Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 16 Minuten schrieb Luisss_338:

So, viel Gerede wenig dahinter. Nächste Frage:

Ich kann dir nachfühlen. Ist halt so in Foren. Ein Teil der Beteiligten antwortet mit Text Bausteinen aus ihrem Excelsheet und missioniert seine eigene Auffassung.

😎

Etwas übertrieben, aber ist so.

Finde heraus, wie wichtig dir Gewicht/Grösse vs Telefotografie sind. In diesem Bereich sind die Unterschiede zwischen den Systemen am grössten/wichtigsten. Heute können alle Kamerasysteme locker sehr gut von Anfängern und Angefressenen verwendet werden, um gute Fotos zu machen oder ins Fotografieren einzusteigen. Wichtiger ist, dass dir die Bedienung liegt, die Ergonomie passt und es dir Spass macht. Ob dann dass letzte Quäntchen Bildqualität unter allen Extermbedingungen erreicht wird ist weniger wichtig. Ich habe wegen der Tierfotografie mit Mft angefangen und finde es immer noch ganz gut. Persönlich bin ich aber zu KB auch dafür umgestiegen und finde es auch ganz gut. Aber als Anfänger wäre es wohl nicht die beste Wahl für mich gewesen (Kosten, Gewicht, PC Hardware).

bearbeitet von wasabi65
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hmm, wie sind wir gleich nochmal von "erste eigene Kamera" auf "Supertele" gekommen?

Kauf Dir erstmal Deine erste Kamera, wenn es ein Hobby wird, ist sie sicher nicht die letzte, wenn sie nur für den Zweck da ist, reicht Dir auch eine "normale" Objektivausstattung .... und als erste Kamera eine schwere und sperrige Ausrüstung, ist normalerweise der direkte Spassverlust an der Fotografie

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Luisss_338:

- Man sollte sich gut überlegen welches System bzw. welche Marke man sich zulegt, da ein Wechsel unnötig viel Geld kostet.

- Man sollte sich vorher überlegen was man für Objektive braucht.

Als Anfänger kann man lediglich kaufen was man möchte. Was man braucht, weiß man dann zehn Jahre später.

Ich würde am Anfang nicht zu viel herumtheoretisieren, sondern kaufen was deinen jetzigen Vorstellungen von Größe, Preis und grob den ersten geplanten Motiven entspricht. Ob man Letztere dann in weiterer Folge auch tatsächlich gerne fotografiert oder anderes interessanter wird, muss sich auch erst herausstellen. Und wenn dich bestimmte Ausrüstung einfach anspricht und Freude vermittelt, ist das auch alles andere als ein Fehler.

Sich einfach mittels theoretischer Überlegungen ohne eigene Praxis und auf Basis von Empfehlungen anderer, welche naturgemäß in allerlei verschiedene Richtungen divergieren, vom Start weg erfolgreich für das eine Kamerasystem für die Ewigkeit zu entscheiden, halte ich für eine Illusion. Einzig eigene Erfahrungen mit verschiedenen fotografischen Genres und unterschiedlicher Ausrüstung lassen dich in Zukunft treffsichere Entscheidungen treffen. Diese setzen zwangsläufig voraus allerlei auszuprobieren.

Grundsätzlich lässt sich fast alles mit fast jedem Kamerasystem fotografieren. Auf welche Eigenschaften der Ausrüstung du jedoch besonderes Augenmerk legst und daher am besten für dich geeignet ist, kannst und musst auch nur du herausfinden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb Luisss_338:

- Kleiner ist nicht gleich schlechter. Ein MFT, bzw. APS-C Sensor kann auch seine Vorteile haben.

- Lieber mehr Geld in Objektive als eine Kamera investieren.

- Gebraucht kaufen ist für mich “the way to go”

- Man sollte sich gut überlegen welches System bzw. welche Marke man sich zulegt, da ein Wechsel unnötig viel Geld kostet.

- Man sollte sich vorher überlegen was man für Objektive braucht. In meinem Fall wären das dann ein Weitwinkel für Landschaft und Street, ein Tele für “Sport” und Tierfotografie und evtl. noch eine kleine Festbrennweite.

 

So, viel Gerede wenig dahinter. Nächste Frage:

Ein Bekannter hat noch eine “alte” Canon RP rumliegen, die er gerne loswerden möchte. Würde das für mich als Anfänger und mit meinen “Anforderungen” Sinn machen?

Ja, alles richtig. Zuerst das Objektiv auswählen und dann passend den Body - ist natürlich eher noch schwerer...

MFT ist aus meiner Sicht speziell Typ "Porsche" - eher für Fortgeschrittene, die Speed brauchen für Vögel im Flug (OM-System) oder Video mit vielen fps (Lumix) oder spezielles Makro. Bei Weitwinkel ist Kleinbild oft besser und günstiger, auch die dicken Sigma-Tele sind oft als Kleinbild günstiger als die "gleichen" von OM-System im MFT.

APS-C ist sehr cool bei Fuji aber oft so Billigkram bei Canon. Ich glaube ganz OK bei Nikon.

Ansonsten würde ich nach Gefühl gehen und alles mal im Laden angrabbeln. Ganz grob (und somit ungenau, falsch bzw. was einem so einfällt) könnte man sich da irgendwo einsortieren:

* Sony: Beste Specs und coolste Technik aber manche finden das Bild "zu digital überscharf" und die Gesichter zu grün. Die richtige Wahl, wenn man unbedingt teure Zeiss-Objektive will.

* Canon: Bekannt für gute Farben, vor allem Menschen sehen immer gut aus - das empfiehlt eigentlich jeder gerne, von wegen "da macht man nichts falsch". Leider sind die Einstiegsgeräte oft irgendwie nervig limitiert, so dass man irgendwann bei echt teurem Kram landet, gerade auch bei den Objektiven. Man wird aber schön in das teure Hobby hineingeleitet...

* Nikon: Für Wildlife am besten. Ich glaube niemand hat mehr 400mm Optionen... Viele mögen das System aus individuellen Gründen sehr.

 

Wenn man nichts von den großen 3 will, dann ist man aus irgendeinem Grund besonders unterwegs - man sollte dann schon selbst wissen, warum was von den anderen:

* Fuji: Die Farben der Filmsims, der Retrocharm und gute Linsen - aber der Autofokus ist sehr eigenwillig und die Drehräder auch nicht jedermenschs` Sache. Aber besonders vor sich hin im APS-C oder noch besonderer im Mittelformat. So das schicke System.

* Lumix: Ist technisch ziemlich gut für Foto/Video aber nicht spitze, immer etwas günstiger als die anderen und liefert viel mit Firmwareupdates nach. Irgendwie der freundliche Billigheimer aber manchen etwas peinlich, dass da so dick "LUMIX" drauf steht - nur damit das auch ein L wie bei Leica ist... Aber die Leica-Objektive sind ein Grund für sich, da einzusteigen.

* OM-System: Spezialkamera für "schnell" und "wildlife" - also z.B. für Vögel im Flug. Gebraucht würde ich was mit "Olympus" drauf suchen, das hat was - aber kommt leider nicht wieder. Auch sehr gut für "computational" - also so Smartphonetricks in der Kamera aber in schick.

OK - jeder einzelne Punkt ist "bloß meine Meinung" und teils auch so, was man hier und da so aufschnappt. Also ich würde mal in so ein zwei Läden gehen und alle Teile in die Hand nehmen und gucken, was das Herz sagt. Dann zuhause noch mal mit Verstand in die technischen Daten und was man so will - dann fällt einem schon ein, wie man sich da bergündet, was das Herz will. Und dann eben gebraucht suchen: Bei Fehlentscheidung bekommt man das Geld fast wieder zurück, wenn man nichts neu kauft.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb jens_ac:

* Fuji: Die Farben der Filmsims, der Retrocharm und gute Linsen - aber der Autofokus ist sehr eigenwillig

kann man eigentlich nicht mehr sagen .. die zwischenzeitlichen Probleme waren auf ein Firmwareupdate zurückzuführen, das aber inzwischen behoben ist, meine XT5 ist inzwischen sehr zuverlässig, schnell und intuitiv im AF
Abgesehen davor sind die Kameras überwiegend sehr durchdacht und von Leuten konstruiert, die offensichtlich selbst fotografieren

vor einer Stunde schrieb jens_ac:

OM-System: Spezialkamera für "schnell" und "wildlife" - also z.B. für Vögel im Flug. Gebraucht würde ich was mit "Olympus" drauf suchen, das hat was - aber kommt leider nicht wieder. Auch sehr gut für "computational" - also so Smartphonetricks in der Kamera aber in schick.

Naja, neben Wildlife haben sie auch sehr bezahlbare, kleine Kameras für immerdabei und Street 🙂 ... so eine EM10IV ist einfach ein wunderbares Paket in sehr kompakter Verpackung, mit dem man zB in Kombination mit einem 12-200, oder 14-150 einen Familienurlaub fotografieren kann ... oder alles andere, wo man gerne ein Tele dabei haben möchte und trotzdem mit einer sehr kompakten Tasche auskommt.
Eine OM5 bietet neben wetterbeständiger Ausführung (was viele vergessern: das hilft auch gegen Staub und Salzwasser) auch den bekannt herausragenden Stabilisator von Olympus, der im Zweifel auch mal ein Stativ überflüssig macht ... je nach Fotograf kann man damit verrückt lange Zeiten halten ... normale Sterbliche schaffen stehend eigentlich immer 2s - 4s ... was dafür sorgt, dass man die üblichen "blaue Stunde" Aufnahmen ohne Stativ machen kann ... etwas, das gerade Anfänger in der Fotografie an interessante Bereiche heranführt. 
Auch die Eigenschaft in der Kamera Makroaufnahmen stacken zu können, hilft in solche Bereiche vorzustossen, die sonst ohne extra Software und weitere Kenntnisse erstmal verschlossen sind. Das geht auch schon mit dem günstigen 3,5/30 Makro, oder dem 4/12-45 Pro, das für die OM5 als Oberklasse Kitobjektiv (mit Pro Verarbeitung und Features) angeboten wird ... ein Objektiv in dieser Qualitätsklasse bekommt man bei der Konkurrenz nur selten in dieser Preisklasse und Verarbeitung
Für mich ist die OM5 mit dem 12-45 eigentlich die perfekte Einsteigerkamera, wenn man Qualität beim Objektiv und praktische Funktionen in der Kamera will

Dass bei den OM Systems Kameras auch noch die beste Sensorreinigung verbaut ist und aufgrund der Auslegung des Filterstacks Staub auch viel weniger sichtbar werden lässt, ist in der Praxis viel wichtiger, als die meisten Fotografen denken ... ich habe Olympuskameras aus der Anfangszeit des Systems, bei denen ich bis heute keine Sensorreinigung machen musste ... der Staub ist bei praxisrelevanten Blenden schlicht nicht auf den Bildern sichtbar

vor 1 Stunde schrieb jens_ac:

* Sony: Beste Specs und coolste Technik aber manche finden das Bild "zu digital überscharf" und die Gesichter zu grün. Die richtige Wahl, wenn man unbedingt teure Zeiss-Objektive will.

die einen sagen so ... die anderen ...
Der C-AF ist bei Sony tatsächlich State of the Art ... und sie haben ihn auch in den unteren Modellen verbaut ... Die Bilder sind nur so lange überscharf, wie man die Schärfe nicht einfach in den Einstellungen reduziert 🙂 
Zeiss Objektive sind überwiegend wirklich gut, aber Sonys eigene Objektive der neueren Generationen halten da gut mit. Im Kleinbildbereich sind GM Objektive sogar State of the Art ... und, obwohl sie an APS auch passen,  in einem Preisbereich, über den kein Einsteiger nachdenken sollte 😉 
Grüne Gesichter kann ich bei Sonykameras seit der 6600 nicht feststellen (und vermutlich auch bei den Vorläufern, aber da ich damals nur RAW fotografierte, habe ich da keine Erinnerungen) ..

vor 1 Stunde schrieb jens_ac:

MFT ist aus meiner Sicht speziell Typ "Porsche" - eher für Fortgeschrittene, die Speed brauchen für Vögel im Flug (OM-System) oder Video mit vielen fps (Lumix) oder spezielles Makro. Bei Weitwinkel ist Kleinbild oft besser und günstiger, auch die dicken Sigma-Tele sind oft als Kleinbild günstiger als die "gleichen" von OM-System im MFT.

wieso ist mFT ein Porsche? 
Siehe meine Ausführungen zum OM5 .. Panasonic erfreut sich auch grosser Beliebtheit bei Einsteigern .. auch wenn sie aktuell diese Klasse ein wenig vernachlässigen und im Videobereich spielen die Lumixkamera auch ganz oben mit

Kleinbild ist im WW besser und günstiger ... ich weiss nicht, mein Lumix 1,7/9 hat mich unter 500.- Euro gekostet, welches Kleinbild 18er ist denn günstiger?

Dicke Sigma Teles mögen billiger sein, aber was hilft es? Olympus/OMSystems lässt einige Sigmaobjektive modifiziert als Olympusobjektive von Sigma rechnen (Objektivglas können die wirklich), mit den Anpassungen (Elektronik, Profil, Stabilisator) sind sie dann hervorragend für das "OMSystems" System geeignet

 

... natürlich auch nur meine Meinung, von jemandem, der die genannten Systeme selbst nutzt ... natürlich sind meine Kriterien nicht gleich Deinen, deshalb kann man wohl beide Meinungen akzeptieren .. soll der geneigte Leser für sich entscheiden, was er wichtig findet

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb nightstalker:

wieso ist mFT ein Porsche? 

Damit meinte ich die weiter oben empfohlene OM-1 oder auch eine G9M2 - zwei Spitzenkameras für besondere Dinge, die man auch richtig einsetzen muss. Ein System bewerte ich gerne von der Spitze her, darunter gibt es eben erwartbar Abstriche, die ja eher systemunabhängig sind sondern wirtschaftlich. Die Einsteigerkameras in MFT (G100, OM-10, G97) sind schön günstig und klein/kompakt - letzteres interessierte aber den TO explizit nicht.  Und wenn man vom Smartphone kommt (wie viele heutzutage), dann wäre ein Einstieg mit etwas größerem Sensor schon besser, um den Unterschied zu erleben und eben nicht viel teuer als ein MFT-Einstieg (z.B. Canon R8, Nikon Z5, vielleicht auch noch Sony Alpha 7 III).  Aber Du hast natürlich Recht, dass es in jedem System gute Gegenbeispiele gibt zu egal welchem systemischem (Vor-)Urteil. Bloß muss man sich als Einsteiger ja für ein System entscheiden, an das man sich dann gewöhnt und wo man hoffentlich dabei bleiben kann - dann muss das Gefühl auch etwas haltbar sein für den andauernden Spaß. "Liebe auf den ersten Blick" ist möglicherweise auf Dauer sicherer als die aktuelle Datenblattlage.

Ich persönlich bin gerne mit einer Lumix unterwegs - das System gefällt mir um so besser, je länger ich das kennen lerne. Ich vermute, dass das in jedem System so ist und somit für mich der Hauptgrund gegen Systemwechsel. Das ist zu anstrengend.

bearbeitet von jens_ac
.
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Falls es auch um Hallensport geht, war das mein persönlicher KO für MFT. Ich hatte schon ein Tele mit F2.8, das aber immer noch zu lichtschwach war. Lichtstärkere Teleobjektive gibt es für MFT nicht. Outdoor ist es kein Problem. Ich würde bei MFT mit einer gebrauchten Panasonic G9 einsteigen, die es schon für unter 400 € gibt. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.3.2025 um 23:17 schrieb flyingrooster:

Als Anfänger kann man lediglich kaufen was man möchte. Was man braucht, weiß man dann zehn Jahre später.

Das und alles andere in Antwort #28 kann ich schmerzlich bestätigen, nach dem ich mich hier vor nun fast sieben Jahren in diesem Forum angemeldet hatte und auch Fragen zum Einstig in die Digitalfotografie gestellt hatte, wobei ich lange Erfahrungen aus der Analogen Fotografie noch ohne AF, aber mit Grundlagen des Belichtungsdreickes und sogar mit  unterschiedlichen Brennweiten vom Weitwinkel bis zum Tele fotografiert Erfahrungen gemacht hatte.

Meine Erfahrung ist zu einer Beratung in Foren (nicht nur in diesem) egal ob es um Sensorgöße, Kameramarken und Objektive geht, ich komme um das selber ausprobieren nicht mehr herum um mir mein eigens Urteil bilden zu können. Denn das was für den User X die absolute Empfehlung ist, hat für mich leider des öfteren absolut nicht gepaßt. Natürlich sind die Empfehlungen grundsätzlich nicht verkehrt und die Argumente dazu sollten auch berücksichtigt werden, nur es gibt eben auch Gegenargumente und die Fotografie ist nicht einfach in absolut richtig oder falsch Aussagen einzuteilen, wenn es um die Sensorgröße, die Kameramarke und die Objektivauswahl geht. Das erschlägt einem bei dem riesigen Marktangebot natürlich und so bleibt nur sich breit in alle Richtungen zu informieren und wenn dann noch ein Preisschild diese Auswahl doch stark eingrenzt, wie bei dir, was sich weit entfernt von den heutigen aktuellen Top Kameras bewegt, aber deine Erwartung dabei ist: Natürlich alles in „bester“ Qualität, dann ist das erstmal ein grundsätzlicher Widerspruch der nicht zusammenpaßt, sondern es müßte lauten eine ausreichende oder Akzeptable Qualität mit der ich gut für den Start auskommen kann und die gibt es durchaus auch gar nicht so weit entfernt von deinem gewünschten Preis, in Sensorgrößen bei MFT und APSC schon seit langer Zeit.  Natürlich ist eine Tiererkennung oder ein Augenautofokus eine feine und hilfreiche Ausstattung, nur umsonst gibt es das alles nicht und ob das noch etwas mit der Handwerklichen Fotografie zu tun hat und warum viele sich auch heute noch, so wie ich bei einer Marke wohlfühlen die Retro Kameras baut, wie sie mir inzwischen mehr Spaß macht als eine Vollautomatik, die einem alles abnimmt, wäre noch eine andere Diskussion ...

Grundsätzliche Ansätze bei einer Beratung wie @wasabi65 sie in Antwort #26 und @nightstalker in Antwort #27 aufzeigen sollten meiner Meinung vordergründig berücksichtigt werden und dann solche die für mich inzwischen wichtiger als technische Perfektion sind:

Nehme ich die Kamera gerne vom Gewicht mit auf Fototour oder inspiriert sie mich darüber hinaus überhaupt ein Motiv ins Auge zu fassen, weil ich während der Bildkomposition das Bild dann auch schnell und mit viel Freude richtig für das Belichtungsdreieck einstellen kann, indem ich möglichst einfach die passende Zeit und die gestalterisch passende Blende bewusst ausgesuchen bzw. zur Motivaussage einstellen kann. Das ist zumindest für mich viel entscheidender und hat mir erst die Freude an der Digitalfotografie wieder gebracht. Das wird individuell durchaus sehr unterschiedlich beurteilt also schließt sich der Kreis wieder zum Zitat oben. 

Wie gering doch der Unterschied zwischen einer heutigen Kamera und einer deutlichst älteren sein können zeigen mir die diese zwei Aufnahmen bei nicht ganz einfachem Licht, die eine Kamera kostet 1600 Euro ist ziemlich aktuell mit einem 26Mp APS-C Sensor. 

Die andere macht dieses Bild als kleine Kompakt Kamera wo der Sensor deutlich kleiner als MFT ist und dabei noch viel älter als 10 Jahre ist:

Vergleiche ich nun diese Bilder natürlich bei gutem Licht, in den Schriftzügen am Gleis 14 im Zugzielanzeiger bzw. an den Werbebannern links zwischen den Säulen und die Sekundenzeiger einschließlich der Minuten Striche in der Uhr, ist kein deutlicher Unterscheidest zu sehen, selbst die Stahlträger oben zwischen Gleis 13 und  14 können mit der Kompakten durch Bildbearbeitung über den so oft herausgestellten besseren Dynamikumfang bei APS-C und KB Sensoren im Streiflicht wieder hergestellt werden. Entscheidender ist korrekt auf die Lichter zu belichten und die dafür wichtigen Einstellungen bzw. den nötigen Ausgleich einfach durchführen zu können. Natürlich sieht der geübte auf den zweiten Blick schon Unterschiede wenn es um die Wiedergabe hinten an den Hallenfenstern geht, in der die Schärfe der Stahlsprossen und den roten Artefakten in der Helligkeitsdarstellung und so habe ich eben auch die alte Kamera nicht mehr im Einsatz weil der persönliche Kompromiss für eine akzeptable Bild BQ eben nicht mehr für das perfekte Bild ausreicht, wenn es eben deutlich hochwertiger sein soll. Nur das hat sich in den letzten 8 bis 5 Jahren zu den heutigen Kameras deutlich verringert.

Auch braucht es für die Street Photographie keinen Augen AF sondern das geht viel schneller und sicher mit Zonenfokus. So gibt es auch andere Arbeitsweisen um sicher ans Ziel zu kommen, nur darüber wird oft in Foren nicht gesprochen und von Verkäufern in Kamerageschäften schon gar nicht.

Überlege wirklich wie wichtig dir am Anfang die ein zwei besten Tierbilder sind, oder bei deinem Sport. Hier ist eine aktuelle Kamera natürlich immer im Vorteil, aber gerade da braucht es dann gute lichtstarke Objektive und Erfahrung beim fotografieren. Eine aktuelle Kamera unterstütz dich dabei aber von alleine macht auch sie nicht das beste Bild, da gehört Erfahrung und das 1x1 der Fotografie und leider auch die Bildbearbeitung dazu. Das alles braucht Zeit und erlernst du auch mit einer nicht noch so aktuellen Kamera, vielleicht sogar viel besser mit einer etwas älteren, weil du dich mit den Herausforderungen die ein technisch gutes Bild erzeugen auseinandersetzen mußt und so Erfahrungen an die Umsetzungen für ein technisch gutes Bild sammeln kannst. Dann kannst du selber wirklich beurteilen was brauchst du wenn du dann wirklich bei der Fotografie bleibst, wenn es um deinen nächsten Schritt geht! 

Eine Kamera und Objektive sind heute leider Kauf mehr fürs Leben ...

bearbeitet von Thorsten.M
Tippfehler verbessert
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 20.3.2025 um 10:27 schrieb jens_ac:

MFT ist aus meiner Sicht speziell Typ "Porsche" - eher für Fortgeschrittene, die Speed brauchen

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!


(Quelle: Wikipedia)
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.3.2025 um 19:52 schrieb Luisss_338:

Nächste Frage:

Ein Bekannter hat noch eine “alte” Canon RP rumliegen, die er gerne loswerden möchte. Würde das für mich als Anfänger und mit meinen “Anforderungen” Sinn machen?

Da Du Anwendungen mit dem Wunsch nach Reichweite angegeben hast, wäre eine mit einigen speziellen Einschränkungen (zwangsweiser erster elektronischer Verschlussvorhang, dynamikkritischer Sensor, kein IBIS, kein Joystick) versehene KB-Kamera nicht meine erste Wahl, sondern eher eine der Empfehlungen mit APS-C oder MFT. Bedenke, wo du mit einer MFT und 20MP weit in die Ferne bereits mit 300mm schauen kannst, sind das bei APS-C und 24/26MP schon 400mm, bei KB mit gleicher Auflösung 600mm... Das wird mit Interesse an Tier und Landschaft ohne Not schnell groß und schwer. 

Ansonsten ist auch eine RP eine griffige und sauber bedienbare Kamera, bei der Freunde im Umfeld mit Ausrüstung der gleichen Marke Dir sicher eine Hilfe sein können. Aber beim Fokus auf die gewünschten Objektive kann ein Gehäuse schnell nur noch der Anschein eines Schnappers sein. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...