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Gast Südtiroler

Das ist Morgennebel. An diesem Tag herrschte im Gebiet um Auronzo di Cadore eine wunderbare Lichtstimmung durch Nebel, Sonne....., welche sehr gut zu den außergewöhnlichen Dolomiten passten.

 

Da haben wir vor ca. 30 Jahren beim Militär mal Krieg gespielt.

Eine 2wöchige Übung mit ca. 5.000 Leuten und das einzige zählbare Ergebnis war, dass es im Tal keinen Schnaps mehr gab.   :D   :D

 

Vordergrund unscharf, so wie dein Bild, ist momentan im Tourismus Mode, um nicht ganz OT zu sein.  :)

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So würde ich das nicht sagen - es wird in der Reportagefotografie oft nicht die Tiefenunschärfe als Mittel für die Freistellung eingesetzt, sondern der Blick des Betrachters wird durch die Bildkomposition, Licht und Schatten, Farben usw. auf das Hauptmotiv gelenkt. Ob man das auch als "Freistellung" bezeichnen will bleibe dahingestellt.

Markus, ich wollte nur darauf hinweisen, dass zumindest viele Bilder ohne Freistellung als gute Bilder ausgewählt wurden. Nur mal so, um den argumentativen Schwerpunkt bei KB etwas zu relativieren. Wobei wir ja gelernt haben, dass auch MFT freistellen kann. 

 

Man hat aber oft nicht so einen netten Hintergrund. Zumindest in der Eifel, und ich schätze das ist oft so, stehen da Schuppen, Strommasten, Bauernhofschrott usw. in der Gegend rum.

Das ist heute immer ein Problem. Hier werfen die Bauern auch gerne ihre Plastikfolien irgendwo auf den Acker und verschandeln damit die eigentlich schöne Landschaft.

 

Natürlich. Was ich nicht mag, sind Bilder mit so dezenter Hintergrundunschärfe, das ich mich frage, ob das Absicht war, die Fokusentfernung falsch gesetzt oder sonstige technische Mängel.

 

 

 

Wo es passt, wird Freistellung natürlich auch genutzt. Bei der Serie "Week 9" z.B. sind einige Tierportraits mit sehr deutlicher Hintergrundunschärfe.

Die dezente Hintergrundunschärfe stört mich z.B. weniger als unscharfe Körperteile. Manchmal lässt es sich ja auch nicht vermeiden.

Da sind sehr schöne und auch interessante Aufnahmen dabei. 

 

Ich habe gar nicht darauf geachtet, gab es irgendwo einen Hinweis womit die Bilder gemacht wurden? MFT oder KB?  ;)

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Moin Freddi,

 

der Vergleich von µFT und Vollformat aus Deinen Beispielbildern zeigt zwei große Unterschiede:

 

Belichtung: Du hast da eine extrem unterschiedliche Belichtung, das erste Foto ist hell und das zweite Foto ist dunkel. Dabei ist es wurscht ob Vollformat oder µFT - Belichtung ist kein formatabhängiges "Feature"

Auf dem Sektor der Belichtung kann man hier problemlos gleichziehen. Der Einzige Vorteil einer Motiv-Situation wäre bei dem Vollformat und sehr wenig Licht zu sehen, da geht mehr mit HighIso.

 

Schärfentiefe: bei den Fotos sieht man die unterschiedliche Bildwirkung - mal abgesehen von der extrem unterschiedlichen Motivsituation - und die einzige "Eigenschaft" die einen größeren Unterschied zu mFT erzeugt, ist das erweiterte Freistellungsvermögen der vollformatkamera - aber auch das kann man kompensieren, meistens jedenfalls. Würdest Du an der GX7 z.B. ein 75mm /F1.8 nutzen wärst Du mit dem Bildwinkel und der Freistellung vergleichbar wie ~ ein 150mm/F4 am Vollformat und das war´s auch schon.

 

Fazit: Vollformat und mFT geben sich in der Bildqualität nix - großartige Unterschiede sieht man nur beim Pixelpeepen und mit guten Optiken bei mFT werden die visuellen Unterschiede geringer und geringer... allerdings müsstest Du dann langfristig auf lichtstarke  "Pro-Objektive" der Hersteller umsatteln - ein 14-140 bringt einen schneller an die Grenzen als man meint ;)

 

 

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Jede / jeder kann selber entscheiden, ob solche Bilder mit einer KB-Kamera besser gelingen.

 

 

attachicon.gif_ANA7500.jpg

 

 

...

 

 

Ich finde dieses Bild total gut gelungen. Bei diesem Bild finde ich gerade das Haar-Licht von hinten durch die Sonne in den helleren Harren von Schwanz und Mähne sehr gut im Kontrast zum dunklen Körper. Ich würde hier eher noch nachdunkeln statt aufhellen, aber es passt ohnehin. 

Selbst wenn bei KB mit irgendeiner guten Objektivkombination mehr Zeichnung machbar wäre, würde man vielleicht doch gerade dieses nicht so aufgehellte Bild auswählen. 

In diesem Fall ist allerdings der Hintergrund ausreichend weit entfernt, dass man keine offenere Blende benötigt. Eine lichtstärkere Festbrennweite oder KB würde mir vermutlich hier nicht besser gefallen. 

 

Ohne direkten Vergleich des selben Motivs mit zwei Kamera-Objektiv-Kombinationen finde ich es müssig zu argumentieren, ob das Bild mit KB vielleicht noch besser geworden wäre. Klar kann man argumentieren, dass KB mehr Dynamik hat und es daher noch besser werden könnte. Aber es geht ja nicht ums Pixelpiepen sondern darum, ob KB wirklich relevant besser wäre, denn es ist ja schwerer, größer und teurer. 

 

Ich stelle hin und wieder Bilder in 500px rein und dummerweise haben meine Bilder mit der Nex-3N (16 MPixel, Aps-C) die höchste und oft auch sonst noch bessere Bewertungen als mit A7rii. Der Grund liegt wohl darin, dass ich die Nex-3N einfach oft mitnehme, wo mir die andere Kamera zu wertvoll oder zu schwer ist...

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Soll ich Euch mal was verraten, Lotte liebt Bokeh. Sie hat gerade mein Katzenbild für gut gefunden:

43576591831_560faa01e9_b.jpg

Dori by Silke Hanke, auf Flickr

Gutes Bokeh bei Pferden wird mit mFT sehr schwer, da es ja größere Tiere als Katzen sind. Das ist jetzt auch wieder mit APS-C.

Deshalb würde ich zu KB raten, vielleicht reicht eine A7II auch schon, auch wenn es nicht die schnellste Kamera ist. Kann man ja auch gebraucht kaufen.

Edit: Vielleicht interessant zum Lesen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1899361

bearbeitet von SilkeMa
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Markus, ich wollte nur darauf hinweisen, dass zumindest viele Bilder ohne Freistellung als gute Bilder ausgewählt wurden. Nur mal so, um den argumentativen Schwerpunkt bei KB etwas zu relativieren. Wobei wir ja gelernt haben, dass auch MFT freistellen kann. 

 

... ...

 

Das stimmt mit meiner Wahrnehmung der Reportagefotografie überein - ich habe mal ein paar Dutzend "National Geographic" durchgeblättert und eine Statistik erstellt über die Häufigkeit der Bilder, auf denen praktisch alles oder fast alles scharf ist - wenn ich mich richtig erinnere waren es über 90 Prozent ...

bearbeitet von Markus B.
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Moin Freddi,

 

der Vergleich von µFT und Vollformat aus Deinen Beispielbildern zeigt zwei große Unterschiede:

 

Belichtung: Du hast da eine extrem unterschiedliche Belichtung, das erste Foto ist hell und das zweite Foto ist dunkel. Dabei ist es wurscht ob Vollformat oder µFT - Belichtung ist kein formatabhängiges "Feature"

Auf dem Sektor der Belichtung kann man hier problemlos gleichziehen. Der Einzige Vorteil einer Motiv-Situation wäre bei dem Vollformat und sehr wenig Licht zu sehen, da geht mehr mit HighIso.

 

Schärfentiefe: bei den Fotos sieht man die unterschiedliche Bildwirkung - mal abgesehen von der extrem unterschiedlichen Motivsituation - und die einzige "Eigenschaft" die einen größeren Unterschied zu mFT erzeugt, ist das erweiterte Freistellungsvermögen der vollformatkamera - aber auch das kann man kompensieren, meistens jedenfalls. Würdest Du an der GX7 z.B. ein 75mm /F1.8 nutzen wärst Du mit dem Bildwinkel und der Freistellung vergleichbar wie ~ ein 150mm/F4 am Vollformat und das war´s auch schon.

 

Fazit: Vollformat und mFT geben sich in der Bildqualität nix - großartige Unterschiede sieht man nur beim Pixelpeepen und mit guten Optiken bei mFT werden die visuellen Unterschiede geringer und geringer... allerdings müsstest Du dann langfristig auf lichtstarke  "Pro-Objektive" der Hersteller umsatteln - ein 14-140 bringt einen schneller an die Grenzen als man meint ;)

 

Obwohl mFT für die meisten Fälle technisch wie gestalterisch gut genug ist, gibt es doch ausreichend Motive, die mit KB ästhetisch ansprechender eingefangen werden können - die Bilder von Phillip Reeve und seine fundierten Begründungen hierzu belegen es.

 

Auf die feinen Unterschiede kommt es an - und das hat nichts mit Pixelpeepen zu tun! Man sieht bei diesen Motiven die Unterschiede durchaus in der Vollbildansicht.

 

Gerade bei der Verwendung von Zooms ist man bei mFT punkto Tiefenunschärfe viel mehr eingeschränkt als bei KB, wo selbst mit f/4.0 Objektiven das Hauptmotiv besser vom Hintergrund getrennt werden kann. Auch gibt es bei mFT, was das Freistellungspotenzial anbelangt,  keine Entsprechung zu den KB-Festbrennweiten mit f/1.4, f/1/1.2 und f/1.0.

 

Und was hier oft vergessen geht: Die höhere Lichtempfindlichkeit der grösseren Sensoren ist nicht nur bei hohen ISO's von Vorteil, sie kommt auch bei Basis-ISO den Schatten zugute, in denen Strukturen und Farben besser wiedergegeben werden als bei mFT. Ich stelle das jedesmal wieder fest, wenn ich meine A7rII-Bilder mit den GH4- und G9- Bildern vergleiche. 

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Das stimmt mit meiner Wahrnehmung der Reportagefotografie überein - ich habe mal ein paar Dutzend "National Geographic" durchgeblättert und eine Statistik erstellt über die Häufigkeit der Bilder, auf denen praktisch alles oder fast alles scharf ist - wenn ich mich richtig erinnere waren es über 90 Prozent ...

 

Deine Beobachtung mit National Geographics teile ich. Die Schlüsse, die Du andeutest, teile ich nicht.

 

Wenn ich einen Burger-Laden aufsuche, sehe ich die Leute zu 95% Burger essen..

Und wenn ich in ein Fisch-Restaurant gehe, isst niemand Burger...

 

NG zeigt überwiegend Natur-Fotografie. Wenn ich mir Helmut Newtons Bilder ansehe, finde ich ca. 50% mit Freistellung und wenn ich die Bilder von Richard Avedon nehme, dann ist da wieder kaum Freistellung zu sehen, weil er v.a. im Studio fotografiert.

 

Wenn Du nach Benny Rebel https://www.benny-rebel.de/fotos/bildershow/ und Uwe Skrzypczak 

https://www.serengeti-wildlife.com/gallery-stock/ suchst, findest Du vielleicht 60-70% freigestellte Bilder von Tieren.

 

Kaum ein Fotograf arbeitet nur mit Freistellung. Man könnte grob sagen: Je mehr Landschaft und je mehr Architektur, desto weniger Freistellung. Und: je mehr Porträt, Hochzeit, Event, Tierfotografie, desto mehr arbeiten die Fotografen mit Freistellung.

 

***

 

Anderer Gedanke zur diskutierten Freistellung von Tieren (und anderen Motiven):

 

Freistellung im Sinne von geringer Tiefenschärfe ist eine Eigenschaft, die nicht digital ist: "an" oder "aus".

 

Man kann von Kompakt über 1Zoll, MFT, APS-C, KB, MF, GF sukzessive geringere Tiefenschärfe erzeugen. Wie viel Unschärfe benötigt wird, um einem Bild eine gewünschte Wirkung zu verpassen, ist sehr subjektiv.

 

Die Bilder, die dem einen Fotografen Freudentränen in die Augen treiben, weil der Löwe super scharfe Augen hat, während der Rücken schon im Bokeh verschwimmt, sind beim nächsten Fotografen kein Applaus wert. Er hätte lieber das ganze Tier in "scharf".

 

Wir können uns hier einen "Wolf" diskutieren, was denn nun besser für das Bild wäre. Es wird keine Konsens-Lösung geben. Es gibt keine allgemein anerkannte "richtige" Freistellung.

 

Auf dem Kontinuum von Kompakt bis GF ist auch die Qualität einer KB-Kamera (Freistellung, Auflösung, Dynamik) nur eine zufälliger Punkt auf der Skala. Es gibt immer eine technische Lösung, die aktuell oder schon morgen (technisch) bessere Bilder ermöglicht. Wen das als KB-Fotograf kalt lässt, dass man mit anderer Technik noch besser hätte fotografieren können, ist auf dem richtigen Pfad: es sollte egal sein, ob man es mit anderer Technik noch besser hin bekäme. Weil das für jede heutige Technik gilt. Und für die morgige Technik gilt das auch wieder, sobald sie "heute" ist.

 

Und wenn es dem KB-Fotograf egal sein sollte, ob MF nicht doch einen Ticken besser gewesen wäre, dann sollte es dem APS-C-Freund oder MFT-Fan auch egal sein.

 

Entscheidend wäre dann, ob die gemachten Fotos erfreuen können. Tun sie das?

 

Bei mir ist das zu 85-95% der Fall. Komischerweise nicht zu 100%! Ich weiß mittlerweile nach über 30 Jahren Fotografie, dass ich das eine oder andere Bild mit besserer Technik noch (technisch) besser gemacht hätte. Aber ich habe kaum ein Bild in Erinnerung, dass erst dann Wirkung entfacht hätte, wäre es mit KB oder MF gemacht worden. 

 

Meine Bilder schaue ich mir immer solo an. Also keine zwei Bilder vom selben Motiv mit unterschiedlichen Kameras und Sensoren. Und nur in letzterer Variante könnte es sein, dass ich sehr viel häufiger Bilder vorziehen würde, die mit teurerem Equipment geschossen worden sind. Im Solo-Bild-Modus interessiert mich nur, ob das gerade gesehene Bild gefällt. Und in diesem Modus kann ich mit 1Zoll selten punkten, wenn es um Freistellung geht. Mit MFT geht das schon richtig gut! Mit APS-C etwas besser, mit KB auch etwas besser. Aber die Bildaussage bekomme ich für mich mit MFT hin.

 

Dabei greife ich die Beobachtung von Markus auf: mit Zooms an MFT habe ich v.a. im Normal-Bereich eine Freistellung, die mir nicht mehr genügend Separation zwischen Motiv und Hintergrund bringt. Das kann beim nächsten User ganz anders sein. Insofern ist das völlig subjektiv. Im Normal-Brennweitenbereich komme ich mit MFT nur klar, weil ich fast permanent Festbrennweiten bei Offenblende verwende.

 

Bei KB waren mir F2,8er Zooms völlig ausreichend, was Freistellung betraf. Allerdings wiegen diese Optiken auch einiges und teuer sind sie auch. 

 

Ich gehe mit MFT bewusst Kompromisse ein. Ich bekomme nicht alles mit MFT, was ich gern hätte. Deshalb finde ich den Beitrag #509 von Markus vollkommen richtig: auch wenn ich MFT bevorzuge (leicht, klein), kann ich die Augen nicht davor verschließen, dass bestimmte andere Lösungen (APS-C, KB, MF) ihrerseits einige (nicht wenige!) Vorteile bieten. Auch in meinem Anwendungsbereich (Reise, Landschaft, Feier, Sport). Das sind keine soooo seltenen Anwendungsfälle. 

 

Ich habe den Eindruck, dass viele MFT-Nutzer diese Vorteile klein reden, verneinen oder sonst wie wegzaubern wollen. Als wenn es schlimm wäre, das einfach so stehen zu lassen. Denn es gibt auf der anderen Seite natürlich auch einige (nicht wenige!) Vorteile, wenn man sich auf MFT einlässt.

 

;-))

 

 

EDIT:

 

Ich habe mal gerade auf meinem Flickr geschaut, was meine liebsten Bilder sind: fast alles sind ohne Freistellung!

 

https://www.flickr.com/people/noreflex/

 

Das ist aber wie das Beispiel von Markus mit National Geographics mit Vorsicht zu deuten: ich stelle natürlich die Bilder von meiner Familie und meinen Freunden seltenst bei Flickr ein. Daher kommen dort fast nur Stadt, Landschaft und Reisebilder vor. Fast alle diese Bilder sind abgeblendet geschossen. Daher komme ich ja auch gut mit MFT oder APS-C klar.

 

Aber für meine Feiern, Porträts etc. sehe ich schon Limitierungen meiner gewählten Technik. Es geht - aber es ginge natürlich noch besser! ;-))

bearbeitet von noreflex
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noreflex #510:

 

Ich wollte nicht sagen, dass in jeder Art von Reportagefotografie die meisten Bilder eine grosse Schärfentiefe haben - aber bei National Geographic, das übrigens auch viele andere Themen als Natur abbildet, ist das so. 

 

Es hängt ja auch vom persönlichen Geschmack ab, welche Stilmittel man einsetzt. Und ja doch, bei KB hat man diesbezüglich einen grösseren Spielraum. Und dann gibt es noch Leute die sagen, dass nur mit MF dieser besondere räumliche Look und diese schmelzigen Farbverläufe möglich sind ... 

 

Einverstanden mit dir - letztlich muss man richtig Freude haben an seinen Bildern! 

 

MFT bedeutet für mich: viele Brennweiten/Möglichkeiten - viele Bilder - aber zuweilen etwas weniger Freude am einzelnen Bild

KB   bedeutet für mich: weniger Brennweiten - weniger Bilder - aber zuweilen mehr Freude am einzelnen Bild

 

Alles nur im Prinzip (JA - sagt Radio Eriwan) ...

       ;)

    

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Obwohl mFT für die meisten Fälle technisch wie gestalterisch gut genug ist, gibt es doch ausreichend Motive, die mit KB ästhetisch ansprechender eingefangen werden können - die Bilder von Phillip Reeve und seine fundierten Begründungen hierzu belegen es.

 

Hmm ... ich zweifle nicht die Unterschiede MFT/KB an. Ich zweifle aber etwas die Beweisführung an ;)

 

Was machen wir dann mit Fotografen, die ebenfalls einen Namen in der Fotografie-Welt haben und mit MFT geile Fotos machen? Einer der mir direkt einfällt ist Robin Wong. Würden wir nach seinen Fotos und seiner fundierten Begründung gehen, würde kaum einer sagen, das MFT zu wenig Leistung bringt, oder?

 

Hier z. B. https://photographylife.com/micro-four-thirds-vs-dslr-camera-considerations

 

Andersrum - würde ein Anfänger anhand der Fotos verschiedener Fotografen auf Anhieb entscheiden können, welches Werkzeug besser ist? Ist das so offensichtlich? Oder machen wir uns was vor und entscheiden das, weil wir wissen! mit welchen Kameras die Fotos entstanden sind?

 

Würden wir 1000 Fotos von Phillip nehmen und genau so viele von Wong und mehrere Neulinge fragen, welcher Stil liegt dir mehr, würden wir unterschiedliche Antworten bekommen. Würden wir einen MFT-Fotografen finden, dessen Stil dem von Phillip auch noch ähnlich ist, würden sie sich wahrscheinlich kaum entscheiden können.

 

Also kann man danach keine Empfehlung aussprechen, finde ich.

 

Ich frage das immer wieder, mir gibt aber niemand Antwort - warum, wenn Format entscheidend ist, wird keine einzige Mittelformatkamera angeboten? :)

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Gutes Bokeh bei Pferden wird mit mFT sehr schwer

 

Da sehe ich anders, egal ob mit f/1.7 25 mm, f/1.2 42,5/76,5, f/2.8 35-100, f/4-6.3 100-400 mm, oder f/2.8 200 mm oder f/4 280 mm.

 

Selbst mit dem 14-140 II gelingen gute Freistellungen. Könnte viele Beispielbilder einstellen, auch mit 400 mm. Damit gehen bei weitem nicht nur Kopfporträts.

 

 

bearbeitet von sardinien
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(1) Hmm ... ich zweifle nicht die Unterschiede MFT/KB an. Ich zweifle aber etwas die Beweisführung an ;)

 

(2) Was machen wir dann mit Fotografen, die ebenfalls einen Namen in der Fotografie-Welt haben und mit MFT geile Fotos machen? Einer der mir direkt einfällt ist Robin Wong. Würden wir nach seinen Fotos und seiner fundierten Begründung gehen, würde kaum einer sagen, das MFT zu wenig Leistung bringt, oder?

 

Hier z. B. https://photographylife.com/micro-four-thirds-vs-dslr-camera-considerations

 

...

 

 

(3) Also kann man danach keine Empfehlung aussprechen, finde ich.

 

 

Ich finde (1) und (3) widersprüchlich: wenn Du in (1) Unterschiede nicht bezweifelst, wird es doch diverse Gründe geben, um an der einen oder anderen Stelle eher KB zu empfehlen. Bei den Tierporträts hier im Thread wäre ich jemand, der eine 70-200/2,8 oder 120-300/2,8 und ein 100-400 empfehlen würde. Wenn ich nicht auch lesen würde, dass der TO schon die 5d nebst 70-200/4 zu schwer wäre. Das macht die Sache ja tricky. KB wäre für sanfte Hintergründe das beste Tool, aber eben nur, wenn es "tragbar" wäre. Beim nächsten Frager, dem Gewicht nicht so wichtig wäre, läge man mit dem Tip jedenfalls nicht daneben.

 

Zu (2): Robin Wong ist sicherlich auch hier im Forum unbestritten als guter, ich würde sogar sagen: überdurchschnittlicher Fotograf bekannt. Aaaaber: ich habe mir viele seiner Bilderstrecken angesehen: er hat oftmals ausgebrannte Hintergründe in seinen Street-Fotos. Das mag ihm egal sein. Oder es stört ihn, aber er kann damit leben, weil er um den Kompromiss weiß. Wir wissen es nicht. Seine Fotos haben insgesamt eine erfolgreiche Bildsprache. Aber Robin würde auch mit vielen anderen Kameras eine tolle Bilderstrecke schießen. Und mit einer A7III hätte er dann viel seltener ausgefressene Lichter.

 

Ich habe den Verdacht, dass Robin da ähnlich wie ich tickt: für seine Art des unbeschwerten leichten und schnellen Fotografierens ist er bereit, an mancher Stelle mit technischen Abstrichen zu leben. Seinen Storys im Ganzen machen zwei, drei ausgebrannte Hintergründe keinen Strich durch die Rechnung...

 

Dein Link auf den Artikel war lesens- und sehenswert:

 

Ich stimme v.a. diesem Absatz zu:

 

 

The real surprise, however, was the terrific quality of the sensor, complemented by the superb lenses. Yes, the sensor is smaller than FF or APS-C sensors, but I have printed images made at ISO 6400 and they look great. The noise pattern and dynamic range of the RAW files are excellent in my humble opinion. Many people obsess over noise, but it has never really bothered me. If anything, it adds an aesthetic texture to (especially black and white) Images.

bearbeitet von noreflex
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Hmm ... ich zweifle nicht die Unterschiede MFT/KB an. Ich zweifle aber etwas die Beweisführung an ;)

 

Mir erscheint manche Beweisführung ziemlich, wie es so schön heisst – situationselastisch – auszufallen und ich werde das Gefühl nicht los noch vor wenigen Wochen ins Gegenteil gekehrte Erklärungen zu Themen wie Freistellung oder sichtbare Unterschiede zwischen mFT und KB gelesen zu haben. Nicht nur einmal, sondern mehrfach.

 

Nun steht der nächste Kauf im zyklischen Wechsel zwischen den Formaten an und der Wind dreht sich ein weiteres Mal im ewigen Kreislauf des pseudorationalen Erhaschens unumstösslicher Begründungen …

 

In diesem Sinne, zurück zu Carmen: <_<

 

♪ La donna è mobile

♫ Qual piuma al vento,

♪ Muta d'accento

♫ E di pensiero.

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situationselastisch

 

Eine geniale Wortschöpfung! Leider wird meine Begeisterung durch die falsche Zuordnung der Arie getrübt:

 

In diesem Sinne, zurück zu Carmen: <_<

 

♪ La donna è mobile

♫ Qual piuma al vento,

♪ Muta d'accento

♫ E di pensiero.

 

 

Lass das nicht den Verdi Jupp hören? ;)

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Hmm ... ich zweifle nicht die Unterschiede MFT/KB an. Ich zweifle aber etwas die Beweisführung an

 

Nicht jeder möchte etwas "Beweisen". Hier wird eine Frage gestellt und die Antworten sind i.d.R. pers. Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen wie die Frage gelöst werden kann. Es liegt in der Natur der Sache das es dabei zu unterschiedlichen Lösungsansätzen kommt.

 

...und ich benutze KB obwohl ich nicht mal oft Freistellung nutze, aus Gründen... die ich hier einfach von mir gebe.

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Lass das nicht den Verdi Jupp hören? ;)

 

Hoppla. Kommt davon, wenn man an seinen Kommentaren herumstückelt und dann nur einen Teil dessen austauscht ohne nochmal drüberzulesen. Die beiden waren doch ohnehin Zeitgenossen, da hat einer vom anderen abgeschrieben – so, jetzt rotieren sie beide … ;)

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Mir erscheint manche Beweisführung ziemlich, wie es so schön heisst – situationselastisch – auszufallen und ich werde das Gefühl nicht los noch vor wenigen Wochen ins Gegenteil gekehrte Erklärungen zu Themen wie Freistellung oder sichtbare Unterschiede zwischen mFT und KB gelesen zu haben. Nicht nur einmal, sondern mehrfach.

 

Nun steht der nächste Kauf im zyklischen Wechsel zwischen den Formaten an und der Wind dreht sich ein weiteres Mal im ewigen Kreislauf des pseudorationalen Erhaschens unumstösslicher Begründungen

 

In diesem Sinne, zurück zu Carmen: <_<

 

♪ La donna è mobile

♫ Qual piuma al vento,

♪ Muta d'accento

♫ E di pensiero.

 

Schnell mal Deinen tollen Beitrag zitiert, damit Dein Edit nicht mehr vertuschen kann, was angeprangert gehört! ;) Kulturbanause!

 

Aber Deine Formulierung stellt schon eine schöpferische und treffliche Essenz unseres Foren-Schaffens dar! Keiner konnte das bisher so bildhaft in einen Satz kleiden.

 

 

Lass das nicht den Verdi Jupp hören? ;)

 

Ja, der Jupp würde toben! Kein Bizet würde er mehr verdrücken können, würde er dieser Verwechslung gewahr! :D

 

Nicht jeder möchte etwas "Beweisen". Hier wird eine Frage gestellt und die Antworten sind i.d.R. pers. Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen wie die Frage gelöst werden kann. Es liegt in der Natur der Sache das es dabei zu unterschiedlichen Lösungsansätzen kommt.

 

...und ich benutze KB obwohl ich nicht mal oft Freistellung nutze, aus Gründen... die ich hier einfach von mir gebe.

 

Zu Euch beiden kommen wir sicher noch in einem gesonderten Fall zu sprechen: Im roosterschen Sprachschatz würde man eure Reise durch die Systeme mit "irrlichtern" beschreiben. Heute KB, morgen APS-C, dann auch mal Kleinsensoriker und nun wieder fett und genüsslich mit ner A7III rumlaufen und so tun, als ob das alles für die Fotos ohne Belang wäre!

 

Sprecht es doch endlich aus! Ihr braucht Hilfe! :P  :D

 

Fragt mal unseren Kollegen tgutgu, ob er Euch fernmündlich eine Heilung anbietet. Dann kommt ihr wieder zur Vernunft und nehmt was Gescheites zum Fotografieren. MFT z.B.!

 

:wub:

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Hoppla. Kommt davon, wenn man an seinen Kommentaren herumstückelt und dann nur einen Teil dessen austauscht ohne nochmal drüberzulesen. Die beiden waren doch ohnehin Zeitgenossen, da hat einer vom anderen abgeschrieben – so, jetzt rotieren sie beide … ;)

 

Und sie hatten Gemeinsamkeiten. Der eine war volkstümlich, der andere hat eine volkstümliche Oper geschrieben.

 

Zurück zum Thema: Bizet hätte MFT benutzt, Verdi KB. :P

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Zu teuer und es gibt nicht mehr Freistellung als mit KB mangels entsprechend lichtstarker Objektive.

 

Das ist ja ne billige Ausrede - bevor man also die finanziellen Möglichkeiten erfragt, stellt man fest, dass es zu teuer ist und stellt es deshalb erst gar nicht vor. Geht es nicht um die absolute Qualität der Ausrüstung? ;)

 

Lichstarke Objektive - eine kurze Recherche hat mir ein Fujifilm GF 110mm F 2 R LM WR zu Tage befördert - ich würde es als gut geeignet für eine Freistellung einschätzen. Es gibt genug 2.8-er. Nach der Equivalenzumrechnung dürfte das gegenüber KB reichen. Die Objektive, nach dem was ich gelesen habe, sind bei MF außerordentlich gut, also auch bei Offenblende zu gebrauchen. Was man von KB nicht bei allen Optiken sagen kann.

 

Wenn offenblendtaugliche KB Objektive, dann kommt man auch in Preisregionen, die nicht ohne sind.

 

Falls ich technisch falsch liege, bitte korrigieren.

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... und nun wieder fett und genüsslich mit ner A7III rumlaufen und so tun, als ob das alles für die Fotos ohne Belang wäre!

 

Das habe ich nie behauptet. Im Gegenteil!

Ich wäre so gerne glücklich mit MFT! Aber... das verkneife ich mir jetzt.

 

Ja, wir brauchen Hilfe! Das schlimmste ist, dass wir uns "GAS"-zyklisch im Gleichklang bewegen. Wenn wenigstens einer von uns mal den Teufelskreis durchbrechen könnte... :rolleyes::lol:

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Schnell mal Deinen tollen Beitrag zitiert, damit Dein Edit nicht mehr vertuschen kann, was angeprangert gehört! ;) Kulturbanause!

 

Wäre nicht notwendig gewesen, kein edit. Ich stehe zu meinen Fehlern – zumindest, sofern ich sie nicht noch schnell genug vertuschen kann. -_-

 

Beabsichtigt war jedoch den Text dieser Strophe auf’s darüber Geschriebene zu beziehen (wofür mache ich mir denn die Mühe dieser Zusammenstellung?) und nicht mit Kreuzworträtselwissen zu punkten … :P

 

 

Zu Euch beiden kommen wir sicher noch in einem gesonderten Fall zu sprechen: Im roosterschen Sprachschatz würde man eure Reise durch die Systeme mit "irrlichtern" beschreiben.

 

Die beiden wollte ich damit gar nicht ansprechen. Und Irrlichter, ja, wer in einem Kameraforum kennt das nicht …?

 

 

Zurück zum Thema: Bizet hätte MFT benutzt, Verdi KB. :P

 

Sag ich doch – alles dasselbe. ;)

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Mir erscheint manche Beweisführung ziemlich, wie es so schön heisst – situationselastisch – auszufallen und ich werde das Gefühl nicht los noch vor wenigen Wochen ins Gegenteil gekehrte Erklärungen zu Themen wie Freistellung oder sichtbare Unterschiede zwischen mFT und KB gelesen zu haben. Nicht nur einmal, sondern mehrfach.

 

Nun steht der nächste Kauf im zyklischen Wechsel zwischen den Formaten an und der Wind dreht sich ein weiteres Mal im ewigen Kreislauf des pseudorationalen Erhaschens unumstösslicher Begründungen …

 

 

Das ganze Dilemma der Diskussion hat angefangen, als der Begriff Schärfentiefe durch Freistellung ersetzt wurde.    ;)

Der Begriff Schärfentiefe hätte man vermutlich mit einer Seite Abarbeiten können. Trotzdem, möchte ich diese unterhaltsame Diskussion nicht missen.    ;)

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