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Beim Rauschen am Monitor ist die Sony Alpha 6000 durchschnittlich besser als die A 6500.

Bei ISO 6400 ist die A6000 bei Rauschen und Detailtreue besser als die A 6500.

Und wo kann man das nachlesen? Natürlich bei CHIP FOTO VIDEO 02.2017

Da stehen alle drei 6xxxer Modelle neben einander und sind gut zu vergleichen.

Für mich erstaunlich, dass die A6000 bei der Fotobildqualität absolut auf Augenhöhe (CHIP Daten)mit den zwei neueren Modellen ist.   B)

Ich habe die A6000 gehabt und nun die A6500. Letztere hat bzgl. Rauschen nach meiner Wahrnehmung einen Vorteil von etwa 1 EV. Den Eindruck bestätigen die Testchart-Bilder von Preview:

Klick.

Wie Chip zu diesen Ergebnissen kommt, ist mir ein Rätsel.

 

Das SAL 16-50 f2,8 gäbe es, auch wenn es einen Adapter braucht. Wahrscheinlich aber trotzdem die beste Wahl für diesen Brennweitenbereich, wenn es f2,8 sein soll.

Ich habe mir aus Neugier ein gebrachtes SAL 16-50 zugelegt. Es funktioniert wirklich sehr gut an der A6500 (mit LA-EA3). Der AF ist zwar relativ geräuschvoll, aber er ist recht schnell und zuverlässig, von gelegentlichen Aussetzern abgesehen. Auch AF-C ist absolut brauchbar, vielleicht nicht unbedingt für rasante Action, aber Alltagsszenen (spielende Kinder usw.) packt er allemal. Allerdings sind die verfügbaren AF-Modi eingeschränkt, es geht nur "Flexible Spot", "Mitte" und "Breit". Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, bekommt man allerdings ein lichtstarkes Standardzoom mit einem super Preis-/Leistungsverhältnis (Gebrauchtpreise zw. 300-350€).

Die BQ ist nach meinem Eindruck besser als beim SEL16-70. Ich hatte mich dennoch eigentlich schon entschieden, es wieder verkaufen, weil ich mit dem SEL16-70 F4 sehr zufrieden bin und es eine leichtere Kombi für unterwegs ist. Vielleicht behalte ich es nun doch, mal schaun. Falls ja, kann ich demnächst mal einen Vergleichstest mit dem SEL16-70 machen.

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Ich habe die A6000 gehabt und nun die A6500. Letztere hat bzgl. Rauschen nach meiner Wahrnehmung einen Vorteil von etwa 1 EV. Den Eindruck bestätigen die Testchart-Bilder von Preview:

Klick.

 

1EV kommt mir etwas zu viel vor, die a6000 mit ISO1600 sieht besser aus, als die a6500 mit ISO3200. Bei gleichem ISO ist die a6500 dann etwas besser.

 

 

Wie Chip zu diesen Ergebnissen kommt, ist mir ein Rätsel.

 

chip tests offenbar die jpg ooc, da spielt die jpg-Aufbereitung in der Kamera eine große Rolle. Für raw-Nutzer ist der Test fast komplett für die Tonne (wie viele andere Zeitschriften-Tests auch). Das chip-Zitat von Lichtmann war glaube ich nicht wirklich ernst gemeint.

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#851

Danke für diesen (hier herausragenden) interessanten Beitrag. Hier wurde ja schon mehrfach diskutiert, ob nicht dank dem Sensorstabi nun das SAL1650F28 einen "zweiten Frühling" erlebt. Die Aussage zur Lautstärke wundert mich etwas, erscheint mir doch bei einem Freund selbiges Objektiv an der A77II sehr leise zu sein. Aber gut, je nach Vergleich kann dieser Eindruck so oder so ausfallen.

 

Testbilder mit dieser Kombi wären toll (und würden sicher viele hier begrüßen)!

 

Wie Chip zu diesen Ergebnissen kommt, ist mir ein Rätsel.

Wie Chip zu so manchem Ergebnis kommt, ist vielen seit Jahren ein Rätsel und nicht umsonst wird der Laden auf vielen Plattformen zu Themen aus den Bereichen PC, Tablet, Handy und Foto eher als Negativbeispiel geführt.

 

Aber auch die dpreview-Ergebnisse sind zum Teil mit Vorsicht zu genießen. Es sind zum einen auch nur Menschen, zum anderen werden beispielsweise die Daten nicht neu erzeugt, wenn es eine neue Version von Adobe ACR gibt. Das bedeutet, Bilder älterer Kameras könnten in der Vergleichsansicht schlechter aussehen, weil die aktuelle Kamera nun bessere Prozesse des aktuellen Konverters nutzen kann. Schon in deinem Link wurden die Tests der A6000 mit ACR8.4, die der ebenfalls recht alten A7II mit ACR8.8 entwickelt. Im Ergebnis scheint der Sensor der A6500 in einigen (nicht allen) Disziplinen mühelos mit dem KB-Sensor der A7II mithalten zu können, übrigens mit einem KB-Objektiv fotografiert. Würde das Ergebnis auch so ausfallen, wenn das Testbild an APS-C mit dem SEL35F18OSS bei f4 gemacht worden wäre?

 

Zum Glück kann man sich bei dpreview auch die Rohdaten ziehen und sie zum Vergleich durch seinen eigenen Konverter jagen. Letztlich sollte man ja selber in der Lage sein, aus den Daten der neu erworbenen Kamera auch wirklich bessere Ergebnisse zu erzeugen, oder?

bearbeitet von outofsightdd
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Irgendwie scheint mir, die a6500 wäre bei gleichem ISO/Blende/Belichtungszeit etwas dunkler, als die a6000, hier ein Ausschnitt von dpreview:

 

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Mit meinem eigenen raw-Konverter (Capture One 9) kann ich das nur für a6000 und a6300 nachvollziehen (die a6500 wird erst mit Version 10 unterstützt), da scheint mir das auch so zu sein. Nach dxomark liegt die a6000 bei eingestellten ISO 100 bei gemessenen ISO 80, die a6300/a6500 bei ISO 72/71. Trickst Sony da? Falls jemand mit eigener Hardware vergleicht, bitte auch gleiche Blende/ISO/Belichtungszeit achten und die Bildhelligkeit im Auge behalten.

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Wie Chip zu diesen Ergebnissen kommt, ist mir ein Rätsel.

 

Trotz geballter Intelligenz hier im Forum, wir werden es nie rausbekommen, da müsste man bei Chip direkt nachfragen wie sie zu dem Ergebnis gekommen sind.

 

Es sind einfach nur nackte Zahlen die nebeneinander stehen.

 

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Chip keine Hobby -Ingenieure angestellt haben mit Messgeräten von Obi.  ;)

 

Ich denke du hast Recht mit deiner Erkenntnis, und Chip hat Recht mit seinen Messwerten.  B)

 

Würde die Zeitschrift Fotoreal heißen, würde man vermutlich auch drauf rum haken.

 

Ich denke auch, wenn die restlichen Fachzeitschriften die A6500 getestet haben, gibt es eher ein Gesamtbild wo sich der Interessierte orientieren kann.

 

Eine andere Fachzeitschrift (nenne jetzt mal keinen Namen) hat neben den technischen Messwerten auch noch die Rubrik „Visueller Bildeindruck“ daraus ein Zitat: Die Bilder wirken etwas besser als nach den Messwerten… (es ging um Objektive). Könnte man jetzt fragen, wie kommt er darauf. ;)

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Irgendwie scheint mir, die a6500 wäre bei gleichem ISO/Blende/Belichtungszeit etwas dunkler, als die a6000, hier ein Ausschnitt von dpreview:

 

attachicon.gifISO-Vergleich.jpg

 

Mit meinem eigenen raw-Konverter (Capture One 9) kann ich das nur für a6000 und a6300 nachvollziehen (die a6500 wird erst mit Version 10 unterstützt), da scheint mir das auch so zu sein. Nach dxomark liegt die a6000 bei eingestellten ISO 100 bei gemessenen ISO 80, die a6300/a6500 bei ISO 72/71. Trickst Sony da? Falls jemand mit eigener Hardware vergleicht, bitte auch gleiche Blende/ISO/Belichtungszeit achten und die Bildhelligkeit im Auge behalten.

Die Ausschnitte der A6000 wirken auf mich etwas detailreicher. Aber ehrlich gesagt würde ich mich mit solchen Unterschieden in der 100% Ansicht nicht weiter aufhalten. In keiner Ausgabe des vollen Bildes haben solche Unterschiede irgendeine Relevanz und würden auch keinem Betrachter auffallen. Für mich ist das alles mehr oder weniger gleich.

 

Solche Diskussionen haben wir aber immer bei Vergleichen zwischen Vorgänger und aktueller Kamera.

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Solche Diskussionen haben wir aber immer bei Vergleichen zwischen Vorgänger und aktueller Kamera.

 

Mit den Modellen a6300 und a6500 bewirbt Sony eine Änderung des Sensors, in dem die einzlenen Pixel mehr Licht einsammeln können, hier das Schema dazu:

 

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Quelle: https://www.sony.de/electronics/wechselobjektivkameras/ilce-6500-body-kit#product_details_default

 

Soweit mir bekannt, gibt es keine offizielle Angabe, wie groß diese Änderung ist. Für eine Blendstufe weniger Rauschen müsste die "Einfangfläche" doppelt so groß geworden sein, was ich bezweifle. Eine Änderung mit weniger als eine Blenstufe fände ich natürlich auch schön, wäre für mich aber kein Kaufgrund.

 

Was mich an dem Schema mehr reizt, sind die schrägeren Lichtstrahlen, die der Sensor nutzen kann. Das könnte sich positiv auf Vignette und sonstige Randabfälle auswirken und vorteilhaft bei der Nutzung von Messsucherobjektiven sein.

 

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#851

Danke für diesen (hier herausragenden) interessanten Beitrag. Hier wurde ja schon mehrfach diskutiert, ob nicht dank dem Sensorstabi nun das SAL1650F28 einen "zweiten Frühling" erlebt. Die Aussage zur Lautstärke wundert mich etwas, erscheint mir doch bei einem Freund selbiges Objektiv an der A77II sehr leise zu sein. Aber gut, je nach Vergleich kann dieser Eindruck so oder so ausfallen.

 

Testbilder mit dieser Kombi wären toll (und würden sicher viele hier begrüßen)!

Einen ausführlichen Test werde ich leider nicht mehr machen können, da ich heute einen Käufer für das Objektiv gefunden habe. Ich bin leider den Rest der Woche unterwegs, denke aber, ich schaffe es am Sonntag noch, ein paar Indoor-Testbilder vom Stativ zu schießen, um euch einen Eindruck von Schärfe und Bokeh zu vermitteln. Meine bisherigen Bilder mit der Linse sind Familienbilder von Weihnachten, die möchte ich nicht posten.

Ich habe mich wie gesagt entschieden, beim 16-70 F4 zu bleiben, da es universeller verwendbar ist (mehr Tele) und vor allem leichter, wobei das 16-50 selbst mit Adapter noch erträgliche Abmessungen hat - dürfte in etwa im Bereich von von vergleichbaren Linsen wie dem Fujii XF16-55 liegen bzgl. Länge und Gewicht, wobei letzteres einen Tick mehr Tele hat und damit in den Bereich einer klassischen Portraitbrennweite kommt.

Für Low-Light habe ich noch die A7R II mit lichtstarken Festbrennweiten. Wäre dem nicht so, hätte ich das 16-50er sicher behalten.

bearbeitet von voti
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.

Es gibt bei APS-C zusätzlich auch sehr gute Festbrennweiten - von Sony, Zeiss, Handevision, Voigtländer, und Sigma.

Objektive mit manuellem Fokus zählen für mich nicht viel, da man sie oft nicht vernünftig einsetzen kann.

 

 

Dieses LSD äh LSI scheint aber wenig zu bringen in Sachen Bildqualität. Die ist ja nicht besser als bei der A6300.

Ist ja auch kein Wunder, wo A6300 und A6500 den selben Sensor haben.

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Ist ja auch kein Wunder, wo A6300 und A6500 den selben Sensor haben.

Ja schon. Aber die Marketingheinis von Sony haben was anderes versprochen. Mir egal. Ich kaufe die 6500 nicht. Der Bildstabi und ein anscheinend nur halbherzig umgesetzter Touchscreen (das können andere besser) sind mir nicht mehrere Hundert Euro/CHF Aufpreis wert.

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Der Bildstabi und ein anscheinend nur halbherzig umgesetzter Touchscreen (das können andere besser) sind mir nicht mehrere Hundert Euro/CHF Aufpreis wert.

 

Sehr kurzfristig war die a6500 für ca. 1400€ in Deutschland verfügbar (sowohl Saturn mit Mehrwertsteueraktion am 2. und 3.1., auch bei einem definitiv seriösen Onlineshop). Ich hoffe, das wird in wenigen Monaten der Standardpreis.

 

Zum Thema BQ: man muss sich immer genau ansehen, was genau beworben wird, ob es um den Sensor geht (bessere raws) oder nur um verbesserte Bildprozessoren (eventuell bessere jpgs). Letzteres ist bei Sony der Fall und, soweit ich das bisher sehen kann, auch bei Olympus mit der EM 1 II.

 

bearbeitet von pizzastein
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Zum Thema BQ: man muss sich immer genau ansehen, was genau beworben wird, ob es um den Sensor geht (bessere raws) oder nur um verbesserte Bildprozessoren (eventuell bessere jpgs). Letzteres ist bei Sony der Fall und, soweit ich das bisher sehen kann, auch bei Olympus mit der EM 1 II.

 

Meinst Du:

Jpeg: a6500 besser als a6300?

Raw: a6500/a6300 besser als a6000?

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Meinst Du:

Jpeg: a6500 besser als a6300?

Raw: a6500/a6300 besser als a6000?

 

Genau, zumindest theoretisch. Bei der a6300/a6500 wirbt Sony mit einem optimierten Sensordesign (siehe #858), bei der a6500 mit dem leistungsstarken Front End LSI:

 

"Der BIONZ X Bildprozessor und das neu entwickelte „Front End LSI“ garantieren geringes Rauschen – selbst bei hoher ISO für Fotos und Videos gleichermaßen."

Quelle: https://www.systemkamera-forum.de/blog/2016/10/sony-a6500/

 

Das sagt ganz klar, dass das (angeblich) geringere Rauschen der a6500 durch die Bildaufbereitung kommen soll, nicht von einem verbesserten Sensor.

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Sehr kurzfristig war die a6500 für ca. 1400€ in Deutschland verfügbar (sowohl Saturn mit Mehrwertsteueraktion am 2. und 3.1., auch bei einem definitiv seriösen Onlineshop). Ich hoffe, das wird in wenigen Monaten der Standardpreis.

Hier in CH gibt es sie aktuell ab ca. 1700 CHF / 1586 Euro in seriösen Onlineshops.

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Einen ausführlichen Test werde ich leider nicht mehr machen können, da ich heute einen Käufer für das Objektiv gefunden habe. Ich bin leider den Rest der Woche unterwegs, denke aber, ich schaffe es am Sonntag noch, ein paar Indoor-Testbilder vom Stativ zu schießen, um euch einen Eindruck von Schärfe und Bokeh zu vermitteln. Meine bisherigen Bilder mit der Linse sind Familienbilder von Weihnachten, die möchte ich nicht posten.

Ich habe mich wie gesagt entschieden, beim 16-70 F4 zu bleiben, da es universeller verwendbar ist (mehr Tele) und vor allem leichter, wobei das 16-50 selbst mit Adapter noch erträgliche Abmessungen hat - dürfte in etwa im Bereich von von vergleichbaren Linsen wie dem Fujii XF16-55 liegen bzgl. Länge und Gewicht, wobei letzteres einen Tick mehr Tele hat und damit in den Bereich einer klassischen Portraitbrennweite kommt.

Für Low-Light habe ich noch die A7R II mit lichtstarken Festbrennweiten. Wäre dem nicht so, hätte ich das 16-50er sicher behalten.

Mea culpa, den Test des 16-50ers an der A6500 konnte ich leider nur im Schnellverfahren durchführen. Ich hatte kaum Zeit letzte Woche, also habe ich eine ganz schnelle Testreihe mit Außenaufnahmen vom Stativ gemacht.

Ich bin leider kein erfahrener Objektivtester und habe in der Eile einige Dinge nicht beachtet, die für einen aussagekräftigen Test wichtig wären. Eine Schwäche im Testaufbau war, dass mein Testmotiv eine starke Tiefenstaffelung hatte und man deshalb die Schärfe eigentlich nur im Fokusbereich richtig beurteilen kann.

 

Statt nun einfach alle Originalbilder hier rein zu stellen und damit Fehlinterpretation Vorschub zu leisten, zeige ich ein paar Bildausschnitte und Vergleiche meine bescheidenen Erkenntnisse mit den Testergebnissen beider Objektive auf Photozone. Die haben dem SAL1650 ein ordentliches, dem SEL1670 dagegen ein geradezu vernichtendes Zeugnis ausgestellt.

http://www.photozone.de/sony_nex/730-sony1650f28

http://www.photozone.de/sony_nex/901-sony1670f4oss

 
Übereinstimmen tue ich mit den Photozonis in folgenden Punkten:
- Das SEL1670 ist besser gegen CAs korrigiert. Das SAL1650 zeigt in Weitwinkelstellung bei Offenblende heftige CAs (sowohl grüne als auch violette Farbsäume), vor allem (aber nicht nur) an den Bildrändern. In meinen Bildern konnte ich diese recht problemlos im RAW-Konverter korrigieren. Mit Abblenden werden die CAs zunehmend schwächer, sind jedoch auch bei F7,1 noch deutlich sichtbar. Das SEL1670 zeigt auch CAs bei Offenblende (F4), jedoch deutlich weniger ausgeprägt und auch nur an den Bildrändern. Mein Motiv hatte allerdings auch sehr starke Kontraste (Astwerk vor weißem Himmel bzw. Schnee).

- Das SAL1650 vignettiert bei Offenblende stark. Bei f4 ist es jedoch diesbzgl. auf Augenhöhe oder sogar etwas besser als das SEL1670.

- Beide Objektive zeigen im Weitwinkelbereich eine sehr ausgeprägte tonnenförmige Verzeichnung. Man erschrickt regelrecht, wenn man in LR die Objektivprofilkorrekturen aktiviert. Im Normal- und im Telebereich ist die Verzeichnung wesentlich schwächer ausgeprägt.

 

Verwundern tun mich die Schärfemessungen im Photozone-Test, bei denen das SAL1650 fast allen Bereichen (Bildzonen/Blenden) deutlich besser abschneidet als das SEL1670. Mein Testaufbau war wie gesagt nicht optimal, aber ich hätte trotzdem erwartet, dass ich ich das Ergebnis nachvollziehen kann, was nicht der Fall war.

 

Bildbeispiel:

 

Vergleich bei 16mm f7,1 -  100%-Ausschnitt vom äußersten oberen rechten Bildrand, wo auch der Fokus saß.

Links SEL1670, rechts SAL1650.

sel1670_sal1650_16mm_qvs32.jpg

Leider habe ich von dieser Aufnahme keinen Vergleich bei f4. Unabhängig von den deutlich sichtbaren CAs des SAL1650er sehe ich hier einen ganz leichten Schärfevorteil beim SEL1670. Der wärmere Farbton des SAL1650 war übrigens auch nach Angleichen des Weißabgleichs noch sichtbar.

 

Zusätzlich ein 100%-Ausschnitt vom SAL1650 bei f2,8:

sal1650_16mm_f2_8vzjtn.jpg

 

Man beachte den deutlichen Schärfeabfall in der äußersten Ecke.

In der Mitte und im Halbfeld konnte ich bei 16mm keine signifikanten Unterschiede zwischen SAL1650 und SEL1670 ausmachen.

 

Ich habe noch ein Beispiel bei 50mm f4, allerdings waren hier am SEL1670 52mm statt 50mm eingestellt und die Kamera war nicht exakt gleich ausgerichtet, daher poste ich das Bild lieber nicht als Vergleich. Das Ergebnis mit Vorbehalt: das SAL1650 ist bei 50mm in der Mitte ein wenig schärfer als das SEL1670, fällt zum Rand aber wiederum deutlicher ab, so dass das SEL1670 dort einen leichten Vorteil hat.

Einschränkend möchte ich sagen, dass ich nur in 2 Konstellationen getestet habe, einmal bei bei 16mm und einem Motivabstand von ca. 5m und einmal bei 50mm und einem Motivabstand von ca. 3m. Deshalb und wg. der Schwächen in meinem Testaufbau maße ich mir nicht an, zu behaupten, dass ich die Photozone-Testergebnisse widerlegt habe.

 

Bei Offenblende (f2,8) würden Pixelpeeper das SAL1650 aufrund der schwachen Bildränder sicher als unbrauchbar bezeichnen und auch das SEL1670 würde nicht gut abschneiden. Für mich persönlich ist das wenig praxisrelevant, da ich Motive wie Landschaft oder Architektur, bei denen es mir auf durchgehende Schärfe ankommt, niemals mit Offenblende aufnehmen würde und sich bei Offenblendenaufnahmen mein Hauptmotiv eigentlich nie am Bildrand befindet. Astrofotografie, wo es auf Top-BQ bis in die Ecken ankommt, betreibe ich nicht. Dafür sind beide Objektive definitiv nicht geeignet. Für knackscharfe Landschaftsaufnahmen, die man großformatig drucken möchte, gibt es ebenfalls bessere Linsen.

 

Bei "real world" Aufnahmen, die ich an Weihnachten von einer Familienfeier gemacht habe und bei denen beide Objektive im Wechsel im Einsatz waren, konnte ich keinen gravierenden optischen Vorteil für eine der beiden Linsen feststellen, was die BQ angeht. Die Ausbeute an gelungenen Bildern war bei beiden Objektiven gleich.

Insgesamt hatte ich mit dem SAL1650 bei Innenaufnahmen einen leichten Vorteil, weil ich typische Weihnachtsmotive, wie geschenkauspackende Kinder, die ich aus relativ kurzer Distanz fotografieren musste, bei f2,8 besser freistellen und gleichzeitig den Blitzeinsatz auf ein notwendiges Minimum reduziert konnte.

 

Noch ein kleiner Bokehvergleich.

 

SEL1670 F4:

sel1670_bei_50mm_f4_b2uswe.jpg

 

SAL1650 F4:

sal1650_bei_50mm_f4_b2csat.jpg

 

SAL1650 F2,8:

sal1650_bei_50mm_f2_8kiust.jpg

 

...urteilt selbst. Nochmal sorry, für mehr war leider keine Zeit.

 

Unter dem folgenden Link findet ihr noch ein paar Bilder mit der Kombi A6500 + SAL1650, die ich auf die Schnelle auf meinem Arbeitsweg gemacht habe. Alle Bilder sind unbearbeitete RAW Aufnahmen, die mit LR-Standardprofil importiert und dann direkt als JPG in voller Größe exportiert wurden. Objektivprofilkorrekturen waren nicht aktiviert! Im Bild von der Plakatwand kann man so die schöne tonnenförmige Verzeichnung bewundern ;-)

http://www.abload.de/gallery.php?key=zeRGUPOG

 

Fazit: wie schon geschrieben, habe ich mich entschieden, dass SEL1670 zu behalten und habe das SAL1650 wieder verkauft. Optisch sind beide Objektive keine Granaten, aber erfüllen meine Ansprüche an ein Standardzoom. Zumindest auf die Schnelle konnte ich keinen entscheidenden Vorteil zugunsten des SAL1650 feststellen. Die f2,8 sind schön und können in einigen Situationen den Unterschied ausmachen. Allerdings ist mir das Mehr an Tele und der Gewichtsvorteil des SEL1670 wichtiger. Den eher negativen Testergebnissen in der Fachpresse zum Trotz, hat mir das Objektiv schon viele schöne Aufnahmen geliefert, weil ich es als leichte Kombi an der A6500 (und zuvor an der A6000) einfach oft dabei habe, vor allem auf Ausflügen oder im Urlaub. Es liefert knackige, kontrastreiche Bilder und ein angenehmes Bokeh. Dass es auf Pixelpeeper-Level nicht überzeugen kann, kann ich nachvollziehen, aber es spielt für meine Praxisanforderungen keine Rolle. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem SAL1650 ist die Unterstützung aller AF-Optionen an der A6500 und vor allem ein funktionsfähiger AF im Videomodus.

Das SAL1650 hat den großen  Vorteil, dass es gebraucht in gutem Zustand bereits ab 300€ zu haben ist. Für den Preis ist es m.E. ein "no-brainer". Das SEL1670 kostet gebraucht locker das Doppelte, obwohl lichtschwächer und optisch, wenn überhaupt, so doch nicht wesentlich besser. Den Neupreis von fast 900€ würde ich nicht dafür bezahlen.

 

Ich hoffe, der kleine Abstecher in diesen Objektivvergleich findet ihr nicht zu off-topic. Es passt insofern hierher, als dass schon öfter die Frage aufkam, ob das SAL1650 eine interessante Option an der A6500 wäre, da es dank IBIS nun sogar stabilisiert ist.

bearbeitet von voti
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Sehr gute Zusammenfassung.

Einzig verwundert mich, dass das Zeiss 16-70 im Zentrum weniger scharf sein soll.

Meine Erfahrungen gehen in die andere Richtung.

Das Zeiss ist im Zentrum immer schärfer. Nur in den Ecken ist das 16-50 besser. Es wird jedoch brutal an allen Stellen korrigiert.

Intern in der Kamera bei der Bearbeitung und selbst im LR ist es default auf Korrektur gesetzt.

Ich glaube man kann die Korrektur nicht komplett ausschalten.

Wenn bei Dir die Korrekturen abgeschaltet waren, wird das 16-50 trotzdem immerzu korrigiert, daher vermutlich die Ergebnisse. ;)

bearbeitet von Musicdiver
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 Nur in den Ecken ist das 16-50 besser. Es wird jedoch brutal an allen Stellen korrigiert.

 

 

 

Ich glaube man kann die Korrektur nicht komplett ausschalten.

Wenn bei Dir die Korrekturen abgeschaltet waren, wird das 16-50 trotzdem immerzu korrigiert, daher vermutlich die Ergebnisse

das würde mich schwer wundern, da zur Zeit des SAL 16-50 Korrekturen noch nicht üblich waren ... schon garnicht in der DSLR

 

Das heisst nicht,dass die Profile sinnlos wären, es zeigt sich halt, dass die rein optische Korrektur Grenzen hat, aber brutal ist definitiv was anderes und die Aufnahmen des 16-50 sind auch ohne Korrektur absolut verwendbar.

 

 

( Da seht Ihr übrigens, was wir hätten, wenn es keine Profile gäbe ... es schreiben doch immer einige, dass sie die elektronische Korrektur ablehnen und lieber wieder optisch korrigierte Objektive hätten ;)  so sahen früher viele Zooms aus)

 

 

 

 

 

bearbeitet von nightstalker
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Du hast recht.

Ich meinte das SEL 16-50, hier ging es um das SAL. .... Das lag wohl am spären Abend an dem ich es schrieb, und meiner starken Erkältung. ;)

Ob das SAL auch so stark korrigiert wird kann ich nicht sagen.

Wie erwähnt ist das SEL 16-50 bereits default im LR auf Korrektur gesetzt.

bearbeitet von Musicdiver
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Du hast recht.

Ich meinte das SEL 16-50, hier ging es um das SAL. .... Das lag wohl am spären Abend an dem ich es schrieb, und meiner starken Erkältung. ;)

Ob das SAL auch so stark korrigiert wird kann ich nicht sagen.

Wie erwähnt ist das SEL 16-50 bereits default im LR auf Korrektur gesetzt.

 

 

das ist auch gut so, sonst hast Du schwarze Ecken (kann mich noch genau erinnern, wie das bei mir aussah, bevor ich das Firmwareupdate einspielte ...( leider geht das bei Sony ja nicht mit Objektivdaten, sondern die Daten werden in der Kamera gehalten)

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Sehr gute Zusammenfassung.

Einzig verwundert mich, dass das Zeiss 16-70 im Zentrum weniger scharf sein soll.

Meine Erfahrungen gehen in die andere Richtung.

Das Zeiss ist im Zentrum immer schärfer. Nur in den Ecken ist das 16-50 besser. Es wird jedoch brutal an allen Stellen korrigiert.

Intern in der Kamera bei der Bearbeitung und selbst im LR ist es default auf Korrektur gesetzt.

Ich glaube man kann die Korrektur nicht komplett ausschalten.

Wenn bei Dir die Korrekturen abgeschaltet waren, wird das 16-50 trotzdem immerzu korrigiert, daher vermutlich die Ergebnisse. ;)

Doch doch, man kann die Korrektur abschalten im LR. Eine kameraseitige Korrektur der RAW-Daten hinsichtlich Verzeichnung gibt es meines Wissens nach nicht.
Einige Hersteller, konkret weiß ich das von Fuji, schreiben Objektivkorrekturdaten ins RAW-File, so dass LR diese automatisch anwendet (auch ohne aktiviertes Korrekturprofil). Es wird dann auch ein entsprechender Hinweis in der Palette "Objektivkorrekturen" angezeigt. DIese automatisch angewandten Korrekturen sind in LR nicht abschaltbar (in manchen RAW-Konvertern geht das allerdings).
Sony bettet jedoch keine Korrekturdaten ins RAW ein, zumindest nicht in den Modellen, die ich kenne - hier zieht nur das LR-Korrekturprofil (egal ob für neue oder alte Objektive), was in der Tat per Default aktiviert ist. Ich habe es für den Test abgeschaltet (bei beiden Objektiven) und das sieht man dann auch teilweise deutlich in den Bildern. Siehe z.B. Bild vom Plakat, wo die horizontalen Linien bei deaktiviertem Korrekturprofil deutlich verkrümmt sind. Nur bei aktiviertem Korrekturprofil in LR sind die Linien gerade.

 

Hinsichtlich Schärfe komme ich aber auch bei aktiviertem Korrekturprofil zu keinem anderen Ergebnis.
 
Hier der Vergleich bei 50mm und f4 - jeweils die RAW-Dateien:
 
Ich finde die Mitte (Fokus war in beiden Bilder auf dem Vogelhäuschen) beim SAL1650 um Nuancen besser, zumindest aber gleichwertig. Der Rand dagegen ist beim SEL1670 deutlich besser - schau am linken Rand auf die Sträucher.
 
Aber wie geschrieben: für einen seriösen Vergleich der Schärfe müsste man wesentlich genauer arbeiten und mehr Zeit investieren.
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