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Na ja, so wirklich "durchschaubar" sind seine Ausführungen nicht. Man kann sie aber als Basis für erste eigene Schritte nehmen, falls man denn irgendwann die Kamera selbst in Händen hält.

 

Aufgreifen möchte ich Wagners Aussage, ".... Olympus hat nämlich allerhand Grips in seinen AF gesteckt, sie erklären nur nirgends so ganz genau, wie das nun funktioniert. ...". Denn damit beschreibt er das Problem, das kommen wird. Sollte es - wovon Wagner auszugehen scheint - zu Fehlfokussierungen kommen, wird in "seinem" Forum wahrscheinlich wieder der Nutzer als "zu blöd" hingestellt werden, dabei sollte Olympus zu den von Wagner angesprochenen Unterschieden zwischen dem AF der E-M1 und dem der E-M1 II und zur unterschiedlichen Funktionsweise des AF mit mFT- und FT-Objektiven vielleicht das eine oder andere Wort verlieren, um eine "Welle" bei den Käufern zu verhindern,  :).

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So, und jetzt beruhige ich mich wieder und schaue mal, ob die Kamera wirklich am Freitag kommt, wie mein Händler geschrieben hat.

 

 

ja  ... und wenn Du sie dann billig abgeben willst, sag Bescheid !   :)   :)  

 

bearbeitet von Atur
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Jetzt lege mal das Lupenfeld auf die Seite ... verrenn dich doch nicht bevor du die E-M1II in der Hand hast.

 

Warum man jetzt darüber diskutieren muß verstehe ich überhaupt nicht.

 

Entweder ich will sie oder nicht.

 

Du schreibst ja selber wenn sie nicht entspricht bekommt sie der Händler vor die Füße geknallt (was der dafür kann ?).

 

Naja, weil man sich eben für Wildlife und Action Fotografie Verbesserungen erwartet, die die Ausgabe von 2000 Euro rechtfertigen. Ansonsten könnte man sich ja auch eine der Pannys holen, denn da funktioniert mit den für alle erhältlichen Kameras der C-AF zur Zeit noch wesentlich besser und zuverlässiger. Und Reinhards Bericht lässt auch bei mir leise Zweifel aufkommen, dass sich die Zuverlässigkeit und Steuerbarkeit mit der E-M1.2 und mFT Objektiven ändern wird.

Ich habe Reinhards Bericht auch mit etwas Stirnrunzeln gelesen und auch bei mir kam der Eindruck auf, dass man wenn man geübt ist, den Fokus am Kopf zu halten, an der e-M1.2 mit den alten FT Objektiven deutlich mehr Kontrolle über den AF hat als mit den extra neu gekauften mFT Objektiven, was gelinde gesagt ärgerlich wäre.

Man muss sich quasi auf die Mehrfeld-Automatiken verlassen und wird damit wenn ich das richtig verstehe meist positiv aber gelegentlich auch negativ überrascht. Mir gefällt das auch nicht, ich bin lieber selber schuld, wenn der Fokus nicht da sitzt, wo ich ihn gerne hätte ;)

Es gibt Leute, die sich auf Automatiken und Vorgaben verlassen, mache sogar blind, und andere die das nicht wollen oder nur nach reiflichem Kennenlernen und wenn sie sich selbst davon überzeugt haben, dass es zum eigenen Fotografierstil passt.

 

Auf - sorry für den Ausdruck - typische Fanboy-Sprüche wie "entweder ich will oder nicht" kann ich übrigens wirklich gut verzichten :angry:

 

Bei 2000 Euro wird man ja wohl Kamerafeatures wie den völlig neuen AF kritisch diskutieren dürfen, ohne dass einem hier quasi der Mund verboten wird.

Noch sind wir alle auf die Aussagen von Reinhard und co angewiesen.

Reinhard gibt sich wenigstens Mühe, probiert Dinge aus und berichtet drüber, vom Rest der Oly-Marketing-Crew kommt dagegen in Punkto AF gar nichts brauchbares.

 

PS: Das kleinste Lupenfeld ist etwas größer als das alte kleine Fokusfeld. Man kann ganz einfach es am Touchscreen bewegen, während man die Kamera am Auge hat, es funktioniert aber wohl NICHT für C-AF. Und man kann es nicht mit den Rädern bewegen.

bearbeitet von acahaya
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Der Kontrast AF hat doch schon immer auf den Bildteil im AF-Feld fokussiert, der am griffigsten war. RW schreibt, dass der AF, wenn man ihm mehr als nur ein Feld gibt, mehr Möglichkeiten gibt, das nähere Objekt zu fokussieren, so dass der berühmte Fehlfokus auf den kontrastreicheren Hintergrund ausbleibt. Damit würde sich meiner Einshätzung nach die E-M1II genauso verhalten, wie meine GX8, bei der ich auch eher die kreuzförmige AF-Feld Konfiguration nehme, die sich bei Panasonic aber nur mit dem Steuerkreuz in alle Richtungen verschieben lässt.

bearbeitet von tgutgu
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Hat Oly denn so einen Tracking-Fokus (wie ich ihn beschrieben habe) nicht? Das geht an der GX80 ohne wissenschaftliche Finesse: man wählt statt Einzelfeld oder Mehrfeld eben den Tracking-Rahmen, zielt auf das bewegte Motiv und drückt den Auslöser. Bei Alpin-Skifahrern hatte ich letzte Woche damit ca. 70-80% Trefferquote. Und 7 bis 8 Bilder aus einer Carving-Sequenz reichen eigentlich.

 

Mit Pferden konnte ich das auch schon testen (Tracker auf Reiter-Kopf), hier aber mit der a6000.

 

Kann kaum glauben, dass Oly so ein Feature nicht auch hat?

 

Doch hat sie, angeblich funktioniert er auch ganz toll (3D Tracking wie bei der D500 und ähnlich konfigurierbar), wir diskutieren aber gerade NICHT das Tracking, sondern den normalen C-AF, bei dem der User den Fokus da hält, wo er ihn gerne hätte.

bearbeitet von acahaya
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Der Kontrast AF hat doch schon immer auf den Bildteil im AF-Feld fokussiert, der am griffigsten war. RW schreibt, dass der AF, wenn man ihm mehr als nur ein Feld gibt, mehr Möglichkeiten gibt, das nähere Objekt zu fokussieren, ...

 

Ja, so verstehe ich das auch. Allerdings interpretiere ich in diese Darstellung auch die Möglichkeit ein, dass der AF mehr Möglichkeiten hat, nicht das gewünschte Objekt, sondern ein anderes zu fokussieren. Reinhard Wagner zeigt ein Foto mit zwei Objektiven und schreibt dazu: "Aktiv: "Alle Fokusfelder", Gesichtserkennung "Aus". ... Beim 40-150 2,8 wechselt der Fokus von der Stativplatte zum 135er in der Mitte und zurück.", vgl http://pen-and-tell.blogspot.de/2016/12/e-m1ii-der-neue-af.html , etwa in der Mitte.

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Doch hat sie, angeblich funktioniert er auch ganz toll (3D Tracking wie bei der D500 und ähnlich konfigurierbar), wir diskutieren aber gerade NICHT das Tracking, sondern den normalen C-AF, bei dem der User den Fokus da hält, wo er ihn gerne hätte.

 

??

 

Hakon hatte doch das Dilemma Pferdekopf vs. Reiterkopf ins Spiel gebracht und auf ein Video-Schnipsel verwiesen, wo der Fokus (in der Automatik) unsicher hin und her sprang. EDIT: bei RW ist es das 40-150/2,8, welches bei CAF zwischen einer Stativ-Klemme am linken Bildrand und einem mittigen Motiv (Objektiv auf einem Tisch) hin und her springt.

 

Wie würdest Du denn beim CAF den Fokus auf den Pferdekopf steuern wollen? Einmal auf den Kopf einstellen und dann per Hand/Wippe/Steuerkreuz während der Serie nachregeln?

 

Das ist doch viel komplizierter, als der Kamera zu Beginn der Serie zu sagen: "isch will dat da scharf haben, weeste, Schätzchen?" und mit dem Tracking-Pointer auf den Pferde- oder Reiterkopf zu zielen. Das Tracking-Teil der Pana funktioniert da schon recht zuverlässig: entweder (v.a. bei Aufnahmen gegen die Sonne) findet der Tracker sein Motiv nicht (=selten) oder er greift es (=häufig) und bleibt dann zuverlässig am Ball bzw. Kopf. Das kann man bei Pferden oder Skifahrern unmöglich händisch besser machen. Ich muss ja meine Aufmerksamkeit schon der Verfolgung des Motivs zuwenden, da habe ich gar keine Chance, einem CAF noch mitzuteilen, was ich gern scharf haben möchte...

 

???

 

Oder stehe ich auf einem Schlauch und begreife euren Case noch nicht?

bearbeitet von noreflex
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( ... )

 

Auf - sorry für den Ausdruck - typische Fanboy-Sprüche wie "entweder ich will oder nicht" kann ich übrigens wirklich gut verzichten :angry:

 

Bei 2000 Euro wird man ja wohl Kamerafeatures wie den völlig neuen AF kritisch diskutieren dürfen, ohne dass einem hier quasi der Mund verboten wird.

Noch sind wir alle auf die Aussagen von Reinhard und co angewiesen.

Reinhard gibt sich wenigstens Mühe, probiert Dinge aus und berichtet drüber, vom Rest der Oly-Marketing-Crew kommt dagegen in Punkto AF gar nichts brauchbares.

 

PS: Das kleinste Lupenfeld ist etwas größer als das alte kleine Fokusfeld. Man kann ganz einfach es am Touchscreen bewegen, während man die Kamera am Auge hat, es funktioniert aber wohl NICHT für C-AF. Und man kann es nicht mit den Rädern bewegen.

 

@ Sabine: OK, ich bin Oly-Fanboy, aber den Mund verbiete ich doch niemand.

Ich verstehe ja schon das man € 1.990.- nicht so aus dem Ärmel schüttelt, aber mal ehrlich, den AF muß man sich doch bei jeder Kamera selbst erarbeiten und kann meinen Kauf nicht auf Aussagen anderer stützen.

Bei der E-M1.1 bist ja auch ins kalte Wasser gesprungen, ok war um € 500.- günstiger.

Für mich sehe ich es jetzt, alles getue ist doch nur wegen dem Preis. Wäre sie günstiger würde gar keine Diskussion in diesem Maße wie jetzt aufkommen.

 

Ob das bei der Nikon D500 und den Nikorianern auch so war ?

 

Jetzt mal zurück zum AF:

 

Wie lautet der Gedanke von Reinhard :

 

Er will mit seiner "schnellen" Beschreibung verhindern das die ersten Käufer die Kamera sofort verteufeln weil sie nicht wie gewohnt den AF benutzen können.

Sie sollen den AF erstmal verstehen lernen. Er zeigt mit mit seinen Mehrfeld-AF einen Weg auf, bessere Ergebnisse zu bekommen als mit Einzelfeld.

Sinngemäß seine Aussage:

Wer sich mit dem Einzelfeld abplagen will, soll so sein, aber mit dem Mehrfeld-AF kommt man schneller und leichter zu besseren Ergebnissen.

 

Bitte genau lesen was er mit seinem Pen and Tell Blog bezwecken will.

 

Liebe Grüße

Helmut

 

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Grundsätzlich ist das Einfeld die schnellste und treffsicherste Art des AFC/AFF, da der Anwender der Cam das Tracking abnimmt.  Ein Sucher nahezu in Echtzeit ist für die Einfeld Methode Pflicht. Punktvisiere sind ein Hilfsmittel für langsame Cams bzw.nicht akzeptablen langen Verschlussverdunkelungen (Serie)  und weniger für Brennweiten > ungefähr 200 mm geeignet. Touch ist die schnellste Art der Fokusfeldverschiebung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wie würdest Du denn beim CAF den Fokus auf den Pferdekopf steuern wollen? Einmal auf den Kopf einstellen und dann per Hand/Wippe/Steuerkreuz während der Serie nachregeln?

 

 

Nee, einmal auf den Kopf einstellen und dann die Kamera nachführen, so dass der Kopf immer im Bereich des Fokusfeldes sitzt. Verschieben des Fokuspunktes während einer Verfolgung funktioniert imho nicht.

 

Gruß

 

Hans

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Na ja, so wirklich "durchschaubar" sind seine Ausführungen nicht. Man kann sie aber als Basis für erste eigene Schritte nehmen, falls man denn irgendwann die Kamera selbst in Händen hält.

 

Aufgreifen möchte ich Wagners Aussage, ".... Olympus hat nämlich allerhand Grips in seinen AF gesteckt, sie erklären nur nirgends so ganz genau, wie das nun funktioniert. ...". Denn damit beschreibt er das Problem, das kommen wird. Sollte es - wovon Wagner auszugehen scheint - zu Fehlfokussierungen kommen, wird in "seinem" Forum wahrscheinlich wieder der Nutzer als "zu blöd" hingestellt werden, dabei sollte Olympus zu den von Wagner angesprochenen Unterschieden zwischen dem AF der E-M1 und dem der E-M1 II und zur unterschiedlichen Funktionsweise des AF mit mFT- und FT-Objektiven vielleicht das eine oder andere Wort verlieren, um eine "Welle" bei den Käufern zu verhindern,  :).

 

 

Jetzt hackt doch nicht immer auf dem RW rum, immerhin bietet er seine Erkenntnisse ... die im Allgemeinen weit über dem üblichen Foren gewäsch liegen ... nahezu immer als kostenlose .pdfs an .. und das trotzdem er auch seine Bücher verkaufen will.

 

Ich finde das muss man wirklich anerkennen!

 

 

Das einer, der sich mehr damit beschäftigt hat, auch anderen, die drei Testbilder gemacht haben und dann 150 Seiten Threads starten, mal sagt, dass diese etwas falsch machen, ist klar ... auch, dass auch einer, der sich auskennt, mal daneben liegen darf.

 

Ihr spielt natürlich wiedermal auf die Shuttershockproblematik an, die gerade RW lange beweifelt hat ... ist schon klar. 

Aber auch klar ist, dass die von ihm vorgeschlagenen Tricks in vielen Fällen tatsächlich Linderung brachten, was zumindest mehr ist, als die Shutterschockgeschädigten vorweisen können, die in vielen Fällen nichtmal bereit waren, irgendwelche Vorschläge anzunehmen oder auszuprobieren.

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... Touch ist die schnellste Art der Fokusfeldverschiebung.

 

Nutzt Du das auch bei Action wie Surfern? Also AFC auf Surfer und während Du den Auslöser gedrückt hältst, verfolgst Du den Surfer mit dem Finger auf dem Display?

 

(Stelle ich mir schwierig vor, aber unmöglich ist es auch wieder nicht...)

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PS: Das kleinste Lupenfeld ist etwas größer als das alte kleine Fokusfeld. Man kann ganz einfach es am Touchscreen bewegen, während man die Kamera am Auge hat, es funktioniert aber wohl NICHT für C-AF. Und man kann es nicht mit den Rädern bewegen.

 

Die Touch-Verschiebung habe ich an der Mark II noch nicht getestet, sondern nur an der GX80 und da komme ich leider gar nicht mit klar (Jedenfalls meine Finger, die NAse findet immer etwas Tolles zum Fokussieren).

 

Gruß

 

Hans

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Nee, einmal auf den Kopf einstellen und dann die Kamera nachführen, so dass der Kopf immer im Bereich des Fokusfeldes sitzt. Verschieben des Fokuspunktes während einer Verfolgung funktioniert imho nicht.

 

Gruß

 

Hans

 

Das kenne ich auch. Es hat bildkompositorisch einen anderen Effekt: ich habe in der Serie dann das Motiv (Bsp. Skifahrer) immer an der selben Stelle im Bild, während ich beim Tracking einen Skifahrer habe, der sich in meinem Frame von Position A zu Position B z.B. diagonal durch den Frame bewegt und dabei immer scharf abgebildet bleibt.

 

Das ist beim Video (ok, macht hier ja kaum einer...) noch viel wichtiger: will ich das Motiv immer mit dem Einfeld verfolgen, muss ich mit der Kamera insbesondere bei Tele-Optiken wie wild in der Landschaft schwenken, während ich beim Tracking einen Bildwinkel wähle, durch den das dynamische Motiv durchfährt/-reitet. Die Kamera ist relativ statisch und der Zuseher kriegt kein Schleudertrauma.

 

Ich denke, beide Verfahren haben ihre Vorteile. Ich tendiere aber zu der Variante mit dem Tracking...

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Grundsätzlich ist das Einfeld die schnellste und treffsicherste Art des AFC/AFF, da der Anwender der Cam das Tracking abnimmt. Ein Sucher nahezu in Echtzeit ist für die Einfeld Methode Pflicht. Punktvisiere sind ein Hilfsmittel für langsame Cams bzw.nicht akzeptablen langen Verschlussverdunkelungen (Serie) und weniger für Brennweiten > ungefähr 200 mm geeignet. Touch ist die schnellste Art der Fokusfeldverschiebung.

Touch ist vor allem die schnellste Art der Fokusfeldunverstellung. Meiner Erfahrung nach als Linksäuger.

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Das kenne ich auch. Es hat bildkompositorisch einen anderen Effekt: ich habe in der Serie dann das Motiv (Bsp. Skifahrer) immer an der selben Stelle im Bild, während ich beim Tracking einen Skifahrer habe, der sich in meinem Frame von Position A zu Position B z.B. diagonal durch den Frame bewegt und dabei immer scharf abgebildet bleibt.

 

Das ist beim Video (ok, macht hier ja kaum einer...) noch viel wichtiger: will ich das Motiv immer mit dem Einfeld verfolgen, muss ich mit der Kamera insbesondere bei Tele-Optiken wie wild in der Landschaft schwenken, während ich beim Tracking einen Bildwinkel wähle, durch den das dynamische Motiv durchfährt/-reitet. Die Kamera ist relativ statisch und der Zuseher kriegt kein Schleudertrauma.

 

Ich denke, beide Verfahren haben ihre Vorteile. Ich tendiere aber zu der Variante mit dem Tracking...

 

Gerade bei Video - was ich überhaupt nicht mache - hast du natürlich recht. Da reicht dann auch ganz sicher ein ordentlicher Tracking-Fokus. Die Schärfe muss insgesamt stimmig sein, niemand wird sich daran stören, wenn jetzt das Auge eines Tieres nicht 100%ig scharf ist. Bei Fotos sieht es halt anders aus, da taugt ein Bild eigentlich nur etwas, wenn die Schärfe perfekt sitzt. Einzige Ausnahmen sind da Mitzieher und sonstige Experimente mit längeren Belichtungszeiten.

 

Auf  ein funktionierendes Tracking freue ich mich trotzdem, denn gerade bei sich schnell bewegenden Motiven wird es verdammt schwer, das Fokusfeld auf dem Motiv zu halten.

 

Kompositorisch muss man bei meiner Methode natürlich das Bild schon ein wenig im Kopf haben und das Fokusfeld auf eine geeignete Stelle stetzen. Deshalb wäre es auch mehr als blöd, wenn die Kamera wirklich dazu tendieren würde, Fokusfelder in der Bildmitte zu bevorzugen.

 

Gruß

 

Hans

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Nutzt Du das auch bei Action wie Surfern? Also AFC auf Surfer und während Du den Auslöser gedrückt hältst, verfolgst Du den Surfer mit dem Finger auf dem Display?

 

(Stelle ich mir schwierig vor, aber unmöglich ist es auch wieder nicht...)

Beim Windsurfing oder Kiten ja, beim birding selten. Im Video Modus gehts grundsätzlich einfacher. Mit dem 100-400 mm kommen auch Pistolengriff, Hüftgürtel- und Schulterstativ zum Einsatz.

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Jetzt hackt doch nicht immer auf dem RW rum, immerhin bietet er seine Erkenntnisse ... die im Allgemeinen weit über dem üblichen Foren gewäsch liegen ... nahezu immer als kostenlose .pdfs an .. und das trotzdem er auch seine Bücher verkaufen will.

 

Ich finde das muss man wirklich anerkennen!

...

 

Ich hacke nicht auf den Beiträgen von Reinhard Wagner auf "pen and tell" herum und anerkenne sein Bemühen, mit seinen Büchern zum Verstehen der Kameras beizutragen. Mich nervt allerdings die Grundhaltung im "oly-forum.com", die maßgeblich auch von ihm erzeugt wird. Wäre er doch ein wenig humorvoller und souveräner ... .

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@noreflex: In Oly und Nikon Nomenklatur:

 

C-AF: Ich suche mir den geeignetsten Fokuspunkt oder ein Cluster aus und führe die Kamera selbst so nach, dass der Fokus immer auf der richtigen Stelle bleibt, z.B. dem Kopf.

Wenn ich gut bin und das Motiv sich nicht zu schnell und möglichst nur in eine Richtung bewegt, nehme ich der Kamera das Tracking ab und kann dafür genau bestimmen, wo der Fokus liegen soll. Die Kamera muss nur den Fokus "nachführen", wobei sie natürlich aufgrund der bereits gemachten bilder vorberechnen muss, wo es "scharf sein muss"

Beispiel: Galopprennen, Pferde kommen auf mich zu oder rennen sehr schnell parallel an mir vorbei; Greifvogelshow: Uhu fliegt auf mich zu, Falke/Bussard und was sonst noch sehr schnell fliegt, fliegt parallel zu mir vorbei.

Hierfür kann man normalerweise den C-AF Lock Wert definieren, der bestimmt, wie der AF reagieren soll, wenn das motiv kurz mal von etwas anderem verdeckt wird. Bei der E-M1.1 ist das auch der Fall und funktioniert recht gut. Bei der E-M1.2 gibt es - wenn ich Reinhard und das Handbuch richtig verstanden habe - kein AF Lock mehr.

Mit dem Wegfall des kleinen Fokusfeldes und dem Wegfall von AF Lock wird der normale C-AF in Situationen, in denen man bei etwas das sich bewegt, ganz präzise (oder so gut man halt kann) den Fokus setzen möchte, wohl leider nicht mehr oder wesentlich schlechter funktionieren, als bisher.

 

C-AF+TR: Tracking: Hier setze ich einmal den Trackingrahmen und sobald die Kamera mir diesen bestätigt, trackt sie das Motiv von alleine und ich muss nur dann etwas nachführen, wenn es sich aus dem Bild hinaus bewegen würde.

Beispiel: Alles was sich nicht linear bewegt, wie ein spielendes Kind oder ein herumtollender Hund. Nikon und Oly sprechen hier von "erratic" movement, also etwas, wo man selbst mit dem Nachführen nicht mehr mitkommt, die Kamera aber schon, weil sie eine Art dreidimensionale Mustererkennung macht und deshalb mein Motiv auch dann tracken kann, wenn ich schon lange versage. Hier gilt: je größer der Cluster an Fokusfeldern, desto besser kann die Nähe und die Form bestimmt werden, wobei man aber auch Gefahr läuft, dass der Fokus z.B. auf den Hundescheanz statt auf dem Kopf sitzt.

Das neue Tracking der E-M1.2 funktioniert wohl ähnlich wir das 3-D Tracking bei Nikon, mit allen Vor- und Nachteilen, nur kann man es weniger "finetunen". Kommt hoffentlich noch per FW Update.

 

Für langjährige Oly "Action" Fotografen erfordert das ein gehöriges Umdenken, denn man muss wohl nicht nur die gewohnte Präzisions-Kontrolle aufgeben, sondern auch eine AF Methode (Tracking) verwenden, die bisher unter aller Kanone schlecht implementiert war und die jeder nur als Witz angesehen hat.

 

Damit sag ich nicht, dass das neue Tracking - wenn man verstanden hat wie es funktioniert - nicht wesentlich bessere und zuverlässigere Ergebnisse produziert, als alles andere was es bei oly früher gab, sondern ich bin halt ähnlich wie Hans aus der Erfahrung heraus ein wenig skeptisch.

Als Optimist denke ich aber, dass ich positiv überrascht sein werde.

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Vielen Dank Sabine für die gute Erläuterung!

 

Eine kleine Ergänzung zum Tracking habe ich aber noch: Bei der Mark I funktioniert der C-AF in gewisser Weise wie ein C-AF+Tracking. Hat die Kamera das Motiv bestätigt, kann es sich auch aus dem Fokusfeld heraus bewegen und der Fokus wird trotzdem nachgeführt. Allerdings kann man sich darauf nicht so gut verlassen, wie bei einem wirklich guten Tracking-AF.

 

Gruß

 

Hans

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Ich hacke nicht auf den Beiträgen von Reinhard Wagner auf "pen and tell" herum und anerkenne sein Bemühen, mit seinen Büchern zum Verstehen der Kameras beizutragen. Mich nervt allerdings die Grundhaltung im "oly-forum.com", die maßgeblich auch von ihm erzeugt wird. Wäre er doch ein wenig humorvoller und souveräner ... .

 

nicht jeder ist halt humorvoll :) ... wenns einem nicht gefällt, muss man ja nicht hingehen.

 

trotzdem habe ich da schon einiges gefunden, was mir weitergeholfen hat. 

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den caf bei der em1 mark i hielt ich bisher für schlicht unbrauchbar, liegt aber vermutlich nur an meinem tatterich...

always look on the bright side:

also, schlechter kann da die mark ii nie und nimmer sein :D

Soooo schlecht ist der gar nicht. Das einzige was an der 1.1 wirklich ein schlechter Witz ist, ist das Tracking, also C-AF+TR.

 

Ansonsten kannst Du mit einem kleinen, einem großen Feld, einem 9er Cluster und allen Feldern arbeiten, kannst C-AF Lock definieren und wenn Du es schaffst, den Fokus halbwegs da zu halten, wo Du ihn haben willst, kommen auch Serien mit korrekt fokussierten Bildern raus.

Das größte Problem bei der 1.1 ist es, die Serienbildgeschwindigkeitnso einzustellen, dass man durch den Sucher schauen und nachführen kann, ohne dass die Blackouts zu stark werden.

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