nicht vergleichen. Wer behauptet ein Objektiv wäre anhand des Formatfaktors zu vergleichen erklärt hier nur die "Milchmädchenrechnung" - nehmen wir die berühmte Normalbrennweite von 50mm (ca. 46° Bildwinkel) an Kleinbild - auf Micro Four Thirds "umgerechnet" ergibt sich dann theoretisch ein Ergebnis von 25mm mit einem Bildwinkel von theoretisch ca. 46° und insgesamt stimmt das dann doch wieder nicht.

 

Das Problem bei den Berechnungen sind die Bildwinkel ansich, denn das Kleinbildformat hat ja nun mal einen anderen Formfaktor als MFT und deswegen ist der Bildwinkel nur diagonal bei den gerechneten 53° und definitiv nicht im Motiv identisch. Ganz simpel erklärt - bei gleicher Motivsituation: Bei Kleinbild fehlt die Kirchturmspitze und bei MFT fehlt das Regenrohr an der Seite und trotzdem ist der Bildwinkel diagonal identisch. Wenn man nun ein Objektiv nutzt, was als Festbrennweite verkauft wird und man selbst feststellt, dass sich bei der Fokussierung der Bildwinkel ändert, dann hat man ein Exemplar, was die Brennweite beim Fokussieren ändert. Diesen Effekt stellt man meistens bei innenfokussierenden Objektiven fest an der Nahgrenze.

 

Interessant ist der Formatfaktor allerdings trotz Milchmädchenrechnung, denn auch wenn man nicht so tief in die Details vordringt und wenige Grad am Bildwinkel garnicht wirklich wissen will/muss kann man hier doch recht einfach erkennen warum 50mm an Kleinbild etwa bei 25mm an MFT und etwa 34mm an APS-C und etwa 18,5mm an einer Nikon 1 oder 10mm an einer Pentax Q ausmachen würde und den Ein-Zoll-Sensor, der garnicht 1" misst, lassen wir ganz außen vor - und somit haben die vielen Fotografen, die diese Unterschiede tatsächlich alle im Kopf haben, meinen uneingeschränkten Respekt :)

 

jm2c

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Das Problem bei den Berechnungen sind die Bildwinkel ansich, denn das Kleinbildformat hat ja nun mal einen anderen Formfaktor als MFT und deswegen ist der Bildwinkel nur diagonal bei den gerechneten 53° und definitiv nicht im Motiv identisch.

 

....

 

Interessant ist der Formatfaktor allerdings trotz Milchmädchenrechnung, denn auch wenn man nicht so tief in die Details vordringt und wenige Grad am Bildwinkel garnicht wirklich wissen will/muss kann man hier doch recht einfach erkennen warum 50mm an Kleinbild etwa bei 25mm an MFT und etwa 34mm an APS-C und etwa 18,5mm an einer Nikon 1 oder 10mm an einer Pentax Q ausmachen würde ...

 

Wenn wir hier schon so gründlich und grundsätzlich werden, dann erhebe ich aber jetzt aber auch noch einen Einspruch:

 

Die verschiedenen Sensorformate haben keinen verschiedenen Formfaktor (welchen davon auch?), sondern ganz schlicht ein unterschiedliches Seitenverhältnis.

 

;)

bearbeitet von leicanik
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lumixburschi,

 

Auch Dir danke ich für die Erklärungen - Dein Bild von der Kirchturmspitze und dem Regenrohr hat die Theorie sehr hilfreich ergänzt!

 

Tom

wenn man jetzt noch drüber nachdenkt, wie man seine Bilder gestaltet, dann wird es endgültig klar, wie sinnlos diese Direktvergleiche sind (um den Eindruck eines blabal auf KB zu bekommen braucht man ein blabla bei mFT)

 

Landschaften wird man meistens quer aufnehmen, hohe Gebäude je nach Form Hochformat (und unten wegschneiden .. um ein Shift zu simulieren) oder zu entzerren, ... Portraits gestaltet man im Hochformat und meistens nach der kurzen Seite.

 

Um das einigermassen sinnvoll umzurechnen, muss man für die lange und die kurze Seite jeweils einen eigenen Formatfaktor im Kopf haben (quer wäre ~1,8 und lang wäre ~2,2) ... dazu kommen noch die eigenen Vorlieben, zB ein Beschnitt auf 16:9 (habt Ihr Euch schon jemals den Kopf zerbrochen, dass Ihr damit die Diagonale ändert? Also theoretisch die Schärfentiefe sich ändert? ;) .. was ein Besitzer einer Multiformatkamera a la LX100 alles berechnen müsste ist hier schon zu lang um es auszuführen)

 

Ich empfehle ja, diese Cropfaktoren einfach als lockeres Mittel zum groben Vergleich zu nutzen und beim Objektivkauf nicht zu versuchen die Objektive eines anderen Systems nachzukaufen, sondern einfach durchzukucken und das zu nehmen, von dem man annimmt, dass es passen wird.

 

Cropfaktor = Vergleichstool .... nur sinnvoll, wenn ich etwas überschlägig vergleichen will ...habe ich nur ein System und bin nicht gerade in einer Systemkameraforumsdiskussion, dann ist der Cropfktor ein unnützer Wert, den man am besten einfach ignoriert ... es macht keinen Sinn, seine Gestaltungsüberlegungen mit Cropkatoren zu belasten.

bearbeitet von nightstalker
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde den Formatfaktor (= Cropfaktor) eigentlich sehr praktisch: Zum einen, um sich am Anfang, beim Einstieg in ein System, erstmal grundsätzlich zu orientieren. Zum andern, wenn man häufig mit wechselnden Sensorgrößen arbeitet. Gewissermaßen gehört er zu den Grundlagen eben dazu. Danach, wenn man in einem System bleibt, kann man ihn wieder in die Schublade legen und vorgehen, wie Olybold oder Nighstalker es vorschlagen.

 

Ein praktisches Beispiel: "Ich habe früher immer mit Kleinbildfilm fotografiert, da war meine Lieblingsbrennweite das 35mm Weitwinkel. Jetzt habe ich eine APS-C-Kamera (was bedeutet das überhaupt?) - welches Objektiv soll ich kaufen, wenn ich es wieder so wie früher haben will?" 

 

Schon alleine der Begriff "Weitwinkel" wird heute sehr oft anders gebraucht. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich in Foren gelesen habe, ein 35mm Objektiv sei an Kleinbild doch noch kein Weitwinkel. Für viele beginnt Weitwinkel inzwischen erst frühestens ab 24mm KB abwärts. Manche fangen vor dem Superweitwinkel erst gar nicht an zu diskutieren. Der Begriff alleine wird mir zunächst in Foren mehr Verwirrung bringen als Klärung. Soll ich mir jetzt die Ratschläge alle durchlesen? Viel schneller bin ich mit dem Cropfaktor am Ziel.

 

Anderes Beispiel: Der Not gehorchend (wegen anfänglich geringer Objektivauswahl), und auch in Folge des Adaptierens und der vielen guten und preiswerten 50mm Altgläser, verwenden viele heute ein 50mm Objektiv an APS-C als Porträtobjektiv, und sie empfehlen es oft als "ideale Porträtlinse". Nur wenn ich was vom Cropfaktor verstanden habe, falle ich nicht darauf rein und glaube, ich könnte damit wirklich so arbeiten, wie früher mit meinem 85er, 90er oder gar 100er am Kleinbildfilm. 

bearbeitet von leicanik
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man bei einem System bleibt und keine Literatur liest, hat Nightstalker Recht.

 

Wer aber Spaß an Kameras hat und Vergleiche liest, kommt ums Cropdenken nicht herum. Und fast alle Bücher und Zeitschriften geben die Brennweite ihrer Bilder in KB an, vernünftigerweise, damit der Leser selbst nicht ständig umrechnen muss. Eigentlich selbstverständlich, weil viele Bücher aus analoger Zeit ihren Wert noch nicht verloren haben.

 

KB ist nun mal traditionell Standard, auf den sich die anderen Formate in der Bildwirkung beziehen müssen.

 

TEST schreibt in ihre Tabellen einen Verhätniswert. Normalbrennweite (50 mm bei KB) = 1, WW < 1, Tele > 1. Kein schlechter Ansatz aber der Wert, aufs Objektiv geschrieben, wirkt seltsam.

bearbeitet von Kleinkram
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn wir hier schon so gründlich und grundsätzlich werden, dann erhebe ich aber jetzt aber auch noch einen Einspruch:

 

Die verschiedenen Sensorformate haben keinen verschiedenen Formfaktor (welchen davon auch?), sondern ganz schlicht ein unterschiedliches Seitenverhältnis.

 

;)

 

Stimmt, so ist es wissenschaftlich korrekt :)

 

:)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Früher gab es mal die Theorie, das ein Normalobjektiv etwa eine Brennweite gleich der Bilddiagonale haben solle, ein Weitwinkel gleich der langen Seite des Formats (oder weniger) sein sollte und ein Ultraweitwinkel weniger als die kurze Seite des Formats. Für mich zumindest funktioniert das immer noch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Früher gab es mal die Theorie, das ein Normalobjektiv etwa eine Brennweite gleich der Bilddiagonale haben solle, ein Weitwinkel gleich der langen Seite des Formats (oder weniger) sein sollte und ein Ultraweitwinkel weniger als die kurze Seite des Formats.

Das entspricht einem Denken im Sinne der klassischen Proportionenlehre und kommt mir im Ergebnis auch sehr entgegen. Von einem modernen (einseitig verwissenschaftlichten?) Standpunkt her gesehen, ist es aber nicht abgesichert und lässt sich leicht als nachgerade abergläubisch abtun. Das fällt umso leichter, als die technische Entwicklung dazu geführt hat, die Qualität von Objektiven mit großen Bildwinkeln deutlich zu verbessern - und die Preise zumindest teilweise ebenso deutlich zu reduzieren. Zusammen mit dem beliebten Denken in Extremen führt das dann dazu, daß manche ein 35er nicht mehr als "Weitwinkel" anerkennen wollen.

 

Was mich nicht im geringsten stört. Ich habe das Photographieren auf 35-mm-Film gelernt und bleibe bei den von Dir genannten Verhältnissen, die ich nach oben in einer (angenäherten) harmonischen Teilung erweitere: 85, 135, 200. Danach geht es dann dezimal bzw. in Hunderterschritten weiter. Und wenn ich im Angebot einer Superkompakten lese, die Brennweite wäre äquivalent 25-400 mm, dann weiß ich, was ich wissen muß. Und wenn ich mein Canon FD 50mm vor die MFT setze, dann weiß ich, daß ich mit einem 'langen' Porträtobjektiv arbeite. Alles weitere ergibt sich im Sucherbild.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Was mich nicht im geringsten stört. Ich habe das Photographieren auf 35-mm-Film gelernt und bleibe bei den von Dir genannten Verhältnissen............. Und wenn ich im Angebot einer Superkompakten lese, die Brennweite wäre äquivalent 25-400 mm, dann weiß ich, was ich wissen muß. Und wenn ich mein Canon FD 50mm vor die MFT setze, dann weiß ich, daß ich mit einem 'langen' Porträtobjektiv arbeite. Alles weitere ergibt sich im Sucherbild.

 

Mein´ ich auch so.

 

Was gab es denn zu  DDR-Zeiten an Weitwinkeln? Das älteste Objektiv, von meinem Vadder, ist ein 40mm. Das war lange vor meiner Lebenszeit. Als ich dann auf den "Hund" kam, um 1980 rum, was gab es da noch? Und hätte ich es bezahlen können? An das 40er bin ich damals nicht rangekommen, er war ja noch im Dienst, mein Herr Vater und brauchte es jeden Tag. Als Fotograf kein Wunder. So bin ich lange mit meinem 50 2,8 unterwegs geblieben. Später das 135 2,8. Weitwinkel hatte ich erst als die Lomo (32mm 2,8) bei uns kam.

 

Also 35 sind bei mir definitiv Weitwinkel, 50 "Normal" und die 135 damals ausreichendes Tele.

 

Grüße auch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein´ ich auch so.

 

Was gab es denn zu  DDR-Zeiten an Weitwinkeln? Das älteste Objektiv, von meinem Vadder, ist ein 40mm. Das war lange vor meiner Lebenszeit. Als ich dann auf den "Hund" kam, um 1980 rum, was gab es da noch? Und hätte ich es bezahlen können? An das 40er bin ich damals nicht rangekommen, er war ja noch im Dienst, mein Herr Vater und brauchte es jeden Tag. Als Fotograf kein Wunder. So bin ich lange mit meinem 50 2,8 unterwegs geblieben. Später das 135 2,8. Weitwinkel hatte ich erst als die Lomo (32mm 2,8) bei uns kam.

 

Also 35 sind bei mir definitiv Weitwinkel, 50 "Normal" und die 135 damals ausreichendes Tele.

 

Grüße auch.

 

das CZJ Flektogon gibt's schon seit 1961 mit 20 mm ;)

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein´ ich auch so.

 

Was gab es denn zu  DDR-Zeiten an Weitwinkeln? Das älteste Objektiv, von meinem Vadder, ist ein 40mm.

Falls die Frage nicht rhetorisch gemeint war: Es gab von Zeiss die 24er und 20er, letzteres sogar in den zwei Lichtstärken 4 und 2.8. Das 4er verlangt mindestens die Abblendung auf 8, eher auf 11, ist also ein ziemliches Schönwetterobjektiv.

 

Ob das 40er wirklich schon ein Weitwinkel ist - darüber kann man diskutieren. Die Diagonale des KB-Formats ist 43.27 mm - da geht das 40er nur wenig drunter. Trotzdem ist das 40er früher gerne als "Weitwinkel" eingesetzt und bezeichnet worden.

 

Ich setze an der GX7 gerne das 20mm 1.7, also eine "40mm-äquivalent-Brennweite" als "Normalobjektiv" ein und habe bisher noch keinen Bedarf gesehen, es durch eines der 25er zu ergänzen. Eher dann ein 45er.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das entspricht einem Denken im Sinne der klassischen Proportionenlehre und kommt mir im Ergebnis auch sehr entgegen. Von einem modernen (einseitig verwissenschaftlichten?) Standpunkt her gesehen, ist es aber nicht abgesichert und lässt sich leicht als nachgerade abergläubisch abtun. .

 

Die Diagonale als Normalbrennweite ist physikalisch genau so "unwissenschaftlich" wie Goldenener Schnitt und Zersteuungskreis-Durchmesser. Sie ist aber aufgrund genauerer Betrachtung eben der Proportionen eine Quasi-Norm geworden.

 

Dass Superweitwinkel als neues Normalobjektiv bei den TV-Interviewern für Knollennasen sorgt, unterstreicht die Berechtigung der Diagonale, weil die Leute das Ungewohnte als das neue Normale suchen.

 

bearbeitet von Kleinkram
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Diagonale als Normalbrennweite ist physikalisch genau so "unwissenschaftlich" wie Goldenener Schnitt und Zersteuungskreis-Durchmesser. Sie ist aber aufgrund genauerer Betrachtung eben der Proportionen eine Quasi-Norm geworden.

 

Dass Superweitwinkel als neues Normalobjektiv bei den TV-Interviewern für Knollennasen sorgt, unterstreicht die Berechtigung der Diagonale, weil die Leute das Ungewohnte als das neue Normale suchen.

 

 

... oder es trägt einfach den Sehgewohnheiten des iPhonekamerageschädigten Volkes Rechnung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 weeks later...

Huh, bisher glaubte ich diesbezüglich geistig und mental alles voll im Griff zu haben  :-)

Jetzt bin ich doch noch in vertieftes Grübeln gekommen - und wieder verunsichert...

 

Aus Rache lasse ich Euch jetzt an meiner Verunsicherung teilhaben !   :-)

 

Also: Eine Festbrennweite ist eine Festbrennweite ist eine Festbrennweite - egal vor welchen Sensor oder Film.
Ich denke, soweit herrscht hier Übereinstimmung und traute Harmonie.

 

Nun haben aber kurze Brennweiten die Eigenschaft den Raum (nur ! :-)) optisch zu dehnen, lange Brennweiten (vulgo "Tele") stauchen ihn. Bei KB ergibt ca. 50mm eine als normal (bezüglich der räumlichen Wirkung) empfundene Darstellung.

Da aber das oben Geschriebene bezüglich Brennweite gilt müsste das doch selbst für andere Sensorformate zutreffen - heißt: Ein 25mm Normalobjektiv bei Cropfaktor 2 müsste dann die gleiche räumliche Dehnung bewirken wie beim Vollformat ? Schließlich ändert sich ja, wie an anderer Stelle schon zutreffend beschrieben, an der Abbildung durch das Objektiv nichts, es wird eben nur ein kleinerer Ausschnitt davon dargestellt.

 

Wäre das anders (um die Verwirrung komplett zu machen) dann müsste ja bei einer Ausschnittsvergrößerung sich auch der Bildeindruck ändern.
Um es zu verdeutlichen was ich meine: Wenn ich zwei Aufnahmen des gleichen Motivs mache, einmal mit 50 mm, einmal mit 25mm, und dann von Letzterem nur den gleichen Ausschnitt wie vom 50er aufgenommen wieder herausvergrößere (selbstverständlich dann auf die gleiche Bildgröße!) - ist dann die Bildwirkung die Gleiche ?

 

Und auch bei der angeblich größeren Tiefenschärfe der kürzeren Brennweite bin ich skeptisch. Um bei den als Beispiel genannten Brennweiten zu bleiben: Beim WW wird ja das Motiv auch nur halb so groß aufgezeichnet. Wenn ich es bei gleichem Bildinhalt dann wieder auf die gleiche Größe wie beim "Normalo" aufblase ist der Zerstreuungskreisdurchmesser ("Kleinkram", sorry für die unwissenschaftliche Anwendung dieses Terminus - hier sitze ich, ich kann nichts anders  :-) !) doch wieder exakt genau so groß, denn ich muss ihn ja auch entsprechend doppelt so stark vergrößern.

 

Schönes anschauliches Beispiel: "google earth". Was zunächst erstaunlich scharf aussieht wird mit zunehmendem Reinzoomen immer verwaschener ...

 

Das Leben kann so kompliziert sein ...

 

Also - Ring frei, steinigt mich, aber lasst mich nicht unwissend/irrend ins neue Jahr gehen !

 

Grüßle allseits,

der Barfüßer

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Barfüsser
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Huh, bisher glaubte ich diesbezüglich geistig und mental alles voll im Griff zu haben  :-)

Jetzt bin ich doch noch in vertieftes Grübeln gekommen - und wieder verunsichert...

 

Aus Rache lasse ich Euch jetzt an meiner Verunsicherung teilhaben !   :-)

.....

.....

.....

 

Also - Ring frei, steinigt mich, aber lasst mich nicht unwissend/irrend ins neue Jahr gehen !

 

Grüßle allseits,

der Barfüßer

 

wie kann es nur zu solchen Verwirrungen kommen?

Man weiß ja garnicht, an welcher Stelle man mit Gegenrede anfangen soll.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nun haben aber kurze Brennweiten die Eigenschaft den Raum (nur ! :-)) optisch zu dehnen, lange Brennweiten (vulgo "Tele") stauchen ihn. Bei KB ergibt ca. 50mm eine als normal (bezüglich der räumlichen Wirkung) empfundene Darstellung.

Stimmt :)

 

Da aber das oben Geschriebene bezüglich Brennweite gilt müsste das doch selbst für andere Sensorformate zutreffen - heißt: Ein 25mm Normalobjektiv bei Cropfaktor 2 müsste dann die gleiche räumliche Dehnung bewirken wie beim Vollformat ? Schließlich ändert sich ja, wie an anderer Stelle schon zutreffend beschrieben, an der Abbildung durch das Objektiv nichts, es wird eben nur ein kleinerer Ausschnitt davon dargestellt.

Stimmt auch ;) Ein 25mm Objetiv an einer µFT-Kamera mit dem Cropfaktor 2 hat in etwa den Bildwinkel wie ein 50mm Objektiv an einer Vollformat - "in etwa" weil das Vollformat meistens 3:2 und das Four-Thirds-Format 4:3 im Seitenverhältnis hat.

 

Wäre das anders (um die Verwirrung komplett zu machen) dann müsste ja bei einer Ausschnittsvergrößerung sich auch der Bildeindruck ändern.

Um es zu verdeutlichen was ich meine: Wenn ich zwei Aufnahmen des gleichen Motivs mache, einmal mit 50 mm, einmal mit 25mm, und dann von Letzterem nur den gleichen Ausschnitt wie vom 50er aufgenommen wieder herausvergrößere (selbstverständlich dann auf die gleiche Bildgröße!) - ist dann die Bildwirkung die Gleiche ?

Das verwirrt, wenn Du mit beide Aufnahmen mit einer Vollformat-Kamera machst ist das sicherlich weder im Zusammenhang noch im Sinn von der Erklärung um den Cropfaktor. Wenn Du mit Vollformat und 50mm fotografierst und dann mit 25mm an µFT fotografierst sollte das ziemlich genau auch in der Abbildung von Bildwinkel und Co. passen.

 

Und auch bei der angeblich größeren Tiefenschärfe der kürzeren Brennweite bin ich skeptisch. Um bei den als Beispiel genannten Brennweiten zu bleiben: Beim WW wird ja das Motiv auch nur halb so groß aufgezeichnet. Wenn ich es bei gleichem Bildinhalt dann wieder auf die gleiche Größe wie beim "Normalo" aufblase ist der Zerstreuungskreisdurchmesser ("Kleinkram", sorry für die unwissenschaftliche Anwendung dieses Terminus - hier sitze ich, ich kann nichts anders  :-) !) doch wieder exakt genau so groß, denn ich muss ihn ja auch entsprechend doppelt so stark vergrößern.

Wenn der Bildwinkel identisch ist, und der Abstand zum Objekt gleich und somit auch der Abbildungsmaßstab des Objektis gleich ist - nur dann, wird man nichts vergrößern müssen. Wie bereits gesagt - man kann nicht an einem Sensor zwei Brennweiten vergleichen.

 

 

Das Leben kann so kompliziert sein ...

Deine Interpretation der Brennweitenunterschiede ist komplizierter als das Leben, da bin ich mir sicher - hier mal ein Beispiel wie sich das verhält - ohne wissenschaftlichen Anspruch auf perfekte Darstellung - der Heli hatte nicht den gleichen Abstand zur Frontlinse wegen der unterschiedlichen Baulänge der verwendeten Objektive, aber der Abstand zur Sensorebene war identisch. Die Ausrichtung war in etwa auch identisch und wie man sieht - sieht man nur Unterschiede im Bokeh (das böse Wort ""Charakter" vom Objektiv") und die minimalen Abstandsunterschiede im Hintergrund sind den nicht präzise ausgerichteten Kameras geschuldet, die lagen nämlich einfach mal auf dem Boden

 

Die Zusammenhänge werden so dann doch ganz nett sichtbar:

 

cropvergleich800px.jpg

 

Wichtig sind bei der Betrachtung der Zusammenhänge somit dann die Unterschiede beim Cropfaktor in Verbindung mit dem Sensor, eine Brennweite von 50mm am Vollformat wirkt also nicht gleich einer Brennweite von 50mm an µFT und das gilt auch dann, wenn man Ausschnittvergrößerungen macht um Bildwinkel zu simulieren.

 

Vielleicht kann ich auch nur nicht nachvollziehen was Du genau sagen wolltest... ;)

 

:)

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nun haben aber kurze Brennweiten die Eigenschaft den Raum (nur ! :-)) optisch zu dehnen, lange Brennweiten (vulgo "Tele") stauchen ihn. Bei KB ergibt ca. 50mm eine als normal (bezüglich der räumlichen Wirkung) empfundene Darstellung.

Da aber das oben Geschriebene bezüglich Brennweite gilt müsste das doch selbst für andere Sensorformate zutreffen - heißt: Ein 25mm Normalobjektiv bei Cropfaktor 2 müsste dann die gleiche räumliche Dehnung bewirken wie beim Vollformat ? Schließlich ändert sich ja, wie an anderer Stelle schon zutreffend beschrieben, an der Abbildung durch das Objektiv nichts, es wird eben nur ein kleinerer Ausschnitt davon dargestellt.

 

Brennweite und Blende sind saublöde Größen für Systemvergleiche, die verwirren mehr, als das sie was bringen.

 

Das Dehnen und Stauchen des Raums kommt nicht durch die Brennweite, sondern den Blickwinkel. Und der ist bei 50mm/KB und 25mm/MFT ungefähr gleich.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...