Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo,

 

in einem anderen Thread hatte ich bereits kurz erwähnt, dass ich bald auf einer Hochzeit fotografieren werde (Standesamt in Langenfeld, Familienfotos gewünscht im Freizeitpark Langenfeld, Kuchenessen mit Tortenanschneiden am Nachmittag und schließlich abends die Party --- puuuh - wird wirder ein langer Tag). Nunja, wie es so oft bei mir ist, es ist ein Freundschaftsdienst. Dennoch möchte ich, dass die Fotos gelingen.

 

verfügbare Ausrüstung:

Sony 7R II

Sony 90 mm / f2.8

Sony 85 mm / f1,4

Sony 27-70 mm / f4

Sony 70-200 mm / f4

Sony 24-240 / f3,5-6,3 (verwende ich eigentlich gar nicht mehr, war nur ein Kompromiss für die Familie, die vom Warten beim Objektivwechsel genervt war :lol: )

 

Problem 1: ich habe keine Notfallkamera (habe ich dem Paar bereits gesagt) - und abgesehen davon, dass Leihen zu teuer wäre, ein anderer Body ist genau in diesem Zeitraum sowieso verliehen :( 

 

Problem 2: Was mache ich, wenn das Trauzimmer klein ist? Das 85er ist zwar schön lichtstark, aber für die Raum"größe" evtl. nicht geeignet sein? Das Zoom (24-70) ginge in den WW, ist aber nicht lichtstark. Und da ich keinen 2. Body habe, muss ich mich schon vor der Trauung für "DAS" Objektiv entscheiden. Für Objektivwechsel dürfte wohl kaum Zeit sein.

 

Ich überlege ja schon eine Weile, ob ich mir das 55/1,8 anschaffen soll....aber 800 EUR!? - Das neue 50er/1.8 ist zwar günstiger, aber wenn ich schon so viel Geld ausgegeben habe, befürchte ich, könnte dies eine Fehlinvestition werden.. :confused:

 

Alternativen sollten über einen AF verfügen und ohne Adapter funktionieren

 

Oh je, die Erfahrenen unter euch schlagen wahrscheinlich schon die Hände über den Kopf  :lol:

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde diese drei Objektive mitnehmen.

 

Sony 85 mm / f1,4

Sony 24-70 mm / f4

Sony 70-200 mm / f4

 

Problem 1: ich habe keine Notfallkamera (habe ich dem Paar bereits gesagt) - und abgesehen davon, dass Leihen zu teuer wäre, ein anderer Body ist genau in diesem Zeitraum sowieso verliehen :(

Ich persönlich würde nie mehr eine Hochzeit ohne zweiten Body oder zumindest eine zweite einigermassen gute Kamera fotografieren (notfalls mit meiner RX100m3). Das habe ich nicht mal zu analogen Zeiten gemacht. Damals hatte ich eine Nikon F90 und als Backup war noch eine FA vorhanden. Einzig 2007 hatte ich halt nur die Nikon D70S. Aber da war ich auch nur der zweite Fotograf für den Abend.

 

 

Problem 2: Was mache ich, wenn das Trauzimmer klein ist? Das 85er ist zwar schön lichtstark, aber für die Raum"größe" evtl. nicht geeignet sein? Das Zoom (24-70) ginge in den WW, ist aber nicht lichtstark. Und da ich keinen 2. Body habe, muss ich mich schon vor der Trauung für "DAS" Objektiv entscheiden. Für Objektivwechsel dürfte wohl kaum Zeit sein.

24-70 und nötigenfalls blitzen. Aufsteckblitz mit Diffusor o.ä. Ein guter Blitz mit Diffusor ist ja sowieso ein Muss an einer Hochzeit. Aber die Trauung wird ja kaum in einer Besenkammer stattfinden. Vielleicht passt es ja mit dem 85 1.4.

 

 

Ich überlege ja schon eine Weile, ob ich mir das 55/1,8 anschaffen soll....aber 800 EUR!? - Das neue 50er/1.8 ist zwar günstiger, aber wenn ich schon so viel Geld ausgegeben habe, befürchte ich, könnte dies eine Fehlinvestition werden.. :confused:

Das neue Samyang 1.4 /50 soll nächstens lieferbar sein. Mit AF. Das könnte eine gute Alternative sein. Ist auch die einzige mit AF und ohne Adapter. Mit Adapter gäbe es auch noch Sigma 1.4 / 50 Art mit MC-11 Adapter. Aber die Sigma ART Objektive sind allesamt extrem gross und schwer.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

nimm das 24-70 und für Portraits bzw Hochzeltsfoto das 85er. ( da bist Du normalerweise ja draussen, kannst die Umgebung bestimmen und hast keine Zeitnot ... das alles solltest Du natürlich vorher mit dem Paar abgesprochen und geplant haben ... incl schöner Umgebung)

 

 

Ohne Zweitgehäuse ist es das, keine Experimente ... schon garnicht mit 55er und ohne Wechselmöglichkeit, die Zeremonie machst Du mit dem 24-70.

Die Lichtstärke 4 stört nicht, das reicht dicke ... vergiss nicht einen Aufhellblitz evtl. mit Reflexkarte oder Gary Fong Dingeldongel .. oder sowas. Denn es mag hell genug sein, aber oft muss man die Gesichter doch aufhellen, weil das Licht ungünstig kommt. (Am besten nach hinten oder seitlich oben in eine Raumecke oder Kante blitzen, das gibt sehr weiches Licht, das man nicht als künstlich wahrnimmt.

 

Einiges kann man später oder vorher machen, zB Ringe oder so.

 

Plane auch die Vorbereitungen ein, Braut beim Friseur etc. Da kannst Du Dich austoben, weil man das wiederholen kann und nichts fehlt, wenn ein Schuss nicht geht, weil Du das falsche Objektiv drauf hat.

 

 

 

Details nicht vergessen, die Braut, wenn sie das erste Mal den neuen Namen schreibt (möglichst so, dass man den auf dem Bild lesen kann ;) ) oder die Ringe beim Übergeben ... wichtig auch die Freunde und Verwandten. 

Üblicherweise wird so eine Feier von jemandem organisiert, mach mit dem aus, dass er Dir Bescheid sagt, wenn was passiert, so dass Du zur Stelle bist. ohne selbst dauernd darauf achten zu müssen.

 

 

Wenn Du sowas öfter machst, solltest Du evtl über eine kleine A6000 als Zweitkamera nachdenken, so dass Du an der Grossen auch mal was exotischeres draufpacken kannst und doch noch Schnappschussfähig bleibst.

 

Es würde sich dazu zB das 2/28 empfehlen, das an der APS ein kurzes Normalobjektiv ist und an der A7 ein lichtstarkes WW ...

bearbeitet von nightstalker
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im Grunde ist es "meine" 3. Hochzeit - und jedesmal mit einer anderen Kamera ;)

 

Vor 2 Jahren fotografierte ich die Hochzeit meiner Schwägerin. Es war ihre dritte Hochzeit, daher waren ihr Profibilder nicht mehr so wichtig. Ich hatte nur eine Kompaktkamera, Nikon P7700 und eine geliehene kleine Canon Spiegelreflexkamera (damit es profiessioneller aussah :D ). Die Fotos mit der kleinen Kamera waren sogar besser geworden (kann mich aber heute nicht mehr auf sie verlassen. Sie lag etwa ein 1/2 Jahr herum. Ich lud kürzlich den Akku wieder auf, doch die Elektronik spielte verrückt :(

 

Letztes Jahr hatte ich noch mit meiner Samsung NX30 fotografiert. Aufgrund einer Aktion, konnte ich mir die NX1 als 2.-Kamera kostenlos leihen. Die Zoomobjektive hatten alle f2.8. Die Kamera hatte ich aber wieder verkauft und mich halt für die 7R II entschieden, mit der das Fotografieren endlich wieder so richtig, richtig Spaß macht. - Aber halt nix mit Ersatz (Wie gesagt, ich habe das Brautpaar vorgewarnt. Das Risiko ist ihnen wohl nicht wirklich bewusst. Meine Schwester meinte, wäre ich nicht da, würden sie wohl alles mit dem Handy fotografieren :eek: )

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für den Preis der A7RII hättest du zwei A7II bekommen   :lol: . Nur Spass...  Die A7RII ist natürlich eine sehr tolle Kamera. Da würde aber als immerdabei eine RX100m3 gut dazupassen. Oder eben wie von Nightstalker vorgeschlagen eine A6000. Klein, leicht und die Objektive der A7RII passen da auch dran.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast User73706

Da Du wirklich keinen zweiten Body hast, kommst Du wohl um die Zooms nicht Drumherum.

 

Das 85 1.4 mitzunehmen ist Pflicht.

 

Gibt es keine Fotos von dem Traurraum oder kann Dir da niemand weiterhelfen?

 

Ich fotografiere seit 2,5 Jahren meine Hochzeiten mit der A7 und A7s, nur mit FBs von 24 zu 85 mm. Blitze eigentlich nur bei Partyfotos.

 

In Deinem Fall wirst Du wohl leider Blitzen müssen, wobei ich auch Fotos bis 6.400 ISO nutze aber nicht gerade bei den Traufotos.

 

Was bei Deinem ganzen Kit etwas schade ist, dass Du nur ein Objektiv hast, was schön freistellen kann. Besonders bei der Ringübergabe könnte das etwas eng werden.

 

Gibt es wirklich meine Möglichkeit auch leihweise an ein 35 m, 24 oder 50 1.4 (55 1.8) oder 2.0 zu kommen (MB oder Sigma Adapter) und noch besser an eine zweite Kamera?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gibt es wirklich meine Möglichkeit auch leihweise an ein 35 m, 24 oder 50 1.4 (55 1.8) oder 2.0 zu kommen (MB oder Sigma Adapter) und noch besser an eine zweite Kamera?

 

Anscheinend nicht :(  Ich hatte mich schon erkundigt.

 

Fotoladen 1, dort wo ich das meiste Geld gelassen hatte, hätte mir eine Kamera günstiger ausgeliehen. Doch genau zu dem Zeitpunkt ist sie mit den Objektiven verliehen

 

Fotoladen 2, die nehmen 50 EUR pro Tag. Ich hätte die Kamera am Tag vorher holen müssen und könnte sie erst am Tag nach der Hochzeit zurückgeben - 150 EUR für ein im Grunde fremdes Paar (nur weil es Freunde meine Schwester sind) - NEIN

 

Fotoladen 3 ist preislich wie Fotoladen 2

 

Im Bekannten-/Freundeskreis bin ich die Einzige, die fotografiert - also auch keine Leihmöglichkeiten

 

Das einzige, worin ich investieren würde, wäre in etwas Dauerhaftes - Entweder in eine "Notfallkamera" oder in "DAS" Objektiv (was ich bevorzugt täte). :confused:

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fotoladen 2, die nehmen 50 EUR pro Tag. Ich hätte die Kamera am Tag vorher holen müssen und könnte sie erst am Tag nach der Hochzeit zurückgeben - 150 EUR für ein im Grunde fremdes Paar (nur weil es Freunde meine Schwester sind) - NEIN

Das könntest du ja dem Brautpaar verrechnen.

 

Das einzige, worin ich investieren würde, wäre in etwas Dauerhaftes - Entweder in eine "Notfallkamera" oder in "DAS" Objektiv (was ich bevorzugt täte). :confused:

Sony G-Master 2.8 / 24-70   <_<.  Leider wirklich schweineteuer. Aber es würde auch dein 24-70 f4.0 ersetzen. Das könntest du verkaufen.  Wenn du öfter Hochzeiten oder ähnliches fotografierst, würde sich allenfalls aber doch ein A7II  Body als Backup lohnen.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das könntest du ja dem Brautpaar verrechnen.

 

 

Sony G-Master 2.8 / 24-70   <_<.  Leider wirklich schweineteuer. Aber es würde auch dein 24-70 f4.0 ersetzen. Das könntest du verkaufen.  Wenn du öfter Hochzeiten oder ähnliches fotografierst, würde sich allenfalls aber doch ein A7II  Body als Backup lohnen.

 

 

 

Und da steckt der Wurm drin - Das Brautpaar hat fast kein Geld. Sie machen alles selbst. Würde ich mir die Sachen leihen, ginge ich mit +/- 0 raus. Und das sehe ich nun gar nicht mehr ein

 

Ja, mit dem neuen Zoom hatte ich schon vor der Hochzeit geliebäugelt, aber es ist wirklich "schweineteuer". An einen zweiten Body hatte ich auch schon gedacht, aber dafür brauche ich ihn dann doch zu selten - und nur für Freundschaftsdienste :eek:

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also mein Objektive bei ner Trauung sind meist das 24-70/4 und das 70-200/4 an der Backupkamera. Immer griffbereit am Körper ein 35/1,4 und das 55/1.8.

Einen Blitz habe ich bei ner Trauung noch nie verwendet. Da kann man sich als Fotograf, meiner persönlichen Meinung nach, doch gleich noch ne Kuhglocke um den Hals und Schellen an die Füsse binden.

 

Thema Zweitbody: Mir ist mal auf ner Hochzeit während ner Trauung ein Body ausgefallen. Blöd wäre es dann gewesen, keinen Zweitbody zu haben.

bearbeitet von monochrome-pictures
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und da steckt der Wurm drin - Das Brautpaar hat fast kein Geld. Sie machen alles selbst. Würde ich mir die Sachen leihen, ginge ich mit +/- 0 raus. Und das sehe ich nun gar nicht mehr ein

Ok. Ich verstehe dich.

 

 

Ja, mit dem neuen Zoom hatte ich schon vor der Hochzeit geliebäugelt, aber es ist wirklich "schweineteuer". An einen zweiten Body hatte ich auch schon gedacht, aber dafür brauche ich ihn dann doch zu selten - und nur für Freundschaftsdienste :eek:

Ich überlege schon die ganze Zeit am G-Master rum (mein Sigma 24-105 verkaufe ich vermutlich wieder). Aber da ich bis jetzt ganz gut ohne zurechtgekommen bin und sogar ein zweiter Body massiv günstiger wäre, werde ich wohl darauf verzichten und Veranstaltungen in Zukunft mit dem FE 55 und 90 mm fotografieren.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einen Blitz habe ich bei ner Trauung noch nie verwendet. Da kann man sich als Fotograf, meiner persönlichen Meinung nach, doch gleich noch ne Kuhglocke um den Hals und Schellen an die Füsse binden.

Erst im Digitalzeitalter oder schon analog? Jetzt digital mag das ja oft ganz gut gehen mit lichtstarken Objektiven. Aber früher analog?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist genau eine jener undankbaren Situationen, welche man als Amateur so liebt und vermutlich jeder mal reinstolpert:

 

Man kann eine Bitte nicht abschlagen, macht sich bereits im Vorfeld unheimlich viele Gedanken darüber was man wie, wann, wo und womit am besten macht, kauft vielleicht gar noch etwas an Ausrüstung zu oder leiht es aus, hat den Druck keine heiklen Momente zu verpassen, hat den ganzen Tag den Stress einer ungewohnten Situation als einzig Verantwortlicher für alles, entwickelt und bearbeitet die Bilder nach bestem Können, bekommt für die investierten Tage natürlich "Nüsse" und zusätzlich noch die gehörige Wertschätzung bei Absage einfach durch Irgendjemanden mit Handy ersetzt zu werden.

Was ich mittlerweile auf solche Anfragen antworte, würde mir hier vermutlich eine Forensperre einbringen — zusätzlich zu einem freien Wochenende ...

 

Nichtsdestotrotz viel Erfolg und, soweit möglich, Spaß an der Sache. Wenn es sonst nichts bringt, dann zumindest Erfahrungsgewinn — u.a. in fotografischer Hinsicht. ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hmm, Du kannst mit F4 beim 24-70 nicht freistellen?

 

 

Die Ringbilder kann man vor oder nacher machen, die Übergabe selbst sollte noch einen Bezug zur Hochzeit haben, also nichts mit Extremfreistellung ;) 

 

Ansonsten probiere mal 70mm mit F4 aus, das ist schon ziemlich starke Freistellung, da muss nicht mehr sein, das soll ja kein Kunstakt werden, sondern eine Hochzeit.

 

Künstlerisch austoben kann man sich bei den Hochzeitsbildern im Park (oder wo auch immer) da kann das 1,4/85 dann zeigen, was es kann. ... 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast User73706

Hmm, Du kannst mit F4 beim 24-70 nicht freistellen?

 

 

Die Ringbilder kann man vor oder nacher machen, die Übergabe selbst sollte noch einen Bezug zur Hochzeit haben, also nichts mit Extremfreistellung ;)

 

Ansonsten probiere mal 70mm mit F4 aus, das ist schon ziemlich starke Freistellung, da muss nicht mehr sein, das soll ja kein Kunstakt werden, sondern eine Hochzeit.

 

Künstlerisch austoben kann man sich bei den Hochzeitsbildern im Park (oder wo auch immer) da kann das 1,4/85 dann zeigen, was es kann. ...

Warum soll es kein "Kunstakt" werden, ist ja schließlich eine Hochzeit, mit schönen Bildern? Da hat jeder natürlich einen anderen Ansatz, und vollkommen richtig, wenn man damit keine Erfahrung hat, muss man einfach nach Gefühl handeln und versuchen sich nicht verrückt zu machen.

 

Das ist sowieso das wichtigste! Spaß haben, nicht darüber nachdenken was man vergessen könnte oder ob das jetzt der richtige Ausschnitt war oder nicht.

 

Mit der A7RII hast Du alle Reserven dieser Welt und kannst wahrscheinlich etliches ohne Blitz erledigen.

 

Genieß es und sie es als gute Übung an. Ich bin mir sicher, das Brautpaar wird Dir unendlich dankbar sein.

 

Kleiner Tipp zuvor: ein paar Knallerhochzeitsfotografen als Inspiration durchstöbern. Liste habe ich noch irgendwo (bin ich natürlich auch dabei) ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

verfügbare Ausrüstung:

Sony 7R II

Sony 90 mm / f2.8

Sony 85 mm / f1,4

Sony 27-70 mm / f4

Sony 70-200 mm / f4

Sony 24-240 / f3,5-6,3 (verwende ich eigentlich gar nicht mehr, war nur ein Kompromiss für die Familie, die vom Warten beim Objektivwechsel genervt war :lol: )

 

 

Ich denke das Hauptproblem bei Hochzeiten ist nicht das zu wenige Licht im Trauzimmer, sondern das zu viele Licht draußen.

 

Durchschnittlich begabte Fotographen neigen dazu, die ganze Gesellschaft ins pralle Licht zu stellen oder sie haben nicht das nötige Durchsetzungsvermögen, sich gegenüber der versammelten Traugesellschaft durchzusetzen, die sich reflexartig immer in die pralle Sonne stellt als sei es irgendwie genetisch so festgelegt. Das Ergebnis ist dann, dass alle Hemden und Blusen komplett ausgefressen und überstrahlt sind.

 

Eine Trauung mit nur einem Objektiv zu fotografieren halte ich für unmöglich. Der entscheidende Augenblick ist nur wenige Sekunden lang. Man will typischerweise eine Detailaufnahme vom Ring anstecken und unmittelbar danach das Paar beim Kuss. Das geht mit einem Objektiv einfach nicht. Und nach dem Kuss kommen in schneller Folge die Gratulanten. Es ist total eng, die Leute stehen dir vor der Nase insbesondere wenn du ihnen mit einem Tele dazu Platz lässt. Du musst also froh sein, wenn du überhaupt an das Paar kommst.

 

Nimm das Zoom und dreh die ISO hoch oder versuch zu blitzen. Das ist alles besser als nur eine FB. Und wenn FB dann auf keinen Fall Tele, maximal 50 oder besser 35. Dadurch bist du näher am Paar und die Gefahr, dass sich einer zwischen dich und das Paar drängelt ist geringer.

 

Mit anderen Worten: deine Ausrüstung ist denkbar ungeeignet.  :( 

 

Was meistens sehr gut ankommt ist, wenn du der Gesellschaft im Verlaufe des Abends die Gelegenheit gibst, Selfies zu machen. Das spart für dich Arbeit und du hast die Gewissheit, dass von jedem, dem es wirklich wichtig ist, ein Bild gemacht wurde. Im Prinzip ist es so etwas. Du nimmst eine alte Kamera, die zur Not auch umfallen darf, und setzt sie mit einem indirekten Blitz auf ein Stativ und lasst sie auf ein Tablet oder Notebook speichern, auf dem die Leute ihre Bilder direkt sehen können. Da der Weißabgleich durch den Blitz statisch ist, kommst du mit JPEGs aus und brauchst keine RAWs.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast User73706

Sorry, aber ich muss vehement widersprechen.

 

1.) man kann eine Hochzeit durchaus mit einem Objektiv fotografieren, das ist absolut möglich und habe ich schon erfolgreich getan, als ich noch blutiger Anfänger war. Steht hier aber nicht zur Debatte, da der TO ja mehrere Objektive zur Verfügung hat, die überhaupt nicht schlecht sind und dazu noch eine Spitzenkamera die bis ISO 12.800 mehr als gut zu gebrauchen ist. Die Kombi 24-70,70-200 und 85 1.4 lässt eine Hochzeit wunderbar einfangen und ich verstehe auch nicht, wie man so etwas demotivierendes schreiben kann

 

2. Das viele Licht war bei mir noch nie ein Problem, auch nicht, weil sich die Gesellschaft zwanghaft in die Sonne gestellt hat. Habe ich so nie erlebt und weiß aber auch wo ich meine Gesellschaft hinstelle. Kann also nicht verallgemeinert werden, sondern ist sehr individuell.

 

3.) Blitzen ist nur dann nötig, wenn es absolut zu dunkel ist und das Brautpaar auch den Stil von geblitzten Fotos mag bzw. sogar bevorzugt. So lange man nicht blitzen muss aus den genannten Gründen, oder weil man sich selbst sicherer fühlt (sollte dann vorher vielleicht besprochen werden) hat die A7RII ausreichend Reserven.

 

Das mit den Selfies ist leider das bescheuerste, was ich je gehört habe und absolut nicht zu empfehlen. Ich frage mich, ob Leute mit solchen Empfehlungen schon Hochzeiten fotografiert haben bzw. professionell fotografiert haben. *kopfschüttel*

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist genau eine jener undankbaren Situationen, welche man als Amateur so liebt und vermutlich jeder mal reinstolpert:

 

 

 

 

 

Ich sehe das ganz entspannt (ist schon etwas älter):

 

------------------

Könntest Du bei der Feier vielleicht ein paar Fotos machen? 

 

Dieser gefürchtete Spruch ist wohl jedem DSLR-Amateur-User geläufig. Und da man ja in der Regel nicht nein sagen kann ist die Feier für den Angesprochenen gelaufen. Zuzüglich Folgetag für Nachbearbeitung icon_confused.gif

 

Na, ok, Kram nochmal schnell überprüfen, Akkus nachladen, diesmal Speicherkarten nicht vergessen (oder doch, wäre eine überzeugende Entschuldigung...). Mist, die nur langsam ansteigende Frequenz des Ladegeräusches des selten benutzten Blitzgeräts legt die sich alsbald bestätigende Vermutung nahe, dass die betagten Akkus trotz Volllaufladung nur noch ca 3 Testblitze schaffen. Also nochmal los ins samstägliche Getümmel und zwei neue Sätze besorgen. Man hat's ja. Und kann gleich nochmal ein paar Rohlinge für die obligatorischen Anfragen mitnehmen.

 

Bei der Ankunft wird der Rucksack wohlwollend registriert. Insbesondere von den beiden anderen, die wohl die gleiche Anfrage bekommen hatten, und die unverzüglich wieder einpacken. Der eine eine schwere Erkältung vortäuschend, die andere mit der Bemerkung, dass meine Bilder beim letzten mal sowieso etwas besser gewesen seien als ihre.

 

Na ok, man kann zumindest anfangs noch kurz am Essen teilnehmen da man inzwischen gelernt hat, dass ein leichter Grundalkoholpegel der avisierten Motive durchaus förderlich ist. Weiterhin weiss man inzwischen, dass es eher viele Auslösungen sein sollten da die meisten Gäste anfangs eher rumzicken und vorgeben, nicht fotografiert werden zu wollen. Was natürlich nicht stimmt, im Gegenteil, es wäre eine Todsünde wenn auch nur einer am Ende nicht drauf sein sollte.

 

Zunächst also mal ein paar Testaufnahmen. Hmm, man wird noch öfter als geplant auslösen müssen da die gewölbte Decke je nach Einfallswinkel das Licht des indirekten Blitzes fast ungestreut zurückwirft. Und dann mal los. Mit dem 85er an der Cropkamera kann man zumindest ein wenig Sicherheitsabstand wahren. Bald gehen die Vorführungen fürs Geburtstagskind los. Für die Bauchtänzerin muss es dann doch das WW-Zoom sein, das in ca 5 Meter Entfernung, aber trotzdem fast unerreichbar in der Fototasche liegt. Also einmal quer durch den tanzenden Mob getaucht und auch diese Problem wird souverän gelöst.

 

So langsam breitet sich das Gefühl aus, die lage halbwegs im Griff zu haben, zumal ein glücklicher Zufall bewirkt hat, dass man doch gerade nicht - wie eigentlich vorgehabt - pinkeln war als die Bauchtänzerin aus dem Geschenkpaket stieg. Man merkt ja auch erst zuhause, dass man nach dem Fotografieren der Aussendekoration zur Halbzeit vergessen hatte, die ISO wieder von 1600 runterzudrehen...

 

Morgens so gegen zwei ist das gröbste geschafft und man kann sich nun dem angenehmeren Teil zuwenden. Leider sind die potentiellen Gesprächspartner entweder der Sprache nicht mehr mächtig oder schon gegangen. Vom Mitternachtssnack sind noch ein paar Traubenstängel, Käserinden und Brotendstücke über.

 

Nach der Heimkehr natürlich bevor man schlafen geht zunächst noch Speicherkarte auf den PC überspielen um die wertvollen Daten auf mindestens zwei Datenträgern zu haben. Ohne Sicherung wäre sicher kein traumloser Schlaf möglich. Autsch, 400 nochwas Dateien...

 

Am späten Nachmittag des Folgetages immerhin schon die Hälfte der Bilder bearbeitet!! Aber das ist ein anderes Thema. Es war auf jeden Fall ein super Wochenende icon_wink.gif

 
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... Mist, die nur langsam ansteigende Frequenz des Ladegeräusches des selten benutzten Blitzgeräts legt die sich alsbald bestätigende Vermutung nahe, dass die betagten Akkus trotz Volllaufladung nur noch ca 3 Testblitze schaffen. Also nochmal los ins samstägliche Getümmel und zwei neue Sätze besorgen...

 

eneloop metallhydrat akkus nehmen, die originalen von sanyo bzw. panasonic

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Warum soll es kein "Kunstakt" werden, ist ja schließlich eine Hochzeit, mit schönen Bildern? Da hat jeder natürlich einen anderen Ansatz, und vollkommen richtig, wenn man damit keine Erfahrung hat, muss man einfach nach Gefühl handeln und versuchen sich nicht verrückt zu machen.

 

Das ist sowieso das wichtigste! Spaß haben, nicht darüber nachdenken was man vergessen könnte oder ob das jetzt der richtige Ausschnitt war oder nicht.

 

 

Genau darüber habe ich gesprochen ... Spass soll das Hochzeitpaar haben, wenn es die Bilder ansieht, nicht der Fotograf (ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber kein direktes Ziel der Sache)

 

Man hat eine gewissen Verantwortung, wenn man die Bilder für ein zeitloses Ereignis liefern darf, ich sehe leider immer mal wieder, wie vor lauter Verspieltheit, die Dokumentation nicht mehr genug Beachtung findet.

 

Meiner Meinung nach ist Kirche und Standesamt der handwerkliche Teil, in dem man einfach eine klare und emotional ansprechende Reportage liefern muss, die Kür ist dann das Shooting im Park, wo man ein paar Pflichtbilder macht und dann der Fantasie ihren Lauf lässt ... hier kann man auch eher mit Objektivwechseln arbeiten (wenn man kein Zweitgehäuse hat) weil man nicht an einen Zeitplan gebunden ist ... hier ist man dem Paar sehr nahe und kann auch mit ihm arbeiten, was man während Zeremonien eher nicht kann.

 

Verspielte Bilder kann man auch noch in der Begleitung vor den Ereignissen machen, oft freuen sich die Brautleute gerade darüber umso mehr.

 

 

Gerade im Pflichtteil muss Umgebung, Ablauf und das Paar inmitten des Ganzen sichtbar sein, hier ist kein Ort für zu viele Details oder Spielereien mit extremer Freistellung etc. ....

 

 

 

:) nur meine Meinung, aber damit bin ich immer gut gefahren. ... Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das mit den Selfies ist leider das bescheuerste, was ich je gehört habe und absolut nicht zu empfehlen.

Bitte was??? Fotoboxen sind der Renner schlechthin.. (wenn auch ganz klar eine "Alterssache", und auch nur bedingt für Spießer-Stock-im-Arsch-Hochzeiten geeignet)

Ich hab auch schon eine auf einer Hochzeit Aufgestellt mit A6000+Blitz auf Stativ und Monitor dran, wenn man dann noch die Richtige Umgebung schafft läuft das Ding den ganzen Abend durchgehend.. B)

 

21041863076_7bcb2f9440_b.jpgFotobox Light by picturesfrommars, auf Flickr

 

21067777785_1f5a816d05_b.jpgDSC00241 by picturesfrommars, auf Flickr

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...