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Ein erheblicher Teil der RAW-Entwickler, vor allem der radikalen RAW-only Verfechter, ist unter fotografischen Aspekten vermutlich eher als "Knipser" anzusehen, da er den Aufwand für eine Aufnahme scheut, die schon sehr gut brauchbar aus der Kamera kommt. Wohingegen die anspruchsvollen JPG-Fotografen sich vor allem auf die fotografische Tätigkeit konzentrieren und keine Zeit beim Entwicklen am Rechner vertrödeln.

 

Wenn man dieser These ein Stück weit folgt, dann ergibt sich daraus, dass über die Zeit die fotografischen Fähigkeiten der beiden Gruppen zunehmend auseinander laufen, einfach, weil die JPG-Fotografen intensiver das Fotografieren üben, wohingegen die RAW-Entwickler intensiver das Entwickeln am PC üben.

:P

eigentlich ists genau wie früher:

der Knipser schoß wild drauflos und brachte seine Filme in die Drogerie, wo es am billigsten war. (jpg, grüne Taste, Automatikblitz, Superzoom)

der fortgeschrittene Knipser kaufte sich statt Ritsche Ratsche eine Nikon oder EOS mit Spiegel und einen 400er Film. (wie oben aber High ISO ist Pflicht, keine Ahnung, warum)

der noch weiter fortschrittene Fotograf hatte dann mehrere Objektive und brachte die Filme in ein besseres Labor. Das kostete mehr, aber die Filme landeten da, wo auch die Drogerie alles hinschickte. Somit waren die Bilder in der Urlaubszeit immer zu flau, weshalb man besser gleich Dias machte. (bessere Canikon und guter Bildschirm)

Der Könner schickte seine Bilder ins Labor, wo er die Leute selber kannte, fachsimpelte, Schnitte, wedeln, Lösungen wurden besprochen. Das lohnte sich aber dann auch, weil schon das Ausgangsmaterial was taugte (Motive, Bildaufbau, Licht). Wer dann Bock drauf hatte, hatte seinen eigenen Raum und fummelte selbst. Die Ergebnisse waren etwa gleich. Der eine hatte Spaß am fachsimpeln im Labor, der andere liebte den Geruch seiner eigenen Chemie. DEn Bildern wars egal....

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...

Zur generell Debatte stelle ich hie rmal eine radikale These in den Raum:

 

ein erheblicher Teil der RAW-Entwickler, vor allem der radikalen RAW-only Verfechter, ist unter fotografischen Aspekten vermutlich eher als "Knipser" anzusehen, da er den Aufwand für eine Aufnahme scheut, die schon sehr gut brauchbar aus der Kamera kommt. Wohingegen die anspruchsvollen JPG-Fotografen, sich vor allem auf die fotografische Tätigkeit konzentrieren und keine Zeit beim Entwicklen am Rechner vertrödeln. Wenn mann dieser These ein Stück weit folgt, dann ergibt sich daraus, dass über die Zeit die fotografischen Fähigkeiten der beiden Gruppen zunehmend auseinander laufen, einfach, weil die JPG-Fotografen intensiver das Fotografieren üben, wohingegen die RAW-Entwickler intensiver das Entwickeln am PC üben.

 

So und jetzt viel Spass bei der Diskusison!

 

Also das finde ich schon an den Haaren sehr weit durch den Saal gezogen. Tut mir schon am Kopf weh! :)

 

Die These krankt schon daran, dass Du nicht anders als Sony Beach versuchst, der einen Interessentengruppe irgendwie etwas "mehr Gutes" anzudichten. Während Sony Beach dem RAW-Fotografen irgendwelche besonderen Eigenschaften zuschiebt, versuchst Du das gleiche Spiel beim JPG-Fotografen.

 

Ich, als fast nur RAW-Fotograf, "vertrödele" keine Zeit am PC. Ich habe einfach Spaß, meine Bilder in LR zu bearbeiten. Ich habe früher in einer eigenen Dunkelkammer (Badezimmer der Familie!) Bilder abgewedelt und nachbelichtet. Man legt beim Vergrößerungsgerät auch ggf. schon eine Maske auf das Fotopapier (Zuschneiden) oder schneidet dann später das entwickelte Foto.

 

Das mache ich heute auch in LR: Belichtung, ggf. in S/W transformieren (dann fast immer: deutlich Kontrast verstärken, da sonst zu flau!), Grauverlaufsfilter (digital), um ausgefressene Himmel oder Sonne zurückzuholen, ggf. lokale Abwedler oder Nachbelichtungen und natürlich Entrauschen. Letzteres erzeugt deutlich feinere Details, als die JPG-Entrauschung von Sony!

 

Wenn man sich die Arbeit von Leuten wie Nachtwey ansieht, dann besteht seine Kunst aus dem Motiv und seinem Blick für die Situation. Aber er hat auch Videos gezeigt, wie er Bildern eine pointiertere Aussage verpasst, in dem er Lichter hervorhebt und unwichtiges in die Schatten verschiebt. Er bearbeitet also seine Bilder recht heftig, wenn es nötig ist. Es ist Teil seiner Bildsprache! Und er ist einer der größten Fotografen der aktuellen Zeit.

 

 

Es ist für die Diskussion besser, wenn man für sich spricht. Warum macht man es so, wie man es macht und welchen Vorteil sieht man darin?

 

Das Schubladisieren der jeweils anders agierenden Gruppe in irgendeine qualitative Ecke bringt ausser persönlichen Zwist keine brauchbare Information für den Leser!

 

Was kann ich denn mit einer These anfangen, nach der ein RAW-Shooter oder ein JPG-Shooter eher weniger Talent fürs Fotografieren hätte? Mal angenommen, ich würde das glauben und anschließend, wie empfohlen, in das "RICHTIGE" Lager überwechseln: werden dann meine Fotos besser?

 

Es gibt so viele Ebenen, auf denen man seine Fotografie-Fähigkeiten entwickeln kann: Motivwahl, Perspektive, Licht, Bildaufbau, Farben, Spiel mit Belichtungszeiten, Spiel mit Bewegung etc. etc. Die Bildbearbeitung (aus RAW oder auch aus JPG) ist nur eine von zig Möglichkeiten, seine Bildsprache zu verbessern.

 

LG

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Ich, als fast nur RAW-Fotograf, "vertrödele" keine Zeit am PC. Ich habe einfach Spaß, meine Bilder in LR zu bearbeiten

 

Das ist mein eigentliches Problem... Fotografieren ist eine lästige und wenig Spass machende Sache... Wenn da nicht der Lichtblick der RAW-Entwicklung wäre, hätte ich mich schon längst der Töpferei oder dem Häkeln hingegeben...

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Ich habe RawTherapee nicht als RAW-Konverter zur ständigen Benutzung empfohlen, sondern nur als Programm, welches sich schnell installieren lässt zum Vergleichen des RAW vs. JPG. Das ginge auch mit der Testversion von LR. Da hobbex nun aber nicht mehr will, ist es auch egal.

 

OK, um zumindest den guten Willen zu zeigen, habe ich inzwischen mal RawTherapee installiert. Ist inzwischen schon wieder deinstalliert.

 

Ergebnis: ernüchternd. Diese Software zeigt RAW und JPEG (durch entsprechende Voreinstellungen) etwas unterschiedlicher auf dem Monitor. Der SONY Image Data Converter ist hier tatsächlich "ehrlicher", täuscht aber den A7-Nutzer bewußt, indem er zwangsweise auch gleich die leicht kissenförmige Verzeichnung des 1.8/55 mm rausschwindelt. Bisher war mir nicht bewußt, dass diese Zeiss-Festbrennweite überhaupt in diesem Maß verzeichnet. Möglicherweise wird das auch ein Grund sein, dass SONY die gesonderte Version von Capture One unterstützt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch da sofort sämtliche ins RAW integrierte Verzeichnungs-Korrekturen automatisch übernommen werden - eine aus SONY-Sicht durchaus verständliche und "elegante" Lösung... Genau dies lässt aber auch zumindest vermuten, dass SONY (bei Bedarf) bereits kameraintern nicht nur im JPEG, sondern auch im RAW weitere optische Mängel entfernt. Vielleicht liegen ja genau deswegen RAW und JPEG inzwischen so nah beieinander. Von "Rohdaten" kann man dann aber kaum noch reden...

 

Die subjektiven Unterschiede zwischen RAW und JPEG (der A7) sind aber auch in RawTherapee trotz aktivierter Voreinstellungen nicht dramatisch groß.

- Die Farben sind bei RAW ein wenig blasser und kontrastärmer als bei JPEG (Fein).

- RawTherapee interpretiert die Farbtemperatur beim RAW vollkommen anders als beim JPEG. Beim RAW wird 5665 angezeigt, bei JPEG 6490. Der subjektive Eindruck entspricht aber eindeutig NICHT einem Unterschied von ca. 0,8 K. RAW macht hier jedoch (anders als bei Image Data Converter) eindeutig einen gering "kälteren" Eindruck. JPEG ist auch bei der Wiedergabe einer Farbkarte präziser.

- Verschiedene weitere Optionen sind bei RawTherapee (anders als bei Image Data Converter) beim Programmstart automatisch aktiviert.

 

Die testweise Nutzung von RawTherapee hat meine Skepsis gegenüber RAW eher verstärkt.

Da die (nur separat möglichen) JPEG "Extra fein"-Aufnahmen gegenüber RAW bei beiden Software-Versionen subjektiv sogar noch (gering) besser abschneiden, werde ich ganz beruhigt weiter auf der JPEG-Schiene bleiben. Damit erübrigen sich für mich auch weitere Kontakte in diesem Thread, der durch das "oder" im Titel sicher manche User auf eine falsche Fährte lockt... Ich wünsche den RAW-Freunden weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der schöpferischen bzw. geschmacklichen Umgestaltung bzw. Retusche ihrer Fotos.

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OK, um zumindest den guten Willen zu zeigen

 

...da wollen hier manche Dein zur Zeit nicht gerade ausgeprägtes RAW-Wissen aufpolieren und Du kommst mit 'um zumindest den guten Willen zu zeigen'... willst Du was wissen, oder wollen die, die RAW einigermassen verstehen, was von Dir über RAW wissen?

 

Ich mag mich nicht immer diplomatisch ausdrücken, aber was Du hier machst, ist eine... ich sage es nicht...

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Also, ich kann nur jedem raten, der mit JPG ooc zufrieden ist, sich mal mit RAW-Entwicklung zu beschäftigen. Da tun sich völlig neue Perspektiven auf. Man kann plötzlich Fotos in Situationen machen, die mit JPG einfach nicht funktionieren.

 

Da funktionieren plötzlich Aufnahmen in der prallen Mittagssonne, wo man sonst gesagt hätte,. .  . 

 

Volle Zustimmung. Dieser Darstellung kann man nun doch wirklich keine missionarische Ader nachsagen, oder? 

 

 

Hans

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OK, um zumindest den guten Willen zu zeigen, habe ich inzwischen mal RawTherapee installiert. Ist inzwischen schon wieder deinstalliert.

 

Ergebnis: ernüchternd. Diese Software zeigt RAW und JPEG (durch entsprechende Voreinstellungen) etwas unterschiedlicher auf dem Monitor. Der SONY Image Data Converter ist hier tatsächlich "ehrlicher", täuscht aber den A7-Nutzer bewußt, indem er zwangsweise auch gleich die leicht kissenförmige Verzeichnung des 1.8/55 mm rausschwindelt. Bisher war mir nicht bewußt, dass diese Zeiss-Festbrennweite überhaupt in diesem Maß verzeichnet.  . .  .

 

Deinen guten Willen brauchst Du hier niemandem zu beweisen, aber kirschm hat diese Stelle ja schon sehr treffend kommentiert.

 

Ansonsten wirklich die Bitte, Digitalfotografie erst einmal bis zu einem Mindestlevel "zu verstehen", bevor voreilige (und in diesem Fall: falsche) Schlüsse gezogen werden: Die Objektivkorrektur ist heute ein legitimes Instrument, Verzeichnisse aus den Bildern herauszubrechen. Das macht ein (guter) RAW Konverter, aber eben auch die interne JPG-Engine der Kamera. Der RAW Konverter zeigt Dir auf Wunsch (!) das Bild auch unkorrigiert, das JPG leider nicht. In Deinem Posting hast Du es tatsächlich geschafft, in 5 Zeilen so ziemlich alles an Fehlern zu verpacken, die zu dem Thema möglich sind, um dann den Schluss zu ziehen: RAW taugt nix (und nebenbei den Thread abzuqualifizieren).

 

Warum versuchst Du Dich nicht erst einmal hier einzulesen, bevor solche Postings produziert werden müssen?

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Ein erheblicher Teil der RAW-Entwickler, vor allem der radikalen RAW-only Verfechter, ist unter fotografischen Aspekten vermutlich eher als "Knipser" anzusehen, da er den Aufwand für eine Aufnahme scheut, die schon sehr gut brauchbar aus der Kamera kommt. Wohingegen die anspruchsvollen JPG-Fotografen sich vor allem auf die fotografische Tätigkeit konzentrieren und keine Zeit beim Entwicklen am Rechner vertrödeln.

 

Das wurde doch jetzt schon oft im Thread widerlegt und man muss es eigentlich nicht nochmal hervorholen. Aber wenn es denn sein muss: meine JPGs sind nicht immer gut und daran kann ich mit Kameraeinstellungen nichts ändern. Oder kannst Du mir mal ein paar Tipps geben, wie ich z.B. hier https://www.systemkamera-forum.de/topic/109790-jpg-oder-raw/page-42?do=findComment&comment=1146229 durch bewussteres Fotografieren und Beherrschen der Kamerasettings zum gewünschten Ergebnis hätte kommen sollen?

Ich habe schon mehrere solcher Beispiele im Thread gebracht. Dafür bekomme ich immer ein paar Likes aus der sogenannten RAW-Fraktion und regelmäßig null Resonanz der OOC-Verfechter. Da muss es dann nicht verwundern, dass sich einem gelegentlich der Eindruck von Verdrängung aufdrängt ;)

  

Zu radikalen RAW-Only-Verfechtern: ich fotografiere zwar nur in RAW, aber d.h. nicht, dass ich auch jedes RAW bearbeiten muss. Wenn es ooc in Ordnung ist, lasse ich es mit den LR-Default-Settings entwickeln und habe, zumindest bei meinen Canons, hinterher ein JPG-ooc. Macht keine Arbeit, macht aber den Unterschied, dass ich nach der Aufnahme am Monitor entscheiden kann, ob sie gut ist, und nicht schon auf dem kleinen Kamera-Display final beurteilen muss.

 

Es ist für die Diskussion besser, wenn man für sich spricht. Warum macht man es so, wie man es macht und welchen Vorteil sieht man darin?

 

 

Habe ich z.B. hier versucht: https://www.systemkamera-forum.de/topic/109790-jpg-oder-raw/page-53?do=findComment&comment=1149158     kommt aber nicht so gut an ;)  

bearbeitet von Bluescreen222
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Kann man denn einem unbescholtenen Anfänger da mal Beispiele oder vielleicht auch nur eins zeigen?

 

 

Ein paar vermutlich übertriebene Beispiele, die sicher diskutabel sind. So als Erläuterung, was machbar ist:

 

http://www.trippler.net/pics/aliensebv/index.html

 

Die nächsten sind nach meinem ersten Wochenende mit Lightroom entstanden. Mit Weissabgleich hatte ich mich da noch nicht beschäftigt. Deshalb eher zur Verdeutlichung, dass man kein Studium für RAW-Entwicklung braucht, sondern mit einer sinnvollen Anleitung Verbesserungen schon nach kurzer Zeit von der Hand gehen:

 

http://www.trippler.net/pics/stuff/

 

Und dann nochmal zwei Fotos, die ich im Thread schonmal gepostet hatte. Bei allen Beispielen zuerst JPG ooc, dann nach Entwicklung in LR.

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Gast User57696

Also das finde ich schon an den Haaren sehr weit durch den Saal gezogen. Tut mir schon am Kopf weh! :)

 

Die These krankt schon daran, dass Du nicht anders als Sony Beach versuchst, der einen Interessentengruppe irgendwie etwas "mehr Gutes" anzudichten. Während Sony Beach dem RAW-Fotografen irgendwelche besonderen Eigenschaften zuschiebt, versuchst Du das gleiche Spiel beim JPG-Fotografen.

 

...

 

Das Schubladisieren der jeweils anders agierenden Gruppe in irgendeine qualitative Ecke bringt ausser persönlichen Zwist keine brauchbare Information für den Leser!

 

Was kann ich denn mit einer These anfangen, nach der ein RAW-Shooter oder ein JPG-Shooter eher weniger Talent fürs Fotografieren hätte? Mal angenommen, ich würde das glauben und anschließend, wie empfohlen, in das "RICHTIGE" Lager überwechseln: werden dann meine Fotos besser?

 

Es gibt so viele Ebenen, auf denen man seine Fotografie-Fähigkeiten entwickeln kann: Motivwahl, Perspektive, Licht, Bildaufbau, Farben, Spiel mit Belichtungszeiten, Spiel mit Bewegung etc. etc. Die Bildbearbeitung (aus RAW oder auch aus JPG) ist nur eine von zig Möglichkeiten, seine Bildsprache zu verbessern.

 

LG

Ach mann, noreflex,

 

jetzt musst Du mir durch Deine sehr geschätzte sachliche Art hier den Spass verderben. Einmal wollte ich auch so richtig meinen Spass haben mit einer reißerischen These und dann kommst Du so fundiert sachlich daher....

 

 

Nun mal ein paar ernste Kommentare:

 

1) die meisten Kollegen hier im Forum haben sowohl gute Kenntnisse und Erfahrungen als auch ganz ordentliche Umgangsformen und mir macht der Austausch auch bei inhaltlicher Meinungsverschiedenheit meistens viel Spass

2) es gibt den Einen oder die Anndere, die wohl gleich so erwachsen, schlau und erfahren waren, dass sie die gute Kinderstube übersprungen haben

3) auch wenn ich meist JPG fotografiere, kann das jeder und jede tun und lassen wie er oder sie es will, ich will niemanden missionieren und erwarte eine grundsätzlich ähnliche Haltung auch von Anderen

4) ich denke, ich habe neben der provokativen (und nicht ganz ernst gemeinten) These in meinem letzten Post auch aufgezeigt, wie falschzüngig hier einige wenige Kollegen unterwegs sind

 

 

P.S.: du hast die feinen Unterschiede unterschlagen (bzw verfälscht), die ich in meinem letzten Posting gemacht habe. Es geht doch um JPG-Fotograf oder RAW-Entwickler :) Da kannst Du übrigens nicht einfach von einem Lager ins andere wechseln. Du musst übezeugt sein, das kommt von ganz tief Innen

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OK, um zumindest den guten Willen zu zeigen, habe ich inzwischen mal RawTherapee installiert. Ist inzwischen schon wieder deinstalliert.

 

Ergebnis: ernüchternd. Diese Software zeigt RAW und JPEG (durch entsprechende Voreinstellungen) etwas unterschiedlicher auf dem Monitor. Der SONY Image Data Converter ist hier tatsächlich "ehrlicher", täuscht aber den A7-Nutzer bewußt, indem er zwangsweise auch gleich die leicht kissenförmige Verzeichnung des 1.8/55 mm rausschwindelt. Bisher war mir nicht bewußt, dass diese Zeiss-Festbrennweite überhaupt in diesem Maß verzeichnet. Möglicherweise wird das auch ein Grund sein, dass SONY die gesonderte Version von Capture One unterstützt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch da sofort sämtliche ins RAW integrierte Verzeichnungs-Korrekturen automatisch übernommen werden - eine aus SONY-Sicht durchaus verständliche und "elegante" Lösung... Genau dies lässt aber auch zumindest vermuten, dass SONY (bei Bedarf) bereits kameraintern nicht nur im JPEG, sondern auch im RAW weitere optische Mängel entfernt. Vielleicht liegen ja genau deswegen RAW und JPEG inzwischen so nah beieinander. Von "Rohdaten" kann man dann aber kaum noch reden...

 

Dann stimmst Du mir aber jetzt insoweit zu, dass das JPG schon eine Bearbeitung erfahren hat und anders aussieht als das RAW? Wenn Du alle Haken bei RawTherapee rausgenommen hättest oder bei LR alles auf "0" stellst (auch die automatischen Verzeichnungskorrektur) dann hast Du ein weitgehendes Rohdaten-Bild. Natürlich erfährt auch das RAW schon Bearbeitungen durch Auslesen des Sensor in die Überführung der RAW-Datei. Optische Mängel werden aber eher nicht entfernt, wie Du ja selber nach der Verzeichnung des Bildes in RawTherapee gesehen hast. Wenn sie im Konverter nicht sichtbar sind, sind meist Standardeinstellungen gesetzt (so z.B. eben auch in RawTherapee oder DXO).

 

Aber nun schreibe ich auch nichts mehr dazu, da Du ja bei JPG bleiben möchtest. Oder Du schaust mal in den neuen Thread von Nightstalker, wenn dich das Thema doch weiter interessiert.

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Das ist mein eigentliches Problem... Fotografieren ist eine lästige und wenig Spass machende Sache... Wenn da nicht der Lichtblick der RAW-Entwicklung wäre, hätte ich mich schon längst der Töpferei oder dem Häkeln hingegeben...

Kannst Du nicht, wie Sony Beach, Bilder für Anderleut bearbeiten? :confused:

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Kannst Du nicht, wie Sony Beach, Bilder für Anderleut bearbeiten? :confused:

 

Jetzt kommt die ganze Wahrheit ans Tageslicht... ich bin in Wahrheit der Ghost-RAW-Entwickler von Sony Beach... Er selbst ist leidenschaftlicher JPG ooc Fotograf... hat selbst keine Ahnung von RAW (ich aber auch nicht, man wurstelt sich halt so durch)... denke, wir sind jetzt beide hier im Forum aufgeflogen und können uns endlich mal wieder mit voller Leidenschaft der JPG ooc Fotografie widmen... :cool:

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Zitat Kirschm: ..können uns endlich mal wieder mit voller Leidenschaft der JPG ooc Fotografie widmen... :cool:

 

Das würde aber bedeuten, dass Ihr hier weniger schreibt, weil Ihr weniger Zeit habt.  :huh:  RAW-Bearbeiten spart doch,wenn man es richtig macht und wenn ich das richtig verstanden habe, Zeit.

 

Wir werden Euch vermissen....

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Ein erheblicher Teil der RAW-Entwickler, vor allem der radikalen RAW-only Verfechter, ist unter fotografischen Aspekten vermutlich eher als "Knipser" anzusehen, da er den Aufwand für eine Aufnahme scheut, die schon sehr gut brauchbar aus der Kamera kommt. Wohingegen die anspruchsvollen JPG-Fotografen sich vor allem auf die fotografische Tätigkeit konzentrieren und keine Zeit beim Entwicklen am Rechner vertrödeln.

 

Wenn man dieser These ein Stück weit folgt, dann ergibt sich daraus, dass über die Zeit die fotografischen Fähigkeiten der beiden Gruppen zunehmend auseinander laufen, einfach, weil die JPG-Fotografen intensiver das Fotografieren üben, wohingegen die RAW-Entwickler intensiver das Entwickeln am PC üben.

Oh weh. Ich dachte, dass wir darüber schon hinweg wären. Anspruchsvoll zu fotografieren hat nichts mit RAW oder JPEG zu tun, und es ist doch völlig abwegig, dass RAW-only Verfechter unter fotografischen Aspekten als "Knipser" anzusehen sind. Und der letzte Satz ist hat nun wirklich keine Grundlage, weil das fotografische Können absolut nichts damit zu tun hat, ob man RAW oder JPEG fotografiert. Es wäre schön, wenn man von diesem Pseudeaspekt der RAW vs. JPEG Diskussion wieder weg käme.

 

RAW vs. JPEG ist vor allem eine Frage des Zeitpunktes. Wann benötige ich ein fertiges Bild? Sofort oder nicht. Wann will ich mich bzgl. einiger wichtiger Parameter, die z.T. irreversible Auswirkungen haben, festlegen: vor oder nach der Aufnahme.

 

Dann gibt es noch Unterschiede in der Beurteilung der Wirkung der Parameter: der heimische Bildschirm hat da durchaus Vorteile. Weiterhin ist die Oberfläche zur Einstellung von Parametern in den JPEG Engines ergonomisch im Vergleich zum RAW Editor eher schlecht.

 

Und zuletzt haben die meisten RAW Editoren auch noch mehr Möglichkeiten bishin zu lokalen Korrekturen.

 

Weiterhin könnte man die Frage sogar noch soweit differnzieren in JPEG ooc vs. JPEG (mit Nachbearbeitung) vs. RAW.

 

Aus meiner Sicht ist es vor allem die Frage des Zeitpunktes, wann man ein Bild fertig benötigt und wieviel Zeit man am Rechner mit seinen Bildern noch verbringen will. Ob man die zusätzlichen Möglichkeiten der Nachbearbeitung (die mit Einschränkungen auch an JPEGs möglich sind) benötigt und nutzen will.

 

Mit fotografischem Können hat all das nichts zu tun.

 

Dass ich ausschließlich RAW fotografiere, hat eigentlich hauptsächlich etwas mit dem Zeitaspekt zu tun: ich will mich nicht vor der Aufnahme bzgl. der Bildbearbeitungsparametern festlegen, so dass ich mich ganz auf das Fotografieren konzentrieren kann. Die Nachbearbeitung nehme ich in Kauf und das gerne, weil sie zur Fotografie dazu gehört wie früher die Dunkelkammer. JPEG Fotografen wollen i.d.R. gleich das Ergebnis und verzichten auf die zusätlichen Möglichkeiten des RAW Editierens halt bewusst, weil ihnen der Zeitaspekt wichtig ist.

 

Das bedeutet auch nicht, dass RAW Fotografen ihre Zeit am PC "verplempern". Seit wann ist die Auseinandersetzung mit seinen Bildern Zeitverschwendung. Bildbearbeitung ist zu 90% Bildbetrachtung und zu 10% Reglerschieben.

 

Es kommt gelegentlich vor, dass ich nach Feiern oder anderen Ereignissen, mit dem Bearbeiten der Bilder nicht schnell genug nachkomme, da auch noch andere Dinge anstehen. In solchen Fällen hätte es besser sein können, JPEG bei der Aufnahme mit hinzuzunehmen.

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Gast User57696

Oh weh. ...

 

 

Oh weh, meinen folgenden Beitrag hast Du aber schon gelesen, oder gleich gepostet?

 

Ach mann, noreflex,

 

jetzt musst Du mir durch Deine sehr geschätzte sachliche Art hier den Spass verderben. Einmal wollte ich auch so richtig meinen Spass haben mit einer reißerischen These und dann kommst Du so fundiert sachlich daher....

 

 

Nun mal ein paar ernste Kommentare:

 

1) die meisten Kollegen hier im Forum haben sowohl gute Kenntnisse und Erfahrungen als auch ganz ordentliche Umgangsformen und mir macht der Austausch auch bei inhaltlicher Meinungsverschiedenheit meistens viel Spass

2) es gibt den Einen oder die Anndere, die wohl gleich so erwachsen, schlau und erfahren waren, dass sie die gute Kinderstube übersprungen haben

3) auch wenn ich meist JPG fotografiere, kann das jeder und jede tun und lassen wie er oder sie es will, ich will niemanden missionieren und erwarte eine grundsätzlich ähnliche Haltung auch von Anderen

4) ich denke, ich habe neben der provokativen (und nicht ganz ernst gemeinten) These in meinem letzten Post auch aufgezeigt, wie falschzüngig hier einige wenige Kollegen unterwegs sind

 

 

P.S.: du hast die feinen Unterschiede unterschlagen (bzw verfälscht), die ich in meinem letzten Posting gemacht habe. Es geht doch um JPG-Fotograf oder RAW-Entwickler :) Da kannst Du übrigens nicht einfach von einem Lager ins andere wechseln. Du musst übezeugt sein, das kommt von ganz tief Innen

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(...)

 

Die testweise Nutzung von RawTherapee hat meine Skepsis gegenüber RAW eher verstärkt.

Da die (nur separat möglichen) JPEG "Extra fein"-Aufnahmen gegenüber RAW bei beiden Software-Versionen subjektiv sogar noch (gering) besser abschneiden, werde ich ganz beruhigt weiter auf der JPEG-Schiene bleiben. Damit erübrigen sich für mich auch weitere Kontakte in diesem Thread, der durch das "oder" im Titel sicher manche User auf eine falsche Fährte lockt... Ich wünsche den RAW-Freunden weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der schöpferischen bzw. geschmacklichen Umgestaltung bzw. Retusche ihrer Fotos.

 

Dir scheint nicht klar zu sein, dass eine JPEG Engine und ein RAW Editor im Prinzip das gleiche machen: die Bilddaten parametergesteuert interpretieren. Mit einer JPEG Engine gestaltet Du eine Fotos schöpferisch und geschmacklich genauso wie mit jedem RAW Editor und die RAW-Bearbeitung hat erstmal nichts mit Retusche zu tun.

 

Dir ist wahrscheinlich nicht bewusst, dass die Kamerahersteller je nach Zielgruppe, die sie für eine Kamera vorsehen, die JPEG Engines unterschiedlich abstimmen - mal "bunter" und "schärfer" mal konservativer. Soviel zur Mär, dass JPEG "unmanipuliert" sei und eher dem natürlichen Eindruck entspricht.

 

JPEG Engines und RAW Editoren beruhen auf Kameraprofilen, welche dafür sorgen, dass die Bilddaten nach den Vorstellungen und Zielsetzungen des Herstellers dargestellt werden können. Die Hersteller von RAW Editoren verfolgen hierbei noch ein weiteres Ziel, nämlich die Profile der verschiedenen Kameras so abzustimmen, dass für alle unterstützten Kameras eine möglichst ähnliche Ausgangsbasis für die Bearbeitung vorliegt. Letztlich soll man weitgehend nicht mehr erkennen können, ob ein Bild mit Kamera x oder y gemacht worden ist. Das gelingt natürlich nicht immer perfekt.

 

D.h. dass sich die Darstellung von JPEG und RAW-Bild immer signifikant unterscheiden werden. Es ist Aufgabe des RAW Fotografen (und nicht des Kamera-Herstellers) sich initial mal Gedanken zu machen, wie er die Ausgangsbasis für seine Bilder haben möchte. Entsprechend baut er sich Voreinstellungen auf.

 

Eines kann man vor allem überhaupt nicht behaupten: dass JPEG-Aufnahmen in einem Kontext wie Du beschreibst, generell "besser" wären. Zum einen ist "besser" immer subjektiv, zum anderen muss man im RAW-Editor halt zunächst seine bevorzugten Voreinstellungen gefunden haben, das hat der JPEG Engine Hersteller Deiner Kamera ja vorher auch gemacht. Ohne dies, sind JPEG Aufnahmen immer "besser", das liegt in der Natur der Sache. Wer sich jedoch sein Set an Voreinstellungen erstellt hat, wird nahezu immer mit einer Basis arbeiten, welche den fertigen Ergebnissen einer JPEG Engine nicht nach stehen (von den durch persönliche Vorlieben geprägten Unterschieden abgesehen).

 

 

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