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Guten Abend liebe Freunde der Kamerakunst,

ich bitte um eine Kaufberatung/ Kameraempfehlung (gerne 2-3 Alternativen, deren Handling ich im Fachhandel dann probieren würde) für folgende Anforderungen und Nutzergewohnheiten einer Familie mit drei Kindern (1-6J).

- Fotografen: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger, bisher nur Kompaktkameras verwendet, wenig bis keine Bildnachbearbeitung, nur kleinformatige Fotodrucke (max. A4) und "normale" Bildschirmbetrachtung

- Motive: hauptsächlich Alltagsporträt (überwiegend Kinder, sowohl bewegt als auch ruhig, Außen sowie Innenraum, oft auch bei ungünstigen, dunklen Lichtbedingungen) und Landschaften (Urlaub)

- Anforderungen an neue Kamera: sehr hohe Bildqualität, elektronischer Sucher, hochauflösendes/ klappbares Display , gute Videoqualität erwünscht, möglichst intiutive Menüstruktur, GPS und WLAN eher nachrangig bedeutsam

- Preisrahmen 500 - 1.000€


Dazu noch folgende Allgemeinfragen:

Ist ein im Body eingebauter Bildstabilisator bei den genannten Motivanforderungen ratsam?

Wie steht es um die Wasserfestigkeit, Wetterbeständigkeit der Kameras? Gibt es da gravierende Unterschiede?

Ist es besser eine Systemkamera ohne Kit-Objektive zu kaufen und dafür in 2 hochwertigere Objektive zu investieren?

Sind die guten Bridgekameras Sony RX10, Lumix FZ1000 in der Qualität vergleichbar mit einer Systemkamera im ähnlichen Preissegment? In welchen Bereichen überragen die Systemkameras die Bridge, trifft das eher für Profifotografen zu? Reizt ein Amateurfotograf die Möglichkeiten der Bridgekameras jemals aus?

Lassen edle Bridgekameras viele manuelle Einstellungen zu, um ein Gefühl fürs Fotografieren zu bekommen, um evt. in Zukunft auf Wechselobjektive umzusteigen?

Vielen Dank im Voraus! :)
 

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Hallo und willkommen,

 

- Fotografen: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger, bisher nur Kompaktkameras verwendet, wenig bis keine Bildnachbearbeitung, nur kleinformatige Fotodrucke (max. A4) und "normale" Bildschirmbetrachtung

Dafür wäre eine Systemkamera der Overkill.

 

- Motive: hauptsächlich Alltagsporträt (überwiegend Kinder, sowohl bewegt als auch ruhig, Außen sowie Innenraum, oft auch bei ungünstigen, dunklen Lichtbedingungen) und Landschaften (Urlaub)

Schafft eine 1 Zoll Bridgekamera auch. Bei einer Systemkamera müsstest du auch in entsprechende lichtstarke Objektive investieren.

 

- Anforderungen an neue Kamera: sehr hohe Bildqualität, elektronischer Sucher, hochauflösendes/ klappbares Display , gute Videoqualität erwünscht, möglichst intiutive Menüstruktur, GPS und WLAN eher nachrangig bedeutsam

- Preisrahmen 500 - 1.000€

Sony RX10 oder Panasonic Lumix FZ1000

 

Ist ein im Body eingebauter Bildstabilisator bei den genannten Motivanforderungen ratsam?

Ob der Bildstabi nun im Objektiv oder im Body eingebaut ist spielt keine Rolle für das Motiv. Ein im Body eingebauter Stabi hat den Vorteil dass er auch arbeitet wenn ein nicht stabilisiertes Objektiv dran hängt. Z.b. Altglas. Oder eben bei Olympus gibts nichts anderes.

 

Wie steht es um die Wasserfestigkeit, Wetterbeständigkeit der Kameras? Gibt es da gravierende Unterschiede?

Die Kameras in der gewünschten Preisklasse sind normalerweise nicht abgedichtet.

 

Ist es besser eine Systemkamera ohne Kit-Objektive zu kaufen und dafür in 2 hochwertigere Objektive zu investieren?

Nein.

 

Sind die guten Bridgekameras Sony RX10, Lumix FZ1000 in der Qualität vergleichbar mit einer Systemkamera im ähnlichen Preissegment?

Ja vergleichbar oder einer Systemkamera mit lichtschwachem Kitzoom gar überlegen.

 

In welchen Bereichen überragen die Systemkameras die Bridge, trifft das eher für Profifotografen zu? Reizt ein Amateurfotograf die Möglichkeiten der Bridgekameras jemals aus?

Wenn man vor hat mehrere hochwertige Objektive zu kaufen und diese auch zu benutzen. Z.B. lichtstarke Festbrennweiten. Oder wenn man Altglas verwenden will.

 

Lassen edle Bridgekameras viele manuelle Einstellungen zu, um ein Gefühl fürs Fotografieren zu bekommen, um evt. in Zukunft auf Wechselobjektive umzusteigen?

Aber sicher.

bearbeitet von Gast
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Zunächst kann ich mich octane weitestgehend anschließen. In der von Dir angepeilten Preisklasse und bei dem generellen Anforderungsspektrum sind die genannten Bridges sehr zu empfehlen. Wenn es eine Systemkamera sein soll, eigentlich nur noch die derzeit sehr günstige Pana GX7 oder die Oly E-M10 - aber Wechselobjektive gehen schnell ins Geld.

 

Eine Nachfrage hätte ich noch: Was verstehst Du unter sehr guter Bildqualität? Gute Bildqualität haben sie in dieser Preislage alle - aber je nachdem, was "sehr gut" heißt, könnte es schwierig werden. Einmal finanziell, dann aber auch deshalb, weil "sehr gute" Qualität oft (nicht immer) einigen Einsatz in der Nachbearbeitung verlangt.

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Guten Abend liebe Freunde der Kamerakunst,

 

ich bitte um eine Kaufberatung/ Kameraempfehlung (gerne 2-3 Alternativen, deren Handling ich im Fachhandel dann probieren würde) für folgende Anforderungen und Nutzergewohnheiten einer Familie mit drei Kindern (1-6J).

 

- Fotografen: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger, bisher nur Kompaktkameras verwendet, wenig bis keine Bildnachbearbeitung, nur kleinformatige Fotodrucke (max. A4) und "normale" Bildschirmbetrachtung

 

- Motive: hauptsächlich Alltagsporträt (überwiegend Kinder, sowohl bewegt als auch ruhig, Außen sowie Innenraum, oft auch bei ungünstigen, dunklen Lichtbedingungen) und Landschaften (Urlaub)

 

- Anforderungen an neue Kamera: sehr hohe Bildqualität, elektronischer Sucher, hochauflösendes/ klappbares Display , gute Videoqualität erwünscht, möglichst intiutive Menüstruktur, GPS und WLAN eher nachrangig bedeutsam

 

- Preisrahmen 500 - 1.000€

 

 

 

Ich würde eine A6000 mit Kit kaufen ~600€ und dazu für schummrige Lichtverhältnisse ein SEL35f18 (~350-400€). Die Festbrennweite ich sehr universell einsetzbar und hinreichend lichtstark um abends an der Bar auch mal paar geile Bilder zu machen. Damit ist zwar der Preislimit voll ausgereizt, aber wir schlagen das meisten der Wünsche mit einer Klappe.

 

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Die a6000 mit dem SEL35f18 ist nicht gerade eine günstige, dafür aber extrem leistungsstarke und trotzdem sehr kompakte Kombination. Sehr gute Fokusverfolgung für bewegte Kinder, durch die hohe Lichtstärke bekommt man, wenn erwünscht, einen schönen dezenten Freistelleffekt (leichte Vordergrund/Hintergrundunschärfe) und die hohe Lichtstärke macht sich gut bei wenig Licht. Bedenken würde ich allerdings noch aus finanzieller Sicht, dass Kamera und Objektiv(e) nicht alles sind, dazu kommen noch Ersatzakku, Speicherkarte und Tasche für die Kamera.

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Sind die guten Bridgekameras Sony RX10, Lumix FZ1000 in der Qualität vergleichbar mit einer Systemkamera im ähnlichen Preissegment? In welchen Bereichen überragen die Systemkameras die Bridge, trifft das eher für Profifotografen zu? Reizt ein Amateurfotograf die Möglichkeiten der Bridgekameras jemals aus?

 

Lassen edle Bridgekameras viele manuelle Einstellungen zu, um ein Gefühl fürs Fotografieren zu bekommen, um evt. in Zukunft auf Wechselobjektive umzusteigen?

Grundsätzlich  ist eine Bridge vergleichbar mit einer Systemkamera + Kitzoom und lichtschwachem Telezoom.

 

Vorteil: sie sind leiser und man muss ich keine Gedanken um Blitzsynchronzeit machen ... sprich: man kann auch mal draussen einfach mit dem eingebauten Blitz aufhellen.

 

Ansonsten hat man einfach alles drin und alles dran, keine Folgekosten und nichts fehlt.

 

Ich würde für Deine Anforderungen eine Sony RX10 versuchen, die hat zwar nicht den grossen Zoombereich, wie es die FZ1000 hat, aber ist dafür lichtstärker.

 

 

 

Wo verliert die Bridge?

 

Wenn man sie mit Highendobjektiven oder Festbrennweiten vergleicht.

 

 

 

Direkt von der Kompaktkamera auf 1000.- Euro Objektive umzusteigen, finde ich übertrieben ... und am Anfang Festbrennweiten ... naja, normalerweise wollen die Leute halt schon zoomen können ;)

 

Wenn Du wirklich tiefer einsteigen willst, ist das eh nicht Deine letzte Kamera, üblicherweise wechseln die Leute hier so alle 2-3 Jahren die Kamera (wobei die Entwicklung inzwischen langsamer fortschreitet ..) ich würde tatsächlich die RX10 nehmen und wenn Du mehr brauchst, wirst Du es in den nächsten Jahren merken.

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 ... und am Anfang Festbrennweiten ... naja, normalerweise wollen die Leute halt schon zoomen können ;)

 

Blöd formuliert von mir, wenn die teure Lösung a6000, dann auf jeden Fall das Kitzoom mitnehmen, siehe Vorschlag von RichardDeanAnderson. Soll wohl Leute geben, die mit einer einzelnen Festbrennweite glücklich sind, aber das sind eher die Ausnahmen...

 

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Ja deswegen sagte ich ja auch Kit und Festbrennweite. Wenn ich schon ungünstige und dunkle Lichtsituationen lese, dann geht nichts an Lichtstärke vorbei. Vllt testet man erstmal die A6000 mit dem Kit und kauft bei Bedarf später die Festbrennweite dazu? Alternativ dazu kann man ja auch die 30er Festbrennweite von Sigma nehmen. Die kostet nur die Hälfte...

 

Die 6000 macht aber auch mit dem Kit bei schlechten Lichtverhältnissen indoor (heimisches Wohnzimmer im Herbst und Winter) dank des nach oben klappbaren Blitzes (indirektes Blitzen) ganz ausgezeichnete Fotos. Das kann die RX10 auch mit der 2.8er Blende nicht.  BTW: können das eigentlich auch andere Kameras als die NEXen? Die RX100 in allen Ausführungen kann das soweit ich weiß auch. Bieten andere Hersteller sowas?

 

Aus meiner Sicht ist die A6000 auch "nur" mit Kit als Familienkamera eine hervorragende Wahl. Ich habe zwar noch keine eignen Kinder aber die Nichten und Neffen konnte ich die letzten Jahre sehr gut mit meiner NEX 6 und dem Kitobjektiv abbilden. Das kann die A6000 mind. genausogut.

 

Wenn man natürlich viel Zoomen will, ist die RX10 oder auch die FZ1000 eine klügere Wahl. Das müsste man bei der A6000 zusätzlich kaufen und hat nach oben hin schnell Grenzen erreicht.

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dank des nach oben klappbaren Blitzes (indirektes Blitzen)

 

 

Die RX100 in allen Ausführungen kann das soweit ich weiß auch. Bieten andere Hersteller sowas?

 

 

erfunden hat das soviel ich weiss Olympus in der PEN EPL1 .... das haben sie aber dann schnell gelassen, vermutlich hat ein schlauer Marketingmensch überlegt, dass man dann vielleicht seine externen blitze nicht mehr verkaufet.

 

Jedenfalls eine tolle Idee, die ich an meiner NEX 7 durchaus zu schätzen weiss.

 

 

Dafür schwächelt die A6000 halt beim Aufhellen .. dank Schlitzverschluss.

 

 

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Es soll ja, wenn ich das richtig verstanden habe, eine Kamera für die ganze Familie werden. Und da soll ganz sicher gezoomt werden. Und ich vermute mal, dass ein 16-50 dann eben nicht reicht. Da würde ich eher das 18-200 nehmen. Das wird dann aber deutlich teurer wie eine RX10. Ich schliesse mich Nightstalker an. Die RX10 ist da sicher der beste Kompromiss. Was später gebraucht wird, wird man dann sehen.

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Die 6000 macht aber auch mit dem Kit bei schlechten Lichtverhältnissen indoor (heimisches Wohnzimmer im Herbst und Winter) dank des nach oben klappbaren Blitzes (indirektes Blitzen) ganz ausgezeichnete Fotos. Das kann die RX10 auch mit der 2.8er Blende nicht.  BTW: können das eigentlich auch andere Kameras als die NEXen? Die RX100 in allen Ausführungen kann das soweit ich weiß auch. Bieten andere Hersteller sowas?

Bei den Panas können das zumindest die GX7 und 8 auch. Etwas hakelig, weil man den Blitz nicht in der indirekten Position arretieren kann, sondern den Zeigefinger dran lassen muß - aber geht.

 

Gegen die A6000 ist in meinen Augen auch nichts einzuwenden. Ist bei mir nur zwischen MFT und KB nicht auf dem Radar.

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Den Blitz kann man bei A6000 und RX100 auch nicht arretieren. Oder ich habe nicht herausgefunden wie das geht. Aber ich benutze den eigentlich nie.  Die A6000 mit dem 16-50 ist günstiger als die RX10 und auch die RX100m3. Die Folgekosten dürften etwas höher sein   :lol:

bearbeitet von Gast
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Da möchte ich auch gern meinen Senf dazu geben. Häufig bitten hier ja Anfänger um eine Kaufberatung und noch häufiger lesen vermutlich Anfänger hier die Kaufberatung einfach so mit. Aber so gut wie nie liest man, wie zufrieden sie dann mit Ihrer Wahl geworden sind. Sorry, wenn ich daher etwas mehr aushole.

 

Also, ich selbst habe mich vor einem halben Jahr bei ähnlicher Ausgangsbasis für die A6000 mit "Doppelkit" entschieden. Also  zwei Objektive, das Standardkit 16-50 und das Tele mit 55-200. Mir war wichtig, weit genug "zoomen" zu können, da fielen die kompakteren Bridges (RX10 beispielsweise, wenn ich mich richtig erinnere) weg. Und die FZ1000 war mir einfach ein wenig zu wuchtig. Die FZ1000 passt in keine Jackentasche mehr, die A6000 mit Kit bringe ich in die eine Jackentasche und das Tele dann in die andere. Die A6000 fühlte sich für mich einfach "richtig" an. Das waren so die Argumente. Das "Doppelkit" war auch einfach zu verstehen und deckt einen weiten Bereich ab. Damit dachte ich, brauche ich nie und keinesfalls bald ein neues Objektiv.

 

Die A6000 ist natürlich viel besser, als alles was ich bisher hatte. Ob das "overkill" ist (wie oben angemerkt), mag sein, aber es gilt umgekehrt: keines der früheren Fotos wäre es wert gewesen, größer als A4 ausgedruckt zu werden. Jetzt gelingen mir bessere Bilder. Das Wechseln des Objektivs nervt machmal - das wäre mit der Bridge angenehmer. Dafür habe ich aber auch ein wenig das Gefühl, zwei neue Kameras zu besitzen. Denn die Bilder, die ich mit dem Tele mache, sind ganz andere als die mit dem 16-50. Das trainiert auch den Blick für Motive. Und kurz gesagt: Ich liebe das 55-200er Tele, zum Beispiel für Porträts.

 

Zum Thema "lichtstark". Mir gelingen mittelmäßige (also akzeptable, wenn das Motiv das eigene Kind ist) Bilder in Lichtverhältnissen, in denen ich zuvor gar nicht fotografiert hätte. Klasse! Aber natürlich ist das Bessere des Guten Feind und nun sehe ich auch die neuen Grenzen der Kitobjektive. Insofern wünsche ich mir inzwischen auch weitere Objektive, spätestens Weihnachten wird es soweit sein. Der Bildstabilisator im Objektiv hat natürlich den Nachteil, dass man ihn jedesmal neu bezahlt. Aber zur FZ1000 könnte ich kein Objektiv dazukaufen. Rein finanziell betrachtet habe ich so nun also höhere Ausgaben, aber ich sehe es positiv: ich habe ein neues Hobby und das kostet halt auch Geld, so wie ein Schipass oder ein Paar neue Laufschuhe (als Läufer brauche ich ständig neue Laufschuhe, aber das ist ein Thema für andere Foren...).

 

Und wenn es zum Thema Objektive kommt, dann frage ich mich natürlich, ob ich nicht besser bei Panasonic/Olympus gelandet wäre, wo es erheblich mehr Auswahl gibt. Aber diese Diskussion gibt es ja im Forum hier schon zur Genüge. Und ich bin viel zu zufrieden, dass ich mich überhaupt entschieden habe, in eine gute Kamera zu investieren, um irgendetwas zu bereuen.

 

Mit anderen Worten: ich kann den Einstieg mit A6000+Doppelkit durchaus sehr stark weiter empfehlen, glaube aber das man mit ähnlichen Kosten auch anderweitig glücklich werden kann.

bearbeitet von Isar
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Einen schönen guten Abend in die Runde und vielen Dank für eure zahlreichen Informationen!

 

Die RX10 ist von der Leistung her super aber doch recht schwer und groß. Der Grundgedanke ist die Suche nach einer Kamera mit (annähernd) DSLR-Qualität, nur im kompakteren Format für schnell zur Hand und unterwegs.

 

Die Sony A6000 passt da gut ins Bild, liegt mir gut in der Hand und nach allem was ich dazu gelesen und gehört habe, überzeugt sich auch durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bleibt die Frage nach den "passenden" Objekten. Wie ist die Abstimmung mit Kamerasensor und Objektiv? Welche Objektive sind leistungsstark, welche sind von der Kamera "überfordert"?

 

SEL-P1650 (Kit-Objektiv), gibt in den Kritiken ein eher unterdurschnittliches Bild ab.

SEL-1670Z, bessere Qualität für höheren Preis? Kann die Kamera das Objektiv ausrzeizen?

SEL-55210, braucht es dieses Objektiv zusätzlich zu P1650, 1670Z, besser in Festbrennweite investieren?

 

Festbrennweite 35 oder 50 mit 1.8 Lichtstärke von Sony oder Sigma gut für "Freistellungen"/ Porträts?

 

Ich tendiere derzeit zum 1670Z und einem 50/1.8. Damit sollten meine eingangs gestellten Anforderungen erfüllt sein,oder?

 

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Der Grundgedanke ist die Suche nach einer Kamera mit (annähernd) DSLR-Qualität, nur im kompakteren Format für schnell zur Hand und unterwegs.

Die Alpha 6000 bietet nicht "annähernd" DSLR Qualität sondern sie bietet genau DSLR Qualität. Es wird ja derselbe Sensor wie in der Nikon D7200 verwendet. Der Spiegel trägt ja nichts zur Bildqualität bei.

 

SEL-P1650 (Kit-Objektiv), gibt in den Kritiken ein eher unterdurschnittliches Bild ab.

Es ist sicher kein Spitzenobjektiv. Nur glaube ich nicht, dass du das merken wirst bei diesen Anforderungen:

 

- Fotografen: Anfänger bis fortgeschrittene Anfänger, bisher nur Kompaktkameras verwendet, wenig bis keine Bildnachbearbeitung, nur kleinformatige Fotodrucke (max. A4) und "normale" Bildschirmbetrachtung

SEL-1670Z, bessere Qualität für höheren Preis? Kann die Kamera das Objektiv ausrzeizen?

Wenn du unbedingt viel Geld ausgeben willst, wird dich niemand daran hindern. Ich bleibe bei meiner Meinung: Der Overkill für die eingangs erwähnten Anforderungen.

 

SEL-55210, braucht es dieses Objektiv zusätzlich zu P1650, 1670Z, besser in Festbrennweite investieren?

Wenn du ein Telezoom brauchst, was wir nicht wissen können, ist das 55-210 sicher eine gute bzw. die einzige Wahl. Es gibt ja kein anderes. Am Geld scheints ja jetzt nicht mehr zu fehlen. Ich würde anstelle des 16-70 eher ein SEL 18-200LE kaufen. Da ersparst du dir manchen Objektivwechsel. Dazu das sehr kleine und handliche SEL16-50 das es fast gratis im Kit dazu gibt und allenfalls eine Festbrennweite. Das kann auch das SEL35 anstelle des SEL50 sein. Das 35 er ist universeller und es hat den schnelleren AF. Das 50er ist halt etwas länger.

 

 

Festbrennweite 35 oder 50 mit 1.8 Lichtstärke von Sony oder Sigma gut für "Freistellungen"/ Porträts?

Sigma baut keine Festbrennweiten mit f1.8 für E-Mount. Da gibts nur f2.8 und ohne Bildstabi. SEL35 und 50 haben einen Bildstabi. Wenn du wirklich eher Porträts machen willst würde ich das SEL50 nehmen.

 

Dieses Bild ist übrigens mit dem echt miesen SEL16-50 (an einer hoffnungslos veralteten NEX-5N) aufgenommen worden. Ich glaube aber nicht dass man den Unterschied zum 16-70 sehen würde. Aber das Bild ist selbstverständlich nicht jpg out of the cam sondern es ist bearbeitet.

 

18466156103_b10258326e_c.jpgWasserturm mit Kapellbrücke by NEX69, auf Flickr

bearbeitet von Gast
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- Motive: hauptsächlich Alltagsporträt (überwiegend Kinder, sowohl bewegt als auch ruhig, Außen sowie Innenraum, oft auch bei ungünstigen, dunklen Lichtbedingungen) und Landschaften (Urlaub)

 

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- Preisrahmen 500 - 1.000€

 

 

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Ich würde auch die a6000 mit 16-50 empfehlen. Für Aufnahmen in dunklen Zimmern bieten sich die 35/1,8 und 50/1,8 an. Die Letztgenannten Objektive ermöglichen dann bei ISO 1600 bis ISO 6400 (je nach Lichtmenge im Zimmer) und offener Blende (F1,8) Aufnahmen, die mit einer Bridge nur noch schwer zu realisieren sind. Meine Porträts in Innenräumen haben sehr oft ISO 3200/6400, weil ich dann die Zeit auf 1/30s oder kürzer bekomme. Nimmt man an dieser Stelle dann z.B. das Kit-Objektiv, hat man entweder zu lange Zeiten (1/10..1s) oder man muss blitzen, was der Stimmung manchmal abträglich ist.

 

Eine Bridge ist aus meiner Sicht v.a. als universeller Begleiter auf Reisen geeignet. Hier geht es um Motive bei gutem Licht, schnelles Handling, hoher Brennweitenbereich. Hier kann die Bridge auch mit einer a6000 und Doppel-Kit mithalten. Sie ist dann für manchen user die einfachere, unkompliziertere Wahl.

 

Indoor-Fotos von Menschen würde ich nicht zur Sahne-Strecke der Bridge-Kameras zählen, wenngleich es natürlich auch geht. 

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Wer fragt: Systemkamera oder Bridge, dem rate ich immer zur Bridge. Sie ist die universellere Kamera und erspart Überlegungen zu Objektiven.

 

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Systemkameras sind natürlich überlegen, wenn man den Systemvorteil nutzt.

 

 

sprich: auch Geld in Objektive investiert und abseits des "Normalen" fotografiert. Für Kitobjektiv oder Superzoom gilt dieser Vergleich nicht, da gewinnt nahezu immer die gute Bridgekamera

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  • 2 weeks later...

Hallo allerseits und nochmals vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

 

Mittlerweile bereichert die A6000 (mit Kit SEL1650 und SEL50/1.8) unseren Fotoalltag und wir sind sehr zufrieden! Es bereitet viel Vergnügen mit ihr zu fotografieren und es reizt die neuen Möglichkeiten zu entdecken. Auch macht man sich über das Fotografieren an sich, dank der Wechselobjektive deutlich mehr Gedanken, also rundum eine gute Wahl.

 

Dieses Forum deckt sicher nahzu alle weiteren Fragen im Umgang mit der A6000 ab, so dass dieses Thema hiermit als abgeschlossen gilt. :)

 

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