Vorher - Nachher Fotos

[micharl]

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bei den etwas faden Wassertropfen finde ich eine Zugabe von Farbe durchaus ansprechender, oder?

Kann man so sehen.

 

Nachdem wir hier in Berlin fast 24 Stunden sog. Starkregen hatten und ich stellenweise sogar Pfützen von der Fensterbank aufnehmen mußte - eine der Wonnen des Wohnens im citynahen Altbau - erscheint mir das blaue irgendwie unglaubhaft

[JhonnyKash]

Hyamson sieht sich wohl eher als Maler mit einer Tendenz zum Impressionismus

 

ich kann mit diesen bildern auch wenig bis nichts anfangen. ich finde es auch nicht sonderlich kreativ, extreme HDR effekte zu kreieren oder die bilder mit irgendwelchen artfiltern zu verfremden. 

wenn man sich eher als maler sieht fände ich es schöner und auch authentischer, den pinsel als werkzeug zu benutzen statt die kamera. dann würden mir sicher viele seiner bilder gefallen, so sind sie für mich uninteressant. 

[Barfüsser]

Hallo,

 

die bearbeiteten Fotos sind zweifellos interessant aufbereitet und ästhetisch, nett anzuschauen.

Haben aber meiner Ansicht nach nicht mehr so viel mit "Fotografie" zu tun, sondern eher mit kreativer Kunst/fast Malerei.
Entspricht aber nicht so meiner Intention des Fotografierens.

 

Meine (rein persönliche!) Einstellung dazu: Ich bearbeite allenfalls nach um Fehler bei der Aufnahme zu korrigieren, also um den ursprünglichen Eindruck zu erreichen. Wie es z. B. bei dem Greifvogel-Beispiel sehr schön sichtbar wird.

Ich möchte dass bereits die Aufnahme meiner Vorstellung entspricht.

 

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(Hätte man sicher noch "dramatischer" bearbeiten können, habe ich aber bewusst nicht gemacht - so gibt es die Realität wieder)

 

Oder aber  ich verfremde bewusst (z. B. durch Hervorhebung nur einer Farbe, der Rest in SW). Dann ist es aber ganz offensichtlich sichtbare "künstlerische Gestaltung"

 

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Über diese Einstellung kann man lebhaft streiten und die muss natürlich niemand teilen ...

bearbeitet 30. Juni 2017 von Barfüsser

[floauso]

Der Vergleich der beiden letzten Fotos zeigt, die JPG-Engine der EM1 ist sicher nicht schlecht. Wenn es jedoch darum geht die letzten Details herauszuarbeiten

bleibt sie gegenüber der manuellen RAW-Bearbeitung auf der Strecke.

 

Meiner Erfahrung nach kommt das auf die Gradationseinstellungen in der Kamera drauf an. Mit Gradation "Auto" muss ich zumindest bei den JPGs OOC der e-M10 im Raw-Converter ganz schön nachregeln, wenn es um die Dynamik geht.

 

Übrigens finde ich bei den von dir gezeigten Bildern mal den golden Schnitt (nach der Bearbeitung) nicht vorteilhaft. Vom Schnitt her, gefällt mir das Original am besten, wobei ich da einfach etwas oben beschnitten hätte (vielleicht im 3:2-Format?).

bearbeitet 30. Juni 2017 von floauso

[wasabi65]

Geht mir bei Em10 und Em1m2 auch so. Ich habe mittlerweile bei der letzteren die Gradationskurve verändert. Aber es bleibt immer noch das raw mit huelght plugin besser. Einzig bei Himmelrauschen kann die jpg engine selektiv entrauschen. Das mache ich dann amnchmal im raw mit der Maskierung von Hand.

[bilderfinder]

Hast du den mit der in PS eingebauten Steinschleuder da raufgeschossen?

[micharl]

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Hier mal was zum Thema "Schlechtes Wetter gibts nicht":

 

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bearbeitet 3. Juli 2017 von micharl

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[wasabi65]

Hier mal was zum Thema "Schlechtes Wetter gibts nicht":

 

P1480496_dxo_vornach.jpg

Da sieht man den Vorteil von jpg ooc...

[emoji12]

bearbeitet 3. Juli 2017 von wasabi65

[wuschler]

Ich mische die Fotos gerne mit SW und Analogfiltern auf unterschiedlichen Ebenen mit angepasster Transparenz.

 

 

 

[acahaya]

RAW einer Studioaufnahme direkt nach Export in Lightroom

 

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Anpassungen in LR

(Tiefen, Lichter, Klarheit, Luminanzrauschen, per Pinsel lokal schärfen, aufhellen, abwedeln)

 

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In Photoshop:

Eine andere Datei als eigene Ebene mit Verrechnungsmodus Weiches Licht drüber legen, Deckkraft regeln und mit dem Farbmischpinsel dort auf der Ebene verwischen, wo sonst störende Muster auf dem Körper sichtbar wären. Fertig.

 

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[beerwish]

In der Toskana ist mir aufgefallen, dass die gemalten Bilder immer sehr typische Farben haben:

 

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Der Himmel ist immer hellblau, die Felder sind strahlend gelb, die Bäume grün und die Hausdächer rot.

 

Auf meinen Fotos war das oft ganz anders. Im Sommer, bei 35-40 Grad sind die Pflanzen vor allem trocken und über Tag wird es oft trübe und Abends kann es schon mal Wolken oder ein klärendes Gewitter geben und das sieht dann ganz gut aus aber nicht so wie auf den Bildern.

 

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Also habe ich experimentiert und den Farbsättigungshebel einfach mal bis zum Anschlag, ganz nach oben geschoben (sonst nichts):

 

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So sieht es aus wie gemalt und passt auch ganz gut in den Laden ohne allzu sehr aufzufallen.

 

[hape]

RAW einer Studioaufnahme direkt nach Export in Lightroom

 

20150517-M1173821.jpg

 

Anpassungen in LR

(Tiefen, Lichter, Klarheit, Luminanzrauschen, per Pinsel lokal schärfen, aufhellen, abwedeln)

 

20150517-M1173821-2.jpg

 

In Photoshop:

Eine andere Datei als eigene Ebene mit Verrechnungsmodus Weiches Licht drüber legen, Deckkraft regeln und mit dem Farbmischpinsel dort auf der Ebene verwischen, wo sonst störende Muster auf dem Körper sichtbar wären. Fertig.

 

20150517-M1173821-1.jpg

 

Bei deinem 3. Bild ist mir der Hintergrund zu unruhig. Die Anmutung des Portrait würde ich in C1Pro ohne PS hinbekommen ohne das Bokeh zu ruinieren. Geht das in LR nicht?

 

[acahaya]

Bei deinem 3. Bild ist mir der Hintergrund zu unruhig. Die Anmutung des Portrait würde ich in C1Pro ohne PS hinbekommen ohne das Bokeh zu ruinieren. Geht das in LR nicht?

???

Das Bild ist eine Studioaufnahme vor grauem Hintergrund, da gibts doch gar kein Bokeh.

Bild 2 ist das Ergebnis nach dem RAW Konverter, in diesem Fall Lightroom, könnte auch mit C1Pro entstanden sein, da ist der HG immer noch grau.

Den Hintergrund in Bild 3 habe ich absichtlich in Photoshop eingefügt. Mir gefällt er genau so wie er ist aber das ist natürlich Geschmackssache

bearbeitet 4. Juli 2017 von acahaya

[nightstalker]

... und eigentllich ist es doch der Hintergrund, der ein stimmiges Bild draus macht ... "Stammeskriegerin" vor grauer, homogener Wand? Wo soll das passiert sein?

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[acahaya]

Im Zeckenwald ....

 

Vorher - bisser dunkel und Hand angeschnitten

 

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Nachher heller und an den Vinatge Filter angepasst, den ich für das restliche Set verwendet hatte

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bearbeitet 17. Juli 2017 von acahaya

[123abc]

Ich fand ja schon beeindruckend, was man mit Lightroom aus einem MFT-Sensor herausholen konnte, aber was mit dem auch nicht mehr ganz taufrischen Sensor der Sony A7 II möglich ist, hat mir dann doch fast die Sprache verschlagen. 

 

Auf den Himmel belichtet:

 

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+ 2 LW aufgenommen:

 

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Wobei man besser auf die Lichter belichtet und in Lightroom später die Tiefen hochzieht, denn im Beispiel + 2 LW gibt es Tonwertabrisse und Farbverschiebungen im Himmel.

 

 

 

 

[CalamityJane]

Was für ein interessanter Thread! Da ich gerade erst anfange, RAW zu bearbeiten (mir fehlte vorher ein Programm, das mit meiner Kamera kompatibel war ...), helfen mir solche Beispiele für Bildbearbeitung, denn ich muss erst ein Gefühl dafür entwickeln, was ich überhaupt in der Bearbeitung machen kann und will.

Ich finde es gut, die verschiedenen Ansätze nebeneinander stehenzulassen: Ob man "nur" Schwächen ausgleichen oder aus dem Bild ein Kunstwerk machen will, das nicht mehr viel mit dem Gesehenen gemeinsam hat, ist ja wirklich Geschmackssache. Ich zähle mich selbst zu denjenigen, die möchten, dass ein bearbeitetes Bild noch natürlich aussieht. Danke für die Beispiele, wie man es hinkriegt, dass das Bild nicht "überdramatisch" aussieht.

Ich gebe aber zu, dass ich das "übersättigte" Toskanafoto auch irgendwie cool finde. Klar ist das zu viel des Guten, aber es sieht so wirklich aus wie gemalt, kann ja auch mal ein schöner Effekt sein.

Das Porträt im Zeckenwald (von acahaya) ist aber wirklich Bombe. Großes Kino.

[rostafrei]

An die Luft damit 😀 Von mir gibt es nur blankes Metall. Mir stockte redgelrecht der Atem, als das erste Foto mit den Einstellungen eines anderen Fotos ausgearbeitet war.

links normale Ausarbeitung, rechts farbig getonemapped, das dritte passt trotz Skalierung nicht mehr hier rein

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[rostafrei]

Diese Fotos sind zum besseren Vergleich alle auf eine Größe skaliert, hier ist die s/w-Version des Rotorkopfs im Querformat

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[rostafrei]

Die Hochformatansicht hintereinander. Beim mittleren Foto blieb mir die Luft weg, weil mich das beinahe umgehauen hat 🤩

M1.2 + 40150/2.8

Gruß Andreas

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bearbeitet 11. November 2019 von rostafrei