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Nett, aber mit MFT-Sensor. Das ist vielleicht für Tele interessant, aber WW geht dann mit Originalobjektiven kaum noch.

Was mich erstaunt, ist, dass es offenbar möglich ist, winzige digitale Kameras zu bauen, aber nicht, eine Sensoreinheit in den vorhandenen Platz einer SLR einzubauen. So einen Klotz unten dran zu hängen, fände ich weniger erstrebenswert.

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Am 27.4.2025 um 17:39 schrieb leicanik:

Heute würde ich wohl eher analog fotografieren und mir einen guten Scanner gönnen.

Hab' ich ja zuletzt einige Jahre gemacht, aber so richtig zufrieden war ich damit nicht. Bei KB Negativen ist die Qualtiät auch mit meinem Reflecta Proscan 10T nicht so berauschend.
Man ist halt durch die digital Fotografie "versaut".

Bei Mittelformat ist das was anderes, da finde ich die s/w Negative in 4,5x6 oder 6x6 richtig gut! Und das, obwohl es nur ein Flachbettscanner ist.

Mein Fazit:

- Analog mit Film und nicht mit solchen Versuchen, wie hier diskutiert.
- KB scannen lassen, was sehr teuer ist, wenn es gut sein soll. Dann kmommt aber das richtige Feeling einer analogen KB Kamera rüber!
- MF geht auch selber und ist dann die Königsdisziplin.

BastainK hat bei Phillip Reeve eine interessante Reihe zum analogen Film gemacht. Er lässt aber professionell scannen:

https://phillipreeve.net/blog/photography/analogue-adventures/

bearbeitet von D700
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Am 27.4.2025 um 17:39 schrieb leicanik:

Heute würde ich wohl eher analog fotografieren und mir einen guten Scanner gönnen.

Ich habe einen Scanner, welcher semiprofessionellen Ansprüchen genügt. Den Nikon Super Coolscan 9000 ED mit einem riesigen Fundus von Filmhaltern. Wieso semiprofessionell werden jetzt viele fragen, der wurde doch überall als das Super-Profigerät herum gereicht? Ja, wurde er. Ich verdanke ihn der Tatsache, dass ein Fotograf sich auf vielfache Empfehlung diesen zugelegt hatte und dann fand, dass das doch nicht die Qualität sei, welche seine Kunden von ihm erwarteten. Mir hat er genügt und irgendwelchen Flachbettscannern mit Durchlichtaufsatz, mit welchen ich es versucht habe, ist er allemal turmhoch überlegen.

Ok, und wo ist jetzt der Haken bei der Sache?

IEEE 1394. "Was ist das?" werden die Jüngeren unter uns fragen. Das ist Firewire. Ein Standard für schnelle Datenübertragung, bevor es USB 2 gab. Heute genauso exotisch wie SCSI, jener Standard, mit dem zuvor höherwertige Scanner Daten an den Computer übertragen haben. Die Unterstützung für solche Geräte auf der Windows Seite endet spätestens bei Windows XP, bei Apple wird es ähnlich sein. Die Verwendung auf neueren Systemen ist nicht ausgeschlossen, kann aber in Arbeit ausarten. Ist halt ein bisschen wie einen Sechziger Jahre Jaguar zu fahren. Der kennt auch kein bleifreies Benzin.

Ursprünglich hatte ich vor, damit meine analogen Schätze zu scannen. Nach fünf Filmen habe ich eingesehen, dass das keine Schätze, sondern Altlasten sind. Auch Mittelformat 6x4.5 ist da nicht signifikant besser. Erst bei 6x7 scheint auch im digitalen Zeitalter noch die Sonne. Speziell die - leider wenigen - Aufnahmen auf Kodachrome 64 laufen hier zur Hochform auf und neben dem typischen Kodachrome Look kann man heute auch alternative Bearbeitungen in Richtung einer "neutralen" Farbwiedergabe versuchen. Oder man kann jene Eigenheiten historischer Objektive verbessern, die man so heute nicht mehr haben möchte,. Zum Beispiel die sichtbaren chromatischen Aberrationen eines Mamiya 37mm Fisheye.

Allerdings fühlt man sich mit so einem Gerät doch sehr in die alten Zeiten zurück versetzt, als noch der Kalenderspruch "Home Is Where The Darkroom Is" über der Wohnzimmercouch prangte. Diese ewigen Scanzeiten erinnern schon an das Bewachen der gemächlich rotierenden Entwicklertrommel, vom vorbereiteten Gefummel mit den Filmhaltern und dem Kampf gegen den Staub ganz zu schweigen.

Sollte mich das Verlangen nach Nostalgie überkommen, lege ich Akku und Speicherkarte in die D700 ein. Das war für mich die Kamera, welche in geradezu idealer Weise mein Verlangen nach einer digitalen F6 erfüllt hat. Wobei ich die für Film auch noch habe. Den Markt für Scanner habe ich schon lange nicht mehr im Auge - über dem Nikon Coolscan 9000 ED gibt es ohnehin nur mehr den Imagon - aber was man so liest, dürften sich heutige Geräte eher an User wenden, welche ihre alten Dias noch schnell vor dem Wegwerfen digitalisieren möchten.

So ganz nebenbei hätte ich auch noch eine Panasonic G3 und ein Arsenal an Nikon -> MFT Adaptern. Falls ich einmal wissen möchte, was ich von der oben vorgestellten Konstruktion erwarten dürfte. Aber wahrscheinlich will ich es gar nicht wissen.

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vor 1 Stunde schrieb tengris:

Firewire

vor 1 Stunde schrieb tengris:

Diese ewigen Scanzeiten erinnern schon an das Bewachen der gemächlich rotierenden Entwicklertrommel, vom vorbereiteten Gefummel mit den Filmhaltern und dem Kampf gegen den Staub ganz zu schweigen.

Hat ja recht. Kaum hatte ich meinen Beitrag geschrieben, kam mir das nervtötende Gefummel auch wieder in Erinnerung. Ich habe da auch keine Lust mehr drauf und bleibe insofern aus Bequemlichkeit bei der Digitalfotografie. Wenn ich gerne nochmal analog fotografieren würde, dann würde ich es wohl auch lieber gleich komplett analog belassen, also ohne anschließendes Scannen. Dann lieber nochmal eine kleine Dunkelkammer und auch nur Schwarzweiß. Aber selbst das ist mir heute eigentlich zu umständlich, obwohl ich manchmal schon etwas wehmütig nach meinen beiden Leicas (M6 und M2) schaue …

Ich denke oft, wenn mich die Nostalgiegefühle packen, sollte ich einfach mal mit der Digitalkamera so vorgehen, wie früher analog: Also nicht die Aufnahmen gleich kontrollieren, einfach mal so tun, als wäre Film drin. An der Fuji X100 VI mal wirklich nur den optischen Sucher benutzen. Und hinterher nur wenig bearbeiten und Bilder nicht „retten“, sondern schneller löschen. Ist aber gar nicht so einfach und erfordert ordentlich Selbstdisziplin.

Bei aller Bequemlichkeit und Bildqualität, welche uns der technische Fortschritt zweifellos gebracht hat — so ein schönes Gefühl wie mit der Leica M2 (mehr noch als mit der M6) und der Nikon F3HP hat mir keine moderne Kamera mehr vermittelt. Dem Sucher der F3HP trauere ich heute noch nach. Allenfalls die kleine Fuji hat von diesem Gefühl wieder ein bisschen zurück gebracht. (Was mich nebenbei bemerkt derzeit tatsächlich nochmal über einen kompletten Systemumstieg nachdenken lässt … )

Aber um mal wieder um Thema zurück zu finden: An einen brauchbaren „digitalen Film“ glaube ich nicht mehr. Der Zug ist schon lange abgefahren. Und selbst wenn jemand eine geniale Erfindung machen würde, die das ohne Cropfaktor und in guter Qualität ermöglichen könnte, dann würde das Patent sofort in den tiefen Schubladen einer der großen Hersteller verschwinden. Wo kämen wir auch hin, wenn die Leute wieder ihre Ausrüstung jahrelang behalten könnten und der Fortschritt einfach nur über neue „Filme“ in die alte Kamera Einzug hielte, statt dass man gleich eine komplett neue Kamera kaufen muss.

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Nachtrag: Falls sich das jetzt alles sehr wehmütig-nostalgisch liest, dann muss ich doch ergänzen, dass ich sehr wohl die Vorzüge unserer heutigen Technik zu schätzen weiß. Nicht nur bei den Bildergebnissen und der einfachen, schnellen Verfügbarkeit (letztere ist ja gar nicht immer nur ein Segen), sondern auch beim Vorgang des Fotografierens selbst. Alleine schon der einfache Wechsel zwischen Sucher und Display, und die Tatsache, dass das Display ein seitenrichtiges Bild liefert im Gegensatz zur Mattscheibe einer analogen Mittelformatkamera, sind Gold wert. Und die direkte Erfolgskontrolle nach der Aufnahme ist es oft auch und ermöglicht auch steilere Lernkurven.

Die heute erzielbare Perfektion in der Bildqualität ist allerdings Segen und Fluch zugleich. Sie erinnert mich irgendwie an die Zeit meiner Diplomarbeit. Damals konnte man feststellen, wie die Ansprüche an die äußere Form der Arbeiten mit den immer besseren Möglichkeiten der Textverarbeitung immer höher geschraubt wurden. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der damit eigentlich erreichten Arbeitserleichterung wurde dabei durch die immer höheren Ansprüche an die Gestaltung wieder aufgefressen. Allerdings gibt es bei dem Vergleich einen anderen gravierenden Unterschied: Die Diplomarbeit war halt damals für mich ein notwendiges Übel, die Fotografie dagegen ist ein geliebtes Hobby.

bearbeitet von leicanik
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vor 4 Stunden schrieb leicanik:

Und selbst wenn jemand eine geniale Erfindung machen würde, die das ohne Cropfaktor und in guter Qualität ermöglichen könnte, dann würde das Patent sofort in den tiefen Schubladen einer der großen Hersteller verschwinden. Wo kämen wir auch hin, wenn die Leute wieder ihre Ausrüstung jahrelang behalten könnten und der Fortschritt einfach nur über neue „Filme“ in die alte Kamera Einzug hielte, statt dass man gleich eine komplett neue Kamera kaufen muss.

Aber was genau hält einen bei einer modernen Digitalkamera davon ab diese jahrelang zu verwenden? Es sind doch üblicherweise gänzlich andere Eigenschaften als die Qualität des „Films“ bzw. Sensors, dessen Qualität sich seit geraumer Zeit bestenfalls geringfügig verbessert hat.

Bspw. meine RX1 aus dem Jahr 2012 funktioniert auch heute wie am ersten Tag. Bei aktuellen Kameras merkt man jedoch den deutlich verbesserten AF und Display sowie generell gesteigerte Reaktionsgeschwindigkeiten. Der Sensor (oder das Objektiv) wäre das letzte was ich daran tauschen wollte und selbigen würde ich auch ohne Zögern in eine moderne Kamera übernehmen. Nicht ohne Grund führt auch eine D850 das DxO Ranking immer noch mit an.

Die RX1 zeigt auch gleich gut mit welchem Größenzuwachs tauschbare Komponenten verbunden sind. KB Kameras mit wechselbaren Objektiven fallen bei gleichen Objektivspezifikationen merklich größer aus. Würde man zusätzlich an der Rückseite auch noch ein Wechselsystem für den Sensor einbauen, wäre dieser ebenfalls nicht gleich in die Gesamtkonstruktion inkludierbar und würde zu nochmal größeren Kameras führen. Zumindest bei Kamerasystemen, bei welchen Nutzer auch Wert auf nicht zu hohe Abmessungen/Gewicht legen, wäre dies wohl ein Nachteil. Bei ohnehin großen Systemen wärs wiederum weniger wichtig, wie im Mittelformatsektor, welcher ja unverändert wechselbare digitale Rückteile bietet.

Die Wechselmöglichkeit zwischen einem Farb- und SW-Sensor hielte ich für am reizvollsten. Ansonsten müssten in den nächsten Jahren schon gehörig verbesserte Sensoren entwickelt werden, damit mich ein reiner Sensorwechsel überhaupt interessiert. Aber ist halt wie immer Ansichtssache.

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vor 8 Stunden schrieb leicanik:

Dem Sucher der F3HP trauere ich heute noch nach.

vor 8 Stunden schrieb leicanik:

Falls sich das jetzt alles sehr wehmütig-nostalgisch liest, ...

Ich blickte in den Sucher der Mamiya RZ67 und sah den Himmel offen ...

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