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Welches Stativ für Makrofotos?


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für Makros muss die Kamera häufig in Bodennähe.

Wie geht das am besten?

Wie macht Ihr das?

 

a. kurze Mittelsäule und Stativ bis auf den Boden absenken?

b. Mittelsäule umdrehen und Kamera kopfüber aufhängen?

c. Ministativ?

d. quergelagerte Mittelsäule?

e. Bohnensack?

 

zu a.

Ich habe ein normal großes Sirui-Stativ, ca. 165 hoch.

Man kann die Mittelsäule gegen eine kurze Version austauschen, dann kann man die Beine so weit spreizen, dass das Stativ auf dem Boden liegt.

Nachteil: Umbau nötig; ich muss die 2. Mittelsäule immer mitnehmen; ganz nach unten komme ich nicht, weil die Kamera noch auf dem Kugelkopf steht

 

zu b. Mittelsäule umdrehen

bekannte Methode, denke ich.

Nachteil: Umbau nötig, ggf. sogar Werkzeug (Imbus am Stativkopf lösen); Bedienung der Kamera kopfüber ist nervig (mich hat's jedenfalls heute genervt).

 

zu c. Ministativ

gibts zB von Berlebach, soll sehr gut (vibrationsarm) sein.

Beine kann man so wegspreizen, dass es flach aufliegt.

Nachteil: muss ein 2. Stativ mitschleppen (max. Höhe des Berlebach ca. 40 cm);

ganz nach unten komme ich nicht, weil die Kamera noch auf dem Kugelkopf steht

 

zu d. quergelagerte Mittelsäule

das gibts von Manfrotto

https://www.amazon.de/gp/product/B013SK02D8/ref=ox_sc_act_title_3?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

die Mittelsäule wird rausgezogen und dann quer eingespannt.

Kamera kann dann aufrecht (nicht kopfüber) verwendet und über den "Ausleger" abgesenkt und näher an das Motiv rangefahren werden.

Klingt gut, habe es aber noch nicht getestet (nur heute bei einem Fotografen gesehen).

Nachteil?? Wackelt der Ausleger? Hat jemand Erfahrungen damit?

Ist das Manfrotto insg. brauchbar?

Gibt es so eine Konstruktion auch von anderen Herstellern?

 

zu e. Bohnensack?

die Idee kam mir erst beim Schreiben.

Vielleicht für winzige Pilze, Moos usw. gar nicht so blöd ...

Aber hat seine Grenzen und ersetzt wahrscheinlich auch bei Makros nicht immer ein Stativ.

 

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Variante A mit einem Stativ, das gar keine Mittelsäule hat (Gitzo Systematic). Und mein kleines Sirui ist eh immer mit der kurzen Mittelsäule dabei. Also ist auch kein Umbau nötig.

 

Von Gitzo gibt es auch spezielle Makrostative mit umlegbarer Mittelsäule. Ähnlich wie bei Manfrotto die zum gleichen Konzern gehören. Leider halt teuer.

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Ähnliche Anforderungen hatte ich mir, da sind ein paar gute Anregungen gekommen:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/116002-h%C3%B6henverstellbares-ministativ/

 

Sehr entscheidend ist, welche Größe und welches Gewicht getragen werden soll und ob die Kamera einigermaßen ruhig sein soll oder bombenfest. Für bodennahe und einigermaßen ruhig (durchaus Stacking-geeignet) können Ablagen wie der eigene Fuß, eine Fototasche oder der erwähnte Bohnensack reichen.

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Ach ja ein Makroeinstellschlitten kann nützlich sein. Muss nicht Novoflex sein. Ein günstiger z.B. von Kiwifotos aus China tut es auch.

 

danke an alle erstmal.

Der Makroschlitten oder eine Langschiene sind eine weitere Variante!

unabhängig vom Stativ, günstig, vielseitig, hilft auch zB wenn man ein Insekt an einer Wand fotografieren möchte, wo die Stativbeine stören.

Ich glaube, das werde ich als erstes versuchen.

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ich würde das Sirui nehmen, die lange Mittelsäule daheim lassen (wozu braucht man die?

das ist eine gute Frage!

habe die aus reiner Gewohnheit drauf, brauche sie aber eigtl nicht!

danke für den Tipp

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ich hab den makroschlitten xq ii  von novoflex, klasse teil insbesondere auch wegen der praktischen kreuzklemmung, leider etwas schwer so das ich meine "großen" stative (gitzo traveller und mountaineer) meist zuhause lasse wenn es ins feld geht

stattdessen nehme ich dann das kleine cullmann copter mit, ist zwar nicht verstellbar, aber in bodennähe für mich meist hinreichend :huh:

 

andere haben mir verschiedentlich das berlebach mini maxi wärmstens empfohlen, irgendwie habe ich es aber bisher nie geschafft, mir mal eines zu beschaffen :(

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Ich nutze für Makros meist ein Novoflex Triopod mit den 5-segmentigen Carbonbeinen oder den mitgelieferten Mini-Beinen. Mit den 5-Segmentern kome ich noch auf ca. 120cm Höhe für normale Landschaftsaufnahmen. Makro- und Tele-Stabilität gibt es bis ca. 70cm Höhe. Und ich komme wirklich fast auf Bodenniveau, ohne allzu viel Schaden anzurichten. Das finde ich nämlich bei den Bohnensack-Varianten eher blöd: Nachher ist die Umgebung des Motivs ziemlich planiert.

 

Was man mit dem Triopod auch nutzen kann, ist die kleine TrioCC-Mittelsäule, die Höhenanpassungen bis 8cm erlaubt. Die schränkt aber dafür die Bodentauglichkeit etwas ein.

 

Einen Makroschlitten habe ich meist nicht dabei, aber ein L-Winkel ist auf jeden Fall an der Kamera, wenn ich Makro mache. Damit komme ich schön tief runter, wenn ich den Kugelkopf auf "Hochformat" einstelle und die Kamera seitlich montiere.

 

Gruß

 

Hans

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Zwei Forenmitglieder hatten früher mal das Vanguard Alta Pro 263 AT empfohlen. Sehr günstiges P-L-Verhältnis. Eigene Erfahrungen habe ich nicht damit.

 

danke. das hatte ich auch gefunden, es war mir aber wegen des niedrigen Preises suspekt. EUR 111 bei Amazon (statt 169)

 

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zu a.

Ich habe ein normal großes Sirui-Stativ, ca. 165 hoch.

Man kann die Mittelsäule gegen eine kurze Version austauschen, dann kann man die Beine so weit spreizen, dass das Stativ auf dem Boden liegt.

Nachteil: Umbau nötig; ich muss die 2. Mittelsäule immer mitnehmen; ganz nach unten komme ich nicht, weil die Kamera noch auf dem Kugelkopf steht

 

Hab ein Sirui T-025X und mache es meist so bzw. so ähnlich, nämlich ohne Mittelsäule. Steht auch mit einem etwas schwereren Objektiv, wie zB dem Oly 40-150/2.8, sehr stabil und alles hält problemlos die Position (zB für Focus Stacking - bspw. hier: https://www.systemkamera-forum.de/topic/74647-pilzethread-für-alle/?p=1347368).

 

 

zu d. quergelagerte Mittelsäule

das gibts von Manfrotto

https://www.amazon.de/gp/product/B013SK02D8/ref=ox_sc_act_title_3?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

die Mittelsäule wird rausgezogen und dann quer eingespannt.

Kamera kann dann aufrecht (nicht kopfüber) verwendet und über den "Ausleger" abgesenkt und näher an das Motiv rangefahren werden.

Klingt gut, habe es aber noch nicht getestet (nur heute bei einem Fotografen gesehen).

Nachteil?? Wackelt der Ausleger? Hat jemand Erfahrungen damit?

Ist das Manfrotto insg. brauchbar?

Gibt es so eine Konstruktion auch von anderen Herstellern?

 

Hab das Manfrotto 190XPROB, welches deinem verlinkten Manfrotto sehr ähnlich sieht und auch dieselbe Funktion der optional quergestellten Mittelsäule bietet.

 

Grundsätzlich eine praktische Funktion. Ich verwende sie aber öfter um damit nahe an Tischkanten zu kommen, über einem Tisch zu "schweben" oder ähnliches als für bodennahe Aufnahmen. Letzteres ist natürlich auch möglich und der Ausleger hält bombenfest, aber die langen Beine können durchaus mal im Weg sein und selbige müssen bei schwereren Kamera-/Objektivkombis noch länger werden um das Gesamtkonstrukt nicht überkippen zu lassen.

 

Mal abgesehen davon ist es einfach erheblich größer/schwerer als das Sirui und solange die kompaktere Option dasselbe Ergebnis bringt, tendiere ich doch erheblich zu dieser. Wobei das Manfrotto durchaus eigene Vorteile bietet, aber meist verwende ich es "+/- zu Hause" und das Sirui unterwegs.

 

 

ich würde das Sirui nehmen, die lange Mittelsäule daheim lassen (wozu braucht man die? [...]

 

Zumindest beim Sirui T-025X braucht man sie damit das Stativ im zusammengeklappten Zustand kürzer ist als ohne Mittelsäule und in die Tasche passt. Klingt komisch, is aber so. ;)

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ich habe da so zwei Dinger - ich glaube, man nennt die Ellenbogen? - und da dran sind noch 2 nützliche Teile, Hand genannt...... damit stütze ich die Kamera  irgendwie ab und versuche mein Glück .. . . . mal mit mehr mal mit weniger Glück.....

 

 

:P

 

 

 

mein tolles ManfrottoStativ liegt meistens genau da, wo keine Insekten sind..... 

 

und die Insekten wiederum warten selten  so lang bis ich alles in Position gebracht hätte...... 

 

selbst Schnecken können da einen unglaublichen Zahn zulegen - wenn sie nur von weitem ein Stativ sehen....

 

 

:rolleyes:

 

..

 

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hier was ohne Bastelei, das ich über den Link von Softride und weitere Links gefunden habe

 

Makro-Bodenwinkel KIT

http://www.fotonovum.de/default.asp?BID=002&PID=002&ME=017

 

Klemme am Stativbein mit Kugelkopf und Schiene/Winkel

 

Pfiffig. Hat das schon jemand versucht?

Ich habs grad mal auf Verdacht bestellt bei Foto Brenner, die verteiben das Zeug

 

https://www.fotobrenner.de/default.asp?UIDASP=2016110920084351803219550137122&ARTNR=344054&UG=makro,bodenwinkel&Anzahl=1&Anf=1&Ende=10&SON=5&UE=0,0,0&MENPRO=&ES=0

 
 
bearbeitet von Atur
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Das würde ich jedenfalls nicht mit einem Carbon-Stativ machen, da kann man mit solchen Klemmen gerne mal ein Bein crashen. Außerdem erscheint mir der L-Winkel wenig vertrauenerweckend.

 

Gruß

 

Hans

 

guter Hinweis, ja, da muss ich vorsichtig zu Werke gehen.

werden sehen, was das taugt

 

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Barbara, nicht jeder fotografiert so hingebungsvoll Krabbelzeug. Oben schrieb Atur was von winzigen Pilzen und Moos. Die laufen auch vor einem Stativ nicht weg ;)

 

naja.... einer unserer absoluten Stack-Könner, AchimOWL,  fotografiert auch oft "Freihand" - sowohl Pilzlein als auch KrabbelTierchen......angeblich jedenfalls - ich weiß auch nicht immer, wie er das hinbekommt ;)

aber die Ergebnisse sind meistens nicht zu überbieten, wie ich finde...

 

meine eigenen Fotos will ich gar nicht in den Ring werfen.....

ich bin einfach ungern mit Stativ zu Gange.....

 

 

 

..

bearbeitet von Ameise
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ich möchte noch zur  Ergänzung anfügen bezüglich Stativ oder nicht:

 

gerade bei bodennahen MakroAufnahmen kann man sich wirklich gut behelfen mit Arm/Ellenbogen/Hand abstützen - oder die Kamera irgendwie auf dem Boden stabilisieren;

(auf den Boden legen muß man sich ja doch um den Ausschnitt in der Cam zu beurteilen....)

bei Aufnahmen in "höheren" Regionen, also KleinTiere auf Halmen oder höheren Stängeln etwa , Blätter, Blüten etc- das kann unter Umständen schon ab 25 cm "'Höhe" anfangen - kommt man dagegen bisweilen zu besseren Ergebnissen mit Stativ - es sei denn: es windet, es ist kein Platz für ein Stativ, die Schnecke ist leider schon abgestürzt oder was auch immer.....

 

Nicht vergessen sollte man auch: beim Fotografieren in der Natur zertrampelt man oft deutlich mehr, wenn man sich mit einem Stativ abmüht statt schnell freihand los zu schießen......... in unserem Garten übrigens auch 

;)

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