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Verarbeitungsmängel / Konstruktionsfehler Sony GM 2.8/24-70


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Ich hoffe, dass das nicht schon an anderer Stelle diskutiert wurde ...

 

Bin über folgende Meldung auf sonyalpharumors gestolpert.... 

 

http://www.sonyalpharumors.com/dear-sony-please-help-ole-johan-aanestad/

 

und 

 

Ich halte Herrn Aanestad für glaubwürdig.

 

Mich bestärkt die ganze Angelegenheit darin, dass ich mir keine überteuerten Sony FE-Objektive kaufe, da die Verarbeitungsqualität auch noch fragwürdig ist.

 

Wer ist eigentlich in Deutschland die Service-Werkstatt für Garantieansprüche an Sony? Die Firma Geissler?

 

Das SEL2470GM kostet ca. 2200 Euro. Die Konstruktionsmängel im Bajonett sind im Video deutlich zu sehen, die Reparatur für einen Herstellungsmangel soll 1099 Euro kosten ....

 

Jetzt mag das sein, dass das Bajonett des Objektivs auch ohne einen Sturzschaden sich vom Objektiv lösen kann.

 

Das E-Bajonett ist ziemlich klein im Durchmesser, die 4 Befestigungsschrauben sitzen in Kunststoffgewinden, das SEL2470GM ist groß und schwer, da wirken erhebliche Kräfte und Hebel auf das Objektivbajonett.

 

Aber ein Objektiv mit Profi-Anspruch für 2200 Euro sollte auch was aushalten und wenn schon ein Schaden am Bajonett bei "normalem Gebrauch" auftritt, dann sollte das nicht 1099 Euro kosten, sonst hat Sony bei der Konstruktion und Reparaturfreundlichkeit etwas prinzipiell falsch gemacht. Auch Profis haben kein Geld zum aus dem Fenster werfen ...

 

Mag sein, dass ich da parteiisch bin, aber wenn alles so wie geschildert der Wahrheit entspricht, dann ist das ein Fall für einen Shitstorm gegen Sony und den Service-Partner in Deutschland.

 

Seht euch das Video mal in Ruhe an ...

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zu Geissler gibts einen ewig langen Thread im SonyUserfForum welche Raketenwissenschaftler dort am Werk sind

 

Schumann in Linz (Ö) sollte die erste Adresse für Probleme sein ;)

 

wenn das wirklich ohne Sturz passiert is sondern nur durch die Hebelwirkung des Objektivs am Bajonett, dann ist es eine bodenlose Frechheit von Sony dafür 1100 Euro haben zu wollen, denn das is ein deutlicher Mangel in der Konstruktion

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OK, Spaß beiseite. Ich befasse mich beruflich damit, Komponenten von Investitionsgütern zu zerstören. Man muß bei einer Kamera sicherlich zwischen Stabilität und Gewicht und Handhabung einen Kompromiß finden. Bei den kleinen und leichten A7 Kameras liegt der Kompromiß sicherlich nicht auf Stabilität. Die Befestigung des Objektivanschlusses mit vier Schrauben in Kunststoff ist seit Jahren allerdings quer durch alle Marken Stand der Technik, wie man es hier auch anhand vieler Beispiele belegt findet.

 

https://petapixel.com/2014/01/03/metal-mounts-really-better-plastic-lens-rentals-investigates/

 

Ich kann mit einem Faustschlag einen Kraftimpuls von mehreren tausend Newton erzeugen. Damit kann ich bei fest gehaltenem Kameragehäuse bestimmt sehr viele Typen von Objektiven der verschiedenen Hersteller abschlagen.

 

In diesem Zusammenhang finde ich das Angebot von Sony, das Objektiv für den halben Preis zu reparieren (zu ersetzen?) eigentlich doch ganz OK.

 

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Unglaubliches Verhalten des Sony Service. Allein in welchem "Zustand" das Objektiv zurückgesendet wurde.

 

Ja, das finde ich auch.

 

Ich möchte noch mal auf das Video verweisen.

 

Gernot_A7 hat es sich anscheinend gar nicht angesehen und schreibt: "In diesem Zusammenhang finde ich das Angebot von Sony, das Objektiv für den halben Preis zu reparieren (zu ersetzen?) eigentlich doch ganz OK."  Ach wirklich?

 

Im Video ist klar zu sehen, dass bei dem Exemplar des GM 24-70 überhaupt nur 3 Schrauben (wenn überhaupt) im Objektivbajonett Halt finden. Die vierte Schraube fällt durchs Bajonett durch, da die Öffnung für den Schraubenkopf zu groß ist ...

 

Und so was geht einfach so bei einem 2200 Euro Objektiv bei Sony durch die Endkontrolle ?!?

 

Und dann soll der Amateurfotograf aus Norwegen dafür 1099 Euro Reparatur für so einen Pfusch von Sony berappen?

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Und um es noch mal klar zu stellen, es geht hier nicht um die Frage, ob Kunststoffgewinde prinzipiell ein Objektivbajonett halten können oder nicht ...

 

Es geht um den Pfusch von Sony bei dem gezeigten Objektiv und um die Reaktion des Service-Partners, offenbar die Firma Geissler.

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Der Preis ist echt übel. Ich habe mal aus Versehen ein Canon 70-200 / 4 L IS auf den Boden geworfen. Das komplette Gehäuse hat es auf einer Länge von ca. 10cm gespalten und man konnte schön in das Innere sehen. Ich rechnete mit einem finanziellen Totalschaden. Hab das Objektiv trotzdem zu Canon nach Willch gesendet. Der komplette Korpus wurde ersetzt und alles wieder zusammengebastelt und überprüft. Das ganz hat mich Schlappe 111€ gekostet und das Objektiv ist auch noch schärfer als zuvor.

bearbeitet von Dr-Downhill
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Bei einer Reparatur meiner Olympus E-M5II habe ich in der Problembeschreibung des Garantiefalles beiläufig erwähnt, dass der Lack des silbernen Gehäuses an den Kanten sehr schnell zu Abrieb neigt. Ich erhielt die Kamera mit neuer Oberseite zurück!

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Die Reparatur ist eindeutig zu teuer.

Tokina, Nikon haben sich bei mir bei unklaren Ursachen immer Kulant gezeigt.

Es wird Zeit das Sony anfängt den Garantiefall als Gelegenheit zur Kundenbindung zu begreifen.

 

Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

LG

Jürgen

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Beim Kundenservice sollte es eigentlich anfangen, sonst einmal und nie wieder.

Hat jetzt nix mit Fotografie oder Kameras zu tun, aber ich habe ein Teufel lautsprecher System, welches vor 2 jahren einen Garantiefall hatte. Ich das Teil eingepackt und zu teufel geschickt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass ich den schweren Subwoofer nicht ordnungsgemäß verpackt hatte und er durch den wohl teilweise auch rabiaten Umgang auf dem Transportweg eine dicke Macke hatte. Ecke etwas angedetscht und Farbe abgeplatzt. Teufel meldete mir das per Mail und mit Fotos belegt. Zurück man am Ende der reparierte Woofer + einer Schönheitsreparatur des Transportschadens. Hätten die nicht machen müssen, haben sie aber.

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Das Loch im Bajonettring wurde doch vermutlich durch die EInwirkung des Schlages von dem Schraubenkopf der Senkschraube aufgeweitet. Das wäre nicht ungewöhnlich.

 

Man kann jetzt sicherlich lamentieren, was im Falle eines Schadens, der nicht mit dem normalen Fotografieren im Zusammenhang steht, üblich wäre als Ersatzangebot. Wenn ich mein Auto z.B. gegen einen Baum fahre, dann zahle ich den vollen Preis für den Ersatzwagen. Da käme man auch gar nicht auf die Idee, nach dem halben Preis zu fragen von wegen Kundenbindung.

 

Gibt es keine Kaskoversicherung für Kameras?

 

 

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Ein Schlag über den Hebelarm des Objektivs, sollte doch an irgendeiner Stelle am Objektiv sichtbar sein, meinst du nicht ? 

Wenn es aber nicht eindeutig ist und der Nutzer versichert, dass es beim "normalen Gebrauch" abgefallen ist, sollte kulant von Seite des Herstellers gehandelt werden. Gerade bei einem sehr loyalen Kunden zur Marke.

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Ich habe mir mal die Kommentare (bisher 86) auf sponyalpharumors durchgelesen.

 

Zum einen gibt so etwas wie "the benefit of the doubt", das heisst wenn der Kunde glaubhaft versichern kann, dass er das Objektiv ganz gewöhnlich im fotografischen alltag benutzt hat und äusserlich nichts zu sehen ist,

dann muss Sony schon den Beweis antreten, dass dem nicht so ist, wenn eine Garantieleistung verweigert wird. In den ersten 6 Monaten ist das bei der Gewährleistungpflicht des Händlers sowieso gesetzlich so festgelegt.

 

Und dann kann es sein, dass doch etwas etwas unbemerkt passiert ist, was zu dem Schaden geführt hat, mag alles sein ....

 

Alleine die Bilder von dem Objektivbajonett und das Verhalten des Reparatur-Service sind alles andere als vertrauenerweckend ...

 

Und Berichte von defekten Bajonetten von Kameras der A7 Serie git es doch viele, auch hier im Forum ... 

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/113154-wir-das-spiel-im-bajonett-der-a7-durch-den-service-repariert/

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/117726-problem-spiel-vollmetall-bajonett-a7s/

 

Da muss man nun wirklich nicht lange suchen oder polemisch reagieren ...

 

 

Auf mich wirkt das alles bedenklich, wie gesagt, ich werde mir kein großes, schweres, teures FE-Objektiv kaufen.

 

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Gast User73706

Erstmal abwarten ob es sich hier wie so oft im Netz um ein Einzelphänomen handelt oder so ein Fall regelmäßig auftritt. An Einzelfällen wird sich gerne hochgezogen besonders von Leuten die der betroffenen Marke gegenüber abgeneigt sind. Zum Fall selbst sind Verhalten und Preis natürlich absolut geschäftsschädigend und nichts mit dem man sich als Kundenorientierte brüsten könnte.

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Die ganze Sache kann ja auch so passiert sein, Kamera fiel in eine dummen Winkel auf den Boden, 50cm sind genug, dann sieht man am Objektiv sonst nichts.

Ist mir passiert, nicht mit einer Sony, das Bajonett ausgerissen, Totalschaden, war auch nicht billig, Pech gehabt, so ist manchmal der fotografisch Alttag.

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"Hochgezogen" wird hier nichts. Sollte ein so ungewöhnlicher Fall bei einer anderen Marke passieren, wäre die Reaktion ähnlich. Dass Herstellungsfehler passieren, ist leider normal, dass so darauf reagiert wird, sollte nicht normal sein. Damit dies in der Fotoindustrie nicht Schule macht, sollten markenunabhängig Fotografen darauf reagieren.

 

Konstruktionsmängel treten leider immer wieder auf. Oft sorgt erst eine starke, öffentliche Reaktion der Fotografen für Maßnahmen des Herstellers (siehe verölte Sensoren, Maßnahmen gegen Shuttershock, Konstruktionsmängel bei Kamerabajonetten).

bearbeitet von tgutgu
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Aus dem Video schätze ich die Abmessungen der vier Halter jeweils auf 5x5mm² jeder dieser Halter kann dann etwa (ich kenne das Material nicht) etwa 50 kg tragen.

 

Mit einem Faustschlag oder mit einer Verdrehung des Objektivs gegen die Rastung des Bajonetts kann man diese Halter abbekommen. Mit fotografieren sicherlich nicht.

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Konstruktionsmängel treten leider immer wieder auf. Oft sorgt erst eine starke, öffentliche Reaktion der Fotografen für Maßnahmen des Herstellers (siehe verölte Sensoren, Maßnahmen gegen Shuttershock, Konstruktionsmängel bei Kamerabajonetten).

Ich sehe die Hersteller (alle) hie in einer Zwickmühle, aus der es nur einen Ausweg gibt: Kulanz.

 

Wenn das Problem nur selten auftritt, können sie sich eine kulante Haltung leisten. Wenn es oft auftritt, haben sie eine Fehlkonstruktion abgeliefert und müssen die Konsequenzen ziehen, wenn sie den Markt nicht verärgern wollen. Das kann dann ins Geld gehen, spornt aber dann auch zu etwas solideren Konstruktionen bei erkannten Problemstellen an.

 

Bei langen Objektiven kann ich mir schon vorstellen, daß auch ohne spektakuläre Mißhandlung durch die Hebelwirkung Kräfte auftreten können, die Schwachstellen wie die im Film gezeigten überfordern. Und Profis können mit ihrer Technik nun mal nicht immer umgehen wie mit rohen Eiern. Sie verlangen zu recht eine gewisse Stabilität. Allerdings dürfen sie sich dann auch nicht beklagen, wenn das Equipment mehr wiegt und vielleicht weniger elegant aussieht. Russisches Design sieht eben nicht ohne Grund aus wie russisches Design.

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Für Ole Johan tut mir der ganze Vorgang leid. Er macht auf mich auch nicht den Eindruck hier Unwahres zu behaupten.

 

Ich halte es aber für problematisch, diesen komplexen Fall aus der Ferne mit einem Video beurteilen zu wollen. Auch ist nicht klar, über welchen Servicepartner der Fall tatsächlich abgewickelte wurde. Hier sind m.E. sehr viele Vermutungen und Annahmen im Spiel.

Was mich aber richtig betroffen macht, ist das Ansinnen auf Basis dieser dünnen Informationslage einen shit strom lostreten zu wollen. Das ist für mich generell keine Art Konflikte zu lösen. Aber anscheinend hat ein Vorgehen mit "alternative facts" und "fake news" zurzeit weltweit Hochkonjunktur. Auch hier bei uns im Forum? (Hinweis an alle Schnellleser: Dies ist ein Fragezeichen und damit keine Behauptung).

 

Zum Schluss noch ein kleiner Spruch einer meiner Lehrer zur Schwarmintelligenz: Fresst Scheiße, 10000 Fliegen können sich nicht irren.

 

VG Wes

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