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Sony A7(r) gegen mFT, ein unfairer Vergleich?


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Das mit dem Ansprechen hat sich gegeben. Aus früherer Digitalfotografiezeit hätte ich ein paar Geschichten auf Lager. Es könnte aber durchaus sein, dass die damals sich mehr oder weniger belustigt gezeigten Leute heute mit spiegellosen Systemen herumlaufen. Eher habe ich verstolenen Seitenblicke erlebt. Es hat mich dann innerlich belustigt, wie ein Herr mit einer 1er Canon (am Schuhkartonformat zu erkennen) und einem Rotringobjektiv resigniert aufgegeben hat, während ich mit der E-M5 und dem 12-50 Kit bei 12 mm und Offenblende mit 3200 ISO und 1,3 Sek. Belichtungszeit freihand ein Bild auf dem Display hatte. Wenn er, wie ich vermute, ein 2,8er Objektiv auf der Kamera hatte (da drin war es so dunkel, dass ich nicht erkennen konnte was er da eigentlich genau für Geräte hatte, es war jedenfalls ein Zoom), dann hätte die Schärfentiefe im Waloseum bei Norddeich gerade für ein paar Rippenknochen von Skelett gereicht. Die f/6,3 die ich eingestellt hatte, war mir bei 12 mm schon zu eng. Der Blick aufs Display meiner Kamera als ich auf 14 x gestellt hatte, sprach Bände. Ein Stativ hätte da nicht viel geholfen, weil der Rundgang in Etagenhöhe, auf dem wir standen, wegen den Schritten der anderen Leute dauend am vibrieren war.

 

Ja, bei den OM-Ds lassen einen die Schuhkarton-Fotografen in Ruhe. Aber zieh mal mit einer kleinen PEN los...

 

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Es gibt 3 Faktoren bei der (Ergebnis-)Äquivalenz, die Umzurechnen sind:

 

Brennweite, Blende und ISO

Wenn alle 3 umgerechnet werden hat man bei gleicher Ausgabegröße gleiche Tiefenschärfe gleiches

Rauschen und gleichen Bildwinkel. und gleiche Belichtungzeit mit gleicher Bildqualität.

 

OK, das wird wohl stimmen.

 

Nur, in der Praxis ist es doch so, dass ich entweder ein gutes Bild mit der leichten Ausrüstung hinbekomme, oder nicht.

Ob man da bei KB noch weiter machen kann, wo MFT aufhört, kann ich mir nur im Bereich von gaaaanz weing Licht vorstellen, und das auch nur sehr begrenzt.

 

Vielleicht ist ja etwas mehr Tiefenschärfe ganz angebracht, oder meine Kamera hat einen Body-Stabi, der mir enorm viel längere Verschlusszeiten ermöglicht (Oly OM-D, auch die PENs).

Oder zusätzlich den Gebrauch von Altglas :-)

Oder eine Stufe höhere ISO schmälert das Bildergebnis kaum bis nicht (ja, das geht auch mit "Rauschsensoren" ;-)

 

Also, auf eine Formel lasse ich für mich die Sache nicht reduzieren, auch wenn rechnerisch zutrifft.

 

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Das Problem kenne ich von der neusten Olympus auch. Deswegen ging sie u.a. zurück.

 

Welche ist denn Deine neuste Olympus?

Ich kenne keine einzige, seit ich wieder fotografiere (ca. 2007), die ernsthafte AF-Probs hätte, im Gegenteil!

 

Und, was heißt "u.a."?   Das suggeriert, Oly würde in neuster Zeit schlechte Kameras bauen.

 

Solche unpräzisen Verallgemeinerungen gegen ein Fabrikat, egal welches, eröffnen Raum für die Vermutung bezahlter Schlechtmacherei.

 

bearbeitet von 43nobbes
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(...)

A:) Nur, in der Praxis ist es doch so, dass ich entweder ein gutes Bild mit der leichten Ausrüstung hinbekomme, oder nicht.

 

B:) Ob man da bei KB noch weiter machen kann, wo MFT aufhört, kann ich mir nur im Bereich von gaaaanz weing Licht vorstellen, und das auch nur sehr begrenzt.

 

(...)

 

A:) Eben, und

B:) noch nicht einmal das.

Siehe hier: https://www.systemkamera-forum.de/topic/100377-sony-a7r-gegen-mft-ein-unfairer-vergleich/?p=1154660

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Welche ist denn Deine neuste Olympus?

Ich kenne keine einzige seit ich wieder fotografiere (ca. 2007), die ernsthafte AF-Probs hätte, im Gegenteil!

 

Und, was heißt "u.a.", das suggeriert, Oly würde in neuster Zeit schlechte Kameras bauen.

 

Solche unpräzisen Verallgemeinerungen gegen ein Fabrikat, egal welches, eröffnen Raum für die Vermutung bezahlter Schlechtmacherei.

E-M5II. El Loco hat sie nur mal so zum Test bestellt und nach kurzer Zeit zurückgegeben. Nach seinen Erfahrungen ist der AF grottenschlecht.

 

Nach meinen Erfahrungen ist er nicht der beste auf dem Markt - hier sind E-M1 und GH4 stärker - , schlecht und langsam ist er aber nicht. C-AF kann mit dem C-AF der E-M1 (FW 3.0) auch nicht mithalten.

 

Alles in allem: trübt das das Bild, das ich über die Kamera habe nur minimal.

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E-M5II. El Loco hat sie nur mal so zum Test bestellt und nach kurzer Zeit zurückgegeben. Nach seinen Erfahrungen ist der AF grottenschlecht.

 

Nach meinen Erfahrungen ist er nicht der beste auf dem Markt - hier sind E-M1 und GH4 stärker - , schlecht und langsam ist er aber nicht. C-AF kann mit dem C-AF der E-M1 (FW 3.0) auch nicht mithalten.

 

Alles in allem: trübt das das Bild, das ich über die Kamera habe nur minimal.

 

Na ja, dann kann man ja auch direkt schreiben, welche Kamera man meint. Nicht jeder hat die Historie aller Forenbeiträge parat ;-)  .

Und vor allem kann man schreiben, welchen AF man verunglimpft...

Oly ist nicht "Video", das kann Pana besser.

 

So eine vernichtende Verallgemeinerung finde ich völlig daneben.

 

bearbeitet von 43nobbes
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An die Symbiose der AF-Systeme, wie sie in E-M1 und GH4 zur Anwendung kommt, wird ein reines Kontrast-AF-System auch nie anstinken können. Das liefert bei neuen Kameras nur Futter für Guerilla-Marketing, wenn man gewisse technische Unterschiede der Sensoren praktischerweise unterschlägt. Irgendwas muss man doch zum Nörglen finden.

(Habe ich ja auch gefunden, die Sache mit den klemmenden Akkus.)

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(...)

Und vor allem kann man schreiben, welchen AF man verunglimpft...

Oly ist nicht "Video", das kann Pana besser.

 

So eine vernichtende Verallgemeinerung finde ich völlig daneben.

 

 

So ist es. Wollte ich Video und wäre es meine Hauptanwendung, dann hätte ich etwas anderes als eine der aktuellen Olympus-Kameras. Da mich aber Video absolut nicht interessiert .... nehme ich die Kamera, die ihren Schwerpunkt auf Foto hat.

 

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Das mit dem Ansprechen hat sich gegeben. Aus früherer Digitalfotografiezeit hätte ich ein paar Geschichten auf Lager. Es könnte aber durchaus sein, dass die damals sich mehr oder weniger belustigt gezeigten Leute heute mit spiegellosen Systemen herumlaufen. Eher habe ich verstolenen Seitenblicke erlebt. Es hat mich dann innerlich belustigt, wie ein Herr mit einer 1er Canon (am Schuhkartonformat zu erkennen) und einem Rotringobjektiv resigniert aufgegeben hat, während ich mit der E-M5 und dem 12-50 Kit bei 12 mm und Offenblende mit 3200 ISO und 1,3 Sek. Belichtungszeit freihand ein Bild auf dem Display hatte. Wenn er, wie ich vermute, ein 2,8er Objektiv auf der Kamera hatte (da drin war es so dunkel, dass ich nicht erkennen konnte was er da eigentlich genau für Geräte hatte, es war jedenfalls ein Zoom), dann hätte die Schärfentiefe im Waloseum bei Norddeich gerade für ein paar Rippenknochen von Skelett gereicht. Die f/6,3 die ich eingestellt hatte, war mir bei 12 mm schon zu eng. Der Blick aufs Display meiner Kamera als ich auf 14 x gestellt hatte, sprach Bände. Ein Stativ hätte da nicht viel geholfen, weil der Rundgang in Etagenhöhe, auf dem wir standen, wegen den Schritten der anderen Leute dauend am vibrieren war.

Da alles linear miteinander zusammenhängt dreh ich am "Schuhkarton" einfach lächelnd die ISO hoch und Blende zu. Die Ergebnisse von Rauschen und Tiefenschärfe sind vergleichbar. Vielleicht vertraute auch der Schuhkartonbesitzer nicht seiner "Schachtel" bzw. kannte ihre Leistungsfähigkeiten nicht?

Manchmal lächel ich aber auch nur über die Motive die andere sehen können und mir verschlossen bleiben oder Aufklappblitze die am helllichten Tag ganze Häuserfronten ausleuchten.

Eines wurde aber hier noch nicht erwähnt. Alleine durch die größere Masse und bessere Haptik halte ich einen "Schuhkarton" bedeutend ruhiger, als so eine kompakte EVIL-Dingsbums.

 

mfg

e.l.

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Da alles linear miteinander zusammenhängt dreh ich am "Schuhkarton" einfach lächelnd die ISO hoch und Blende zu. Die Ergebnisse von Rauschen und Tiefenschärfe sind vergleichbar. Vielleicht vertraute auch der Schuhkartonbesitzer nicht seiner "Schachtel" bzw. kannte ihre Leistungsfähigkeiten nicht?

Manchmal lächel ich aber auch nur über die Motive die andere sehen können und mir verschlossen bleiben oder Aufklappblitze die am helllichten Tag ganze Häuserfronten ausleuchten.

Eines wurde aber hier noch nicht erwähnt. Alleine durch die größere Masse und bessere Haptik halte ich einen "Schuhkarton" bedeutend ruhiger, als so eine kompakte EVIL-Dingsbums.

 

mfg

e.l.

 

Och, es rennen auch ne ganze Menge Spiegelreflex-Nutzer durch die Gegend und wissen nicht, was sie tun. Der Anteil der Ahnungslosen dürfte im unteren Spiegelreflex-Preissegment größer sein, als bei den Systemkamera-Nutzern. Die haben wenigstens so viel Überblick, dass sie überhaupt wissen, dass es da (seit ca. einem halben Jahrzehnt) was Neues gibt ;-)

 

Und: Meine Olys haben alle gar keinen eingebauten Blitz! Ist das nicht konsequent? Gibt und gab es nicht einige Canon-Kompakte, bei denen man das Bltzen gar nicht abschalten konnte und einige verzweifelt den ausklappbaren Blitz mit Klebeband zu bändigen versuchten? Soviel zu Firmenphilosophien.

 

Ja, große Masse verhindert weitgehend ein Verwackeln von Aufnahmen bei mittleren und kürzeren Verschlusszeiten, also dort, wo man freihändig fotografiert. Ist nur die Frage, ob es 0,8 kg oder 2 kg oder 5 kg sein müssen. Die "Resonanzfrequenz" des Systems "Kamera | Objektiv | Kamerahalterung (Mensch/Stativ)", die für den berühmten Shuttershock verantwortlich ist, liegt nämlich je nach Kombination immer woanders. Bei großen und schweren Spiegelreflexkameras/Objektiven liegt sie im Bereich langer Verschlusszeiten und kann damit Stativaufnahmen vermasseln.

 

Meine Erfahrungen mit den DEVIL-Dingsbums: Die E-M5/M1 sind bei mir mit noch keinem Objektiv auffällig für Verwacklungen gewesen. Die Body-Bildstabilisatoren der OM-D-Reihe sind überirdisch gut, ruhiger geht nicht, auch nicht mit 10kg. Da schlägt kein Spiegel(!) und der Verschluss ist samtig weich und leise! Wohl ist aber die E-PL5 mit dem leichten Pana 14-140 II auffällig geworden. Hier sind völlig scharfe Aufnahmen rund um 1/160 sek. nicht möglich. Allerdings habe ich herausgefunden, das die Spiegelvorauslösung (sinnig, bei einer Spiegellosen ;-) auch dieses Problem begebt :-).

 

Ich habe keine Spiegelreflex-Dingsbums mehr, aber ich bin mir sicher, dass die kleinsten ihrer aussterbenden Art mit leichten Plastik-Kit-Linsen bei bestimmten Verschlusszeiten auch für leichte Unschärfen in der 100%-Ansicht sorgen... und sei es vom Blitzaufklappshock ;-)

 

Ich überlege, ob ich folgende Idee zum Patent anmelde: Ein Ziegelstein eingepackt in Gummi mit einem Stativgewinde. Den kann man dann durch die erhöhte Masse zum ruhigen Halten verwenden... oder abschrauben. Dann ist das Fotografierdingsbums wieder schön leicht.

 

Und abschließend noch eine Wette: Die Systemkamera-Hersteller werden die ersten sein, die den elektronischen Verschluss alltagstauglich machen. Die bösen kleinen rauschanfälligen MFT-Sensoren und ihre verwandten ebenso mickrigen Brüderchen und Schwesterchen lassen sich nämlich erheblich schneller auslesen, als große Pixelmonster. Elektronischer Verschluss in Kombination mit IBIS düften dann eine ganze Weile nicht mehr zu toppen sein.

 

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Och, es rennen auch ne ganze Menge Spiegelreflex-Nutzer durch die Gegend und wissen nicht, was sie tun. Der Anteil der Ahnungslosen dürfte im unteren Spiegelreflex-Preissegment größer sein, als bei den Systemkamera-Nutzern. Die haben wenigstens so viel Überblick, dass sie überhaupt wissen, dass es da (seit ca. einem halben Jahrzehnt) was Neues gibt ;-)

 

(...)

 

Und abschließend noch eine Wette: Die Systemkamera-Hersteller werden die ersten sein, die den elektronischen Verschluss alltagstauglich machen. Die bösen kleinen rauschanfälligen MFT-Sensoren und ihre verwandten ebenso mickrigen Brüderchen und Schwesterchen lassen sich nämlich erheblich schneller auslesen, als große Pixelmonster. Elektronischer Verschluss in Kombination mit IBIS düften dann eine ganze Weile nicht mehr zu toppen sein.

 

So erlebe ich das (sogar im Fotoclub :lol: ) und die Wette gehe ich mit.

 

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Nur, in der Praxis ist es doch so, dass ich entweder ein gutes Bild mit der leichten Ausrüstung hinbekomme, oder nicht.

Ob man da bei KB noch weiter machen kann, wo MFT aufhört, kann ich mir nur im Bereich von gaaaanz weing Licht vorstellen, und das auch nur sehr begrenzt.

 

Bei mir hat sich in den letzten Jahren dann doch gezeigt, dass der Vorteil von VF bei Lowlight in vielen Aufnahmesituationen nicht genutzt werden konnte. Der relativ geringe Iso-Vorsprung des Sensors (der A7) ist kleiner, als die Defizite bei Stabilisierung und Tiefenschärfe (ja, manchmal ist es auch ein Vorteil, mehr davon zu haben).

 

Mal auf ein Beispiel "Museumsfotografie" bezogen (statische Motive, Tiefenschärfe erforderlich): Tatsächlich habe ich mit einer OMD E-M5 zusammen mit dem 20er Panasonic bessere Trefferquoten als mit der A7 in einer vergleichbaren Umgebung.

 

Wenn ich heute ein Argument für VF wählen würde, dann wüsste ich einiges aufzulisten, was mir sehr gut an diesem Format gefällt, aber die High-Iso Fähigkeit gehört für mich nicht dazu.

 

Wie gesagt, ein sehr persönliches Urteil, abhängig davon, wie die Kamera eingesetzt wird - ich kann mich aber erinnern, dass ein sehr erfahrenes Mitglied hier im Forum (nightstalker?) speziell diese Situation ("Museum") einmal sehr detailliert verglichen hat und zum selben Schluss gekommen ist.

 

Ein genereller Vorteil für VF bei High Iso ist daher, ohne die Betrachtung der fotografischen Anwendung, nicht gegeben.

 

Hans

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...

 

Ein genereller Vorteil für VF bei High Iso ist daher, ohne die Betrachtung der fotografischen Anwendung, nicht gegeben.

 

Hans

 

Interessant. Die Praxis zeigt es!

 

Ich habe keine Sony A7 und auch sonst kein Vollformat und habe auch wegen der sich ständig verbesserneden Sensoren nicht vor, mir VF zuzulegen.

Daher hatte ich die High-ISO-Tauglichkeit auf Aussagen Dritter gestützt.

 

Ja, was bleibt denn dann überhaupt noch für ein Vorteil übrig für VF?

Übermäßige Vergrößerungen?

 

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Ich habe keine Spiegelreflex-Dingsbums mehr, aber ich bin mir sicher, dass die kleinsten ihrer aussterbenden Art mit leichten Plastik-Kit-Linsen bei bestimmten Verschlusszeiten auch für leichte Unschärfen in der 100%-Ansicht sorgen... und sei es vom Blitzaufklappshock ;-)

 

 

Ich gehe von Zeit zu Zeit die Aufnahmen älterer Jahrgänge durch, und damit auch "meine DSLR- bzw. SLT-Vergangenheit". Was ich heute als unscharf erkenne und gnadenlos aussortiere, hab ich damals als "normal" empfunden (etwa der Zeitraum 2005-2012).

 

Dazu sehe ich zwei Gründe:

Den neuen hochauflösenden Monitor (5K iMac), der gute Bilder in Topform präsentiert, aber, nicht zu vermeiden, der schlechte Qualität noch schlechter darstellt.

Die mittlerweile seit Jahren verfügbare, perfekte Fokussierung durch Spiegellostechnik: Der Sprung von DSLR nach Spiegellos ist wegen besserer (mittlerer) Schärfe deutlich sichtbar.

 

Bedingt durch Lücken im Sony Objektivangebot war ich die letzten Wochen viel mit A-Mount an der A7 unterwegs (DSLR-AF-Technik am SLT-Adapter), und was ich da an Fehlfokussierung erlebt habe würde ich heute nicht mehr akzeptieren, ist aber Alltag bei DSLR (nicht nur bei A-Mount, so weit habe ich das recherchiert), habe diese Technik aber über viele Jahre "als normal" empfunden.

 

Es ist sicher so, dass der MFT Sensor nicht der hochauflösendste ist, aber die Chance, zu einem guten Bild zu kommen ist höher, weil die Komponenten vor dem Sensor in besserer Qualität bzw. Vielfalt zur Verfügung stehen. Punktuell ist die A7 zu herausragenden Leistungen fähig, die bessere mittlere Ausbeute gelingt mit MFT. Es bringt mir doch auch nichts, wenn die A7 mit einer 50mm Festbrennweite das MFT-Äquivalent toppt, wenn mich in der realen Welt ein passendes Zoom (das es für die A7 nicht gibt) befähigt, an MFT den perfekten Bildausschnitt zu wählen, wogegen ich an der A7 croppen muß.

 

Hans

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Interessant. Die Praxis zeigt es!

 

Ich habe keine Sony A7 und auch sonst kein Vollformat und habe auch wegen der sich ständig verbesserneden Sensoren nicht vor, mir VF zuzulegen.

Daher hatte ich die High-ISO-Tauglichkeit auf Aussagen Dritter gestützt.

 

Ja, was bleibt denn dann überhaupt noch für ein Vorteil übrig für VF?

Übermäßige Vergrößerungen?

 

 

Vorausgesetzt, die Optik stimmt an dieser Kamera (A7), dann sind Auflösung, Farben, Dynamik, Reserven in den Schatten schon eine Ecke besser als an MFT, an einem guten Monitor sichtbar, und ein gute Bild-Entwicklung vorausgesetzt. Aber jeder Kompromiss, der dem großen Sensor geschuldet ist (problematische, schlecht gerechnete Zoomobjektive, mangelnde Stabilisierung, nicht optimal gewählte Ausschnitte infolge von Festbrennweite uvm.) verringert diesen Vorsprung und macht ihn schneller zunichte als man glauben möchte.

 

Altglas ist ein großes Argument für A7-Vollformat: Nicht weil die FE E-Mount-Objektive fehlen, sondern weil es Spaß macht, mit in den 70ern als optimal empfundenen Bedienelementen (butterweiche gleitende Fokusringe usw.) umzugehen. Speziell diese Objektive bilden in der Regel  am großen Sensor zudem besser ab als am kleinen. Aber man muß diese Art zu fotografieren halt auch mögen. Phillip Reeve hat sich darauf spezialisiert und zeigt hier und in seinem Blog immer wieder beeindruckende Bilder.

 

Es liegt halt im Umgang mit der Kamera, die Vorzüge von VF so zu konzentrieren, dass man dieses "überlegene Endergebnis" auch erhält - doch gerade durch diese "Fokussierung" engt man seine Anwendungsbreite ein, und viele Aufnahmen entstehen erst gar nicht, die mit einer MFT Ausrüstzung (mit einem 14-140 etwa) aufgrund der großen Flexibilität kein Problem darstellen. Das andere Extrem sind Bridgekameras, die in dieser Disziplin wiederum selbst einer MFT Kamera gefährlich werden (und VF erst recht).

 

Es kommt drauf an, wofür ich die Kamera verwenden will - dann kann ich abschätzen: Unter den und den Voraussetzung gibt es die oder jene Vor- bzw. Nachteile.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Ich gehe von Zeit zu Zeit die Aufnahmen älterer Jahrgänge durch, und damit auch "meine DSLR- bzw. SLT-Vergangenheit". Was ich heute als unscharf erkenne und gnadenlos aussortiere, hab ich damals als "normal" empfunden (etwa der Zeitraum 2005-2012).

 

Dazu sehe ich zwei Gründe:

Den neuen hochauflösenden Monitor (5K iMac), der gute Bilder in Topform präsentiert, aber, nicht zu vermeiden, der schlechte Qualität noch schlechter darstellt.

Die mittlerweile seit Jahren verfügbare, perfekte Fokussierung durch Spiegellostechnik: Der Sprung von DSLR nach Spiegellos ist wegen besserer (mittlerer) Schärfe deutlich sichtbar.

 

...

 

Hans

 

Es gibt ja die Methode, Bilder z.B. hier fürs Forum schrittweise zu verkleinern und bei jedem Schritt eine Schärfung (selektive Unschärfe) vorzunehmen. Phillip Reeves Bilder sind nicht nur durch sein Talent, sondern auch durch die elekronische Nachbearbeitung deutlich über dem Durchschnitt der meisten anderen Mitstreiter hier im Forum, jedenfalls reime ich mir das so zusammen. Seine Bilder sind immer genau den Tick schärfer, dass sie als etwas Besonderes wahrgenommen werden.

 

Durch "sharp an shrink" entstehen auch keine Schärfe-Artefakte, wenn man es richtig macht.

 

Nun habe ich, angespornt von s&s ein Experiment gemacht. Das Original-Bild von 4.608 Pixel Breite auf 10.000 vergrößern und dann wieder schrittweise mit s&s auf 4.608 Pixel Breite zurück:

 

100%-Ansicht, links ungeschärft, rechts mit S&S bearbeitet... (ich hoffe, es kommt im Forum deutlich raus)

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Ich weiß, ich bin meilenweit vom Thema entfernt, aber es "brannte mir auf den Nägeln".

Alte, leicht unscharfe Bilder (früher als normal empfunden) entsorge ich daher nicht mehr...

 

 

 

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Trotz allem Schönreden meiner eigenen mft Liga bleibt es dabei.

 

Alle modernen Kameras sind für sich auf der Höhe der Zeit. Die Sensortechnik in den aktuellen Kameras ist nicht sooo weltbewegend unterschiedlich. Wer es kompakter und leichter will nimmt z.B. mft. Wer noch weniger Rauschen will gleichzeitig noch mehr Freistellung braucht, nimmt z.B. VF.

Selbst mein Nocticron mit f 1,2 sind z.B. auf VF umgerechnet f 2,4. Und leicht würde ich das Glas nun nicht bezeichnen. Es hat dafür auch seinen Preis und eine tolle Abbildungsleistung. Auch das O 2,8 40-150 ist ein Klasse für sich. Es bleibt aber umgerechnet doch "nur" ein Objektiv das mit einem VF mit f 5,6 zu vergleichen ist.

Für den speziellen Anwender relativiert sich also Blendenwert, Gewicht, Preis und Freistellungspotential. Wer beim VF auch an Gewicht sparen will nimmt halt die preiswerteren, leichteren aber auch lichtschwächeren Gläser. Damit arbeitet er im Ergebnis auf dem selben Niveau wie der mft-ler mit den schwereren teuren Premiumgläsern. Es besteht nur ein gravierender Unterschied: Er könnte und kann jederzeit "aufrüsten", wir nicht.

Wenn Sensorfläche als Lichtdetektor fehlen kann sie auch nicht durch wiederholtes herbeten ersetzt werden. 

Abblenden für mehr Schärfentiefe geht beim VF immer, Aufblenden hat bei mft seine Grenzen erreicht.

Einen wirklich gravierenden Vorteil von mft erkenne in der Alltagstauglichkeit und generell im extremen WW-Bereich. Vergleichbare Möglichkeiten im VF sind schwer zu finden und exorbitant teuer.

 

mfg

e.l.

bearbeitet von el loco
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Durch "sharp an shrink" entstehen auch keine Schärfe-Artefakte, wenn man es richtig macht.

 

Was in Deinem Beispiel funktioniert, weil man im Prinzip den Kompressionsvorgang optimiert und auf Informationen zurückgreift, die selbst bei einem unscharfen Bild relativ zur Verkleinerung noch reichlich vorhanden sind, muss dass einer 100%-Darstellung noch lange nicht gut aussehen: War das früher noch die typische Zoom Stufe für den Pixel Peeper, ist das bei entsprechender Monitorauflösung mittlerweile schon die typische Skalierung in Vollbild (MFT hat in der Vertikalen weniger Pixel als dieser Monitor, von dem ich hier spreche). 

 

Verlorene Information kriegst Du einfach nicht mehr rekonstruiert.

 

Aber ich werde mir sharp and shrink dennoch nochmals genauer ansehen, danke für den Tipp. War ich bislang nicht an Verkleinerungen interessiert, würde es mich jetzt interessieren, wie es mit Vergrößerungen aussieht ;-)

 

 

Hans

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Alle modernen Kameras sind für sich auf der Höhe der Zeit. Die Sensortechnik in den aktuellen Kameras ist nicht sooo weltbewegend unterschiedlich. Wer es kompakter und leichter will nimmt z.B. mft. Wer noch weniger Rauschen

...

 

 

Ja, alle modernen Kameras sind auf der Höhe der Zeit. Aber es gibt auch unmoderne, aktuelle Kameras, und die sind nicht auf der Höhe der Zeit, in etlichen Beziehungen.

Gerade der Marktführer tut sich beispielsweise sensortechnsich schwer, die Dynamik-Werte der Herausforderer zu erreichen.

Und Sensor-Dynamik ist ein wesentlicher Punkt beim Fotografieren, wichtiger als viele andere Aspekte.

 

Es wurde ja schon sehr viel dazu geschrieben, aber für mich steht fest, nicht KB hat Zukunft, der 1-Zöller ist irgendwann so weit, die Hauptrolle zu übernehmen.

Der wird dann all das erfüllen, was wir heute von den größeren Sensoren erfüllt bekommen.

Und auf die Unterschiede in der Schärfentiefe werden dann die meisten Fotofrafen pfeifen... wobei ein 1-Zöller etwa mit Lichtstärke 1,2 dann ja auch kompakt sein kann und eine geringe Tiefenschärfe erzeugt.

Die meisten Leute wollen kleine, leichte, leistungsfähige, robuste Foto-/Viedeo-Aufnahmegeräte, die sie beispielsweise beim Wandern im Gebirge nicht zu sehr belasten.

 

Insofern finde ich es relativ überflüssig, KB gegen MFT oder umgekehrt bis ins kleinste zu bewerten und das Lagerdenken oben zu halten.

 

 

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Was in Deinem Beispiel funktioniert, weil man im Prinzip den Kompressionsvorgang optimiert und auf Informationen zurückgreift, die selbst bei einem unscharfen Bild relativ zur Verkleinerung noch reichlich vorhanden sind, muss dass einer 100%-Darstellung noch lange nicht gut aussehen: War das früher noch die typische Zoom Stufe für den Pixel Peeper, ist das bei entsprechender Monitorauflösung mittlerweile schon die typische Skalierung in Vollbild (MFT hat in der Vertikalen weniger Pixel als dieser Monitor, von dem ich hier spreche). 

 

Verlorene Information kriegst Du einfach nicht mehr rekonstruiert.

 

Aber ich werde mir sharp and shrink dennoch nochmals genauer ansehen, danke für den Tipp. War ich bislang nicht an Verkleinerungen interessiert, würde es mich jetzt interessieren, wie es mit Vergrößerungen aussieht ;-)

 

 

Hans

 

Verkleinern ist auch bei mir nur dann angesagt, wenn man z.B. hier für das Forum nicht über 1000k darf.

 

Ein Original-Bild aufzublasen, nur die scharfen Bereiche schrittweise zu schärfen und das Bild dann zu verkleindern, bis man die Original-Größe wieder erreicht hat, finde ich dagegen ganz gut.

Ich habe meine Kameras alle auf "nicht schärfen" stehen, das mache ich lieber hinterher selber.

Man muss allerdings sehr viele Versuche machen, bis man erstklassige Ergebnisse erzielt, jedenfalls ist es bei mir so, und ich habe immer noch kein abschließendes Skript erarbeitet.

 

Ja, Vergrößern ist da schon schwieriger, habe ich auch noch nicht versucht, wobei es ja neuere Software gibt, die das ganz intelligent hinbekommen soll. Ich bin neugierig pessimistisch ;-)

 

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Durch "sharp an shrink" entstehen auch keine Schärfe-Artefakte, wenn man es richtig macht.

 

Nun habe ich, angespornt von s&s ein Experiment gemacht. Das Original-Bild von 4.608 Pixel Breite auf 10.000 vergrößern und dann wieder schrittweise mit s&s auf 4.608 Pixel Breite zurück:

 

100%-Ansicht, links ungeschärft, rechts mit S&S bearbeitet... (ich hoffe, es kommt im Forum deutlich raus)

attachicon.gifvergleich ss.png

 

Ich weiß, ich bin meilenweit vom Thema entfernt, aber es "brannte mir auf den Nägeln".

Alte, leicht unscharfe Bilder (früher als normal empfunden) entsorge ich daher nicht mehr...

 

 

hmm, also ich sehe rechts oben heftigste Artefakte ... man könnte es als eine Art Fischgrätenmuster bezeichnen

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Ja, alle modernen Kameras sind auf der Höhe der Zeit. Aber es gibt auch unmoderne, aktuelle Kameras, und die sind nicht auf der Höhe der Zeit, in etlichen Beziehungen.

Gerade der Marktführer tut sich beispielsweise sensortechnsich schwer, die Dynamik-Werte der Herausforderer zu erreichen.

Und Sensor-Dynamik ist ein wesentlicher Punkt beim Fotografieren, wichtiger als viele andere Aspekte.

 

Es wurde ja schon sehr viel dazu geschrieben, aber für mich steht fest, nicht KB hat Zukunft, der 1-Zöller ist irgendwann so weit, die Hauptrolle zu übernehmen.

Der wird dann all das erfüllen, was wir heute von den größeren Sensoren erfüllt bekommen.

Und auf die Unterschiede in der Schärfentiefe werden dann die meisten Fotofrafen pfeifen... wobei ein 1-Zöller etwa mit Lichtstärke 1,2 dann ja auch kompakt sein kann und eine geringe Tiefenschärfe erzeugt.

Die meisten Leute wollen kleine, leichte, leistungsfähige, robuste Foto-/Viedeo-Aufnahmegeräte, die sie beispielsweise beim Wandern im Gebirge nicht zu sehr belasten.

 

Insofern finde ich es relativ überflüssig, KB gegen MFT oder umgekehrt bis ins kleinste zu bewerten und das Lagerdenken oben zu halten.

Überflüssig oder nicht:

 

in dem Thread geht es um:

 

Sony A7® gegen mFT, ein unfairer Vergleich?

 

Also auch VF gegen mft.

Der Sensor der Sony A7® ist VF und braucht sich nicht verstecken. Die unterschiedlichen Eigenschaften zwischen VF und mft habe ich möglichst einfach dargestellt.

Wenn du keine Zukunft in KB siehst ist das o.k.. Ich sehe nicht annähernd eine bildwirkende Äquivalenz zwischen einem 1-Zöller mit einem 1,2 Objektiv und dem was billiger an VF machbar ist.

Das hat nichts mit Lagerdenken zu tun sondern ist einfach eine Tatsache.

Daher wird m.M.n VF weiter leben.

 

mfg

e.l.

bearbeitet von el loco
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