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Hallo,

Vor einigen Jahren hatte ich eine kreative Phase in der ich sehr viel fotografiert habe. Ich hatte eine erst eine Nikon D60 und später eine Nikon D200, also immer eine Reflex-Kamera (DSLR) mit APS-C Format. Nach nun bald 4 oder 5 Jahren Pause möchte ich wieder regelmässig fotografieren. Meine D200 habe ich verkauft, habe im Moment also keine Kamera mehr. Stellt sich mir die Frage, Systemkamera, DSLR APS-C Format oder gar DSLR Voll-Format?

Zu meiner eigentlichen Frage: Worin besteht der eigentliche Vorteil eine Systemkamera gegenüber einer DSLR ? Ist es nur kein Spiegel, also kleineres Gehäuse?

Klärt mich bitte mal auf.

Gruss.

Thomas

 

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vor 12 Minuten schrieb hooge789:

Zu meiner eigentlichen Frage: Worin besteht der eigentliche Vorteil eine Systemkamera gegenüber einer DSLR ? Ist es nur kein Spiegel, also kleineres Gehäuse?

Auweia - eine Frage mit Potential. Wie ich gerade höre, sind in allen Berliner Buden die Chip- und Popcorn-Vorräte ausverkauft. ;) 

Trotzdem: Willkommen im Forum.

Ich biete mich mal als Ziel für Popcorn-Werfer an und gebe eine Antwort in fünf Punkten:

  • Bei der D-SLR ist das Sucherbild näher an der visuellen Realität - das hat Vor- und Nachteile
  • Bei der D-SLM ist das Sucherbild näher an dem, was der Sensor später zur Abspeicherung in die Datei schreibt, also an der Abbildungs-Realität - das hat Vor- und Nachteile
  • Am fertigen Bild wird man normalerweise keinen Unterschied zwischen beiden Technologien sehen, zumindest nicht, wenn ein Könner bei gleichwertigen Geräten den Auslöser betätigt hat.
  • Die Mirrorless-Technik ist eine "aufsteigende" Technik, weil sie dem allgemeinen Zug entspricht, Mechanik durch Elektronik zu ersetzen. Sie steht zwar nicht mehr am Anfang ihrer Entwicklung, aber noch in der Entfaltungssphase. Und da könnte sich - Stichwort Computational Photography - in den nächsten Jahren noch viel tun.
  • Die SLR-Technik ist "absteigend",  weil sie eben noch Mechanik verwendet, wo dies nicht mehr nötig ist, und weil sie weniger flexibel  auf Zukunftstrends reagieren kann als die durchgängig digitalisierte Technik. Große technische Innovationen sind nicht mehr zu erwarten - ein hochwertiges Angebot wird aber noch auf Jahre hinaus verfügbar sein. 
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vor 27 Minuten schrieb micharl:
  • Die Mirrorless-Technik ist eine "aufsteigende" Technik, weil sie dem allgemeinen Zug entspricht, Mechanik durch Elektronik zu ersetzen. Sie steht zwar nicht mehr am Anfang ihrer Entwicklung, aber noch in der Entfaltungssphase. Und da könnte sich - Stichwort Computational Photography - in den nächsten Jahren noch viel tun.
  • Die SLR-Technik ist "absteigend",  weil sie eben noch Mechanik verwendet, wo dies nicht mehr nötig ist, und weil sie weniger flexibel  auf Zukunftstrends reagieren kann als die durchgängig digitalisierte Technik. Große technische Innovationen sind nicht mehr zu erwarten - ein hochwertiges Angebot wird aber noch auf Jahre hinaus verfügbar sein.

Ergänzung: Und weil das so ist, gibt es für DSLR ein riesiges und relativ preiswertes Objektivangebot und einen sehr großen Gebrauchtmarkt. Mirrorless gibt es inzwischen  auch schon  recht viel, auch gebraucht, aber immer noch weniger und tendenziell auch teurer (weil die Entwicklungskosten sich noch amortisieren müssen). Dafür kann man an spiegellose Systemkameras alles mögliche an „Altglas“ adaptieren, ohne qualitätsmindernde Linsen im Adapter zu benötigen. 

bearbeitet von leicanik
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vor 44 Minuten schrieb hooge789:

Worin besteht der eigentliche Vorteil eine Systemkamera gegenüber einer DSLR ? I

- kein Front- oder Backfokus

- pixelscharfe Fokussierung, dank Kontrastmessung direkt auf dem Sensor

- man sieht im Sucher, wie das Bild aussehen wird .. also keine Kontrastausmessungen per Spot mehr, keine Belichtungsreihen und wenn der Weissabgleich danebenliegt, sieht man das auch sofort .. Korrektur nach Augenmass möglich

- Fehljustagen des Suchers entfallen (also, wenn man zu den Glücklichen gehört, deren Sucherbild ein Grad schief gegenüber dem Sensor liegt, oder bei denen rechts mehr als links ausserhalb des Sucherbildes aufgenommen wird, weiss man das zu schätzen)

- 100% Sucher .. etwas, das bei DSLRs nur in oberen Preisklassen angeboten wird, sonst ist die Sucherwiedergabe immer etwas kleiner als das Sensorbild .. weil die Genauigkeit beim Einbau teuer ist und gerne daran gespart wird)

- Belichtung wird mit dem Hauptsensor gemessen, nicht mit zusätzlichen Mitteln

- Fokuspunkte lassen sich bis fast an den Rand schieben, was bei DSLRs normalerweise nicht geht (zumindest über den Sucher)

- elektronischer Verschluss möglich, auch bei Suchernutzung

- Videofilmen geht auch über den Sucher

 

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vor 2 Stunden schrieb hooge789:

Stellt sich mir die Frage, Systemkamera, DSLR APS-C Format oder gar DSLR Voll-Format?

Zu meiner eigentlichen Frage: Worin besteht der eigentliche Vorteil eine Systemkamera gegenüber einer DSLR ? Ist es nur kein Spiegel, also kleineres Gehäuse?

DSLR = Ist bald Geschichte.

Vollformat = Ist toll wenn du Geld ohne Ende hast, von kräftiger Statur bist, primär Ganzkörper-Modelshooting betreibst und davon stets metergroße Prints anfertigst. 

APS-C ( Sony E ) = Die goldene, ibisfreie Mitte 

MFT = Die Leichtigkeit des Seins

Kein Spiegel = Geringes Auflagenmaß

😎

bearbeitet von axl*
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- lautloses Fotografieren möglich

- Überprüfen der Fotos im Sucher (wenn Monitor wg Sonne nicht zu gebrauchen)

 

wie ist es eigentlich mit Pixelshift, ProCapture, Keystone-Korrektur, Augen-AF, RealTime Tracking a la Sony A6400 und diesen Sachen? gibts das auch bei DSLR?

bearbeitet von Atur
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vor 8 Minuten schrieb axl*:

Vollformat = Ist toll wenn du Geld ohne Ende hast, von kräftiger Statur bist, primär Ganzkörper-Modelshooting betreibst und davon stets metergroße Prints anfertigst. 

Ähem... *Chipssuchengeh*

vor 8 Minuten schrieb axl*:

APS-C ( Sony E ) = Die goldene, ibisfreie Mitte 

A6500?

bearbeitet von melusine
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vor 2 Stunden schrieb hooge789:

Zu meiner eigentlichen Frage: Worin besteht der eigentliche Vorteil eine Systemkamera gegenüber einer DSLR ? Ist es nur kein Spiegel, also kleineres Gehäuse?

ich glaube, die Frage ist andersherum schneller zu beantworten:

was ist der Vorteil einer DSLR?

- Preis
- optischer Sucher (wenn hochwertig), wenn man es mag und ohne die Infos über das fertige Bild im Sucher auskommt
- je nach Marke größeres Angebot an Objektiven
- sonst?

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vor 25 Minuten schrieb wuschler:

Der wichtigste Unterschied ist, herauszufinden, wer möglichst objektiv ist und nicht nur "sein" System anpreisen will :)

Posts die die absolute Wahrheit enthalten und absolut objektiv sind, werden von Usern geschrieben, die den Titel "Jedimeister" tragen ... ehrlich ;) 

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vor 2 Stunden schrieb axl*:

APS-C ( Sony E ) = Die goldene, ibisfreie Mitte 

😎

Nö APS-C ist für mich Fujifilm. Fast IBIS frei

 

DSLR = das fast hundertjährige Spiegelprinzip hat ausgedient

bearbeitet von Gast
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Hallo zusammen,

wenn man viel mit Blitzlicht fotografieren möchte (Studioblitz) oder muss (Publikum im finsteren Festzelten und Sälen), dann ist die DSLR meiner Meinung nach klar im Vorteil.

Dass der AF von DSLM immer pixelgenau präzise scharfstellt (vor allem bei wenig Licht), ist längst nicht bei allen Kamera-Modellen gewährleistet, vor allem nicht, wenn die Gerätschaft nicht aus der neuesten Generation stammt. Sowas nettes wie AF-Hilflicht mit Musterprojektor im Blitzgerät ist bei DSLM weitgehend ungebräuchlich, erleichtert aber dem DSLR-AF die schnelle Arbeit.

Ansonsten, sprich beim Fotografieren mit Dauerlicht, kann man inzwischen, wo es sehr gute digitale Sucher wie bei der Nikon Z6 oder der Leica SL gibt, praktisch nur noch Vorteile bei den DSLM sehen!

Wer Zeit hat zum Fokussieren und das Adaptieren nicht scheut, kann außerdem bei DSLM auch im Vollformat mit relativ wenig Geld glücklich werden, mit sehr guten Bildergebnissen.

Gruß von

Axel

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vor 1 Stunde schrieb FritzG:

wenn man viel mit Blitzlicht fotografieren möchte (Studioblitz) oder muss (Publikum im finsteren Festzelten und Sälen), dann ist die DSLR meiner Meinung nach klar im Vorteil.

Ich sehe bei DSLMs keinen Nachteil mit Studioblitzen. Vielleicht kannst du mir das erklären?

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vor 8 Stunden schrieb Atur:

was ist der Vorteil einer DSLR?

- Preis
- optischer Sucher (wenn hochwertig), wenn man es mag und ohne die Infos über das fertige Bild im Sucher auskommt
- je nach Marke größeres Angebot an Objektiven
- sonst?

- deutlich längere Akkulaufzeiten

- mehr Platz im Schrank, weil sich das Adaptieren der alten Optiken nicht lohnt und man sie darum auch nicht aufheben muss

- und DSLR können einfach schöner klappern ;) 

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vor 6 Minuten schrieb leicanik:

mehr Platz im Schrank, weil sich das Adaptieren der alten Optiken nicht lohnt und man sie darum auch nicht aufheben muss

Da vergisst du aber die Nikonians, in deren Schränken sich Linsen türmen bis hin zu pre-Ai Objektiven und denen niemals eine Kamera mit oder ohne Spiegel ins Haus käme, die nicht auch das älteste Schätzchen unterstützen würde. Okay, der Altersdurchschnitt der Nikonuser dürfte auch deutlich über dem dieses unseren Forums liegen ;) 

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vor 3 Minuten schrieb octane:

Das Problem der kurzen Akkulaufzeiten ist lösbar, wie man bei aktuellen Sonys sieht.

Da ist es deutlich besser geworden, stimmt. Aber das ändert ja nichts daran, dass eine DSLM systembedingt einfach mehr Strom braucht. D.h. wenn man den Fortschritt in der Akkutechnik beiden Systemen gleichermaßen zukommen lässt, wird die DSLR immer längere Laufzeiten haben.

(Das muss natürlich kein großes Problem bzw. kein Ausschlusskriterium sein, erst recht nicht mehr mit den neuen SONY-Akkus.)

bearbeitet von leicanik
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vor 40 Minuten schrieb melusine:

Da vergisst du aber die Nikonians, in deren Schränken sich Linsen türmen bis hin zu pre-Ai Objektiven

Zu denen gehörte ich auch mal. Ich bin mit der Analogen noch nicht mal auf AF umgestiegen. AF kam bei mir erst mit dem Umstieg auf Digitalfotografie. Da habe ich dann aber meine Nikonausrüstung Stück für Stück verkauft (bis auf wenige Erinnerungsstücke). :) 

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vor einer Stunde schrieb octane:

Ich sehe bei DSLMs keinen Nachteil mit Studioblitzen. Vielleicht kannst du mir das erklären?

Vor allem meine ich Situationen, wo der Blitz nicht zur Ergänzung von Tageslicht benutzt wird, sondern die Aufnahmen in einem abgedunkelten Studio stattfinden.Wenn ich nicht dauernd die Blende verstellen will, muss die DSLM das Sucherbild bei typisch wenig Licht und kleinen Blendenöffnungen stark aufhellen (das helle Blitzlicht benutze ich vor allem, um mit etwa Blende 11 fotografieren zu können). Das Sucherbild wird weniger scharf wenn nicht gar regelrecht verrauscht. Scharfstellen manuell ist auch viel schwieriger, da zeigt sich der Vorteil der Springblende der DSLR, bei der man mit offener Blende fokussiert. Bei fest auf die Farbe des Blitzlichtes abgestimmtem Weisslichtabgleich taugt außerdem die Farbigkeit des Sucherbildes mit Einstellicht wenig.

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