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Man kommt aus dem Staunen nicht raus


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Grundsätzlich kann es uns doch egal sein, wer nun eine der neuen Leicas kauft.

Dass es sie gibt (geben wird) ist doch eher das bemerkenswerte, oder?

 

Wenn Leica eine umgelabelte Asiaknipse vorgestellt hätte, machte mich das allenfalls etwas schläfrig.

So gesehen scheinen sie es doch richtig gemacht zu haben. Oder gäbe es hier ebenfalls ausgiebige Wortgefechte, hätte Caniktax ein weiteres Modell geboren?

 

Sollte die Leica eine echte, "besondere" Leicaqualität bringen, würde ich mich jedenfalls freuen. ...und wenn es demnächst eine exotische Referenz mehr gäbe, die den aufgeblähten Massenprodukten etwas die Stirn böte.

 

Insgeheim, nein ganz offen, sehne ich mich nach ein paar Fotoexperten mehr, die nicht mit 5stelligen ISO-Werten, 10 Bilder/s und AF-Zeiten im µs Bereich jonglieren und dort die einzige, wesentliche Qualifikation eines Fotogerätes sehen. ;)

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Hallo Diethard!

Mit dem ersten Satz kann ich nix anfangen.

Nun, der bezog sich - nicht ganz ernst zu nehmend - auf deine Aussage:

Präzision und Geschwindigkeit eines handbetriebenen Meßsuchers sind nun mal dem Autofokus unterlegen.

Abgesehen vom Telebereich von 135mm aufwärts ist der Meßsucher dem Autofokus (egal ob Kontrast oder Phase) in punkto Präzission natürlich überlegen. Der Phasen-AF ist nichts anderes als ein Schnittbildentfernungsmesser wie wir ihn von den alten SLRs kennen und ist meist auf den Bereich 35 - 135 mm Brennweite optimiert und dessen effektive Meßbasis hängt sehr stark von der Blendenöffnung ab. Kombiniert man das jetzt mit einem open-loop Autofokus, so hat man zwar eine relativ hohe Geschwindigkeit, aber eher eine nur suboptimale Präzision.

"Ich" sagt mir auch wenig über die Zielgruppe aus. ;)

Ja, aber das läßt sich nur sehr schwer beschreiben. Eines ist jedenfalls klar, die sogenannten Profis gehören eindeutig nicht dazu, weil die verwenden meist ein "Werkzeug" zum Bilder machen und müssen auch noch davon leben.

Der typische Leica-M Anwender hingegen sieht die Photographierei eher als Liebhaberei (im steuerlichen Sinn) an und kann nach Belieben an die Sache herangehen...

Das sehr gut und unvergleichbar überlasse ich immer den Werbeprospekten.

Aber auch nur solange du das ganze Zeug nicht zu Hause herumliegen hast und damit 'spielen' kannst :-)

PS: Wie gut eine Kamera tatsächlich ist, sieht man an der techn. Qualität der Aufnahmen. Allerdings ist die Bildqualität bei Internetbildern und Ausdrucken bis A4 mit fast jeder Digitalkamera kaum noch zu übertreffen. Was fängt man mit noch größeren Bildern an? (Von Postern im Nahabstand mal abgesehen)

Also ab A4 Ausdrucken sieht (abhängig von der persönlichen Sehleistung) man doch sehr wohl den Unterschied. Und wer ihn nicht sieht, hat den großen Vorteil, sein Geld für andere Zwecke ausgeben zu können :-)

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Caniktax u.a. haben weitere Modelle geboren. Aber das nimmt ja hier im abgeschotteten FT/MFT/Leica-Forum keiner wahr oder nicht für voll.
Wieso, sollen wir uns lieber über die totalneue 7D unterhalten, die immer noch kein Dreh/Schwenkdisplay fürs Video hat, aber immerhin schon ein 4:3 Monitor-Format? :rolleyes:

 

Alle Caniktax-Um-, Auf- oder Absteiger finden doch auch hier eine gefällige Heimat, selbst wenn sie sich sonst lieber in den abgeschotteten Caniktax-Foren herumtreiben :P

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Hallo Thorsten!

isaac hat sie wenigstens schon mal in der Hand gehabt ;-) ich gebe dir recht, daß an dem Ergebnis immer auch die Firmware einen großen Einfluß hat.

Die Firmware ist aber - wie du richtig bemerkst - nur die halbe Geschichte. Ich habe heute nur ca 20 Aufnahmen (ein Teil davon nur in JPG) gemacht, ich denke, ich weiß worauf ich bei so einem Kurztest achten muß. Auf der Demo-M9 war sogar der Preview nach der Aufnahme abgeschalten, ich konnte die Bilder daher wirklich erst daheim am PC anschauen und beurteilen.

Der erste Schock war schon einmal, daß Capture One (4.8.2) die DNGs nicht erkannt hat. Ich mußte sie erst mit dem Adobe DNG Konverter bearbeiten, damit C1 sie als native DNGs erkannt hat. Das Ergebnis hat mich ganz schön schockiert. Doch recht heftiges Rauschen bei ISO 1600 und Moireés wo eigentlich keine sein sollten.

Dann habe ich es mit LightRoom probiert, das hat mich dann (Zitat) 'vom Hocker gerissen', auch die Moireés waren weit weniger heftig, eher im M8 gewohnten Bereich.

Nun, die Zeit steht nicht still, Phase One hat heute die Version 4.8.3 nachgereicht, und erkennt damit die originalen M9 DNGs. Kein Moreé mehr und das Rauschen bei ISO 1600 ist etwa mit dem der M8 bei ISO 640 vergleichbar, eher noch besser.

ISO 80 sind absolut rauschfrei, ISO 100 bis 400 sind auf jeden Fall rauschfreier als ich es von meiner 5D her gewohnt war.

Das Auslöse und Verschlußaufzugsgeräusch ist dem der M8 sehr ähnlich, den Soft-Auslöser habe ich nicht ausprobiert. Der normale Auslöser ist jedenfalls um einiges 'glatter' als ich es von der M8 gewohnt bin.

Auch die M9 wird wieder eine der unmittelbarsten - also schnellsten - Kameras der Welt sein; das hat nichts mit Millisekunden sondern mit der unmittelbaren Einflußnahme des Fotografen auf den Auslösevorgang zu tun; ein Aspekt der Usability, der herkömmlichen DSLR + AF vollkommen abgeht
Treffend gesagt!
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Wieso, sollen wir uns lieber über die totalneue 7D unterhalten, die immer noch kein Dreh/Schwenkdisplay fürs Video hat, aber immerhin schon ein 4:3 Monitor-Format? :rolleyes:

 

Alle Caniktax-Um-, Auf- oder Absteiger finden doch auch hier eine gefällige Heimat, selbst wenn sie sich sonst lieber in den abgeschotteten Caniktax-Foren herumtreiben :P

Hallo Lupo

 

Ich bin ja gerne hier, passe mit meiner G1 wohl auch in den Kreis und finde auch den Umgangston angenehm. Das macht mich aber nicht blind für andere Hersteller. Die Technik der Panasonic ist jedenfalls m.E. eine echte Innovation und kein aufgewärmter Kaffee. ;)

 

Naja, die M9 hat auch keinen schwenkbaren Monitor, wozu auch. Und nu?

 

Ich reagiere halt etwas allergisch auf überdrehte Leicajünger, die total verpixelte 10x15 Bildchen mit wenigen Kilobytes hochladen und dann vom unvergleichlichen Leicalook schwärmen (Wahrscheinlich weil sie ein Alpha Romeo Traditionstreffen fotografiert haben!) und alle anderen in unangenehm herablassender Weise für blind erklären, weil sie das nicht sehen. (Gesehen im D-Forum)) :)

 

Ich habe im Internet schon wirklich beeindruckende Fotos gefunden und war oft überrascht, wenn mir dann die EXIF-Daten verrieten, mit welcher Kamera das aufgenommen wurde.

 

Die M9 wird schon eine Kamera werden, die Bilder hoher technischer Güte zu produzieren vermag. Ob es dann wirklich gute Fotos sind, hängt weiterhin vom Fotografen ab.

 

Bei meiner bevorzugten Bilderseite Onexposure - 1x.com - Best photos in the world ist von Kameratechnik eigentlich nie die Rede. Aber was für Fotos!

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Ich reagiere halt etwas allergisch auf überdrehte Leicajünger, die total verpixelte 10x15 Bildchen mit wenigen Kilobytes hochladen und dann vom unvergleichlichen Leicalook schwärmen (Wahrscheinlich weil sie ein Alpha Romeo Traditionstreffen fotografiert haben!) und alle anderen in unangenehm herablassender Weise für blind erklären, weil sie das nicht sehen. (Gesehen im D-Forum)) :)

 

Hallo Diethard,

 

 

nicht ohne einen gewissen Respekt vor Leica kann ich Dir in diesem Punkt nur 100% zustimmen. Leica ist Geschichte, berühmte Fotografen hielten Generationen von Meßsucherkameras in ihren Händen, und sicher ist ein Kaufgrund für Leicas, an diesem "Stammbaum" teilhaben zu wollen, sich selbst als "Großer" zu fühlen. Wäre ja nichts dagegen zu sagen, wenn nicht gleichzeitig versucht würde, wie in Deinem Beispiel eine scheinbar fundierte Masche ("Leica Look") drüberzulegen.

 

Hinzu kommt, dass ich auch noch einige Alfa-Fans kenne, die unter demselben Syndrom leiden - insofern habe ich bei dem Zusammentreffen Leica-Jünger auf Alfa-Treffen schon leicht schmunzeln müssen :cool:

 

Wurde hier das Leid vom Elend abgelichtet? :D

 

Sorry Leica Anhänger, nichts für ungut, ist mir so rausgerutscht.

 

Vielleicht noch ein Zusatz aus der Alfa-Welt, quasi als mögliche Analogie zu dem was auch mit Leica passieren könnte: In dem Maße, wo mit dem Einstieg von Fiat bei Alfa die technischen Probleme beseitigt wurden und die Marke einer größeren Käuferschicht zugänglich gemacht wurde (plötzlich gab es auch wieder Testsiege und Lob in den Automobilzeitschriften), war für die "echten" Fans der tragische Abschied von dem besiegelt, was den "echten Alfa" auszeichnete: Heckantrieb, Doppelnockenwellen Motoren mit Doppelvergasern etc. etc.

 

Auf Leica bezogen: Höhere Stückzahlen wären sicher möglich, wenn sich Leica noch stärker an Panasonic / MFT usw. anlehnen würde - die Unverwechselbarkeit wäre damit jedoch auch aufgegeben. Im Hochlohnland Deutschland (im Vergleich zu Asien) möglicherweise ein Schritt, der den unternehmerischen Untergang bedeuten könnte.

 

 

Gruß Hans

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Auf Leica bezogen: Höhere Stückzahlen wären sicher möglich, wenn sich Leica noch stärker an Panasonic / MFT usw. anlehnen würde - die Unverwechselbarkeit wäre damit jedoch auch aufgegeben.

 

... Sieht es nicht eher so aus, dass Leica sich bei seinen "Mainstream"-Produkten zu grösseren Sensoren hin bewegt, also FT / µFT erst garnicht ernstnimmt?

Wenn das Schule macht kann ich mir auch bei anderen Herstellern APS-C-Kameras ohne Spiegel und Prismensucher mit "grossem" Sensor als handliche Comsumerkameras (mit Videofunktion, etc.) als den nächsten Hipe der Photokina vorstellen. Warten wir's mal ab. ;)

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Die Leica M9 ist ein liebenswerter, aber leider auch überteuerter Anachronismus, weil die einstigen Alleinstellungsmerkmale nicht mehr vorhanden sind.

 

Früher war eine Leica M eine der leisesten Kameras, aber diese Zeiten endeten mit der Abschaffung des klassischen Tuchschlitzverschlusses.

 

Die erste Version der M8 (max. 1/8000 sec.) war für viele ein akustischer Schock. Später konnte man sich wahlweise eine auf 1/4000 sec. begrenzte

Version einbauen lassen, die etwas dezenter klang, aber eben auch nicht mehr wie früher.

 

Der Tuchschlitzverschluß hatte natürlich auch sein Manko. ich habe mich oftmals geärgert, wenn man theoretisch mit lichtstarken Objektiven das Motiv

freistellen konnte, aber man in der Praxis bei ISO 100 Film und Sommersonne auf Blende 8 gehen mußte, weil bei 1/1000 sec. Schluß war. Ich war auch

nicht bereit, vier ND-Filter in unterschiedlichen Durchmessern mit mir herumzuschleppen.

 

Bliebe als zweites früheres Alleinstellungsmerkmal die Kompaktheit des Systems, was unauffälligeres Fotografieren erlaubte, als eine DSLR vom Format

einer 1D, oder D3. Das hat sich in Zeiten einer E-P1, GF1 oder G1/GH1 wohl ebenfalls erledigt.

 

Hoffentlich ist die M9 wenigstens zuverlässiger, als die M8. Da sollen sich manche Besitzer beim Aufeindertreffen mit der Zahl der abgespreitzten Finger

schon signalisiert haben, wie oft ihr Schätzchen schon nach Solms zum Service mußte.

 

Das Messucherprinzip arbeitete für Film präzise genug, aber ein Sensor stellt höhere Anforderungen. Da haben manche Besitzer die M8 und die Objektive

teilweise sogar mehrmals zum Abgleich an den CS senden müssen, bis zuverlässiges Fokussieren endlich möglich war.

 

Die Anforderungen der M9 werden da eher noch höher sein, wenn auch das Verhältnis von MP zu Sensorfläche nicht so weit voneinander entfernt ist.

In Zeiten von Film war eine M auch die beste Available-Light-Kamera, aber auch das ist leider längst vorbei. Die ISO 1600 Aufnahme bei dpreview.com

fand ich erschreckend.

 

Wenn ich meine M-Objektive noch hätte, fände ich die M9 trotzdem interessant, allerdings nicht für diesen Preis.

 

Gruß Norbert

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... Sieht es nicht eher so aus, dass Leica sich bei seinen "Mainstream"-Produkten zu grösseren Sensoren hin bewegt, also FT / µFT erst garnicht ernstnimmt?

 

Hallo Jo,

 

mit dem weitwinkellastigen M-System (der M-Sucher ist eigentlich nur für Weitwinkel / Normal / leichtes Tele einzusetzen) hat Leica gar keine andere Chance als auf Vollformat zu setzen, will man nicht Gefahr laufen, die Kompatibilität auch in Bezug auf Brennweite zu den vorhandenen Optiken zu verlieren. Wenn ich für einen Bildwinkel entsprechend 28mm Weitwinkel eine 14mm Optik benötige wie bei MFT, so ist das für eine Leica Meßsucherkamera kaum akzeptabel, für einen Hersteller wie Panasonic ohne Bindung an bestehende Objektive dagegen wiederum völlig problemlos.

 

Einfache Formel: Leica (M-)Wurzeln = Kleinbild = Vollformatsensor

 

Die Frage lautet doch eigentlich: Wie radikal müsste eine neue Leica gedacht werden? Kann aus einem M-Gehäuse überhaupt jemals eine gute Digicam werden, oder erdrücken die Altlasten die neuen Ansätze? Nicht übersehen sollte man jedoch die qualitativen Reserven eines Vollformat-Sensors, die der "kleine" MFT Sensor gar nicht haben kann, hier ist das Leica Konzept dann doch wieder stimmig.

 

 

Gruß Hans

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