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Entschuldige wenn ich so offen bin, aber dann machst Du etwas falsch.

 

... Natürlich brauche ich ein Auge fürs Motiv und ich muss die Kamera bedienen können. Fehlt es am Auge, so wird es mit der besten Technik nichts. Habe ich mir die technischen Grundlagen nicht erarbeitet, ist es sehr wahrscheinlich, dass es allenfalls bei gelegentlichen Zufallstreffern bleibt.

 

Gruß

Thobie

 

Entschuldige, aber da scheinst du etwas fasch zu verstehen. Ich bin doch nicht gegen bessere Technik und deren Beherrschung. Nur schein mir manchmal, dass wir vor lauter technikverliebtheit eben den Blick fürs Motiv hinten an stellen.

 

Wir machen doch schon sehr lange Bilder. Und wenn ich mir heute so einige meiner Bilder aus dem Archiv ansehe, weiß ich teilweise gar nicht, wie ich diese "Qualität" mal gut finden konnte. Da ist schon eine Entwicklung der Kameratechnik und der eigenen Bearbeitungsfähigkeiten zu entdecken. Bei manchen alten Bildern juck es regelrecht, die nochmal anzufassen und zu verbessern. Andererseits gibt es bei den alten Aufnahmen welche, die unscharf, ausgebrannt, schief und was weiß ich sind. Aber die sprechen mich immer noch an.

 

Ich bin z.B. im Hochgebirge mal von einer (von uns aufgeschreckten) Gämse umgerannt worden. Ich habe nur instinktiv den Fotoapparat (so hieß das glaube ich mal) hochgenommen und abgedrückt (ohne AF natürlich). Das Ergebnis ist ein schiefes recht unscharfes Teilportrait einer zotteligen Gämse in der Luft - kurz vor dem Zusammenstoß. So dicht bin ich nie mehr ansatzweise an so ein Tier herangekommen. Die ganzen späteren und technisch viel besseren Bilder mit 400 mm kb und Zweifachkonverter oder jetzt mit 300 mm mft haben nicht annähernd so eine Wirkung auf mich. Einzig ein Murmeltierportrait hat wieder so eine ähnliche Wirkung entfaltet - und ist von meiner Frau mit einer recht billigen Bridge gemacht worden.

 

Will sagen: Bessere Technik und bessere Beherrschung der Technik ist immer gut fürs Endergebnis. Es gibt allerdings auch eine Art Fotografie, die profitiert nicht zwangsläufig von besserer Technik.

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ruhig Norbert... undselberandienasefass...:mad:

 

Ich bin ganz ruhig, denn was zu sagen war, habe ich gesagt und meine Nase muss ich nicht anfassen:

 

Ich möchte nur einwerfen, dass hier recht schnell unterstellt wird, dass irgendwer unterstellt, das nur sein Weg zum Ziel führt (komischer Satz).

Und das finde ich nicht so schön; nirgendwo kann ich erkennen, dass GrafLumix intollerant gegenüber JPEG-Fotografen ist. Und er hat das sogar auch noch betont. Das wäre meine Kritik - Insofern würde ich mir mehr Toleranz bei denen, die sich sehr tolerant empfinden erwarten, indem sie nicht andere als Intolerant bezeichnen ;)

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Ich will mal nochmal von den Lokomotivbildern (neben dem Beispiel hier auch die auf flickr) anfangen, die als Argument pro RAW gezeigt wurden. Dampflocks sind schon extrem schwierig abzulichten. Was ich aber noch nicht gesehen habe ist das Beispiel mit einem ausgereitzten JPEG und dem entsprechenden RAW davon. Keine Frage, im RAW wird immer mehr an Informationen stecken. Sieht es aber immer auch besser aus?

 

Partielle Bearbeitung kann ja kein pro RAW Argument sein. Das geht auch mit dem JPEG. Die Frage ist doch, wann reicht die Information im JPEG im Vergleich zum RAW nicht mehr aus? Wann sind die Farbabrisse sichtbar?

 

Die von Norbert gezeigten (zeigenswerten) Bilder offenbaren mir ein ganz anderes Problem. Sie wirken auf mich zu sehr wie HDR-Bilder. Ich kann mir nicht helfen, aber das was man in Echt an den Loks sehen kann erscheint mir wesentlich weniger zu sein, als das was die Bilder zeigen. Es scheint, als würde der Sensor mehr aufzeichnen, als unser Auge wahrnimmt. Ähnlich ist es, wenn man im richtig dunklen fotografiert. Da sind Sachen auf den Bildern, die hat man selber gar nicht wahrgenommen.

 

Es ist ja schön, wenn sich Details und Helligkeitsabstufungen wiedergeben lassen, die man so nicht direkt sehen konnte. Zur Dokumentation sicher super. Mir erscheint dieser (in Mode gekommener) Bildeindruck allerdings oft unnatürlich und künstlich. Und an der Stelle frage ich mich, ob ich alles, was technisch möglich ist, auch immer haben will.

 

Kann das einer von euch nachvollziehen?

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Kann das einer von euch nachvollziehen?

Nö.

 

Na warte mal, doch! ;)

Es hängt halt immer von der jeweiligen Situation ab welche für's bloße Auge unsichtbare Infos die Bildaussage unterstützen. In der Fotografie sehe ich persönlich auch weit mehr als nur sachliche Dokumentation der "Realität". Das hielte ich in vielen Fällen für reichlich langweilig. Dementsprechend mag zB ein Landschaftsbild bei welchem man noch die Ameise auf dem Grashalm erkennen kann, der Bildaussage der abgebildeten saftigen Wiese mit ihren unzähligen Details durchaus zuträglich sein. Auch, wenn mir diese Ameise bei Betrachtung der Wiese oder Tätigung der Aufnahme überhaupt nicht aufgefallen ist. Auf der anderen Seite kommt vielleicht ein Ausstellungsstück eines Museums viel besser zur Geltung, wenn ich den dunklen Hintergrund noch etwas weiter ins Schwarze abgleiten lasse und das obwohl ich vor Ort durchaus noch allerlei Strukturen in selbigem erkannt habe.

 

Das schöne ist doch, dass uns die Technik das Potential bietet uns selbst entscheiden zu lassen was wie abgebildet werden soll. Je mehr Möglichkeiten, desto besser. Ich weiß nicht mehr von wem diese Aussage stammt, aber mir gefällt deren Grundtenor, nämlich dass Fotografie die Kunst des Weglassens ist. Weglassen kann man bereits bei der Bildkomposition und auch noch später in der digitalen Umsetzung.

14EV Dynamikumfang und 80MP Detailauflösung? Schön und wertvoll für ein Bild, völlig wertlos und kontraproduktiv diese fürs nächste Bild zu erzwingen nur weil's technisch machbar ist. Die Entscheidung darüber sollte meiner Meinung nach jedoch beim Fotografen liegen und so wenig wie möglich durch technische Limitationen aufgezwungen werden, welche sowohl beim JPG als auch beim RAW vorliegen - nur um noch die Kurve zurück zum leidigen Thema zu kriegen... ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Es ist ja schön, wenn sich Details und Helligkeitsabstufungen wiedergeben lassen, die man so nicht direkt sehen konnte. Zur Dokumentation sicher super. Mir erscheint dieser (in Mode gekommener) Bildeindruck allerdings oft unnatürlich und künstlich. Und an der Stelle frage ich mich, ob ich alles, was technisch möglich ist, auch immer haben will.

 

Kann das einer von euch nachvollziehen?

Yup - sehr gut sogar.

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(...)

Kann das einer von euch nachvollziehen?

 

Ja. Wenn man anfängt ein Bild zu bearbeiten beginnt man auch, ihm eigene Vorstellungen einzuhauchen. Diese Vorstellungen müssen nicht zwingend dem entsprechen, was man in der Aufnahmesituation wirklich gesehen hat. Die Polizei weiß bei Zeugenaussagen ein Lied davon zu singen. Man baut ein Erinnerungsbild zusammen. Das Problem hatten wir schon zu Analogzeiten, als es auch schon heiße Diskussionen zum Farbstich von Filmem gab.

Was zeigt der Sensor (Film), was sehen wir? Was macht unser Gehirn daraus? Wie reagiert es auf Kontraste? Kann ein Sensor bildinhaltabhängig adaptieren so wie unser Auge das je nach angepeiltem Detail im Gesamtbild und der Helligkeit des Details macht? Wie ist das eigentlich bei Schwarzweiß-Bildern?

Ansel Adams hat nicht zum Spaß das Zonensystem entwickelt. Ich kann nur empfehlen, sich damit ein wenig zu beschäftigen. Es leistet auch in Farbe und in der Digitalzeit gute Dienste. Zu Analogzeiten habe ich mit der OM-4 und ihrer speziellen Spotmessung Motive mit hohem Kontrastumfang "ausgemessen" und danach meine Belichtung gerichtet. Heute haben wir es viel einfacher, weil die Kameras sowas wie einen automatischen Zonensystem-Mode eingebaut haben. Ich muss nur dafür sorgen, dass nichts ausfrisst, was nicht ausfressen soll. Da hat jeder Hersteller seine eigene Philisophie. Olympus nennt das Gradation Auto. Die Eingangsdynamik der heutigen Kameras macht das einfach. Wenn man darauf achtet, dass das was in den Lichtern noch Zeichnung haben soll diese auch behält, dann kann rein technisch schon nichts mehr schief gehen. Alles andere ist - siehe oben - Geschmacksache und wird nach eigenen Vorstellungen "manipuliert".

Ich habe das Bild aus #1494 im Viewer3 mal diesem für die Digitalfotografie weiterentwickelten automatischen Zonensystem-Mode unterworfen.

Das in das Bild eingeblendete Bildchen zeigt was da automatisch eingestellt wurde. Das ist ein wenig Tricky, weil es nicht einer festen Kurve folgt, sondern abhängig vom Bildinhalt dynamisch arbeitet. Das Ergebnis ist unten zu sehen. Das gefällt mir besser als die von mir in LR zusammengemurkste Version. Darunter das Gesamtbild.

Dieser Mode funktioniert bei Olympus schon seit Jahren ganz prima, hatte früher nur eben bei höheren ISO mit Rauschen zu kämpfen und war noch nicht so ausgereift.

Dabei sollten wir nicht vergessen, dass dann das Ausgabemedium nachfolgt und ganz wesentlich bestimmt, wie sich das Ergebnis präsentiert. Bildschirm, Papier und Beamer führen bei Norberts Lok zu unterschiedlichen Eindrücken.

bearbeitet von wolfgang_r
Zitat eingefügt
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Ich will mal nochmal von den Lokomotivbildern (neben dem Beispiel hier auch die auf flickr) anfangen, die als Argument pro RAW gezeigt wurden. Dampflocks sind schon extrem schwierig abzulichten...

 

...Die von Norbert gezeigten (zeigenswerten) Bilder offenbaren mir ein ganz anderes Problem. Sie wirken auf mich zu sehr wie HDR-Bilder.

 

Welche Bilder genau meinst Du? Die bei flickr zuerst kommen, sind mal ausnahmsweise eine kleine EBV-Spielerei von mir. Ich hatte eine Silver Efex Pro Lizenz,

konnte mir deshalb jetzt das komplette Nik-Software-Paket laden und hatte mal etwas mit Color Efex Pro 4 herumgespielt. :)

 

Ich kann mir nicht helfen, aber das was man in Echt an den Loks sehen kann erscheint mir wesentlich weniger zu sein, als das was die Bilder zeigen. Es scheint, als würde der Sensor mehr aufzeichnen, als unser Auge wahrnimmt...

 

Eher sehen wir "in Echt" wohl sogar noch deutlich mehr, als jeder Kamera-Sensor. Ich zitiere mal:

 

"Das menschliche Auge besitzt einen extrem hohen Dynamikumfang und kann Lichtverhältnisse von 10.000.000:1 unterscheiden, und zwar zwischen dunkelster Nacht

und hellstem Sonnenlicht. Nach Anpassung des Auges an das Umgebungslicht kann dieses immer noch Lichtverhältnisse von über 10.000:1 unterscheiden. Ein solcher

Dynamikumfang kann weder mit einem Drucker, der Fotografie, einem herkömmlichen Display oder mit einem Projektor erreicht werden."

 

 

Gruß Norbert

 

P.S. Das was man üblicherweise so als HDR zu sehen bekommt, gefällt mir meistens auch nicht.

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(...)

 

Eher sehen wir "in Echt" wohl sogar noch deutlich mehr, als jeder Kamera-Sensor.

(...)

Gruß Norbert

 

 

Ja, aber auch nur genau das Detail, was wir gerade Fokussieren. Aus all diesen Details setzt das Gehirn im Nachhinein das Gesamtbild zusammen.

Wolltest Du das nachvollziehen , dann müsstest Du das Gesamtbild aus einem Raster ganz vieler optimal belichteter Einzelbilder mit gleitendem Übergang zusammensetzen. Da sind wir bei dem, was ich oben schon geschrieben habe, man baut ein Erinnerungsbild zusammen. Das ist aber in hohem Maße subjektiv.

Schaue mal in eine Lampe und versuche dann die in Richtung "Bildrand" existierenden Details zu erkennen ohne den Blick von der Lampe zu wenden.

Was Du da zitiert hast, ist etwas stark verkürzt. Der gute Mann hat nämlich vergessen, dass das Bild nicht im Auge, sondern nacheinander aus vielen verschiedenen "Aufnahmen" zusammengesetzt wird, und zwar erst im Gehirn, quasi nach der Entwicklung. Dabei arbeitet das Augen mit verschiedenen Arten des Helligkeitsausgleichs, nämlich mit einer Blende und chemisch-elektrisch und verändert dabei auch noch das Farbsehen. Der Dynamikumfang des Auges selbst ist für kurze "Augenblicke" sogar relativ gering. Der Faktor Zeit spielt bei der Dynamik des Auges eine große Rolle.

Obwohl es mich Überwindung kostet verweise ich mal dahin.

http://braunglobal.com/da/kapitel5.html

bearbeitet von wolfgang_r
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Ja. Wenn man anfängt ein Bild zu bearbeiten beginnt man auch, ihm eigene Vorstellungen einzuhauchen. Diese Vorstellungen müssen nicht zwingend dem entsprechen, was man in der Aufnahmesituation wirklich gesehen hat. Die Polizei weiß bei Zeugenaussagen ein Lied davon zu singen. Man baut ein Erinnerungsbild zusammen...

 

...Was zeigt der Sensor (Film), was sehen wir? Was macht unser Gehirn daraus? Wie reagiert es auf Kontraste? Kann ein Sensor bildinhaltabhängig adaptieren so wie unser Auge das je nach angepeiltem Detail im Gesamtbild und der Helligkeit des Details macht?...

 

Alles soweit richtig, was Du da anführst, aber wo ist denn da (speziell für uns Hobbyfotografen) ein Problem? Haben wir irgendwo einen Eid auf absolut realistische und

garantiert unverfälschte Wiedergabe der Realität geleistet? Haben wir einen wissenschaftlichen Auftrag, von dem ich in über drei Jahrzehnten Fotografie noch nichts

mitbekommen habe? Und halten sich etwa Berufsfotografen an solche Regeln?

 

Die Fotografie ist ein kreatives Hobby, dass jedem, der es betreibt auch die künstlerische Freiheit zugesteht, seine Bilder genau so auszuarbeiten, wie sie ihm gefallen.

 

Und wenn derjenige den grüngesichtigen Look nordischer Krimis mag, ist selbst das in Ordnung. Vor allen Dingen ist es in Ordnung, den eigenen Eindruck vor Ort

in seine Bilder zu bringen.

 

Als ich die Lok fotografiert habe, sah ich die Details im Schatten und blauen Himmel und deswegen ist das mein Bild...

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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...und nicht das, was ich als unbearbeitete RAW-Datei vorfand:

 

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Gruß Norbert

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Ja. Wenn man anfängt ein Bild zu bearbeiten beginnt man auch, ihm eigene Vorstellungen einzuhauchen.

 

Genau das beabsichtige ich aber bei den meisten meiner Aufnahmen. Ich möchte meine Sicht der Dinge zeigen und ich versuche mit Licht zu malen. Weil ich es mit Pinsel und Leinwand nicht kann. In vielen Bereichen versuche ich erst gar nicht, eine möglichst objektive Darstellung zu bekommen. Und daher ist für mich die EBV (sei es Lightroom und besonders nachtürlich die anschließende Bearbeitung in Photoshop) ein Teil des kreativen Prozesses. Die eingeschränkten Möglichkeiten der Weiterverarbeitung von DIAs haben mich seinerzeit den Spass an der Fotografie verlieren lassen. Mir fehlte einfach die Dunkelkammer, die von Anfang an immer ein Teil des Hobbies war. Und heute habe ich die EBV und das ist meine Dunkelkammer und ich bin glücklich damit. That's my way.

 

Da wo ich auf wirklich dokumentarische Darstellung Wert lege, erfolgt selbstverständlich schon vor den Aufnahmen eine genauer Weißabgleich. Denn das ist eine ganz wesentliche Grundlage der Weiterverarbeitung. Und die Bearbeitung wird auf eine möglichst realistische Darstellung ausgerichtet. Aber auch hier steht es letztlich Patt: Denn sowohl die JPEG-Engine der Kamera interpretiert das RAW genau wie ich es im Konverter mache.

 

Und macht euch nichts vor: Wir werden hier keinen Konsenz erzielen. Die Fraktion der "nur JPEG-Fotografen" wird die Fraktion der "nur RAW-Fotografen" nicht überzeugen. Und umgekehrt natürlich genau so. Warum denn auch? Lasst doch jeden das nutzen, was er oder sie nutzen möchte. Solange es dem Fotografen gefällt, ist es doch gut. Macht euch einfach mal locker.

 

Gruß

Thobie

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Wenn ich nachts in den klaren Himmel schaue, sehe ich fast nichts. Nach kurzer Zeit sehe ich ein paar Sterne. Nach einer halben Minute sind es auf magische weise plötzlich ganz vielen... und es werden immer mehr. Was soll die Kamera nun aufnehmen?

Ich komme von draußen rein, schalte das Licht an und werde geblendet. Was soll die Kamera aufnehmen?

 

Das Auge passt sich ständig der Umgebung an. Das gilt für die Helligkeit, für den Kontrast, die Farben und vermutlich noch vielen anderen Dingen, von denen ich nie etwas gehört habe.

 

Würde man so realistisch wie möglich fotografieren, dürfte man nur mit 25mm Festbrennweiten (idealerweise ein 3d Objektiv) mit Blende 0.95 fotografieren. Vorher noch schnell per Graukarte ein Weißabgleich.

Vieles beim Fotografieren ist ein kreativer Prozess. Allein die Brennweite ungleich 25mm ist eine kreative Handlung.

 

Ein überstrahlter Himmel entspricht nicht meiner Wahrnehmung, da nach meinem Empfinden die Erinnerungen an ggf. Wolken (oder was auch immer) vorhanden ist. Wenn ich mit den Augen auf den Himmel fokussiere, sehe ich diese Details ebenso, genau wie wenn ich mir auf einem Foto den entsprechenden Bildanteil an schaue.

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Und macht euch nichts vor: Wir werden hier keinen Konsenz erzielen. Die Fraktion der "nur JPEG-Fotografen" wird die Fraktion der "nur RAW-Fotografen" nicht überzeugen. Und umgekehrt natürlich genau so. Warum denn auch? Lasst doch jeden das nutzen, was er oder sie nutzen möchte. Solange es dem Fotografen gefällt, ist es doch gut. Macht euch einfach mal locker.

 

Gruß

Thobie

 

deshalb wäre es schön, wenn am Ende hier Arm in Arm ein paar "JPG oder RAW Fotografen, wie es gerade besser passt" herausgehen würden ;) ... und diejenigen, die sich auf eins festgelegt haben, zustimmend nicken, wenn die anderen tun, was sie gerne tun.

 

 

Ich bewundere es, wenn einer aus RAW ein perfektes Bild zaubert, ich staune, wenn einer direkt aus der Kamera ein beeindruckendes Bild komponiert.

 

:)

 

 

Übrigens war es deutlich leichter, sich für JPG only zu begeistert, als man aus einem Olympus RAW noch maximal eine Drittelblende in den Lichter herausholen konnte ;) .... die Gelegenheit macht halt doch Liebe und nachdem das RAW File einer OMD erstaunlich viele Informationen in Lichtern und Schatten restaurieren kann, gewinnt man natürlich auch Spass daran, zu sehen, was geht.

 

Vielleicht versuchen einfach mal alle JPG Fotografen, wie einfach RAW Entwicklung heutzutage geworden ist ... und vielleicht stellen einige RAW Fotografen ja mal auf RAW + JPG um und schauen mal, was Lightroom so alles mit JPGs anstellen kann (mehr, als man glauben würde) .... oder testen mal den kostenlosen JPG Illuminator, der JPGs wie in einem RAW Workflow behandelt und erstaunliches leistet, gerade bei Dynamikbereichsmanipulationen.

 

Das lieber Weihnachtsmann wäre mein Wunsch für 2013 ;) ... vielleicht können wir das ja dieses Jahr ein wenig vorziehen?

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Würde man so realistisch wie möglich fotografieren, dürfte man nur mit 25mm Festbrennweiten (idealerweise ein 3d Objektiv) mit Blende 0.95 fotografieren. .

nur ein kleiner Einwurf meinerseits:

 

Wenn Du mal ein Auge zumachst und genau kuckst, wirst Du feststellen, dass das Auge alles, aber sicher keine Normalbrennweite hat ;) die 25mm oder aber länger bei Bildern in grösserem Abbildungsmasstab (wie Portraits) ist nur üblich, weil man damit die breite Basis der beiden Augen egalisieren kann.

 

Beim Test mit geschlossenem einen Auge, sieht man genau, wie sich zB ein Gesicht zum WW Bild verändert, wenn die Informationen des zweiten Auges fehlen (zB die andere Nasenseite)

 

Nichtmal der scharfgesehene Bereich ist der eines Normalobjektivs entsprechend, sondern eher vergleichbar mit einem starken Tele.

 

Halte mal ein DinA4 Papier vor Dich mit ausgestreckten Armen .. fokussiere auf die Mitte und versuche eine kleine Schrift in der Ecke zu lesen, ohne das Auge zu bewegen.

 

:)= nur kurz offtopic ... geht gleich weiter.

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Zur Dynamik des Auges noch ein kleiner Einwurf. Wer kennt das Gefühl, wenn man beim Augenarzt die Pupille weit gestellt bekommt (also immer volle Öffnung), um den Augenhintergrund untersuchen zu können? Ist doch toll, wenn man so dann hinaus in die Sonne geht und keine ganz dunkle Brille auf hat. Autofahren darf man dann ja auch nicht. Diese 4 Blendenstufen des Auges sind nicht viel.

Das beschriebene Dunkelsehen von Tobias hat einen anderen Grund. Da wird quasi ein anderer Film mit einer anderen Emulsion eingelegt, bzw. die Verstärkung erhöht und das Register des Wandlers nach LB geshiftet. Damit geht dann die Gesamt-Dynamik in die Knie.

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Weder noch. Ich quäle mich mit meiner Steuererklärung rum.:mad::mad::mad: Zwischenzeitlich habe ich mit meiner Tochter noch die Grundlagen des Rechtes des Eigentums nach BGB erarbeitet. So hat jeder sein eigenes Hobby. Aber letzte Woche war ich in Algund bei Meran. Und da habe ich für meine Verhältnisse viel fotografiert.

 

Gruß

Thobie

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