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vor 3 Minuten schrieb x_holger:

...als aus einer Aufnahme mit 80 MPix nativer Sensorauflösung.

Aktuelle (und gute) KB-Objektive werden auch auf die hohe Auflösung ausgelegt. Die Olympus Pro wurden für eine Auflösung XX MP konzipiert? Keine Wertung sondern eine allgemeine Frage.

Um da zu einem Ergebnis zu kommen müsste man einen Test machen und eine hochauflösende KB mit dem HighRes-Modus der mFT-Kameras vergleichen, alles andere ist in meinen Augen raten.

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vor 2 Stunden schrieb Zapper:

Richtig, der Sensor tastet das auf ihn projizierte Bild ab und die Auflösungserhöhung kommt dadurch, dass die Bilder um 0.5 Bildpunkt örtlich versetzt mehrfach abgetastet werden. Dieses versetzte Abtasten kann als ein Erhöhen der Abtastfrequenz betrachtet werden und aus diesen mehreren Bildern kann ein HiRes Bild berechnet werden, welches mehr Details erfasst als das Objektiv bei einem Einzelbild erfassen könnte. Der HighRes Mod erhöht weder die Sensor noch die Objektivauflösung. Er berechnet aus mehreren um einen 1/2 Bildpunkt versetzten Bildern eines mit mehr Details. Das Motiv, welches sich während der Mehrfachaufnahmen nicht verändern darf, wird höher abgetastet als bei einer Einzelaufnahme und mit den Informationen aus dieser definierten Mehrfachabtastung kann ein höher aufgelöstes Bild berechnet werden. Das ist angewandte digitale Signalverarbeitung. Da haben natürlich die wenigsten einigermaßen solide Kenntnisse. Das ist mir schon klar.

 

So sehe ich es auch.

vor einer Stunde schrieb x_holger:

Nein, die höhere Auflösung entsteht durch die Verschiebung des Sensors um jeweils 0.5 Pixel bei 8 aufeinanderfolgenden Aufnahmen. Diese werden dann von einer Software zusammengerechnet.

Wenn der Sensor nicht um 0.5 Pixel bei jeder Aufnahme verschoben würde, gäbe es keine höhere Auflösung, aber andere positive Effekte bei der Farbwiedergabe, beim Bildrauschen, beim Dynamikumfang, aber eben nicht bei der Auflösung.

Die Software arbeitet allerdings nicht ganz verlustfrei, beim jpeg ist es die Bildengine der Kamera, bei RAW-Konverten übernimmt die Software des Konverters viele Aufgaben. Wenn es eine 100% ig verlustfreie Software für High Res Aufnahmen gäbe, dann wäre die Auflösung die eines 80 MPix Sensors  im RAW.

Aber nichts anderes beschreibt Zapper doch.

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vor 1 Stunde schrieb flyingrooster:

Im Prinzip funktioniert der HighRes Modus wie Forendiskussionen. Es wird von jedem alles 8-fach wiederholt, am Schluss zusammengefasst und übrig bleibt ein riesiges, verworrenes Artefakt.

Na warte mal, irgendwie läuft das bei den Olys effektiver ab …

Jetzt kommen wir zu den Zusammenfassungen.

😇

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44 minutes ago, wuschler said:

Um da zu einem Ergebnis zu kommen müsste man einen Test machen und eine hochauflösende KB mit dem HighRes-Modus der mFT-Kameras vergleichen, alles andere ist in meinen Augen raten.

Been there, done that. Irgendwo im Forum vor Jahren auch mittels Beispielen gezeigt.

Mein diesbezügliches Fazit: Die Detailwiedergabe des HighRes-Modus entspricht etwa jener eines nativ verwendeten (Bayer-)Sensors doppelter Auflösung (mit jeweils Top-Objektiven). D.h. 20 MP mit HighRes liefern etwa selbiges wie 40 MP ohne HighRes, allerdings mit besseren Farbdetails (bspw. bei „reinen“ Rottönen deutlich zu sehen) und extrem guten SNR (bei Basis-ISO). Wohl nicht rein zufällig speichert Oly die JPGs (nicht die RAWs) bei Verwendung des HighRes-Modus ebenfalls in etwa der doppelten nativen Sensorauflösung ab (und nicht in der vierfachen wie die RAWs). Aufgrund von Überlappungen mit bereits aufgenommenen Flächen bei der Abtastung mit um 0,5 Pixel verschobenem Sensor, sind rein methodisch schon gar keine 80 MP (beim 20 MP Sensor) möglich. Hat Oly aber auch nie behauptet und ist auch nicht nötig, um dennoch deutlich durch HighRes profitieren zu können.
 

1 minute ago, wasabi65 said:

Jetzt kommen wir zu den Zusammenfassungen.

😇

Hmm, das war jetzt schon die erste, oder…? ;)

bearbeitet von flyingrooster
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14 minutes ago, wuschler said:

Dann tippe ich mal auf die RII?

Bleibt dennoch die Frage, wie es mit aktueller Hardware ausfallen bzw. ob ein Vergleich auch heute zum gleichen Ergebnis kommen würde?

A7R und A7R II, sowie E-M5 II und Pen-F.

Da sich an der Methodik des HighRes-Modus nichts geändert hat, nehme ich an, dass sich Ergebnisse der Detailabbildung bei Tests aktuellerer Kameramodelle nicht erwähnenswert unterschieden werden. Was natürlich in keiner Weise gegen weitere Vergleiche dieser Art sprechen soll – ich mache sie jedoch nicht mehr. ;)

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vor 28 Minuten schrieb flyingrooster:

A7R und A7R II, sowie E-M5 II und Pen-F.

Da sich an der Methodik des HighRes-Modus nichts geändert hat, nehme ich an, dass sich Ergebnisse der Detailabbildung bei Tests aktuellerer Kameramodelle nicht erwähnenswert unterschieden werden. Was natürlich in keiner Weise gegen weitere Vergleiche dieser Art sprechen soll – ich mache sie jedoch nicht mehr. ;)

Schade, aber eigentlich ist es mir auch egal, wie eine MFT HighRes Aufnahme gegen eine hochauflösende KB Kombination abschneidet. Ich habe hier schon einige 20MP gegen HighRes Aufnahmen gesehen, um völlig überzeugt zu sein. Jungs, da kriegt ihr mit einer Kombination aus G9 und 1,7/20 oder 2,8/60 Makro, beide Kombinationen kosten gebraucht um die 1000€, eine Qualität, wie sie bis vor gar nicht langer Zeit nur von sündhaft teuren Mittelformatkameras erreicht wurde. Digitales Rückteil plus Objektiv waren da im fünfstelligen Bereich. Vom Gewichtsvorteil will ich gar nicht reden.

bearbeitet von Zapper
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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Aber nichts anderes beschreibt Zapper doch.

Du müßtest schon alles lesen, was er so schreibt. Einiges ist korrekt. Anderes ist falsch – nämlich insbesondere die Behauptung, durch die Sensorverschiebung des High-Res-Modus' könne man sich an Auflösungsmängeln des Objektives vorbeimogeln und im fertigen Bild eine effektive Auflösung erzielen, die sich mit demselben Objektiv und einer Einzelaufnahme auf einem (gleich großen) Sensor mit entsprechend mehr Pixel nicht erzielen ließe. Was natürlich Humbug ist.

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Diese HiRes Aufnahme entstand gestern Abend und zeigt in der Bildmitte die Venus. 10368 x 6741 f/5 ISO 100 10 mm

Auch bei dieser Aufnahme ist der Detailunterschied  HiRes vs. 20 MP Raw beachtlich.

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50 minutes ago, Zapper said:

Schade, aber eigentlich ist es mir auch egal, wie eine MFT HighRes Aufnahme gegen eine hochauflösende KB Kombination abschneidet.

Der diesbezügliche Input von meiner Seite wäre aber wohl ohnehin kaum anders als jetzt bereits. Die Sensoren meiner Pen-F und des neuesten Oly Gehäuses, der E-M1 III, lösen gleich hoch auf (außerdem beide ohne AA-Filter), die Methodik des HighRes-Modus hat sich ebenfalls nicht geändert und damit werden auch diese Ergebnisse praktisch gleich sein.
Klar, einige andere Sensoreigenschaften haben sich mehr oder weniger deutlich geändert (bei mFT und KB), aber dramatisch Weltbewegendes hat sich in bei beiden dann auch wieder nicht getan. Insbesondere für bei HighRes Aufnahmen geeignete Motivsituationen. Sollte bspw. mal irgendwann der Dynamikumfang bei einer Kamera nicht ausreichen, die Schatten nicht genügend Info bieten oder derlei, dann schießt man einfach noch eine über-/unterbelichtete weitere Aufnahme und kombiniert diese. Die Kamera steht ja ohnehin schon am Stativ und das Motiv läuft auch nicht weg – bei freihand-Aufnahmen wäre derlei natürlich definitiv relevanter.

Möchte/braucht man ca. 40 MP entsprechende Aufnahmen (mit einer 20 MP Oly) von statischen Motiven, dann bekommt man dies mit HighRes wunderbar geliefert. Zusätzlich erhält man großartige Farbauflösung und (bei Basis-ISO) Bilddateien, welche glatt wie der berühmte Babypopo sind. Und all dies in einem mitunter sehr kleinen Paket (und Preis). Sofern man ohnehin bereits mFT hat, braucht man nicht lange zu überlegen diese Funktion dafür auszunutzen. Sofern die beabsichtigten Motive sich dafür nicht eignen (nicht statische), braucht man auch nicht lange überlegen ob HighRes eine Option darstellen könnte und falls man auf noch höhere Auflösungen aus ist, dann liegen die wenigen Alternativen dafür auch auf der Hand.

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vor 1 Stunde schrieb Zapper:

...eine Qualität, wie sie bis vor gar nicht langer Zeit nur von sündhaft teuren Mittelformatkameras erreicht wurde.

Das ist halt nur eine Aussage ohne Beleg.

In meinem Fall ist es schlichte Neugierde (und natürlich würde mich auch interessieren, wie eine A7RIV im HighRes-Modus abschneidet aber das ist hier der falsche Thread dazu.)

Wenn dazu immer ein Stativ notwendig ist, ich gehe dann von >= 1kg aus, fällt für mich schon mal sehr deutlich der Gewichtsvorteil weg.

Da meine Suche nach einem Reisesystem noch nicht abgeschlossen ist wäre HR evtl eine Alternative, mich pers. überzeugt das momentan aber noch nicht.

bearbeitet von wuschler
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vor einer Stunde schrieb 01af:

Du müßtest schon alles lesen, was er so schreibt. Einiges ist korrekt. Anderes ist falsch – nämlich insbesondere die Behauptung, durch die Sensorverschiebung des High-Res-Modus' könne man sich an Auflösungsmängeln des Objektives vorbeimogeln und im fertigen Bild eine effektive Auflösung erzielen, die sich mit demselben Objektiv und einer Einzelaufnahme auf einem (gleich großen) Sensor mit entsprechend mehr Pixel nicht erzielen ließe. Was natürlich Humbug ist.

Schau dir mal Beitrag 93 an. Da sieht man genau, dass auch schwächere Objektive vom HiRes Mode profitieren. Hättest du Ahnung von digitaler Signalverarbeitung, würdest du auch verstehen, warum das so ist. Bei Messgeräten mit hoher Auflösungsvermögen wird ein sehr ähnliches Prinzip angewendet. Mehrere, typischerweise 2 hoch n, A/D Wandler tasten ein Signal um 2PI/(2 hoch n) phasenversetzt ab und erreichen es so, ein hochfrequentes Signal, was den Einzelwandler von seiner Geschwindigkeit überfordern würde, unter Einhaltung des Abtasttheorems zu digitalisieren. Genauso ist bei schwächeren Objektiven. Auch da wird durch mehrere, um jeweils eine halben Bildpunkt versetzte Aufnahmen erreicht, dass das Bild aus den verrechneten Einzelaufnahmen mehr Details beinhaltet als eine Einzelaufnahme desselben Objektivs.

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vor 18 Minuten schrieb wuschler:

n meinem Fall ist es schlichte Neugierde (und natürlich würde mich auch interessieren, wie eine A7RIV im HighRes-Modus abschneidet aber das ist hier der falsche Thread dazu.)

Wenn dazu immer ein Stativ notwendig ist, ich gehe dann von >= 1kg aus, fällt für mich schon mal sehr deutlich der Gewichtsvorteil weg.

Da meine Suche nach einem Reisesystem noch nicht abgeschlossen ist wäre HR evtl eine Alternative, mich pers. überzeugt das momentan aber noch nicht.

Wahrscheinlich wäre die sogar besser, aber ein Sony KB System ist halt doch einiges schwerer als ein entsprechendes MFT System. Deshalb kommt das für mich als Reisesystem nicht in Frage. Kann natürlich jeder anders sehen. Ein anderes Argument ist der Preis. Die A7R4 kostet neu auch noch deutlich über 2000€. Die Gebrauchtpreise kenne ich nicht, aber eine gute G9 oder OM1M2 bekommst du mit etwas Geduld für ca. 800€. Muss mal beobachten, für wieviel Geld eine A7R4 im Schnitt weggeht.

bearbeitet von Zapper
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vor 2 Stunden schrieb Zapper:

......Ich habe hier schon einige 20MP gegen HighRes Aufnahmen gesehen, um völlig überzeugt zu sein. ....

Bedeutet, Du selbst hast keine Pana G9 oder die neue Olympus? Richtig? Deine Cams sind eine 6D (??) und eine ältere Pana  mit der Du im Januar im Urlaub warst bzw Bilder veröffentlicht hast

bearbeitet von ImmergutLicht
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vor 4 Stunden schrieb flyingrooster:

Been there, done that. Irgendwo im Forum vor Jahren auch mittels Beispielen gezeigt.

Mein diesbezügliches Fazit: Die Detailwiedergabe des HighRes-Modus entspricht etwa jener eines nativ verwendeten (Bayer-)Sensors doppelter Auflösung (mit jeweils Top-Objektiven). D.h. 20 MP mit HighRes liefern etwa selbiges wie 40 MP ohne HighRes, allerdings mit besseren Farbdetails (bspw. bei „reinen“ Rottönen deutlich zu sehen) und extrem guten SNR (bei Basis-ISO). Wohl nicht rein zufällig speichert Oly die JPGs (nicht die RAWs) bei Verwendung des HighRes-Modus ebenfalls in etwa der doppelten nativen Sensorauflösung ab (und nicht in der vierfachen wie die RAWs). Aufgrund von Überlappungen mit bereits aufgenommenen Flächen bei der Abtastung mit um 0,5 Pixel verschobenem Sensor, sind rein methodisch schon gar keine 80 MP (beim 20 MP Sensor) möglich. Hat Oly aber auch nie behauptet und ist auch nicht nötig, um dennoch deutlich durch HighRes profitieren zu können....

Da kann ich Dir weitgehend zustimmen.

Ich habe mich irgendwie durch die Aussagen auf der Olympus-Webseite beeinflussen lassen, da steht zur E-M1.3 (Hochaufgelöste Aufnahme mit Stativ): "...erzeugt ein einzelnes, hochaufgelöstes Bild, das einer Aufnahme mit einem 80-MP-Sensor entspricht. ..." Das ist der genaue Wortlaut.

Für einen Überblick hatte ich schon öfter auf das Image comparison tool (Studio scene) von dpreview.com verwiesen. Da lassen sich 4 Kameras einstellen, die ISO, jpeg oder RAW und eben auch "normal" oder "Pixel Shift". Bei den jpegs sehe ich zwischen einer Sony A7RIV, Nikon Z7, Panasonic S1R und der Olympus E-M1X im Pixel Shift (High Res ) Modus keine besonders großen Unterschiede, bei den RAWs fällt auf, dass die E-M1X im Pixel Shift Modus bei der von dpreview benutzten ACR-Version mit Standardeinstellungen sehr weiche, etwas unscharfe Ausschnitte zeigt, was aber an der Software liegt und sich durch stärkere Schärfung oder einen anderen RAW-Konverter leicht ändern ließe. Das heißt auch in so einem Studiotest ist eine vergleichbare Auflösung eines 45 - 61 MP-Sensors erzielbar, das kann ja jeder ganz praktisch nachsehen.

Andererseits sind es ja 8 Einzelaufnahmen jeweils um 0.5 Pixel versetzt, das heißt ja auch das es 0.5 Pixel nach links/rechts, oben/unten, diagonal nach links oben, links unten, rechts unten, rechts oben sein könnten... gibt das dann nicht rechnerisch die 4 fache Auflösung bei so einem Muster ?

So langsam sehne ich mich regelrecht nach mehr Informationen aus Japan von den Entwicklern und Konstrukteuren dieses ganzen High Res Wunderwerks.

Die müssten es uns doch erklären können .... oder ?

bearbeitet von x_holger
ergänzt
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vor 19 Minuten schrieb Zapper:

Schau dir mal Beitrag #93 an. Da sieht man genau, daß auch schwächere Objektive vom High-Res-Modus profitieren.

Daß auch schwächere Objektive vom High-Res-Modus profitieren, habe ich – hier und anderswo – schon vor Jahr und Tag gepredigt. Tatsächlich profitiert jedes Objektiv vom High-Res-Modus – nur nicht jedes in gleichem Maße. Schwächere profitieren weniger, stärkere profitieren mehr. Aber keines profitiert vom High-Res-Modus mehr, als es von einer Einzelaufnahme mit einem (gleich großen) Sensor mit entsprechend mehr Pixeln profitieren würde.

.

vor 19 Minuten schrieb Zapper:

Hättest du Ahnung von digitaler Signalverarbeitung, würdest du auch verstehen, warum das so ist.

Keine Sorge. Ich habe Ahnung von digitaler Signalverarbeitung – mehr als du. Und ich verstehe, warum das so ist – besser als du.

.

vor 19 Minuten schrieb Zapper:

Bei Meßgeräten mit hohem Auflösungsvermögen wird ein sehr ähnliches Prinzip angewendet [...]

Bla bla bla.

Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen hältst du in dieser Analogie das Objektiv irrigerweise für das Meßgerät. Doch tatsächlich ist im Falle einer Digitalaufnahme der Sensor das Meßgerät. Das Objektiv liefert das abzutastende Signal, der Sensor tastet es ab. Und das Signal ändert sich nicht, nur weil du von einem gröberen auf ein feineres Meßgerät wechselst bzw. die Abtastfrequenz erhöhst. Das Brett ist immer gleich lang – einerlei, ob du seine Länge in Zoll oder in Millimetern mißt und ob du das Meßergebnis analog oder digital speicherst. In Zoll gemessen, mag dein Meßergebnis vielleicht ungenauer sein ... doch das bedeutet nicht, daß sich die Länge des Brettes geändert hätte. Und das vom Objektiv projizierte Bild ist auch immer dasselbe – einerlei, ob du es mit 20 MP, 40 MP, 2 × 20 MP, 80 MP oder 4 × 20 MP abtastest.

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vor 54 Minuten schrieb x_holger:

Ich habe mich irgendwie durch die Aussagen auf der Olympus-Webseite beeinflussen lassen [...] "... erzeugt ein einzelnes, hochaufgelöstes Bild, das einer Aufnahme mit einem 80-MP-Sensor entspricht. ..."

Du meine Güte.

Actimel verbessert die Darmflora, Cola light macht schlank, Gilette erhöht die Potenz und ein Foveon-Pixel entspricht drei Bayer-Pixeln ... auf so etwas fallen doch nur Simpel herein. Und warum sollten die Werbesprüche von Olympus besser sein?

Durch den High-Res-Modus bekommt man (1) ein geringeres Rauschen, (2) eine verbesserte Schattenzeichnung und (3) eine Erhöhung der Detailauflösung, die abhängig von der Objektivleistung bei statischen Motiven zwischen 1× und 2× liegt – also bestenfalls rund 40 MP. Da, wo sich während der Belichtung etwas bewegt, reduziert sich die Auflösung sogar. Die im Werbespruch genannten 80 MP sind brutto (= nominell), nicht netto (= effektiv).

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3 hours ago, x_holger said:

Ich habe mich irgendwie durch die Aussagen auf der Olympus-Webseite beeinflussen lassen, da steht zur E-M1.3 (Hochaufgelöste Aufnahme mit Stativ): "...erzeugt ein einzelnes, hochaufgelöstes Bild, das einer Aufnahme mit einem 80-MP-Sensor entspricht. ..." Das ist der genaue Wortlaut.

Tatsächlich. Derlei hätte ich bislang bei den bisherigen Modellen noch nicht gelesen. Das ist definitiv nicht zutreffend, sofern man unter der „Aufnahme mit einem 80 MP Sensor“ nicht nur ein Bild mit dementsprechenden Pixelabmessungen meint. Wo das Marketing zuschlägt, wird leider auch hier mit allen Mitteln schöngeredet …

3 hours ago, x_holger said:

[…] Image comparison tool (Studio scene) von dpreview.com verwiesen. Da lassen sich 4 Kameras einstellen, die ISO, jpeg oder RAW und eben auch "normal" oder "Pixel Shift". Bei den jpegs sehe ich zwischen einer Sony A7RIV, Nikon Z7, Panasonic S1R und der Olympus E-M1X im Pixel Shift (High Res ) Modus keine besonders großen Unterschiede, […]

Die JPGs der Oly sind grundsätzlich sehr gut in Richtung Detailerhalt aufgearbeitet und bei den meisten Motivanteilen sieht dies auch ziemlich gut aus finde ich. Sieht man sich jedoch die schwarzen Schriften oder Linien auf weißem Untergrund an, erkennt man anhand der deutlichen Halos um diese kontraststarken Kanten die merklich höhere Schärfungseinstellung der Oly. Diese fällt bei den anderen Kameras (Z7, S1R, A7RIV), insbesondere bei der Sony, erheblich geringer aus. Auch die konvergenten Linien (rechts der Mitte) sind bei der Sony, dank ihrer 61 MP, über die längste Distanz noch klar voneinander getrennt dargestellt. Dies sind alles Zeichen dafür, dass die Oly eben keine 61 MP äquivalent auflöst.

Dpreview führt diese Tests übrigens immer in Standardeinstellungen der jeweiligen Kamera durch. Möchte man bei der Oly weniger Schärfung oder bei der Sony mehr, lässt sich dies natürlich bei beiden dementsprechend anders einstellen.

3 hours ago, x_holger said:

[…] bei den RAWs fällt auf, dass die E-M1X im Pixel Shift Modus bei der von dpreview benutzten ACR-Version mit Standardeinstellungen sehr weiche, etwas unscharfe Ausschnitte zeigt, was aber an der Software liegt und sich durch stärkere Schärfung oder einen anderen RAW-Konverter leicht ändern ließe.

Ja, wieder eine Gleichbehandlung verschiedener Kamerasysteme für die vermeintlich „objektive“ Vergleichsbasis, welche damit allerdings die unterschiedlichen Eigenheiten nicht berücksichtigt und daher für Praxisergebnisse nicht repräsentativ ist, da man in der Praxis diese Bildergebnisse auch anders entwickeln würde.

Dadurch, dass bei der Oly ein Bild mit ca. 40 MP an Bilddetails eingebettet in einer 80 MP Datei liegt – bedingt durch die spezielle Aufnahmemethodik des HighRes-Modus – erscheint diese bei 100 % Darstellung natürlich ziemlich soft. Dementsprechend erfordert eine solche Bilddatei natürlich auch völlig andere Schärfungsparameter als ein „normal“ aufgenommenes Bild. Spielt’s bei dpreview jedoch nicht, da man ja alles „objektiv“ mit denselben Einstellungen vergleicht …


Wobei ein Tester-Leben aber sicher auch ein undankbares ist. Belässt man bei jeder getesteten Kamera alles bei Standardeinstellungen, also bspw. auch deutlich unterschiedliche kamerainterne Schärfungsparameter der JPGs oder sämtliche Entwicklungseinstellungen des RAW-Konverters komplett unverändert, kann einem zwar kein persönlicher Bias vorgeworfen werden da man ja „objektiv“ ist, aber dafür produziert man mitunter Bildergebnisse, welche niemand in der Praxis derart produzieren würde. Und behandelt man Kameras und deren Bildergebnisse individuell, so wie man es in der Praxis machen würde (u.a. dafür haben RAW-Konverter ja all die Schieber und Knöpfchen), kann einem ungleiche Behandlung und persönlicher Bias vorgeworfen werden. Wie man es macht, ist es falsch …
Deshalb am besten bei Möglichkeit immer selbst testen und vergleichen, denn absichtlicher Selbstbetrug führt im schlimmsten Fall nur zu einem weiteren neuen Spielzeug. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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vor 2 Stunden schrieb 01af:

Du meine Güte.

Actimel verbessert die Darmflora, Cola light macht schlank, Gilette erhöht die Potenz und ein Foveon-Pixel entspricht drei Bayer-Pixeln ... auf so etwas fallen doch nur Simpel herein. Und warum sollten die Werbesprüche von Olympus besser sein?....

Ich sehe schon, wer zu genau auf die Webseite eines Kameraherstellers schaut, dem wird schwindelig oder er /sie stellt dem Service oder den Kamerabuchautoren schwer lösbare Fragen .... 😀

Irgendwie mache ich mich mit sowas immer unbeliebt ... 😀

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vor 8 Stunden schrieb x_holger:

So langsam sehne ich mich regelrecht nach mehr Informationen aus Japan von den Entwicklern und Konstrukteuren dieses ganzen High Res Wunderwerks.

Die müssten es uns doch erklären können .... oder ?

Im Grunde ist alles Relevante dazu in diesem Thema gesagt worden, nur halt noch nicht von jedem. Was erwartest du dir an Mehrinformation? Denn die zu bekommen ist nicht das Problem, der Senf ist es, den es gratis dazu gibt. Das ist eben die ewige Tragik nicht nur bei diesem Thema, jene, die es tatsächlich wissen, brauchen diese Informationen eigentlich nicht, jene, die es zu wissen glauben wollen die Informationen nicht, und jene, die wissen dass sie es nicht wissen, wissen nicht was sie glauben sollen und machen eigene Tests, bei denen sich nur bestätigt, was sie eh schon wussten. 😉

 

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vor 8 Stunden schrieb 01af:

Daß auch schwächere Objektive vom High-Res-Modus profitieren, habe ich – hier und anderswo – schon vor Jahr und Tag gepredigt. Tatsächlich profitiert jedes Objektiv vom High-Res-Modus – nur nicht jedes in gleichem Maße. Schwächere profitieren weniger, stärkere profitieren mehr. Aber keines profitiert vom High-Res-Modus mehr, als es von einer Einzelaufnahme mit einem (gleich großen) Sensor mit entsprechend mehr Pixeln profitieren würde.

 

Das ist natürlich richtig, aber dieses Mehr an Pixeln ist halt nicht vorhanden. Du hattest immer von einer Einzelaufnahme gesprochen und nie von einer Einzelaufnahme mit einem in der Wirklichkeit nicht vorhandenen, höher auflösenden Sensor. Dieser höher auflösende Sensor wird ja durch die verschobenen Einzelaufnahmen nachgebildet. 

@01af"Aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen hältst du in dieser Analogie das Objektiv irrigerweise für das Messgerät. "

Klar, der Sensor ist das Messgerät und das Objektiv die Signalquelle. Ich habe nie was anderes behauptet.

@01af"Durch den High-Res-Modus bekommt man (1) ein geringeres Rauschen, (2) eine verbesserte Schattenzeichnung und (3) eine Erhöhung der Detailauflösung, die abhängig von der Objektivleistung bei statischen Motiven zwischen 1× und 2× liegt – also bestenfalls rund 40 MP."

Ein Bild ist zweidimensional. Im besten Fall kann durch die Verschiebung des Sensors um jeweils einen halben Bildpunkt die Auflösung in jede der beiden Richtungen verdoppelt werden. Deshalb liegt die theoretische Auflösungserhöhung tatsächlich bei 4

 

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vor 11 Stunden schrieb Zapper:

..ist halt doch einiges schwerer...

Das üblich Dilemma und natürlich auch ggf. die Preise bei Sony und Nikon (wobei es auch da nicht unbedingt das neueste sein muss)

Im Augenblick sehe ich (für mich) noch mehr Einschränkungen als tatsächliche Bereicherung. Stativ, eingeschränkte Motivauswahl und Bilder die mich pers. bisher nicht überzeugen. Nicht böse gemeint aber was soll man bspw. bei #159 erkennen?

Mal zwei drei Landschaftsaufnahmen, von mir aus auch gerne verkleinert auf 24MP o.ä. und das ganze mit normalen Objektiven wäre hilfreich (somo hatte mal eines verlinkt)

So wirkt das für mich noch mehr als Spielerei um der Spielerei wegen und wenig praktisch.

 

bearbeitet von wuschler
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vor 39 Minuten schrieb wuschler:

 

Im Augenblick sehe ich (für mich) noch mehr Einschränkungen als tatsächliche Bereicherung. Stativ, eingeschränkte Motivauswahl und Bilder die mich pers. bisher nicht überzeugen. Nicht böse gemeint aber was soll man bspw. bei #159 erkennen?

 

 

Der Vorteil ist, dass HighRes schon in den teureren uFT Modellen drin ist und nicht nicht extra eine hochauflösende KB Kamera kaufen muss. Bisher bin ich mit den 20MPixeln aus meiner 6D mehr als zufrieden. Bei Bildern aus der 6D sieht man auf einigen Aufnahmen eher die Randschwäche des 4/17-40, aber nicht, dass die 6D nur 20Megapixel hat. Ein 60x90 Abzug sieht für mich immer noch top aus und mehr brauche ich nicht. Auch die 45x60 Bilder aus meiner GX7 haben eine Bildqualität, die mich absolut zufrieden stellt. Trotzdem freue ich mich schon auf HR Versuche mit einer noch zu kaufenden G9

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vor 47 Minuten schrieb wuschler:

Im Augenblick sehe ich (für mich) noch mehr Einschränkungen als tatsächliche Bereicherung. Stativ, eingeschränkte Motivauswahl und Bilder die mich pers. bisher nicht überzeugen. Nicht böse gemeint aber was soll man bspw. bei #159 erkennen?

 

Zu diesem Bild schrieb ich:

Auch bei dieser Aufnahme ist der Detailunterschied  HiRes vs. 20 MP Raw beachtlich.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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In diesem Thread habe ich einige Vergleich Screens eingestellt. Muss man das bei jeder Aufnahme zusätzlich erledigen? Genügt nicht der Zusatz? Zudem habe ich angeboten, Aufnahmen in voller Auflösung zur Verfügung zu stellen.

Wegen  HiRes würde ich nicht auf ein MFT System wechseln. Dazu ist dieser Modus zu unflexibel und bei Gegenlicht teilweise unbrauchbar. Das Stativ für HiRes auf Touren mitzunehmen, kann lästig sein. Viele theoretische Abhandlungen des HiRes Moduses in einigen Beiträgen sind interessant, gehen jedoch zu wenig auf die praktische Fotografie und die Besonderheiten des HiRes Modus ein. Kann es sein, dass sich der HiRes Modus von PANA und Oly unterscheiden? Im PANA HiRes mit ~ 120 MB ist nur ein FHD JPEG eingebettet. Eine besondere Nachschärfung ist nicht erforderlich.

Skaliere ich eine HiRes Aufnahme mit PS von 10368 x7776 auf 5184 x 3888 und vergleiche diese Aufnahmen anschließend in der 1:1 vs. 2:1 Ansicht, ist der Unterschied viel geringer, als bei den Originalen.

bearbeitet von sardinien
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