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Hallo, obwohl ich mich mit Blitzgeräten und Blitztechnik recht gut auskenne, verstehe ich folgendes nicht:

 

Ausgangsituation / Referenz ist ein winziger Metz MB 24 AF-1: Metz MB 24 AF-1 Olympus-Panasonic Blitzgerät: Amazon.de: Kamera & Foto

 

Das Ding ist 'klitzeklein' und leicht (nur 2x AA Batt) und hat eine Leitzahl von 24 bei 35mm. Ich besitze es selbst, einmal als Systemblitz und einmal in der 'dummen' Automatik-Ausführung.

 

Es wird hier oft von 'Mittelklasse' Blitzgeräten geschwärmt, welche bei 35mm mehr oder weniger die gleiche Leitzahl haben (Nissin i466, Metz 36 AF-5, Olympus FL-36R, etc.) wie der kleine 24er Metz.

 

Die Leitzahlen dieser Geräte (welche auch i.d.R. in der Modellbezeichnung enthalten sind), beziehen sich eigentlich immer auf Marketing-Extremsituationen (also z.B. LZ xzy bei max. Zoomreflektor), nie jedoch auf den zumindest früher üblichen Standard von 35mm.

 

Wenn jemand (wie ich) keinen Zoomreflektor benötigt, weil ich nie direkt blitze... was um alles in der Welt ist der Vorteil dieser 'schweren' Systemblitzgeräte gegenüber einem winzigen Metz MB 24 AF-1 mit gleicher oder ähnlicher Leitzahl?

(Wenn es keine Möglichkeit gibt, indirekt zu blitzen, dann verzichte ich entweder komplett auf das Motiv oder löse die Lichtsituation anders, z.B. durch mehrere verteilte direkte Blitzgeräte, oder irgendwie in Kombination mit available Light...)

 

Man beachte bei diesem Leitzahl Thema hier, dass erst eine echte Leitzahl von 34 - Faktor Wurzel2 wie bei der Blendenmechanik - bei 35mm einen Vorteil von 1 Blende gegenüber dem Metz-Winzling bedeuten würde... aber LZ 34 bei 35mm schafft keiner der o.g. üblichen Verdächtigen auch nur annähernd)

 

Habe ich in meiner Blitz-Laufbahn was übersehen? Lasst uns hier nicht das Thema direktes oder indirektes Blitzen vertiefen. Der Beitrag und die Frage bezieht sich alleine auf indirektes Blitzen.

 

P.S.: zumindest für Metz-Blitze findet man die Leitzahlen je mm Ausleuchtung hier (am Ende in der Tabelle)... und da hat der kleine 24er Metz die gleiche Leitzahl bei 35mm wie der oben erwähnte 'marketingaufgehübschte' 36er: http://www.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/01_tv-erlebnis/07_kataloge/Kataloge-2010_2011/metz_blitzkatalog_10_11_d.pdf

Auch die Bedienungsanleitung des 36er Metz zeigt in einer Tabelle kleinlaut, dass bei 35mm nur LZ24 erreichbar ist.

bearbeitet von kirschm
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  • 2 weeks later...
Ich denke mal, daß der 36er Metz oder der Nissin di466 mit jeweils 4 Batterien, was Blitzfolge und Anzahl angeht, doch klar im Vorteil ist gegenüber dem 24er Metz. Auch den Schwenkreflektor find ich beim 24er Metz ziemlich fummelig gelöst.

 

 

Grüße

Andreas

 

Blitzfolge ist ein Argument... der 24 Metz ist nicht der schnellste... bei der Blitzanzahl ist der 24er Metz sehr ausgiebig... habe mal 'gefühlte 100' volle Blitze gemacht, dann die Eneloops entladen... Ergebnis: von ca. 2000maH waren noch über 1700 in den Eneloops drin...

bearbeitet von kirschm
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Ich habe nicht von Blitzfolge oder Handhabung gesprochen... mein Betrag bezieht sich alleine auf die Leitzahl...

Die Vorzüge des Metz bezüglich der Größe/Gewicht darf man erwähnen, die Nachteile muß man aber unter den Tisch fallen lassen, da dann nur von der Leitzahl gesprochen werden darf? :confused:

 

Wie auch immer, ich brech trotzdem die Regeln. :P

Was ich zB am FL-36R fürs indirekte Blitzen als sehr angenehm empfinde ist die Eigenschaft den Blitz beliebig um 360° rotieren und daher die Hauptrichtung des Lichteinfalls auch beim indirekten Blitzen bestimmen zu können, wobei man beim kleinen Metz nur direkt nach oben abstrahlen lassen kann.

 

Nichtsdestotrotz schaut auch der Metz nicht schlecht aus, wie Blitze von Metz generell.

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Wer mit der Handhabung zufrieden ist, hat durch den geringen Preis und die geringe Größe einen Vorteil. Von der Leistung her muss sich der 24 AF wahrlich nicht verstecken. Metz eben . . .

 

Ich benötige z.B wegen meines Bouncers aber einen drehbaren Schwenkreflektor und musste deshalb zum 48 AF-1 digital greifen - und der kann auf einer GH2 aber manchmal ziemlich unproportioniert und "übergewichtig" sein.

 

Einen Nachteil haben beide, der 48 und der 24: den Kunststoff-Fuß, der sich nach meinen Erfahrungen manchmal mit dem Blitzschuh der Kamera verkeilt und man ziemlich fummeln muss, um den Blitzer wieder runter zu bekommen. Deshalb würde ich heute dem 24er ein neues Modell mit Metallfuß vorziehen.

 

Grüße

Lumix

bearbeitet von Lumix
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Kleine technische "Forumkorrektur"... manche zitieren folgende Aussage von mir: Ich habe nicht von Blitzfolge oder Handhabung gesprochen... mein Betrag bezieht sich alleine auf die Leitzahl...

 

Diesen Beitrag habe ich nach 2 Minuten wieder korrigiert (weil es falsch ist... ich habe nicht nur über LZ gesprochen... Asche auf mein Haupt).

 

Aus irgendeinem Grund konnten manche von Euch immer noch diese Aussage zitieren... einfach ignorieren... meine Schuld...

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kann mich noch sehr gut an meinen 45er metz stabblitz erinnern. der erreichte auch bei 35mm und 100 iso echts leitzahl 45 und war damit stärker als alle 54er systemblitze.

 

zusätzlich wäre ja mal wirklich interessant die besprochenen blitze mal nachzumessen ob die leitzahl 24 wohl auch passen. bei so vielen "betrügerein" in den prospekten, kommt auch da zweifel auf.

zusätzlich heißt es auch aufpassen, da manche hersteller bei 200 iso die leitzahl angeben.

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kann mich noch sehr gut an meinen 45er metz stabblitz erinnern. der erreichte auch bei 35mm und 100 iso echts leitzahl 45 und war damit stärker als alle 54er systemblitze.

 

zusätzlich wäre ja mal wirklich interessant die besprochenen blitze mal nachzumessen ob die leitzahl 24 wohl auch passen. bei so vielen "betrügerein" in den prospekten, kommt auch da zweifel auf.

zusätzlich heißt es auch aufpassen, da manche hersteller bei 200 iso die leitzahl angeben.

 

Also, ich 'messe' alle meine Blitze (manueller Blitz, 35mm als Default, Blenden variieren, bis die Blitze gleich 'hell' sind, dann die relativen Unterschiede als LZ oder EV Differenzen errechnen).

 

Referenz sind 2x Metz 45er Stabblitze und 1x 32CT3. Jetzt werden mich manche wg. Subjektivität killen... aber ich glaube deren Leitzahlen (die sind eher untertrieben, wenn man sieht, dass bei einem manuellen indirekten ISO100 Blitz bei ca. Blende 8 in normalen Räumen teils noch überbelichtete Fotos bei den 45er Metzen herauskommen... das mach mal einer mit einem 'modernen Systemblitzboliden' nach).

 

Der 32er und 45er liegt exakt 1 EV auseinander (ist ja auch logisch: 32 x Wurzel 2 ist 45).

 

Der Überflieger ist ein Metz 36CT3 (der angeblich bei 35mm 'nur' LZ30 hat). Er ist marginal (etwa '1 DIN', für die Jüngeren: also 1/3EV) heller als der 32CT3.

 

Metz 32CT3 und 32CT7 sind identisch.

 

Der Metz 20C2 (äusserlich identisch mit dem 24er Systemblitz) hat nach dieser Referenz auch ziemlich genau LZ20.

 

Ich habe auch noch andere 'dumme', aber neue Blitze z.B. von Unomat (was man nicht so alles sammelt). Die verfehlen Ihre versprochenen Leitzahlen um bis zu 1 EV. Ein Unomat B24TAC (offiziell LZ 24 bei ISO100/35mm) ist fast 1 EV schwächer als der Metz 20C2.

 

Ich habe viele Metze auch noch nachträglich gebraucht gekauft. Die sind teils um die 30 Jahre alt. Und ich bin mir sicher, deren Besitzer haben nicht immer was von 'Blitzelko auffrischen' gehört, sodass mancher (Blitz, nicht Besitzer...) sicherlich jahrelang unbenutzt im Schrank gelegen hat. Was mich also positiv wundert: ausnahmslos alle meine Metze erreichen auch heute noch mindestens die versprochene LZ.

 

Auf die neueste Erungenschaft bin ich auch schon gespannt (gerade bei Ebay bestellt): 2x Metz 34BCT2 (über 30 Jahre alt, gleiche Bauform wie mein seeliger 40CT4, aber mit 'Batterien' und 'nur' LZ34 statt LZ40). Einziger Nachteil der alten Metze: Die haben teils 3stellige Triggerspannungen und müssen 'ferngezündet' werden.

bearbeitet von kirschm
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...Was ich zB am FL-36R fürs indirekte Blitzen als sehr angenehm empfinde ist die Eigenschaft den Blitz beliebig um 360° rotieren und daher die Hauptrichtung des Lichteinfalls auch beim indirekten Blitzen bestimmen zu können, wobei man beim kleinen Metz nur direkt nach oben abstrahlen lassen kann...
Genau so geht es mir auch: Ich blitze gerne mal seitlich oder sogar nach hinten über eine Wand, und ich mache gerne Hochformat und blitze dann auch gerne mal an die Decke. Für beides brauche ich den drehbaren Kopf.

 

Aber bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses ist der Metz natürlich prima. Und die moderne Leitzahl-Mogelei geht mir auch gewaltig auf den Keks. Da werden Leitzahlen für die Zoomstellung bei 85mm (KB) angegeben und ähnlicher Quark. Fehlt nur noch, daß sie die LZ für ISO 800 angeben würden :mad:

 

Gruß, Reinhard

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kirschm, weißt du zufällig was der oly fl36 an ehrlicher leitzahl bringt? stimmen dann die 24 bei 35mm und iso 100?

und kannst du mal erzählen, wie du das mit der blitzkolbenverjüngerungsoperation machst? wäre nett.

 

gibt es eine andere halbwegs kompakte idee mit den anforderungen:

ehrliche leitzahl ca. 30 und allseitig schwenkbar und für mft ?

 

und was hälst du bzw ihr eigentlich vom superkompakten fl-300 (der ist ja wirklich klein. vor allem im zugeklappten zustand und angegeben wird er auch immerhin mit leitzahl 28 allerdings bei 200 und für indirekt ist er auch schwenkbar)?

 

 

danke

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Bitte was ist das "Blitzelko "?

Elko = Elektrolytkondensator. Das ist im Blitz der Stromspeicher, der nach jedem Auslösen erstmal wieder aufgeladen werden muss. Die Batterien können nämlich den für den Blitz notwendigen Strom nicht auf einmal liefern.

 

Und solche Kondensatoren kann man 'formieren', damit sie wieder ihre (annähernd) volle Kapazität erhalten. Siehe die jeweilige Bedienungsanleitung des Blitzgerätes.

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gibt es eine andere halbwegs kompakte idee mit den anforderungen:

ehrliche leitzahl ca. 30 und allseitig schwenkbar und für mft ?

Ich habe den Metz mecablitz 50 AF-1. Der hat LZ 50 bei ISO 100 und 105mm Brennweite. Bei 50mm Brennweite hat er LZ 36.

 

Erfüllt eigentlich alle deine Erwartungen, bis auf das 'halbwegs kompakt'.

 

Der 44 AF-1 hat LZ 32 bei 50mm und der 36 AF-5 hat LZ 30. Die sind beide kompakter.

 

Sieh mal hier (PDF):

 

http://www.metz.de/fileadmin/fm-dam/bilder/01_tv-erlebnis/07_kataloge/Kataloge-2010_2011/metz_blitzkatalog_10_11_d.pdf

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  • 3 weeks later...

Hallo kirschm, zu deinem Thread komme ich eher zufällig, -›hier hätte ich diesen schon früher gesehen.

Als Leitzahl ist für mich einzig gültig Brennweite 50mm Equivalent zu Kleinbild 35mm Film (47°) bei ISO 100. Alles andere ist Mogelpackung. So weit werden wir uns alle einig sein. Eine Angabe von 47° wäre kürzer und präzise, ist aber ungewohnt. Verwirrend ist nur, daß bei Geräten, welche keine Zoomfunktion aufweisen, jedoch einen Ausleuchtwinkel für 35mm Brennweite Equivalent haben, natürlich auf diese 35mm bezogen wird. In diesem Fall bleibt es aber bei der angegebenen LZ auch bei längerer Brennweite.

Eine Annäherung zur Leitzahl ergibt sich mit Ws (Wattsekunden) aus Kapazität C und Spannung U des Hauptkondensators. Man müßte im Normalfall einen Blitz zerlegen, um an diese Daten zu kommen, und die Spannung messen. Kürzlich habe ich mir ein paar Formeln dazu notiert, interessant ist in diesem Fall diese:

.....C x U² (C in Mikrofarad)

Ws = ----- 6

.....2 x 10 (10 hoch 6)

oder alternativ dieser -›Rechner.

Damit erfährt man nur Ws (1Ws = 1 Joule), es gibt keine direkte Umrechnung zu Leitzahl. Die Schwierigkeit besteht darin, daß die Ws nur die verfügbare Leistung am Kondensator angeben, ungeachtet des Wirkungsgrades/Design der Blitzröhre/des Reflektors.

Grobe Näherung, abgeschrieben, nicht von mir verifiziert:

600 Ws entspr. ca. LZ 90-100

300 Ws entspr. ca. LZ 60-70

150 Ws entspr. ca. LZ 45-50

Davon unberührt ist die Blitzfolgezeit, diese ist davon abhängig, wie schnell der Kondensator wieder aufgeladen wird (Akku bzw. Batterien als Stromlieferant -› Effizienz Spannungswandler -› Stromfestigkeit des Kondensators).

Wenn Du die Möglichkeit hast, Deine Blitze zu öffnen, so könntest Du in dieser Weise Deiner ursprünglichen Fragestellung näherkommen, jedoch ein gedrängter Aufbau könnte ein Ablesen der Werte wesentlich erschweren. Wäre schön, wenn Du zu dem einen oder anderen Punkt auch noch Deine Erfahrung schildern könntest.

Davon unberührt ist die Blitzfolgezeit, diese ist davon abhängig, wie schnell der Kondensator wieder aufgeladen wird (Akku bzw. Batterien als Stromlieferant -› Effizienz Spannungswandler -› Stromfestigkeit des Kondensators).

Wenn Du die Möglichkeit hast, Deine Blitze zu öffnen, so könntest Du in dieser Weise Deiner ursprünglichen Fragestellung näherkommen, jedoch ein gedrängter Aufbau könnte ein Ablesen der Werte wesentlich erschweren. Mit meiner NEX-5 stellen sich noch wesentlich diffizilere Fragen, diese finden sich -›hier, dort finden sich auch Links zu Schaltplänen.

Weiterführend:

Leitzahl, Wattsekunde oder Joule? - Warum es so kompliziert ist, die Stärke von Blitzgeräten zu vergleichen

Traumflieger-Report: besser blitzen Teil 1

Formieren alter Elkos:

Beim Formieren eines Elkos geht es darum, diesen sehr verlangsamt zu laden, d.h. den Strom zu begrenzen, die Spannung am Elko darf sich nur langsam erhöhen. Dies ist beim Blitzelko nicht trivial, da man es doch mit mehreren hundert Volt Gleichspannung zu tun hat.

Diskutiert wird dies -›hier, wobei wie üblich auch sehr gegensätzliche Standpunkte vertreten werden, aber man bekommt eine Ahnung worum es geht. Die beschriebenen Vorgehensweisen funktionieren nicht von außen ohne Eingriff, in Bedienungsanleitungen habe ich darüber noch nichts gelesen.

Gruß Hanns

bearbeitet von matadoerle
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:o Entschuldigung, im vorangegangenen Eintrag ist mir unentdeckt verselbständigt ein "Daumen runter" beim Titel reingerutscht. Bitte denkt Euch an dieser Stelle stattdessen ":):):)".

Wird nicht wieder vorkommen, Danke für Euer Verständnis. Hanns.

 

Anm. d. Moderation: habe den "Daumen runter" durch ein Lächeln ersetzt

bearbeitet von matadoerle
habe den "Daumen runter" durch ein Lächeln ersetzt
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...Als Leitzahl ist für mich einzig gültig Brennweite 50mm Equivalent zu Kleinbild 35mm Film (47°) bei ISO 100. Alles andere ist Mogelpackung. So weit werden wir uns alle einig sein. ..
Nicht ganz: Nach meiner Erinnerung war es in "alten Zeiten" üblich, die Leitzahl auf 35mm an KB zu beziehen, nicht auf 50mm. Aus genau dem Grund,den du dann auch nennst (keine Zoomfunktion ...) Also warum behält man das nicht einfach bei?

Gruß, Reinhard

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@ matedoerle - Danke für die "Reparatur"!

@ leicanik - Danke für Deinen Hinweis!

Das ist so an mir vorbeigegangen, man lernt nie aus. Meine Erfahrung und Lernkurve ist in eine andere Richtung gegangen:

Mein erster E-Blitz ein National PE-182 von Matsushita (wäre heute Panasonic) geht in der Bedienungsanleitung auf Brennweite nicht ein, hat ja auch keinen Zoomreflektor. 35mm Ausleuchtung wurde bei mir erst schlagend mit der Canon AE1(1977) mit Vivitar Zoom Thyristor 285(1978), wobei bei diesem Blitz wiederum nur die Blende eingestellt wird und das Rechnen mit der Leitzahl entfällt. Alle Kombinationen aus Brennweite und Filmempfindlichkeit werden angegeben, es wird KEINE Brennweite bevorzugt, und keine einzelene LZ hervorgehoben.

Neuerdings habe ich vom Flohmarkt:

Einen Philips P532, dieser ist mit Zoomreflektor ausgestattet, und hat LZ32 bei 50mm.

Einen Metz 44CT1, kein Zoomreflektor, hat LZ44. Nun von dem was ich hier gelernt habe, nehme ich an daß dieser einen Ausleuchtwinkel von 35mm BW hat ? Oder doch nicht ? LZ44/35mm wäre doch recht viel, das hat ja auch der wesentlich jüngere Metz 44 AF-1 gezoomt auf 105mm! Die selbe Firma und so gewaltig unterschiedliche Darstellungen - und Leistungsabfall!

-Hier auf Seite 16, Bild 3,lese ich für den Metz 60CT heraus: LZ60/50mm.

Ich glaube Euch schon, daß Ihr ältere Blitze erlebt habt, bei denen für die als Highlight oder technisches Datum die LZ auf 35mm Brennw. bezogen waren, aber ob dies ein definierter Standard war ?

Für mich liest sich nirgends ein Standard für 35mm Brennweite heraus, ich habe eher den Eindruck, jeder gibt das an, was er für korrekt hält, oder (heutzutage) was ihn am Besten aussehen läßt, bzw. was der Zeit entsprechend aktuell war, wie z.B. LZ auf 17/10° DIN bezogen.

Kurioses (was ist schon "alt"?):

Bisher bin ich immer von ISO 100 ausgegangen, aber - aus dem Buch "Die Contaflex mit allen Möglichkeiten" Heering Verlag 1955, zur Tabelle "Umrechnen der Leitzahlen von Elektronenblitzen" Seite 237, dort steht:

"Die Leitzahlen werden meist für 17/10° DIN angegeben." (Anm. = 40 ASA bzw. ISO, gemeint waren Elektronenblitze.) Eh klar, war damals eine gängige Filmempfindlichkeit.

Kolbenblitz (Blitzlämpchen) - da habe ich noch einige, von einer Leitzahl ist meistens nicht die Rede, sondern es ist jeweils eine Tabelle auf der Verpackung aufgedruckt. Diese ergibt bei 21 DIN / 100 ASA / ISO 100, ignorierend jedwege Brennweite, jeweils für:

Philips PF1B Photoflux: ca. LZ 50

Philips AG3B Photoflux: ca. LZ 50

XM1 Osram Vacublitz: ca. LZ 60 (+ Angabe LZ 65 für 21-23 DIN)

Wie kirschm schon eingangs erwähnt: marketingaufgehübscht: Kein Zoom = LZ für maximalen Ausleuchtwinkel, mit Zoom = womöglich LZ für geringsten Ausleuchtwinkel. Ist doch bei allen Produkten gängige Praxis, und man weiß erst mit der Zeit was man wirklich gekauft hat, soweit man nicht im Vorfeld die nötige Information ausgefiltert und entschlüsselt hat.

-

@ Hendock - Als Bestätigung zu Deinem Beitrag #14 - in einer meiner Bedienungsanleitungen (Vivitar) finde ich nun das Formieren des Blitzelkos beschrieben, im Prinzip wird fünf mal mit längerer Ladedauer über den Testknopf der Blitz ausgelöst.

-

Tip: Alte E-Blitze bekommt man auf Flohmärkten schon sehr billig, bei aufladbaren ist in der Regel der eingebaute Nickel-Cadmium Akku defekt, oder auch ausgelaufen mit möglichen Folgeschäden, oft fehlt das Lade/Netzteil. Bei batteriebetriebenen Geräten überprüft man immer das Batteriefach, und sieht die Bescherung vor dem Kauf. Die meisten von uns wissen das aber ohnehin.

Sorry daß der Schwank wieder so lange wurde. Gruß Hanns

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Kompaktblitzer wie Metz 24, OLY FL20 usw sind bei aller Beschränkung ganz nützliche Apparätchen, die noch in jeder Fototasche Platz finden, falls man unterwegs doch mal einen Blitz braucht (E-P1 und 2 haben ja keinen eingebauten und bei den andern ist der Reflektor dieser Blitzer deutlich weiter vom Objektiv entfernt, als der des Klappblitzchens).

 

Für gezielten und intensiven Blitzeinsatz fehlt ihnen die Flexibilität, kurze Blitzfolge, Remotesteuerung, Bedienkomfort, gezielte Einstellungsmöglichkeiten ...

 

Eigentlich braucht man beides: den kleinen und den großen (da besser gleich den FL50R o.ä. - bei überwiegendem Remote-Einsatz gilt das Argument nicht, er sei für die PEN zu wuchtig) :)

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