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Hallo,

 

ich habe schon seit längerem die Idee, mir eine neue Kamera anzuschaffen. Ich hatte bisher schon einige Kompaktkameras und behaupte jetzt einfach mal, dass ich die Grundlagen der Fotografie behersche. Allerdings hatte ich immer den Wunsch, mir endlich einmal eine gute Kamera zu leisten. Dabei habe ich mich jedoch auf keinen Kameratyp festgelegt. Letztens bin ich auf ein Angebot der E-M5 gestoßen und habe in diesem Zusammenhang etwas über sie recherchiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass sie auf recht viel Begeisterung stößt und in vielen Tests sehr gut abschneidet.

Ich bin von ihr sehr angetan, bevor ich jedoch weiter mache mit meinen Recherchen, habe ich ein paar konkrete Fragen an euch:

 

Ich möchte meine neue Kamera viel für Wassersport Aufnahmen benutzten, hauptsächlich surfen und windsurfen. Damit ihr ein einen Eindruck bekommt, welche Art von Fotos dies sein werden, hier ein paar Beispiele:

_pic of the day -- 14|03|2014 - walchensee -- _stehsegelrevue -- internet windsurf magazin

_pic of the day -- 16|03|2014 - weienhaus -- _stehsegelrevue -- internet windsurf magazin

_pic of the day -- 08|03|2014 - kalifornien -- _stehsegelrevue -- internet windsurf magazin

Kommetjie Surf Photo by Daniel Grebe - Surf Photos - Magicseaweed.com

Daneben will ich natürlich andere Motive fotografieren, hauptsächlich Natur- und Städteaufnahmen, jedoch auch Menschen/Portraitfotos. Ich denke, das diese letzten Anforderungen mit jeder beseren Kamera möglich sind und hierbei eher ein guter Fotograf wichtig ist.

Demnach sollte ich mich meiner Meinung nach eher auf eine Kamera spezialisieren, mit der ich gute Wassersport Aufnahmen machen kann.

 

Welche Kriterien dafür wichtig sind/wichtig sein könnten:

- sehr guter Bildstabilisator, da Teleobjektiv

- schnelle Auslösezeit

- guter Umgang mit verschiedenen Lichteinflüssen (z.B. Sonne wird vom Wasser reflektiert, weiße Gischt, dunkels Wasser, graue Wolken, bunte Segel)

- Robustes, geschütztes Gehäuse (Benutzung am Strand, bei leichtem Regen, allg. feuchtes Wetter im Norden Deutschlands)

 

Sonstige Anforderung:

- gutes Angebot an Objektiven

- gute Videoqualität (evtl möchte ich auch Videos vom Wassersport machen)

- preistechnisch ist die E-M5 oberstes Limit

- Sucher

- scharfe Bilder mit geringem Rauschen

 

Ist bei meinen Anforderungen die E-M5 richtig für mich? Gibt es Alternativen, die ich in Betracht ziehen sollte? Sollte ich nicht vielleicht doch auch DSLRs in Betracht ziehen? Passt auch eine günstigere Kamera (z.B. eine bessere Kompaktkamera) noch gut auf meine Anforderungen?

 

Noch etwas allgemein zu mir, ich fotografiere sehr gerne, aber werde wahrscheinlich immer ein Hobbyfotograf bleiben. In diesem Zusammenhang muss die neue Kamera auch nicht das NonPlusUltra sein. Sie soll einfach für meine Anforderungen gute Fotos schießen, welche man sich auch ausdrucken/entwicklen lassen kann (jedoch nicht größer als A2). Als letztes muss ich noch sagen, dass ich viel Geduld habe, mich ausführlich mit dem Potenzial und Funktionen von technischen Geräten auseinanderzusetzen und diese zu optimieren (habe gelesen, die Menuführung der E-M5 soll etwas kompliziert für Anfänger sein).

 

Vielen Dank für eure Antworten!

bearbeitet von Bademeister
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- optischer Suche

 

Wenn du wirklich einen optischen Sucher willst dann bist du bei den spiegellosen Systemkameras falsch. Da sind elektronische Sucher üblich. Die E-M5 besitzt auf jeden Fall einen elekronischen Sucher. Ansonsten ist die E-M5 sicher eine gute Wahl für deine Anforderungen. Für Videos gibts aber sicher bessere Kameras. Das ist nicht die Stärke der Olys.

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Ok, da habe ich mich blöd ausgedrückt. Ich meinte damit, dass ich die meisten Bilder über den Sucher machen möchte und nicht über das Display. Ich passe meinen ersten Beitrag einmal an.

Videoaufnahmen sollen zweitrangig sein. Es wäre aber schön, wenn es die Möglichkeit gibt und die Aufnahmen auch recht ansehnlich sind.

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wir in der Familie sind seit Jahzehnten begeisterte Windsurfer. Seit Einstieg vor 2 Jahren leider

kaum mehr in Wave Revieren unterwegs, deshalb kann ich keine Wavebilder anbieten.

 

Oly hat einige Nachteile fūr dein Anforderungsprofil:

 

Keine AF Feldanzeige im AF-C Serienmodus

Keine 50 P mit 50 Mbps im Videomodus incl. schlechter AF Nachführung. Auch das verschieben des AF Feldes während Viedoaufnahmen ist nicht möglich.

IBIS hat bei 300 mm und stabilisiertem Sucherbild nicht maximale Leistung

 

Mein Tipp:

Pana GH3 mit OIS 100-300 mm

 

Einige Forenten, incl. mir, haben hier schon einige Surf-Bilder gezeigt. Kann dir auch Videobeispiele zum download anbieten.

 

Die kommende GH4 stellt in dem geforderten Bereich im MFT System künftig die Messlatte dar, deshalb dürfte die GH3 günstig zu erwerben sein. Werde meine ebenfalls abgeben.

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Danke für die Antworten.

 

@sardinien

Stichwort Serienbilder, das habe ich glatt vergessen. Eine wichtige Anforderung an die neue Kamera soll ein guter, schneller Serienmodus sein.

Könntest du die Nachteile etwas erläutern? Welche Vorteile bringt mir die AF Feldanzeige im Serienmodus? Was meinst du mit 50 P bei 50Mbps, was mit Verschieben des AF Feldes während des filmens? Bedeutet das, man kann während des filmens nicht auf ein neues Objekt fokussieren und dieses scharf stellen? Und warum kann der Stabilisator bei 300mm nicht aus seiner vollen Leistung schöpfen?

 

Videoaufnahmen sind jedoch wie gesagt zweitrangig, ich werde wahrscheinlich ungefähr zu 95% Fotos machen und zu 5% etwas filmen.

 

@ Digicat

Mein Budget für das Gehäuse liegt bei max 600€. Ich habe noch etwas Zeit für den Kauf (ca bis Juli/August) und würde auf einen Preisverfall der E-M5 oder der GH3 (wenn es denn eine der beiden wird) hoffen.

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Welche Vorteile bringt mir die AF Feldanzeige im Serienmodus?
Die schnellste AF Nachführung ist der Einfeldmodus. Bei Olympus wird dieses nicht angezeigt. Im Dauerbildmodus verdunkelt sich immer wieder das Sucherbild. Das AF Feld bleibt bei PANA immer sichtbar. Hilft ungemein bei der Orientierung. Geht ja alles recht schnell. Die GH3 liegt dafür ausgezeichnet, stabil in der Hand. Der Serienbildmodus incl. stabilisiertem Sucherbild ist bei der GH3 in etwa so schnell wie E-M5. Entscheidend ist neben der Schnelligkeit die Treffsicherheit. Die liegt bei Surfbildern (nicht so kompliziert) > 95 % mit der GH3. Ich fotografiere auch Aktion nur mit dem elektronischen Verschluss (siehe download Beispiele). Dieser hat auch Nachteile, speziell bei Mitziehern, dafür ist er sehr scharf, durch die minimale Auslöseverzögerung und Erschütterungsfreiheit.

 

Was meinst du mit 50 P bei 50Mbps

Dies ist ein Videocodec. Die E-M5 kann nur 30 P. Dies ist ein großer Nachteil bei der AF Nachführung, da nur 30 x je Sekunde der AF aktiviert ist und auch die Verschlusszeiten damit nicht so kurz gewählten werden können, als mit 50 P. Die Bitrate 50 Mbps sorgt für Qualität. Diese ist bei der Oly deutlich niederer.

 

 

ist ein Auszug eines Thread GH4 von mir:

 

Hier meine Gründe, die gegen einen IBIS und für einen OIS sprechen im MFT System, wenn Präzision und Geschwindigkeit Prio hat:

 

1. ein IBIS arbeitet dann am effektivsten, wenn die Sucherbildstabilisierung deaktiviert ist. Mit OIS ist das Sucher/Monitorbild bereits stabilisiert incl. Fokusierung ohne den Auslöserknopf zu drücken (Quick AF ON) und ohne Minderung der Stabilisierungsqualität. Ideal mit 300 mm

 

2. ein IBIS arbeitet mit langen Brennweiten weniger effektiv als OIS durch die Begrenzung der Auslenkung

 

3. OIS ist individuell auf das jeweilige Objektiv abgestimmt. IBIS geht nur über die Brennweite und lässt Objektivbesonderheiten außen vor

 

6. OIS erlaubt höhere Bildraten und Bitraten bei Video incl. perfekter AF Nachführung. Schon eine GM1 kann 50 P (1280 x 720) mit 17 Mbps. GH4 bis zu 60 P mit 200 Mbps

 

7. OIS erlaubt präzise Messungen (AF und Belichtung), da auf den Sensor bereits das stabilisierte Bild trifft. 8. OIS ist schneller, präziser als IBIS bei AF-C Serie und Video. GH4 bringt hierbei 7 Bilder in der Sekunde (mit EV deutlich mehr) und ist eine der schnellsten AF Cams der Welt in unseren Preislagen

 

9. IBIS erzeugt zusätzlich Wärme (Rauschen) die abgeleitet werden muss

 

Insgesamt stellen Aktions-Videos und Aktionsfotografie gewisse Anforderungen an die Person und das Material. Statische Dinge sind viel einfacher zu testen;) und als Bild zu realisieren. Deshalb würde ich die passende Cam einige Monate vorher kaufen und Erfahrungen sammeln.

 

Man sieht natürlich auch gute Bilder im 300 mm Bereich mit einer E-M5. Doch schon die richtige Einstellung für AF-C + Serie und IBIS zu finden, könnte manchen Einsteiger überfordern.

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Scheint so, als würde ich doch nicht so einfach an mein Ziel kommen. Wahrscheinlich sollte ich mich noch etwas mehr einlesen.

Auf jeden Fall schreibe ich mir die GH3 erst mal auf die Liste. Ich habe jetzt auch öfters gelesen, dass Serienbilder nicht einfach mit der E-M5 sein sollen, aber trotzdem gut funktionieren soll, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss.

Ich habe einige Beispiele gefunden, wo Leute mit der E-M5 Surfbilder machen, die mir wirklich gefallen:

Surf Photography OMD EM5: Micro Four Thirds Talk Forum: Digital Photography Review

Surfing, EM5, Panasonic 100-300 & Skynet: Micro Four Thirds Talk Forum: Digital Photography Review

 

Man sieht, ich habe mich etwas auf die E-M5 festgefahren, vielleicht ein Fehler...

 

@sardinien

Danke für das Video. Aber woran liegt es, dass das Bild so stark wackelt? War der Stabilisator ausgeschaltet, oder kann der bei starkem Wind nicht gut genug ausgleichen?

 

Ich glaube, ich werde einfach weiter nach Kameras schauen und hier im Forum lesen.

 

Aber ein Frage habe ich noch: ist für meinen Einsatzbereich und meinen Preisvorstellungen nicht eine DSLR besser geeignet (wenn die Größe egal wäre)? Vielleicht guck ich gerade einfach nach den falschen Kameras...

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@sardinien

Danke für das Video. Aber woran liegt es, dass das Bild so stark wackelt? War der Stabilisator ausgeschaltet, oder kann der bei starkem Wind nicht gut genug ausgleichen?

 

Freihand bei 300 mm (Filmodus 16:9 bewirkt zusätzlich noch einen Cropfaktor) im Wind ist nicht so einfach. Da sind gewisse Wackler unvermeidlich, egal welcher Stabi.

 

Für diese Saison habe ich mir ein Schulterstativ zugelegt. Das verbessert die Aufnahmen. Die Verfolgung bei hohen Geschwindigkeiten im näheren Bereich ist schwierig genug. Schau dir die Profi Videos an, die sind oft mit kürzeren Brennweiten aufgenommen, bzw. nur kurze Nahaufnahmen Segmente integriert, das beruhigt zusätzlich:)

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Aber ein Frage habe ich noch: ist für meinen Einsatzbereich und meinen Preisvorstellungen nicht eine DSLR besser geeignet (wenn die Größe egal wäre)? Vielleicht guck ich gerade einfach nach den falschen Kameras...

 

Nicht unbedingt. Bei Videos haben DSLRs konzeptbedingte Nachteile. Keiner oder nur lahmer AF im Life View Modus. Und für einen wirklich schnellen AF und einen guten Sucher reicht dann die billigste Einsteiger DSLR auch nicht mehr aus. Da müsstest du schon eine Mittelklasse DSLR kaufen. Und gute Objektive kosten auch dort Geld.

 

Zum Gehäuse kommen in allen Fällen noch die Objektive dazu. Die kosten oft mehr als das Gehäuse.

600 Euro für das Gehäuse sind bei deinen Anforderungen aber dann durchaus relativ knapp. GH3 und E-M5 gibts aber durchaus auch gebraucht. Wie die Preise dort sind weiss ich nicht.

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Dein Thema erinnerte mich an einen anderen Beitrag auf der WEbsite von Steve Huff: Surf, Beach and Bikinis at 810mm with Nikon V1 by Joe Marquez | STEVE HUFF PHOTOS

Die Nikon 1 V1 ist momentan recht günstig zu bekommen und schneller Autofokus gehört soweit ich weiß zu ihren Stärken. Mehr weiß ich allerdings auch nicht über das Nikon 1 System.

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Ist bei meinen Anforderungen die E-M5 richtig für mich?

Letzten Endes kannst das natürlich nur du selbst entscheiden ;) Was aus meiner Sicht dafür spricht ist, dass sie ausgehend von der Beschreibung deines photographischen Werdeganges und deiner Ziele deine Erwartungen erfüllen kann.

Die üblichen Kompaktkameras des letzten Jahrzehnts, Exoten ausgenommen, können der E-M5 bei der maximal erzielbaren Bildqualität, der AF-Leistung, der Sucherqualität und dem allgemeinen Leistungsspektrum das Wasser reichen. Gleichzeitig sprichst du bereits an, dass du dich gern in die Technik einer neuen Kamera hineinfuchsen willst - wenn du das machst, kommt das der Leistungsfähigkeit der E-M5 auf jeden Fall zu gute. Für sich betrachtet ist die E-M5 insofern, meiner Meinung nach, schon etwas für dich. Ob du dann tatsächlich gut mit ihr zurecht kommst, wie gesagt, kannst nur du entscheiden. Andererseits sagst du selbst, dass du dich bereits auf das Modell eingeschossen hast - und das Gefühl photographiert nun mal immer mit.

 

Was die Alternativen angeht, so wird die Sache natürlich komplizierter, weil man ja irgendeinen Maßstab anlegen muss. Und da ist es wie immer, du kriegst für mehr Geld bessere Leistungen genauso wie du für weniger Geld schlechtere Leistungen bekommen kannst. Ob letztere dir vielleicht trotzdem reichen, du ahnst es, kannst nur du entscheiden ;)

Auf der gleichen Ebene und im gleichen System begegnet der E-M5 die hier im Thema bereits erwähnte Panasonic GH3. Photographisch sind die Unterschiede zur E-M5 gering, die Panasonic positioniert sich besser was Videos angeht. Die meisten der anderen Faktoren sind nicht per se besser oder schlechter, sondern in erster Linie anders.

Ähnlich sieht das Bild dann auch aus, wenn man zu den Spiegelreflexkameras blickt. Wenn es dir um die gleiche Leistungsklasse geht, so wirst du nicht großartig etwas sparen können. Andererseits wirst du auch in der Gesamtheit keinen Leistungsgewinn haben, wenn du das gleiche Geld investierst. Die Unterschiede sind da auch nicht absolut, sondern unterliegen der eigenen Gewichtung. Ob der etwas bessere Autofokus etwa wirklich wichtig für dich ist (mit der richtigen Aufnahmetechnik kommt man auch mit einer E-M5 oder GH3 bereits sehr nahe an die Leistungen der DSLR-Mittelklasse heran), oder ob du es lieber bevorzugst, durch den Sucher zu filmen (was die Spiegelreflexkameras systembedingt nicht können, weswegen dafür so attraktive Displayaufsätze verkauft werden ;) ), ist halt allein deine Entscheidung.

Vor die Wahl gestellt würde ich diesen Schritt hin zur DSLR, ausgehend von deinen Beiträgen hier, vor allem auch aus einem Grund nicht gehen:

Daneben will ich natürlich andere Motive fotografieren, hauptsächlich Natur- und Städteaufnahmen, jedoch auch Menschen/Portraitfotos. (...) Noch etwas allgemein zu mir, ich fotografiere sehr gerne, aber werde wahrscheinlich immer ein Hobbyfotograf bleiben.

Ich habe diese Sätze in den letzten Jahren sehr häufig gehört, von Freunden, Bekannten, Kollegen und natürlich in Foren. In den meisten Fällen war es der Wunsch, das Leben auf einem technisch guten Niveau zu dokumentieren, zwischendurch immer die Möglichkeit zu haben, photographisch zu spielen und am Ende des Tages die Erinnerungen an das Erlebte in guter Qualität zu sichern. Und es lief fast immer darauf hinaus, dass bis zu dem Punkt "aufgerüstet" wurde, an dem aus der Freude eine Last wurde. Dabei ist das ganze ein schleichender Prozess, anfangs ist man noch guten Mutes, dass man keine Probleme damit haben wird. Gerade im "Alltag" macht sich der Größen- und Gewichtsunterschied dann aber zunehmen bemerkbar, und irgendwann lässt man das Equipment genau deswegen zu Hause. Ich weiß natürlich nicht, ob ich dir in dem Punkt unrecht tue, und ich will dir auch keinesfalls etwas unterstellen, weil ich dich nicht kenne. Aber ich würde diesen Aspekt nicht unterschätzen, einfach aus der Erfahrung heraus.

 

Hier meine Gründe, die gegen einen IBIS und für einen OIS sprechen im MFT System, wenn Präzision und Geschwindigkeit Prio hat

Nichts für ungut, aber deine Liste ist weiten Teilen falsch bzw. ergibt in der Form keinen Sinn:

Zu 1) Sowohl ein IBIS als auch ein OIS arbeiten effektiver, wenn sie erst mit der Auslösung aktiviert werden. In beiden Fällen kann es bei einer kontinuierlichen Stabilisierung dazu kommen, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme ein Verstellweg bereits deutlich begrenzt oder ausgereizt ist und somit die Leistung eingeschränkt wird. Soll das verhindert werden, muss der Stabilisator vor der Aufnahme zentriert werden, was wiederum Zeit kostet.

Zu 2) Beide Stabilisatoren bieten nur eine begrenzte Auslenkung. Wieviel, das hängt vom konkreten Modell auf beiden Seiten ab.

Zu 3) Was für Objektivbesonderheiten spielen denn noch eine Rolle?

Zu 6) Es gibt keinen Grund, der das nicht auch bei der einem IBIS ermöglichten sollte. Von daher bleibt nur festzuhalten, dass es bei den aktuellen Topmodellen so ist.

Zu 7) Für die Präzision und Genauigkeit ist es vollkommen egal, an welcher Stelle stabilisiert wird. Relevant ist nur, welche Bewegung es zwischen dem Sensor und dem auftreffenden Licht gibt. Und bei gleicher Stabilisierungsleistung ist die in beiden Fällen gleich.

Zu 8) Auch das ist wieder keine Frage des Konzepts, sondern nur der vorhandenen Komponenten.

 

Vor- und Nachteile hat natürlich jedes System, genauso wie jede konkrete Umsetzung auch Vor- und Nachteile haben kann, sogar solche, die den konzeptionellen entgegen gesetzt sind. Am besten wäre es gewesen, wenn sich beide Hersteller auf einen gemeinsamen Weg geeinigt hätten, der beide Verfahren miteinander kombiniert.

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Danke für die Antworten. Ich habe jetzt viel recherchiert und bin aber immer noch nicht viel weiter mit meiner Suche. Die GH3 gefällt mir nicht so recht vom optischen, dann ist sie auch noch größer und doch um einiges teurer als die E-M5. Die E-M5 gefällt mir immer noch richtig gut, aber sie hat halt ihre Einschränkungen im AF-C Modus. Gerade kann man sie für ca 615€ mit 14-42 mm Kitobjektiv bei amazon.fr bekommen. Gar nicht schlecht der Preis, ich wäre schon fast in Versuchung gekommen.

Von der V1 habe ich auch schon viel gelesen, sie macht sich bei Sportfotografie nicht schlecht, hat aber aufgrund des kleineren Sensors einige Nachteile bei der Bildquelität, besonders bei schlechterem Licht. Dann blick ich auch noch nicht so ganz bei der Objektiven und der Verwendung des FT1 Adapters durch. Allerdings ist die sehr günstig.

Teilweise habe ich auch nach DSLRs geguckt. Aber die sind dann doch wiederum sehr groß.

Ich habe schon einige ähnliche Threads gefunden, aber eine gute kompakte Lösung habe ich dadurch auch nicht gefunden.

Wahrscheinlich muss ich irgendwo einen Kompromiss eingehen. Falls jemand noch einen Tipp hat, immer her damit:)

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Hallo Bademeister,

ich würd mich nicht so sehr auf die E-M5 schon einschießen - hattest Du sie denn mal in der Hand?

Das ist neben all den technischen Leistungen mit das entscheidenste Kriterium.

Und zum Vergleich würd ich dir emfpehlen eben auch andere Kandidaten einfach mal in die Hand zu nehmen.

Durchaus auch eine Lumix G6 oder die Oly E-M10 oder E-P5 (dazu den extra Sucher, der VF4, der macht nochmal ein viiiel größeres Bild fürs Auge, für mich als Brillenträger wichtig). Mit letzterer hab ich aktuell auch mal ein Surf-Bild ins Forum gestellt: https://www.systemkamera-forum.de/topic/104116-eisbach-m%C3%A4del/

Weitere Windsurf-Bilder gibt es dort auch von mir, aber "nur" von heimischen Seen. Diese dann teils mit GH2 (Sensor-Niveau der G6) oder GH3 (Sensor-Nevau der E-M5 / P5).

VG,

Andi

P.S. und beim in-die-Hand-nehmen: am besten gleich mit dem bevorzugten (langen) Objektiv, also z.B. dem 100-300

bearbeitet von surfag
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  • 2 weeks later...

In der letzten Zeit bin ich nicht ganz untätig geblieben und habe fleißig weiter gesucht. Ich sehe die E-M5 jedoch etwas neutraler und habe ein paar mehr Kameras auf der Liste:

 

Lumix G6

E-M5 oder E-M10

E-P5

Nikon V1/V2

 

Es ist sehr schwierig, vernünftige Vergleich zu finden. Ich suche hauptsächlich nach Vergleichen in Sachen Geschwindigkeit und Autofokus. Die Nikon V1/V2 ist definitiv die schnellste, allerdings soll das nicht heißen, dass sie auch viele scharfe Bilder macht. Ich habe oft gelesen, dass im Endeffekt nicht viele vernünftige Bilder bei rumkommen. Auch weiß ich nicht genau, wie es ist, wenn ich einen FT1 Adapter benutze. Da wird wahrscheinlich der AF auch etwas nachlassen. Es gibt ein natives Tele-Objektiv für die Nikon 1 (70-300), allerdings für einen stolzen Preis von 1000$.

Die E-M5 soll besser als die GH2 (ähnlich zur G6?) sein http://cameraergonomics.blogspot.ie/2012/09/micro-four-thirds-for-sport-action.html. Sie soll mehr Bilder pro Sekunde machen (AF-C) und schärfere Resulatate erzielen. Die G6 soll jedoch besser als die E-M5 sein http://www.dpreview.com/forums/post/51955665. Allerdings wurde hier auch kein vergleichbares Objektiv gewählt. Ich gehe einmal davon aus, dass das Objektiv an der G6 (35-100mm) wesentlich schneller als das 75-300mm an der E-M5 ist. Es scheint schwierig zu sein, ein wirklichen Vergleich zwischen G6 und E-M5 im Hinblick auf AF und Geschwindigkeit bei beweglichen Motiven (Sportler, Tiere) zu finden.

Insgesamt sehe ich die G6 zurzeit vorne. Sie scheint das beste Preis/Leistungsverhältnis zu bieten, soll sehr gut in der Hand liegen und eine gute Videofunktion bieten.

 

Mein anderes Problem, falls ich mich für mFT und Olympus entscheide, ist die Wahl des Objektives. Hier gehen die Meinungen auch auseinander, ob das Olympus 75-300 II oder das Panasonic 100-300 besser ist. Große Unterschiede in Bildqualität und Geschwindigkeit scheint es aber nicht zu geben. Allerdings scheinen beide nicht optimal zu sein. Ich weiß nicht, was es für Möglichkeiten gibt nicht mFT konforme Objektive mittels Adapter zu benutzen. Dabei scheint aber die AF Geschwindigkeit deutlich nachzulassen.

 

Was noch interessant wäre:

Wie schnell ist der AF (AF-C und AF-S) der Nikon 1 (V1 oder V2) gegenüber den anderen Kandidaten bei Verwendung eines FT1 Adapters?

Wie ordnet sich die E-P5 und die E-M10 ein (in Hinblick auf AF Geschwindigkeit)?

 

Also weitersuchen...

bearbeitet von Bademeister
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  • 2 weeks later...

Ich habe mich jetzt für die G6 entschieden. Nachdem ich jetzt tagelang das Internet durchforstet habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es zwischen den derzeitigen Kameras in meinem Preissegment keine großen Unterschiede gibt.

Ich denke, dass sie Preisleistungstechnisch schwer zu schlagen ist und sie für mein Können mehr aus ausreichend ist.

 

Dazu habe ich mir das Panasonic 100-300mm gegönnt.

Jetzt brauche ich noch eine "Allround" Objektiv. Ich habe gelesen, dass das 12-50mm besser sein soll, als das 12-42mm, dafür schwerer. Allerdings würde mir dort ein großer Bereich von 50-100mm fehlen. Dann gibts auch noch das 14-140, wahrscheinlich wäre das ideal, aber es ist auch teuer.

Wie decke ich am sinnvollsten den Bereich von 20-100mm mit 1-2 Objektiven ab (will ungern mehr als 200€ ausgeben)?

Diese Objektive werden wohl am meisten für Portrait-, Makroaufnahmen und halt sowas wie Natur und Städte genutzt werden. Also eigentlich für alles.

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 Dann gibts auch noch das 14-140, wahrscheinlich wäre das ideal, aber es ist auch teuer.

 

Ja das wäre sicher ideal wenn du nicht auf den Bereich von 50-100 verzichten willst. Das 12-50 Oly ist kaum ideal für die G6 weil es keinen eingebauten Bildstabi hat wie alle Oly Objektive.

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Da habe ich  mich verschrieben, meinte das 14-45mm. Das soll ja etwas besser als das 14-42 sein, dafür auch größer. Wahrscheinlich werde ich mir ein 14-42 oder 14-45 holen und nach einer Zeit gucken, was ich für weitere Objektive brauche. Wenn ich mir das Objektiv gebraucht kaufe, wird der Wertverlust auch nicht so groß sein.

Wahrscheinlich ist das 14-140 einer Kombi 14-45 + 45-150 vorzuziehen und wird auch nicht viel mehr kosten, oder?

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Das 14-140 II hat zusammen mit dem 12-35 mm den schnellsten AF an PANAs (Wassersport) und mit dem elektronischen Verschluss sind Abbildungsunterschiede zu guten Festbrennweiten eh marginal, wenn die verminderte Blende außer Acht gelassen wird. Das Objektiv ist auch  für Nahaufnahmen interessant bei 140 mm mit wunderbarer Freistellung. Bringt  eine Abbildung von 1:0,25.

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Gast Christalentfrei

Ja das wäre sicher ideal wenn du nicht auf den Bereich von 50-100 verzichten willst. Das 12-50 Oly ist kaum ideal für die G6 weil es keinen eingebauten Bildstabi hat wie alle Oly Objektive.

 

desshalb ist die e-m5 auch die bessere wahl, der bildstabi ist außerdem das er immer vorhanden ist noch leistungsfähiger als der von anderen herstellern in objektiven verwendete.

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dder bildstabi ist außerdem das er immer vorhanden ist noch leistungsfähiger als der von anderen herstellern in objektiven verwendete.

 

Das wage ich mal ernsthaft zu bezweifeln. Worauf stützt du deine Aussage?

bearbeitet von Gast
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Das wage ich mal ernsthaft zu bezweifeln. Worauf stützt du deine Aussage?

 

worauf er seine Aussage stützt, ist mir nicht bekannt, aber ich sehe das eigentlich genauso ... und meine Aussage stützt sich auf Erfahrung mit Stabilisatoren dreier Hersteller incl Sony und Panasonic.

 

Wobei man den Unterschied nicht überschätzen darf .. die neuen Panasonics sind schon verdammt gut, aber auch wenn diese gefühlt in die Nähe des EM5 IS kommen, gibts immer noch genug Objektive alter Bauart, die weit entfernt sind.

 

Andererseits darf man nicht ausser Acht lassen, dass sogar alte Stabis wie im 14-140 I oder im 100-300 verbaut sind, immer noch eine Blende besser waren als die PEN Stabis bis zur EP3

 

Mein Sonyerlebnis hatte ich, als ich mit dem 18-200 auf dem Olympiasommerfest war und mit mir mehrere Olympusfotogrfen mit EM5 und zB 14-150 fotografierten. Da waren die Telebilder der Olympianer leider merklich schärfer bei gleicher Zeit.

 

Das ist aber etwas, das man nur in Grenzsituationen wirklich bemekert ... man sollte den IS nicht zuuuu wichtig nehmen, auch ein mittelmässiger IS ist in den meisten Situationen hilfreich und ausreichend.

Andererseits hat es schon seinen Charme, wenn man mit 1/4 Sekunde abends fotografieren kann, wo man sonst mindestens 1/30 nehmen würde.

 

Bei Wassersport würde ich den Sinn des Stabis nicht besonders hoch einschätzen. ;)

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Wahrscheinlich ist das 14-140 einer Kombi 14-45 + 45-150 vorzuziehen und wird auch nicht viel mehr kosten, oder?

Das 14-140 wird evtl. mehr kosten - auch oder vor allem bei Gebrauchtkauf. Ist aber halt schon einer der "Brummer" im µFT-System (gut, den anderen hast Du ja schon ;-) ).

Ich würd aber erst mal mit 14-45 (war mein erstes, hat eine sehr gute Abbildungsleistung) starten. Und wegen dem Bereich 45 bis 100mm sag ich nur: Mut zur Lücke!

Mal sehen, ob und was dir dann überhaupt noch fehlen wird.

Wenn dann vermutlich eher was lichtstarkes, z.B. ein 20/1,8 oder Oly 45/1,8. Die haben zwar keinen Stabi, aber dann geht man mit den Zeiten einfach etwas kürzer. Die bleiben bei Gebrauchtkauf auch noch einigermaßen im Rahmen (und wertstabil) und sind schön klein & leicht.

VG,

Andi

bearbeitet von surfag
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