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Aktuelle Kameraempfehlung für Nachtfotografie - Anfänger mit ernsten Absichten und Luft nach oben -


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Hallo zusammen, 

ich hoffe ich nerve euch nicht, vorallem weil ich hier neu bin und dann gleich so eine riesen Frage stelle. Aber so langsam brauche ich echt Hilfe. Bin in letzter Zeit immer wieder hin und hergerissen. Bekannte, Mediamarkt-Mitarbeiter und Fotografen machen mit gerade echt wahnsinnig, weil ihre Meinungen wirklich heftig auseinandergehen. 

Dabei versuche ich jetzt so präzise wie möglich zu sein und bitte seid ganz ehrlich. Es wäre echt cool, wenn mir jemand helfen könnte, weil es doch eine ganz schön große Investition ist. Ich habe gefühlt die letzten Wochen hunderte Stunden in Videos und Testberichte investiert und bin inzwischen auf ein paar "Restkameras" gestoßen, die in die enge Auswahl kommen würden.

Und im Vornhinein: Ja ich meine es ernst. Ich wollte seit mindestens 10 Jahren in die Fotografie einsteigen, hab mich aber nie richtig getraut (Preise) und dachte immer: "Mit nem Handy ist es eh besser"... Hab mir dann das Google Pixel 6 gekauft. Seit einem Jahr beschäftige ich mich aber intensiver mit dem Thema und bin mir der Vorteile und Nachteile inzwischen durchaus bewusst. 

Aber nun zu den Fakten:

Was will ich machen?

Prio 1: Nachtfotografie (Milchstraße), Prio 2: Landschaftsfotografie, Prio 3: Kombi aus 1 und 2. 

Tierfotografie stelle ich ganz hinten an. (Wäre cool, muss aber nicht sein)

Ich will auch drucken. Wenn möglich in DIN A3

- Das Wichtigste ist die Fotoqualität (ja ich weiß, der Benutzer fotografiert, die Kamera ist eher Nebensache, das Objektiv aber auch wichtig). Ich will wahrscheinlich wie ihr alle immer mehr lernen und immer besser damit zu Recht kommen. Ich will mir viel Zeit nehmen und viel testen, aber wenn es dann zum Sehr guten Foto kommt, möglichst wenig Abstriche machen. Darum ist mir die Bedienung auch wichtig, das Fotografieren soll schon Spaß machen. Aber wie gesagt, ich will richtig gute Nachtfotos hinbekommen. Wenn ich es dann in ein paar Jahren mal richtig kann, will ich mir die Bilder nicht vom Isorauschen kaputt machen lassen.  

Vermutlich ist Vollformat besser als APS-C, da vorallem bei der Nachtfotografie mehr Licht reinkommt, weil ja der Sensor größer ist. 

Was will ich ausgeben?

Nicht zu viel, 2000 Euro ist meine maximale Schmerzgrenze... Sollte aber am Allerbesten darunter liegen. 

Welche stehen zur engeren Wahl? (Bitte belehrt mich gern eines Besseren)

1. Meine erste Entscheidung war: Sony Alpha 6400 VS Sony Alpha 7ii

7ii ist zwar alt, aber gibt es mit 28-70 mm f/3.5-5.6 Zoom-Objektiv für 950 Euro ... Als Vollformat mit Objektiv schon ein ziemlich guter Preis, die 6400 ist ja APS-C. Ja gut, die 6400 hat nen klasse Autofokus, aber der ist für mich in erster Linie ja nicht relevant.

2. Viele schwärmen von der Nikon Z6ii. Aber ist sie auch besser als die Sony Alpha 7iii?

Nikon soll eine viel bessere Handhabung besitzen. Sony hat eine Fülle an Objektiven... Auch frage ich mich ob die 7iii ein so viel besseres Bild als die 7ii abgibt und das einen gleich fast 1000 Euro mehr wert ist... Auf einen Speicherkartenslot mehr und besseren Autofokus kann ich verzichten.

Bei der Nikon wird aber wahrscheinlich in den nächsten Monaten die Z6iii rauskommen und vielleicht wird der Vorgänger dann billiger. Die Sony ist jetzt auch schon älter und da gibt es ja bereits Nachfolger. 

 

Sorry, ich habe jetzt wahnsinnig viel geschrieben und euch hoffentlich nicht vergrault. 

Sidefacts:

- Für Portraits und Schnappschüsse benutze ich mein Handy. 

- Videos sind mir absolut wumpe, die brauch ich nicht. Zeitraffer des Sternenhimmels vielleicht mal ja, aber das mach ich dann manuell mit einzelnen Bildern (wie Daumenkino). 

- Benutzerfreundlich soll es schon sein, aber für ein paar zusätzliche Schalter und besseren Touch zahl ich nicht 500 Euro mehr. Mehr Bildqualität und dafür weniger Komfort ist in Ordnung. 

Zur Frage: 

Habt ihr eine Empfehlung, könnt ihr mir irgendwie helfen, oder ist mir nicht mehr zu helfen? Gibt es Marken/Modelle, die speziell für die Nachtfotografie entwickelt wurden bzw. sich mehr eignen (vielleicht auch bekannt sind für ein sehr geringes Isorauschen)?

Ich liebäugel gerade bisschen mit der Alpha 7ii. Klar ist die alt, aber wie gesagt, sind Farben und Qualität so viel schlechter wie bei der 7iii? Bzw. ist der Unterschied 1000Euro wert? 

 

Allerbeste Grüße

Schwapco

 

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Was auch immer es wird, bedenke für Nachtfotografie mit Sternenhimmel in guter Qualität ein lichtstarkes Objektiv zu benötigen oder eine Nachführung. Oder im Idealfall beides und je nach Bedarf zu wählen/kombinieren.

Ein gutes lichtstarkes Objektiv (oder eine Nachführung) bringt mehr als der Unterschied zwischen APS-C und KB. Wobei KB mit entsprechendem Objektiv natürlich ideal wäre. Nur mit dem gesetzten Limit von € 2.000 wird's dann eher eng.

Bei der Wahl zwischen einer Nikon Z6 II oder Sony A7 III würde ich für diesen Zweck die Nikon bevorzugen. Langzeitbelichtungen bis 15 min ohne nötige Bulbfunktion erweisen sich für nächtliche Landschaft als sehr praktisch. Je nach Anspruch mag einen auch Sonys Eigenart des „Sternenfressens“ mehr oder weniger stören (aufgrund eines nicht deaktivierbaren Entrauschalgorithmus).

Wichtiger als die Wahl der Kamera wäre aber wie erwähnt erstmal die Objektivwahl bzw. die Suche nach möglichen Kombinationen fürs beabsichtigte Budget.

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vor einer Stunde schrieb flyingrooster:

...

Ein gutes lichtstarkes Objektiv (oder eine Nachführung) bringt mehr als der Unterschied zwischen APS-C und KB. Wobei KB mit entsprechendem Objektiv natürlich ideal wäre. Nur mit dem gesetzten Limit von € 2.000 wird's dann eher eng.

...

Zweimal: ja. KB wäre ideal, Budget aber dafür eng!

Ich würde z.B. der a6400 mit dem Sigma 16/1,4 oder einem Samyang 12/2 auf einem Stativ eine Chance geben. Und für Landschaft, Wanderungen usw. ein Sigma 18-50/2,8 oder ein 18-135 OSS von Sony.

Damit könnte man, wenn man bspw. mit dem Sigma 16er startet, unter 2000 EUR bleiben und sich Gedanken machen, wohin die Reise geht. Nachtfotografie und Milchstraße sind Dinge, wo Fotowissen in meinen Augen mehr bringt, als Material. Wenn man sich mit Belichtungszeiten, Stativ und Gegenden beschäftigt, die wenig Lichtverschmutzung haben (Städte sind ein schlechter Ort für diese Fotos), kommt man zu besseren Ergebnissen, als der Versuch, mangelndes Wissen durch teure Kameras zu kompensieren.

Schau Dir mal die Bilder von Javier Martinez an. Der macht seine Nachtaufnahmen idR auf irgendwelchen Inseln oder zumindest fern der Städte, nutzt ein Stativ, lange Belichtungszeiten und kommt bereits mit einer alten a6000 zu schönen Bildern. Teurere Technik gibt evtl. dem Bild noch einen minimalen Kick, aber der Hauptanteil für die Bildwirkung sind Location, Licht und gewusst, wie.

https://www.flickr.com/photos/jmartinez76/31509924814/in/datetaken/

An seinem Flickr-Stream kannst Du gegebenenfalls auch ablesen, welche Optiken er an welcher Kamera benutzt hat. Er bekommt diese Bilder mit Equipment unter 2000 EUR hin, was viele von uns eher nicht können, weil wir nicht auf den Kanaren leben und idR nicht so viel Ahnung vom Metier haben. Ausnahmen bestätigen die Regel! 😉

https://www.flickr.com/photos/jmartinez76/albums/72157645071870168

 

bearbeitet von noreflex
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vor 5 Stunden schrieb flyingrooster:

oder eine Nachführung.

Die hilft bei Sternen sehr, solange keine Landschaft im Vordergrund ist. Dann hilft sie bestenfalls ein bisschen (wenn sie halbe Geschwindigkeit in der Nachführung kann).

Ich kann auch Sony APS-C mit den Sigmas f1.4 empfehlen, werde bei Gelegenheit eigene Bilder raussuchen mit Sternen + Landschaft, die ich damit gemacht habe. Nachteil der a6400 ist, die hat keine Bildstabilisierung über den Sensor. Die a6600 wird kritisch vom Budget her.

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Willkommen im Forum, 

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

Ich liebäugel gerade bisschen mit der Alpha 7ii. Klar ist die alt, aber wie gesagt, sind Farben und Qualität so viel schlechter wie bei der 7iii? Bzw. ist der Unterschied 1000Euro wert? 

Vergiss die 7II. Rauscht wie Hulle. Ja der Unterschied ist 1000 Euro wert. Ich hatte die 7II auch mal in Gebrauch. ich war damals schon enttäuscht von diesem 10 Jahre alten Sensor (stammt aus der alten Alpha 99 von 2012).

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

Prio 1: Nachtfotografie (Milchstraße), Prio 2: Landschaftsfotografie, Prio 3: Kombi aus 1 und 2

Vollformatkamera mit hoher Auflösung. Ich würde eine Alpha 7RIII empfehlen. Gibt es gebraucht günstig und der 42MP Sensor ist nach wie vor super. 

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

7ii ist zwar alt, aber gibt es mit 28-70 mm f/3.5-5.6 Zoom-Objektiv für 950 Euro ...

Siehe oben. Weder die Kamera noch das Objektiv sind für dein Vorhaben auch nur ansatzweise geeignet: 

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

Aber wie gesagt, ich will richtig gute Nachtfotos hinbekommen. Wenn ich es dann in ein paar Jahren mal richtig kann, will ich mir die Bilder nicht vom Isorauschen kaputt machen lassen.  

Das Rauschen kann man von Software verbesseren lassen. D.h. ein leistungsfähiger PC / Mac mit entsprechender Software ist ebenfalls zwingend. 

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

Gibt es Marken/Modelle, die speziell für die Nachtfotografie entwickelt wurden bzw. sich mehr eignen (vielleicht auch bekannt sind für ein sehr geringes Isorauschen)?

Nein aber grundsätzlich sind halbwegs aktuelle Vollformatkameras dazu wesentlich besser geeignet. 

Du brauchst neben einem Body auch lichtstarke Objektive und die sind auch nicht günstig. Es gibt noch halbwegs günstige manuelle sehr gute Objektive von Laowa. Bei Sony gäbe es lichtstarke Festbrennweiten mit 14 und 20mm und f1.8, die sehr gut geeignet sind. Alles auch gebraucht erhältlich. 

Ach ja und für solche Aufnahmen benötigst du ein stabiles (!) Stativ. Und nein irgendein billiges Superleichtreisestativ vom Grabbeltisch reicht nicht. Sonst kaufst du zweimal. 

vor 12 Stunden schrieb Schwapco:

Was will ich ausgeben?

Nicht zu viel, 2000 Euro ist meine maximale Schmerzgrenze... Sollte aber am Allerbesten darunter liegen. 

Das kannst du getrost vergessen sorry. Deine Ansprüche passen nicht zum Budget. Senke deine Ansprüche oder erhöhe dein Budget massiv. Body, Objektiv und Stativ sind teuer. 

Mit entsprechenden Abstrichen bei der Bildqualität wäre eine Sony Alpha 6x00 mit Samyang 12mm f2 oder Sony 11mm f1.8 ein Tipp. Die Objektive kenne ich jedoch nicht aus eigener Erfahrung. Sigma 16mm wäre mir zuwenig weit. 

 

bearbeitet von WRDS
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Ist halt wirklich die Frage, ob im Budget nur Body plus Starterkit gemeint ist und später über Jahre nachgekauft werden soll. Unter einem F 4 würde ich bei Kleinbild nicht starten. Kamera könnte doch auch die Z6 Version I sein für Landschaft,  gebraucht oder spricht was dagegen ? Das 24-70 F4 soll recht gut und günstig sein.

Edit: Höchstens die Speicherkarte spricht dagegen,  weil man eine recht teure XQD-Karte braucht. 

bearbeitet von SilkeMa
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Für beste Ergebnisse meine Empfehlung:

Lumix S5 I (eventuelle gebraucht) + L-Mount Sigma f/1.4 20 mm + Nachführung (für HiRes Aufnahmen obligatorisch) + Adobe Photoabo bzw. Alternative

Beispiel:

-1 HiRes (12000 x 8000) Aufnahme ohne Nachführung für den Vordergrund

-1 HiRes (12000 x 8000) Aufnahme für die Milchstrasse mit Nachführung

-beide Aufnahmen werden in Photoshop zusammengeführt

Warum Pana Lumix S5I HiRes (max. 8 Sekunden/ISO 3200) via Pixelshift und Nachführung:

Durch die Verrechnung von 8 Einzelaufnahmen  intern in der Cam mit Rauschreduzierung werden aus ISO 3200 etwa ISO 100-200 und die Detailauflösung (Stern+Vordergrund...) nimmt zu.

Das Sigma f/1.4 20 mm ist absolut offenblendentauglich bis in die Ecken und auch für die Landschaftsfotografie (incl. Sonnensterne) bestens geeignet. Alternative: L-Mount Sigma f/2.8 14-24 mm oder adaptierte (günstige) Objektive. 

Bei Interesse kann ich Bilder in voller Auflösung zur Verfügung stellen.

 

 

 

bearbeitet von sardinien
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Die S5 in der ersten Version dürfte aktuell gebraucht so atracktiv sein, wie eine eskalte Tasse Kaffe im Winter ;)

Die Preise da sidn, gemessen an den Abverkaufspreise mit Cashback einfach zu hoch ;)

 

Wenn man die S5 nimmt, würd eich übrigens den "Nobrainer" 20-60mm auch dazu nehmen, selbst gebraucht wirklich sehr günstig zu haben, udn 20-60mm ist halt für "ich bin mal nur so unterwegs udn weiß nicht, was mir vor die Linse kommt" nicht ganz doof. Weitwinkel in der Stadt mit Architektur geht damit eben auch mal, als genauso auch mal Landschaft, usw..

Ja das Wiederspricht etwas der Idee, die Kamera nur gezielt zu nutzen, andererseits, ist es doch doof die nicht auchg mal dann mit zu haben, wenn man eben nicht weiß ob man se braucht, udn etwa 200-250€, je nach dem wo man Kauft, sollte bei so einer Investition ja gehen; bzw. Wenn man aktuell ein Kit kauft, ist es oft eh dabei ;)

 

Die anvisierten Fotografiethemen benötigen jedenfalls keinen AF der extrem gut ist, und damit ist der größte Nachteil der S5, mit dem nicht ganz so mega guten AF quasi bedeutungslos.

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vor 2 Stunden schrieb pizzastein:

Die hilft bei Sternen sehr, solange keine Landschaft im Vordergrund ist. Dann hilft sie bestenfalls ein bisschen […]

Viele Fotos mit Landschaft unter Sternenhimmel stellen sowieso Compositings dar, weil Landschaften zur Dämmerung gefälliger wirken als mitten in der Nacht. Dabei stört dann eine Nachführung für die zweite Aufnahme nicht – außer die Überschneidungen Landschaft/Himmel fallen so komplex aus, dass man mit der Erstellung der Auswahlen Probleme bekommt.

Gute und günstige Nachführungen für diesen Zweck gibt's bspw. von der Firma Omegon.

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Für Milchstraße und Sternenhimmel würde ich auf jeden Fall ein Weitwinkel (24mm KB oder weitwinkliger) mit möglichst hoher Lichtstärke nehmen. Preiswerter Einstieg wäre eine Sony a6x00 plus Samyang 2/12. Ein gutes (!) Stativ brauchst du auch noch, das gibt es auch nicht geschenkt.

Nachteil UWW: für das Thema 2 - Landschaft natürlich auch zu gebrauchen, allerdings werden Landschaften mit UWW schnell langweilig, weil der markante Vordergrund fehlt, der eben stark betont wird. Da wäre ein Weitwinkel-Zoom flexibler, bringt dir aber zu wenig Lichstärke für die Sternenhimmel (bzw. du musst dann nochmal 2 Stufen ISO höher). Ich habe auch Milchstraßenfotos mit einem 4/12-24 an APS-C gemacht, das geht so gerade noch, du kommst aber schon auf ISO bis 3200.

Wo willst du denn Sternenhimmel fotografieren? Im dicht besiedelten Europa gibt es nicht so wahnsinnig viele geeignete Orte.

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vor 15 Stunden schrieb SilkeMa:

Edit: Höchstens die Speicherkarte spricht dagegen,  weil man eine recht teure XQD-Karte braucht. 

Die Z6 nimmt SD Karten.

Edit: das stimmt nicht,  ich hab das mit der Z6II verwechselt.

 

bearbeitet von melusine
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vor 3 Stunden schrieb SilkeMa:

... Höchstens die Speicherkarte spricht dagegen,  weil man eine recht teure XQD-Karte braucht. 

ach - mal wieder die XQD Speicherkarten Nummer.
Andere Speicherkarten mit hohen Schreibraten sind auch nicht viel billiger.
Das ist nicht wirklich als Kameraausschlusskriterium tauglich.

Die Überlegungen zu Vollformatkamera und manuellem Weitwinkel FB für Astro Fotografie kann ich voll unterstützen.
Ich würde in Richtung Z6 oder mit etwas Budgeterweiterung auf Z7 gehen.
Als Weitwinkel Festbrennweite für Astro ein Samyang 14mm f/2.8 oder ein Laowa 21mm f/1.5
Das angekündigte 20mm f/1.8 von Viltrox könnte auch interessant werden.

Empfehlen kann ich das Nikon 14-24mm f2.8, aber das ist eine andere Hausnummer.

Mit gebrauchten Stativen kann man noch etwas Geld sparen, z.B. Berlebach, Linhof, o.ä.
Sind nicht die leichtesten oder kleinsten, erfüllen aber ihren Zweck voll und ganz.
Bloß kein Plastikkram oder filigrane Reisestative.

Ciao - Carsten

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Sorry, aber der TO hier will Fotos machen, er braucht überhaupt keine schnelle Speicherkarte (sagt er ja selbst bzgl. seiner Anforderungen indirekt), das sind aber durchaus zusätzliche Kosten, die da entstehen, das darf man mal in den Raum werfen, ich kenne einen Z6 Käufer der deswegen flucht, und auch aktuell nur 2 Karten hat, obwohl er eher 4-6 bräuchte, Da ist die Überlegung des Upgrades schnell wieder da.

 

Wir reden ja nicht davon das es mal eben nur 40€ statt 20€ kostet, ne ordentliche 120GB Karte kostet fix richtig Geld.

60 GB von Sony sind mal eben 99€, 120Gb schnell 160€, usw. usf.

Wenn ich da 2-3 Karten kaufen will/muss, bin ich schnell bei ner Summe, wo ich auch gleich eine Z6 II kaufen kann.

Ja der Vergleich hinkt einerseits, dass man auch eine 20€ 64GB SD Karte nehmen kann bei ner anderen Cam, weil die Karten nicht gleich schnell sind, aber, wen interessiert das, wenn man die Geschwindigkeit nicht nutzt bzw. nicht benötigt?

Der Aufpreis ist enorm, und darf wohl als ein Punkt genannt werden. Hier ist etwas realismus durchaus angebracht. Die Z6 ist nämlich sonst durchaus eine tolle Cam, hat aber diesen Pferdefuß durchaus. Wer die Leistung eh nutzen will, für den ist das aber natürlich völlig wumpe. Rechnen kann man ja selbst für sich, wenn man die Rahmenbedingungen kennt.

Was ggf. hilft, meinem Wissne nach (warst nicht sogar du das, der mir das gesagt hat CXM?) kann die Z6 I auch schon CFex nach dem letzten Firmwareupdate? Die Karten müssten etwas günstiger zu haben sein. trotzdem sind da 64gb eher bei 70€ startend, während SD eben auch sehr günstig geht.

 

 

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Eine Kamera wo man nur XQD Karten benutzen kann, würde ich auch geschenkt nicht nehmen.  Und zwei Schächte wo man im einen CF Express / XQD und im anderen nur SD Karten benutzen kann, ist doch auch irgendwie wenig optimal. Sony hat die Lösung gefunden. In die Schächte passen immer normale SD Karten und alternativ kann man bei den neueren Modellen CF Express A Karten benutzen, wenn man will. Man muss jedoch nicht. 

bearbeitet von WRDS
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vor 22 Stunden schrieb Schwapco:

Gibt es Marken/Modelle, die speziell für die Nachtfotografie entwickelt wurden bzw. sich mehr eignen (vielleicht auch bekannt sind für ein sehr geringes Isorauschen)?

Es gibt die Canon EOS Ra, die speziell für die Astrofotografie entwickelt wurde und über einen modifizierten IR-Filter verfügt. Wurde vor gut 2 Jahren vorgestellt.

https://www.canon.de/pro/stories/how-eos-ra-supercharges-astrophotography/

Die Kamera basiert auf der normalen EOS R, der ersten KB-DSLM von Canon. Neu scheint es die Ra gar nicht mehr zu geben, im Netz finde ich den Body für 1.800,- Euro.

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vor 23 Stunden schrieb Schwapco:

Prio 1: Nachtfotografie (Milchstraße), Prio 2: Landschaftsfotografie, Prio 3: Kombi aus 1 und 2. 

Nochmal ausführlicher von mir.

Der Budget-Klassiker für die Milchstrasse war längere Zeit die a6000 mit dem Samyang 12 mm f2. Zu dem Thema müsste es auch viele Anleitungen im Netz geben (z.B. von Stephan Wiesner bei youtube, man muss aber paar Jahre zurückgehen). Die a6000 hat mittlerweile ihre Nachfolger, die vom Sensor her etwas besser geworden für Astro.

Da ich selbst weniger die Milchstrasse fotografiert habe, sondern Sternspuren schöner fand, hier ein Beispielbild für das Samyang 12/2, gemacht mit der a6500 (Serienaufnahme und dann die Einzelbilder kombiniert):

 

Wenn es weniger weitwinkelig sein soll, kann ich das Sigma 16 mm f1.4 empfehlen, auch ein Beispielbild:

 

Sigma bietet noch ein 30 mm f1.4 an und ein 56 mm f1.4, beide habe ich schon für Sternspuren genutzt. Ein Beispiel für das 56er:

 

Solltest du später nochmal Geld haben für Tierfotografie, gäbe es für die a6400 das 70-350 mm von Sony. Im Thread zum Objektiv gibt es viele Beispielbilder:

 

Um von den Kosten her unter den 2000€ zu bleiben, sehe ich kaum eine Alternative zur a6400, wenn es mehr als ein Objektiv sein soll (Standardzoom + Ultraweitwinkel für Astro + eventuell noch ein weiteres).

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vor 10 Minuten schrieb wasabi65:

Zu den Sony A7…ich dachte die A7ii hätte noch das Problem mit star-eating, die A7iii hingegen nicht mehr.

Die A7 III hat es ebenfalls noch, jedoch in reduzierter Form. Bei der später erschienenen A7s III ist der Effekt wiederum stärker ausgebildet. Man sollte bei Interesse daran über jedes Modell individuell nachlesen, um Sonys Überraschungstüteneffekt zu vermeiden.

Die Thematik ist für fortgeschrittene Astroanwendungen oder beim Anspruch astronomischer Exaktheit erheblich relevanter als für „normale“ Landschaftsfotos mit Sternenhimmel. Letzteres funktioniert auch mit der A7 III sehr gut, liefert beeindruckende Ergebnisse und vielleicht freut man sich sogar darüber, dass sie „weniger rauscht“ als andere Kameras. ;)

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Wow, erstmal 1000 Dank für die ganzen Antworten. Ich sehe schon, ich bin hier richtig. Muss mir das jetzt eifrig durchlesen.

Und danke @pizzasteinfür die Fotos, sehen echt gut aus. 

Zu den Fragen "ist das Gesamtbudget für das Kit oder nur eine Kamera gedacht": Eigentlich Kit, aber ich sehe inzwischen schon, dass das mit dem Objektiv schwierig werden könnte. Darum könnte ich hier vielleicht bei gebrauchten Objektiven noch einen Spagat machen. Bin bei "Gebraucht-Käufen" von solchen Equipment nur ein bissl "Schisser", bei Defekten oder Problemen bleibt man dann ja doch darauf sitzen. Darum präferiere ich direkt z.B. Abholung bei Kleinanzeigen, dann kann ich mir das Teil genau ansehen. Wohne nur fernab großer Städte. Da ist nicht viel zu holen. 

Und ja, die Videos vom Wiesner Stephan hab ich mir auch schon reingezogen. Er empfiehlt zum Beispiel sehr stark die A6400 und die Z6ii, bei seinem letzten "Kaufempfehlung unter 200€ Video". Aber natürlich nicht speziell für meine Bedürfnisse. Klar schwärmt er für den Autofokus bei der 6400, was ich aber ja eigentlich nicht brauche. Bei der Z6ii schwärmt er von der Bedienung, bei der ich denke, dass das wahrscheinlich eh individuell ist, sprich das wird jeder anders sehen. 

 

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vor 14 Stunden schrieb pzinken:

Für Milchstraße und Sternenhimmel würde ich auf jeden Fall ein Weitwinkel (24mm KB oder weitwinkliger) mit möglichst hoher Lichtstärke nehmen. Preiswerter Einstieg wäre eine Sony a6x00 plus Samyang 2/12. Ein gutes (!) Stativ brauchst du auch noch, das gibt es auch nicht geschenkt.

Nachteil UWW: für das Thema 2 - Landschaft natürlich auch zu gebrauchen, allerdings werden Landschaften mit UWW schnell langweilig, weil der markante Vordergrund fehlt, der eben stark betont wird. Da wäre ein Weitwinkel-Zoom flexibler, bringt dir aber zu wenig Lichstärke für die Sternenhimmel (bzw. du musst dann nochmal 2 Stufen ISO höher). Ich habe auch Milchstraßenfotos mit einem 4/12-24 an APS-C gemacht, das geht so gerade noch, du kommst aber schon auf ISO bis 3200.

Wo willst du denn Sternenhimmel fotografieren? Im dicht besiedelten Europa gibt es nicht so wahnsinnig viele geeignete Orte.

Ich wohne sehr nahe an den Alpen, wo ich auch oft unterwegs bin. Das wird wohl hauptsächlich mein "Zielgebiet".

Das bringt mich eigentlich zu einer anderen Frage: Da es ja Nachts in der Regel kälter ist (vorallem im Winter), sollte ich da auf gewisse Eigenschaften achten? (Staubschutz, evtl. Kondensatbildung... etc.?)

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vor 2 Stunden schrieb flyingrooster:

Die A7 III hat es ebenfalls noch, jedoch in reduzierter Form. Bei der später erschienenen A7s III ist der Effekt wiederum stärker ausgebildet. Man sollte bei Interesse daran über jedes Modell individuell nachlesen, um Sonys Überraschungstüteneffekt zu vermeiden.

Die Thematik ist für fortgeschrittene Astroanwendungen oder beim Anspruch astronomischer Exaktheit erheblich relevanter als für „normale“ Landschaftsfotos mit Sternenhimmel. Letzteres funktioniert auch mit der A7 III sehr gut, liefert beeindruckende Ergebnisse und vielleicht freut man sich sogar darüber, dass sie „weniger rauscht“ als andere Kameras. ;)

Hat die A6400 das als APS-C auch? Oder gilt das nur für die 7er Reihe? Die Nikon Z6ii soll ja bspw. "berühmt" dafür sein, sehr wenig "Rauschen" zu haben.

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