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Woran erkennt der Fachmann eine Unterforderung eines Objektivs? Ich würde mich über ein paar Bildbeispiele freuen.

 

Dazu habe ich im Moment keine Zeit. Ein weiteres Nocticron-Bild belegt dies:

 

http://www.fotojell.de/noch-was/118-der-wertvollste-eimer-der-welt

 

Also kurz gesagt: Ich mache es anhand der 100%-Ansicht fest. Technisch am ehesten so: Wenn Moirees auftreten, die man bei anderen Objektiven nicht hat. Wenn einzelne Haare nicht "verschmieren", sondern so richtig schön pixeln, also die Grenzen der Kamera aufzeigen  - und nicht die des Objektivs.

 

Mir gefällt das alles viel besser als beim (ebenfalls sagenhaften) Olympus 150mm/f2. Das ist ebenfalls sehr klasse, hat aber eine unhandliche Brennweite.

 

Ich müsste nochmal das 14-35/2 an die OM-D E5 flanschen. Das könnte ähnliche Ergebnisse bringen, aber eben mit minimal f2 und nicht f1,2 :)

 

Grüße

AJF

 

PS: Die Aufnahme aus dem vorherigen Beitrag ist kein 100%-Ausschnitt, sondern ein Einzelfoto mit Hund aus dieser Fotosession!

 

bearbeitet von AJF
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Das alles werde ich hier nicht diskutieren, das diskutiere ich an der Kunstakademie schon genug...

Und natürlich den Besuch vieler Ausstellungen, Galerien, Museen, Rundgänge mit kontemporärer Fotografie. Gerade in den großen Städten läuft da derzeit sehr viel. Jede noch so kleine Gelegenheit dieser Art bringt fotografisch mehr als der Besuch der kindischen Photokina. Ich habe früher genau so formal gedacht, sehr viel Zeit in Foren verbracht, was letztendlich nur eine Technikdiskussion ist. Etwas Technik braucht man immer, damals wie heute, aber der viel gelesene Tipp "Geht raus zum Fotografieren", ist übrigens ein sehr guter.

 

Mittlerweile habe ich alle Fotos von Blümchen, Landschaften, Tieren, Sehenswürdigkeiten gelöscht. Komme ich in eine Stadt, fotografiere ich nie etwas Bekanntes. Auf Parties mache ich keine Fotos mehr. Steve Huff finde ich genau so blöd wie Robin Wong - hier geht es nur um Technik, sonst nichts. Es gibt eine viel größere Herausforderung, das ist die kontemporäre Fotografie, die 1000 mal spannender ist als der goldene Schnitt.

 

 

jeglicher Extremismus, auch in Bezug auf selbstauferlegte Regeln, was man tut und was nicht ... sperrt den Geist ein.

 

 

Wong macht einfach gerne Bilder von seiner Umgebung... für mich der erfrischendste Grund zu fotografieren.

 

Huff mag einfach gerne Klicks auf seiner HP .. ;) dafür macht er auch gerne mal den Affen (und weiss es) .... für mich ein Überlebenskünstler in der Industrie um die Fotografie.

 

Feininger sagt:

 

http://www.andreashurni.ch/ali/keinekunst.htm

 

 

er sagt aber auch:

 

http://www.andreashurni.ch/ali/machdichfrei.htm

 

Suche Dir Vorbilder und mach Dich von ihnen frei

 

 

 

Der Feininger war immer ein Vorbild für mich, seine Bilder mag ich zum grossen Teil nicht besonders, aber seine Philosophie gefällt mir sehr.

 

Die verlinkten Artikel auf Andreas Hurnis Seite, finde ich allesamt lesens- und überdenkenswert.

 

 

 

Auch muss man irgendwann verstehen, dass Fotografie keine Kunst ist, sondern ein Mittel um Kunst zu schaffen.

 

Man kann aber auch einfach Bilder machen, um schöne Bilder zu erzeugen ... wobei wir wieder bei Robin Wong wären ;)

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Da bin ich 100%ig bei Dir!

 

Und die beiden Links sind sehr lesenswert. Das Problem ist, dass man eben immer in Gefahr gerät, sich zu sehr auf die Technik zu konzentrieren. Das wollte ich letztendlich und zusammenfassend sagen. Ob es andersrum Kunst wird oder nicht oder ob man es so nennt oder nicht, finde ich ebenfalls völlig belanglos.

 

Ich freue mich auch über jeden, der einfach Spaß an der Fotografie hat. Auch das trifft das Wesen der Fotografie. Losziehen und entdecken, das ist es doch.

Dagegen haben 100%-Auschnitte und Fotos von Mauerwänden oder Siemens-Sternen mit Fotografie genau so wenig zu tun wie die Photokina, die sich ja nun auch vornehm als "Imaging"-Messe versteht. Man gibt also zu verstehen, dass man mit Fotografie wenig zu tun haben möchte.... Dabei hat diese ganz anders gestartet, ist aber nun zur reinen Technikkram-Börse verkommen. Und trotzdem werde ich sie besuchen ;)

 

Ansonsten bleibt noch mein Tipp zu Roland Barthes "Die helle Kammer", um das zu vertiefen, was Feiniger anreißt.

bearbeitet von AJF
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Woran erkennt der Fachmann eine Unterforderung eines Objektivs? Ich würde mich über ein paar Bildbeispiele freuen.

Das heute Morgen mit dem Nocticron an der GH4 erzeugte Panorama des Oberrheingrabens mit Straßburg aus 25 km Entfernung ist mit fast 1 GB zu groß, um es im Forum überzeugend zeigen zu können. Erst in der 100%-Ansicht kommen die Qualitäten dieses Ausnahmeobjektivs voll zur Geltung. Selbst im Vergleich mit den Otus-Fotos der Nikon D800E wirkt das Pano wirklich überwältigend! Und zeigt, was selbst in dem winzigen µFT-Format an Potenzial tatsächlich drin steckt.
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Das heute Morgen mit dem Nocticron an der GH4 erzeugte Panorama des Oberrheingrabens mit Straßburg aus 25 km Entfernung ist mit fast 1 GB zu groß, um es im Forum überzeugend zeigen zu können. Erst in der 100%-Ansicht kommen die Qualitäten dieses Ausnahmeobjektivs voll zur Geltung. Selbst im Vergleich mit den Otus-Fotos der Nikon D800E wirkt das Pano wirklich überwältigend! Und zeigt, was selbst in dem winzigen µFT-Format an Potenzial tatsächlich drin steckt.

 

Aber du könntest doch das Gesamt-Pano verkleinert auf Forengrösse und ein paar 100% Crops daraus zeigen. Aber nur wenn Du Dir die Mühe machen möchtest, aber mich (und ich glaube auch andere) würde das interessieren.

 

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Ein Panorama mit dem Nocticron an der GH4 ist jetzt abrufbar unter http://www.winsoft.name/Tests/PanoWolfsgrube.jpg

Das ursprüngliche TIFF-Panorama musste leider auf JPEG komprimiert und verkleinert werden.

In der 100%-Ansicht ist es jedoch noch immer beeindruckend.

Vom Schwarzwaldrand aus gesehen der Oberrheingraben mit den Vogesen im Hintergrund, davor Straßburg mit seinem Münsterturm.

 

Werkzeug: Kleines Dreibein von Linhof, Panoramaplatte von Novoflex, Linhof-Winkel für Hochformat, Überdeckung rund 50%, alle Einstellungen fest manuell, Stitch-Software Microsoft Image Composite Editor

bearbeitet von WinSoft
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Ein Panorama mit dem Nocticron an der GH4 ist jetzt abrufbar unter http://www.winsoft.name/Tests/PanoWolfsgrube.jpg

Das ursprüngliche TIFF-Panorama musste leider auf JPEG komprimiert und verkleinert werden.

In der 100%-Ansicht ist es jedoch noch immer beeindruckend.

Vom Schwarzwaldrand aus gesehen der Oberrheingraben mit den Vogesen im Hintergrund, davor Straßburg mit seinem Münsterturm.

 

Werkzeug: Kleines Dreibein von Linhof, Panoramaplatte von Novoflex, Linhof-Winkel für Hochformat, Überdeckung rund 50%, alle Einstellungen fest manuell, Stitch-Software Microsoft Image Composite Editor

 

Eine tolle Auflösung hat dieses Objektiv, bin auch beeindruckt!

Wie viele Einzelbilder hast du denn da zusammengesetzt?

 

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Gestern war ich wirklich platt.

 

Ich hatte das Nocticron erstmalig bei einer Hochzeit eingesetzt. Im letzten Jahr hatte ich schon das Olympus 45mm/1,8 mit.

 

Fazit: Die Unterschiede in der Bildwirkung können kaum gewaltiger sein! Gegenüber dem Olympus hat das Panaleica ein so cremiges Bokeh, dass es endlich mal so "aussieht" wie z. B. das Canon 85mm/1,2.

 

Dazu kommt die abartig gute Schärfe, an die das Olympus nicht ernsthaft herankommt. Vielleicht draussen, aber nicht in der Kirche. Hier wird es ernst und zugleich klar, dass das Oly hier keine Chance hat. Ich hatte dann noch einige Versuche mit dem Olympus 35-100mm/f2 bei 90...100mm gestartet, aber selbst diese edle Kombination muss sich geschlagen geben. Und die E-5 war ganz schön teuer...! Beide Bodies haben sich aber bei ISO 1250 gut geschlagen. Auch die E-5 hat ein gutmütiges und leicht eleminierbares Rauschen.

Vielleicht war ich wirklich lange mit dem falschen System unterwegs... andererseits hat das Olympus-System den Vorteil des eingebauten Stabilisators und der Wetterfestigkeit. Aber ich denke, ich könnte meinen schweren Objektivpark etwas ausdünnen. Ob ich es schaffe, weiß ich noch nicht :) Und sollte Olympus mal was mit > 20MP rausbringen, bin ich vielleicht dabei, aber derzeit neige ich trotz diverser Nachteile zu einer zusätzlichen Sony A7R + 55mm/1,8. Panasonic sollte dafür dieses Objektiv auflegen, es darf aber auch von Zeiss sein ;)

bearbeitet von AJF
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  • 2 weeks later...

Gestern war ich wirklich platt.

 

Ich hatte das Nocticron erstmalig bei einer Hochzeit eingesetzt. Im letzten Jahr hatte ich schon das Olympus 45mm/1,8 mit.

 

Fazit: Die Unterschiede in der Bildwirkung können kaum gewaltiger sein! Gegenüber dem Olympus hat das Panaleica ein so cremiges Bokeh, dass es endlich mal so "aussieht" wie z. B. das Canon 85mm/1,2.

 

Dazu kommt die abartig gute Schärfe, an die das Olympus nicht ernsthaft herankommt. Vielleicht draussen, aber nicht in der Kirche....

Nun ja, bei diesem Vergleich muss man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen:

Das eine kostet 270 Euro, das Panaleica ~1450 Euronen!

Da wäre es ja schlimm, wenn das Nocticron nicht doch deutlich besser wäre. Sind immerhin über 1000€(!) Unterschied.

 

Sieht man das Preis-Leistungsverhältnis, dann gewinnt hier klar das 45/1.8!

Und schlecht ist dieses Objektiv beileibe nicht!

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Es gewinnt dann nicht, wenn mir die Qualität nicht reicht. Es ist ja bei weitem nicht nur die Schärfe, sondern eben die Bildwirkung, die dabei rauskommt. Die ist mit dem Olympus schlicht nicht erreichbar. Immerhin habe ich das 45mm jetzt schon seit PEN-Zeiten, also locker 3 Jahre und durchaus gute Fotos gemacht.

 

Dieses Foto wäre höchstens etwas schärfer geworden mit dem Noctricron, mehr nicht; und das hat noch nie jemand bemängelt... Aber in dunkleren Lichtsituationen, schwierigen Licht oder beim Einfangen besonderer Stimmungen muss man eben etwas investieren. Ich würde auch immer sagen, man soll es sich gut überlegen. Aber ein Objektiv hat man locker 10-20 Jahre, also so what?

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Ich fand oben und unten könnte etwas mehr Bild sein.

Das ist nunmal die Eigenart von Panoramen.

 

Immerhin hatte ich das Panorama im Hochformat aufgenommen, um möglichst viel "oben" und ´"unten" ins Bild zu bekommen. Mehr war nicht drin. Sonst müsste man ein Weitwinkelobjektiv nehmen...

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Immerhin hatte ich das Panorama im Hochformat aufgenommen, um möglichst viel "oben" und ´"unten" ins Bild zu bekommen. Mehr war nicht drin. Sonst müsste man ein Weitwinkelobjektiv nehmen...

Mehrreihig gibts auch noch (allerdings nicht mit der Software).

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Hier mal ein 100%-Ausschnitt aus einen Hochzeitsfoto, forumsbedingt stark komprimiert. Auch mit 16Mp lässt sich was reißen, das gesamte Foto wirkt gewaltig auf 40x30cm. Und: "Bitte lächeln" gibt es bei mir nicht ;)

 

 

bearbeitet von AJF
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