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Ein Faktor, der hier bei unserer ganzen Spökenkiekerei außen vor bleibt, ist, daß die Mode immer wieder abrupte Wendungen macht. Durchaus denkbar, daß "wisch und weg" in ein paar Jahren von irgend etwas steam-punk-mäßigen auf die Plätze verwiesen wird.

 

Als bei den analogen SLR die ersten Menüs herauskamen, hat Canon die Menübedienung sofort stark eingesetzt. Sie haben schnell gemerkt, dass die Fotografen konservativ (und mMn. vernünftig) waren und sind schnell zu Knöpfen zurückgekommen.

 

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@tgutgu

 

Du hast doch schon Deine Traumkameras, Auto und Mobile Devices, oder? Und das DU mit diesen glücklich bist und deren Bedienung ganz toll findest ist hier nicht das Thema.

 

Alle hier kommen mehr oder weniger mit ihren Kameras zurecht, wissen wie sie bedient werden und kennen sich damit aus. Wir reden hier aber selten über uns, sondern darüber wie Kameras und deren Hersteller attraktiv für Junge Fotografen und neue Zielgruppen bleiben oder gemacht werden können. Da ist weniger interessant, was man selber als "gut" erachtet.

 

Einfach mal versuchen sich in jemanden reinzuversetzen, der mit Touchbedienung und Übersichtlichkeit aufgewachsen ist und keinen Bock auf unnötige Komplexität hat, sondern einfach nur Fotografieren möchte.

 

Ich traue gerade auch jungen Leuten zu, dass sie intellektuell in der Lage sind, auch mit anderen, für den Einsatzzweck besseren Bedienkonzepten und Geräten zurecht zu kommen und diese letztlich auch zu bevorzugen. Ich denke auch, dass die jungen Leute motorisch noch in der Lage sind, in ihrem Leben auch mal etwas anderes zu tun als zu wischen und zu touchen, wenn dies Vorteile beitet (die liegen mMn. auf der Hand), z.B. auch mal ein Rad zu drehen oder einen ertastbaren Knopf zu drücken. Der AF Joystick ist das jüngste Beispiel, dass sich klassische Kamerabedienung verbessern kann. Viele werden wahrscheinlich ganz froh sein, auch mal etwas anderes zu bedienen, als diese ewig gleiche Wisch & Touch Sauce, gerade auch unter Bedingungen, wo viele ihr Smartphone nicht mehr zücken würden.

 

Kameradisplays haben ja, dort wo es notwendig ist, schon längst Touch- und Wischfunktionen, wenn auch noch nicht in allen Modellen und bei allen Herstellern. Sie sind halt auch keine Smartphones.

 

Im Übrigen sehe ich in den aktuellen Bedienkonzepten (Räder, Knöpfe, Joysticks, griffige Schalter) eher eine Vereinfachung der Bedienung als "unnötige Komplexität". Ich stelle mir auch gerade vor, wie ich beim Blick durch den Sucher Touchend und Wischend etwas bedienen soll.

 

bearbeitet von tgutgu
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Das ist aber genau der Weg, wie das funktioniert. Was meinst du denn, was die Kiddies sonst mit dem neuen Smartphone in langweiligen Schulstunden machen? Und auf dem Pausenhof? Und nachmittags in der Clique?

 

Immer neugierig auf Neues, keine Angst vor nix - und unbegrenzt viel Zeit.

 

Wenn dann später im richtigen Leben mal irgendeine Spielart von Leistungsdruck kommt, ist das Staunen groß. Und das Jammern laut.

 

Ist aber eben auch eine Einarbeitung die Zeit kostet. Bei einer Kamera kann ich letztlich den gleichen Weg gehen. Wenn das SP dann nicht mehr richtig funktioniert: Werksreset. Bei der Kamera halt auch. Keine riesigen Unterschiede. Mir ging es um die These, dass Smartphones im Gegensatz zu Kameras selbsterklärend sind. Sie sind es genausowenig.

 

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Die Bedienung vom SP ist alles andere als intuitiv. Das merkt man daran, dass viele - und nicht nur alte Menschen - immer wieder ratlos sind, wenn sich etwas verstellt hat. Wirklich auskennen tun sich nur diejenigen, die sich damit ausgiebig beschäftigen. Übrigens ist die Jugend nicht so doof, dass sie nur eine Kamera bedienen könnte wenn sie genau wie ein SP funktioniert. Kenne ich genügend Gegenbeispiele. Also warum eine gut angepasste Bedienung durch eine schlechtere ersetzen? Dadurch würde doch für den Hersteller nur ein Risiko entstehen (Investition) und würde vermutlich nichts bringen (würde ja schon probiert)

bearbeitet von Kater Karlo
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@tgutgu

Die Tendenz bei elektronischen Geräten geht zu Sprachsteuerung, also nix drücken oder wischen.

 

Bei cloudbasierten Geräten. Mal sehen, wann Sprachsteuerung auch wirklich gut in Standalone-Geräten funktioniert. Immerhin muss das Sprachverstehen dann komplett im Gerät gespeichert sein. Wenn das Gerät dann noch Mehrsprachtigkeit bieten muss sind wir bald wieder bei Seriengeschwindigkeiten unter 1 Bild/sek. ;)

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@tgutgu

Die Tendenz bei elektronischen Geräten geht zu Sprachsteuerung, also nix drücken oder wischen.

 

Für mich eher eine Art Hilflosigkeit, den Brettern noch etwas neues hinzuzufügen. In der Praxis sehe ich kaum Leute, die ihr Smartphone durch Sprachsteuerung bedienen. Ich selbst mache das eigentlich nur im Auto, wenn ich telefoniere.

 

Das Problem mit der Sprachsteuerung ist, dass dies im öffentlichen Raum bzw. in Gesellschaft eher wenig praktikabel ist, da andere eben auch immer mitbekommen können, was man mit dem Gerät macht und es vielfach die anderen Personen auch stört.

 

Wenn ich fotografiere, tue ich das fast ausschließlich in Situationen, wo eine Sprachsteuerung des Gerätes nicht opportun ist. Als Ergänzung z.B. im Fotostudio ggf. vorstellbar.

 

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Bei cloudbasierten Geräten. Mal sehen, wann Sprachsteuerung auch wirklich gut in Standalone-Geräten funktioniert. Immerhin muss das Sprachverstehen dann komplett im Gerät gespeichert sein. Wenn das Gerät dann noch Mehrsprachtigkeit bieten muss sind wir bald wieder bei Seriengeschwindigkeiten unter 1 Bild/sek. ;)

 

Dann stottert auch der Autofokus und der IBIS friert ein.

 

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Bei cloudbasierten Geräten. Mal sehen, wann Sprachsteuerung auch wirklich gut in Standalone-Geräten funktioniert. Immerhin muss das Sprachverstehen dann komplett im Gerät gespeichert sein. Wenn das Gerät dann noch Mehrsprachtigkeit bieten muss sind wir bald wieder bei Seriengeschwindigkeiten unter 1 Bild/sek. ;)

Voreinstellungen könnten problemlos über die Sprache gesteuert werden, der "finale Akt", das Auslösen, dann halt für Nostalgiker mit einem Knopf.

Ich finde es z.B. absurd mit meinem SP zu reden, der Rest der Welt sieht es aber größenteils anders.

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Nicht in der Kamera   :rolleyes:    meine Güte! Die werden, voll Retro, von geübten Schallschutzwändeaufbauern in ca. 17 Minuten problemlos aufgebaut und bestehen aus drei Elementen in Dreiecksform in der Größe von 2x3 Meter. Ok, man kann danach i.d.R. das Motiv nicht mehr sehen aber irgendwas ist ja immer    :)

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...Das Problem mit der Sprachsteuerung ist, dass dies im öffentlichen Raum bzw. in Gesellschaft eher wenig praktikabel ist, da andere eben auch immer mitbekommen können, was man mit dem Gerät macht und es vielfach die anderen Personen auch stört...

 

Dann sieh und höre Dich mal im Zentrum einer Großstadt um, oder dort in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Da wird oft (vor allem mit "südländischem Temperament") in die Smartphones gebrüllt, als ob sie alleine auf der Welt wären. Ob das jemanden stört, ist völlig egal.

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Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass jungen Leuten unterstellt wird, dass für sie eine SP-artige Bedienung immer das Non-Plus-Ultra ist. Ich kenne viele Jugendliche, die gerne Musikinstrumente verwenden und wenn sie älter werden auch zunehmend auf deren Qualität (Klang und Haptik) achten. Da kämen vermutlich nur ganz wenige auf die Idee, auf einer SP-Bedienung zu pochen. Warum sollte das bei der Fotografie anders sein als beim Musizieren?

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Was ich überhaupt nicht verstehe ist...

 

Wenn ich das richtig verstehe sind die damit groß geworden und nicht willens oder in der Lage ein anderes Bedienkonzept zu benutzen.

 

Dabei sage ich immer, man muss auch mal was neues probieren und nicht immer am junghergebrachten festhalten oder so ähnlich.

 

Ach entschuldige, das sagt man immer zu uns wenn wir ein bewährtes Bedienkonzept erwähnen.

 

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Immerhin haben *wir* uns auch auf das Smartphone Bedienkonzept eingelassen und daran gewöhnt und arbeiten trotz aller Unzulänglichkeiten zumeist auch gerne damit, wo es vorteilhaft ist.

 

Und die Jugend ist sicher nicht so eindimensional auf das SP fixiert - bis auf diejenigen, die praktisch nicht davon lassen können. Gerade für diese Leute wäre es wichtig, mal mit anderen Konzepten zu arbeiten.

bearbeitet von tgutgu
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Als Kinder "begreifen" wir ja auch unsere Umgebung. Mag sein dass das bei der jüngeren Generation anders ist aber haptisch ist ein SP im Gummi-Bumper eine 0-Nummer im Vergleich zu einer richtigen Kamera. Funktional aber auch emotionslos.

 

In erster Linie ist die Verwendung eines Touch-Screen reine Gewohnheit und wer nichts anders kennt wird vielleicht auch nichts vermissen.

 

Ich arbeite in der IT und trotz der aktuellen Möglichkeiten wird in 98% aller Fälle Tastatur und Maus bevorzugt.

bearbeitet von wuschler
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