Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ein sehr interessanter Artikel heute bei LensRentals.com - “D” resolution tests http://www.lensrentals.com/blog/2012/03/d-resolution-tests

Es wurde das Auflösungs-Vermögen verschiedener Objektive an der neuen D800 (36MP!) bewertet.

Siehe da, die "normalen" Nikon Gläser tun es auch nicht mehr, das beste Objektiv ein Zeiss...(sic!).

Ooops.

 

Es sieht für mich einfach danach aus, als hätte Sony mit seinen Super-Sensoren einfach "nur" das bisher als ausreichend erachtete Auflösungsvermögen

der meisten aktuellen Objektivrechnungen erreicht, bzw. überschritten. Offenbar sind wir schlicht Zeitzeugen einer Umwälzung.

 

Ist jetzt etwa Nikon auch kein System-Kamera Anbieter mehr, weil nur noch eine handvoll Objektive den Sensor ausreizen?

Im Übrigen auch sehr interessant, ein Satz am Schluß: das für die "normalen" Größen der Abzüge auch die "ungenügend" auflösenden Objektive

super Qualität liefern!

Was bleibt denn dann noch vom super Auflösungsvermögen der Sony-Sensoren übrig?

Na, bloß immer noch beste (!) Werte für Dynamik, Farbdarstellung und Noise, ist doch nicht soo schäbig, oder?

Mir will doch hoffentlich keiner einreden, das wir Hobby-Fotografen ständig nur noch 3 Meter Poster produzieren, bloß weil wir es könnten?!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 310
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Auf APS Sensoren sieht die Angelegenheit nochmal besser aus. Ich denke, da geht mit guten DSLR Objektiven noch mehr als 24 mpix, was ja bereits eine höhere Pixeldichte bedeutet als 36 auf VF. Das ist meine Erfahrung mit der A77.

Auf VF kommt man in die Bereiche, in denen die MTF Graphen bei den meisten Objektiven schon deutlich abfallen. Das sieht man dann auch bei derart hochauflösenden Sensoren, wenn man sich die Ergebnisse auf Pixelniveau anschaut.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und das war auch überhaupt nicht anders zu erwarten. Schließlich ist die Beugungsbegrenzung in der OPtik ein unüberwindliches Hindernis - und schon seit letztem Jahrhundert sehr gut bekannt.

Vielleicht treten wir tatsächlich aber bald in eine neue Ära der "Digitalfotografie" - wo nämlich endlich landläufig mit dem Vorurteil und Marketing-Gag genannt "Auflösung" abgerechnet wird. Ein gutes Bild zeichnet sich durch vieles aus - am wenigsten jedoch durch Auflösung. Visuelle Schärfe beispielsweise wird viel stärker vom (Mikro-)Kontrast bestimmt, als von Auflösung. Doppelte Megapixel-Zahl entspricht gerade mal theoretisch 1,41-facher Auflösung - und bislang habe ich niemanden erlebt, der mir anhand eines ausgedruckten Bildes den Unterschied zwischen 1000 oder 1200 Linienpaaren visuell bestätigen konnte; wobei das im Bereich Texturen auf Stoffen beispielsweise durchaus sichtbar werden kann.

 

Eine größere nominelle Auflösung kann aber trotzdem visuelle Vorteile bringen, weil beispielsweise der AA-Filter wesentlich sanfter eingesetzt werden kann; weil die Gefahr von Moire vermindert wird; weil im endgültigen Format der "Rauschnachteil auf Pixelebene" sowieso wieder herausgekürzt wird. Und weil größere Megapixelzahlen einfach mehr verkaufte Speicherkarten bedeuten sowie eine halbe Industrie vom Wahn nach den magischen MP getrieben wird, sollten wir diese Auswüchse vielleicht einfach gelassen und schmunzelnd zur Kenntnis nehmen. Mir sind mittlerweile gesteigerte MP egal, solange sie mich nichts kosten. Ende der Durchsage - Diskussion sei aber erlaubt, man muß mir auch nicht glauben. :D

Gruß Thorsten

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem, dass die Linsen von den großen Sensoren überfordert werden, gibt es doch auch schon bei 12 MP- und 21 MP-Sensoren im KB-Format. Dass das dann mit 36 MP nicht besser wird ist doch logisch. Würden die Objektive nach den für den Digitalsensor gültigen Regeln mit ihrer Hinterlinsengruppe und dem bildseitigen Strahlengang so groß gebaut wie es notwendig wäre (die Regeln, die für die kleineren Sensoren gelten ändern sich ja nicht, nur weil die Sensoren größer sind), dann könnte ich mir vorstellen, dass kein Stück dieser Fässer verkauft werden würde. Da die Dinger verkauft werden müssen, ist man außer ab dem etwas längeren Brennweitenbereich (also außer an "Normalbrennweite" ungefähr) zu gewissen Kompromissen gezwungen. Nicht ohne Grund gehören im KB-Bereich die langen Brennweiten durchwegs zu den sehr guten. Sie haben nur den Nachteil des formatbedingten größeren Bildwinkels gegenüber dem Einsatz der gleichen Brennweiten an kleineren Formaten.

Bei kleineren Formaten ist es eben leichter, die notwendige Schnittweite und den notwendigen Linsendurchmesser einzuhalten ohne dass die ganze Geschichte "untragbar" wird. Man stelle sich nur mal das anerkannt hervorragende FT 7-14/4 auf KB skaliert vor.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sony hat bei der NEX 7 einfach einen für das extrem kurze Auflagemaß absolut ungeeigneten Sensor verbaut. Bei Weitwinkelobjektiven ist es wohl garnicht möglich, die Optiken so zu konstruieren, dass die Rand-Lichtstrahlen auch nur annähernd senkrecht auf den Sensor auftreffen. Die extrem hohe Pixel-Packdichte hat wohl ihrerseits verhindert, die Micro-Linsen so zu konstruieren, dass diese die Randlichtstrahlen hinreichend auf die Pixel bündeln. So geht, von der Mitte zum Rand hin stark zunehmend, bei jedem Pixel einiges an Licht daneben und es entstehen die von der NEX 7 bekannten bunten, meist grün- oder magentafarbenen Vignettierungen mit viel zu starkem Helligkeitsabfall.

 

Der Fehler liegt in erster Linie nicht an den Objektiven sondern an der NEX 7.

 

Eine NEX 7n mit dem Bildsensor der NEX 5n - damit wär' die Welt wieder fast in Ordnung.

bearbeitet von vegan-human
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sony hat bei der NEX 7 einfach einen für das extrem kurze Auflagemaß absolut ungeeigneten Sensor verbaut.

 

In Kombination mit den SEL Objektivtuben , bzw. Adaptern für Fremdobjektive, hat die gesamte Nex Serie kein kurzes Auflagemass, sondern das gleiche wie jede APS-C DSLR .

 

Die R1 hatte das, und ein speziell dafür konstruiertes Objektiv .

 

Die Nexen sind ganz normale Kameras, nur sehr flach gebaut, die SEL Linsen der Bauweise angepasst - deshalb moppert auch jeder über die 'riesigen' Objektive .

 

Leica RF Linsen funktionieren nicht mal auf Leica M Gehäusen ohne massive Korrektur .

Speziel im WW Bereich hat kein einzelner Kamera+ Objektivhersteller ein Angobot,

das unter 35mm nicht zu Problemen führt mit kompakten Linsen .

 

Die Nex ist halt sehr flexibel, und wenn die Objektivhersteller jemals in der Lage sein werden, für das kurze Auflagemass funktionierende Linsen herzustellen, könnte klein (kurz) Realität werden .

 

Das Auflagemass hat offentsichlich nichts mit irgenwelchen Problemen zu tun - nur SEL Linsen könne überhaupt damit benutzt werden .

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Speziel im WW Bereich hat kein einzelner Kamera+ Objektivhersteller ein Angobot,

das unter 35mm nicht zu Problemen führt mit kompakten Linsen .

Hi, ich möchte auf die neue Fuji X-Pro1 hinweisen, bei der es nach bislang vorliegenden Bildern keine Probleme gibt.

 

Und wenn man um die SONY Linsen einen weiten Bogen macht, und Objektive mit Leica M Bajonett nimmt, steht eine große Auswahl an Neuglas-Objektiven von Leica, ZEISS und Voigtländer bereit, die an der SONY NEX-5N problemlos funkionieren.

 

Übrigens bin ich dankbar, daß es die Tests bei photozone gibt, weil sie eine solide Entscheidungsgrundlage bieten.

 

Mir macht es auch nichts aus, daß mein ZEISS Planar ZM 2/50 dort nur 3,5 Sterne erhielt. Wenn man nur unkritisch Gutes über die Produkte einer Marke lesen möchte, gibt es ja die Marken-Foren.

 

Und wer mit 1-Stern-Bewertungen unzufrieden ist, kann sich vielleicht damit trösten, daß 1 Stern bei Restaurants schon sehr gut ist, wenn er von Michelin verliehen wurde,;)

 

grüßt immodoc!

bearbeitet von immodoc
Abmilderung der Aussage
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sony hat bei der NEX 7 einfach einen für das extrem kurze Auflagemaß absolut ungeeigneten Sensor verbaut. Bei Weitwinkelobjektiven ist es wohl garnicht möglich, die Optiken so zu konstruieren, dass die Rand-Lichtstrahlen auch nur annähernd senkrecht auf den Sensor auftreffen. (...)

Das ist technisch falsch. Nicht der Sensor ist ungeeignet, sondern die gesamte Konstruktion Objektiv-Sensor berücksichtigt nicht die physikalischen Notwendigkeiten. Das es auch mit hoher Auflösung ganz hervorragend geht, haben andere schon längst bewiesen und das ist auch optisch recht einfach zu erklären. Es gibt nur immer noch eine ganze Menge Leute auch in den Herstelleretagen, die die notwendigen konstruktiven Maßnahmen ignorieren. Sorry, die haben es nicht besser verdient. Die physikalischen Gesetze sind in dieser Beziehung unerbittlich und schlagen gnadenlos zurück. Während es immer noch Leute gibt, die über das bildseitig nahezu telezentrische Design lächeln, nutzen es andere und freuen sich über die bis in die Ecken scharfen Weitwinkelaufnahmen bei trotzdem kleineren Objektiven. Das ist auch ein Grund, warum ich keine M9 habe, obwohl sie mich stark reizen würde. Auch da hat man mit diesem unangenehmen Verhältnis zwischen Optik und Sensor zu kämpfen, hat es aus Kenntnis der Gegebenheiten nur anders gelöst. Das ist aber eine Speziallösung, die nirgendwo anders passt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leute!

 

Kommt mal wieder auf den Teppich.

 

Es stimmt zwar, dass bei Sony die Chip-Entwicklung unabhängig von Kamera- und Objektivabteilung zu arbeiten scheint. Das ist aber bei den meisten anderen Kameraschmieden (Ausnahme Leica) auch so.

 

Erst seit kurzem, wo eine solch extreme Pixeldichte erreicht wird (16MPix bei mFT, 24 MPix bei APS-V, 36 MPix bei VF) kommen die Hersteller definitiv nicht mehr drum herum. Sony hat diese bittere Erfahrung gemacht. Allerdings nicht als erste.

 

Vorher haben schon Canon, Nikon und Leica diese Erfahrungen gemacht und mussten nach Erscheinen der neuen Chip-Generation gleich das halbe Objektiv-Programm überarbeiten.

Canon ist damit so gut wie fertig, hat aber aus o.g. Gründen die Auflösung bei der neuen 1Dx zurückgefahren, sprich reduziert. Das ist m.M nach der erste Chip, der bei neuer Generation die Auflösung reduziert hat und somit Raum für andere Entwicklungsbereiche bietet.

 

Auch bei Panasonics Sensoren ist scheinbar mit 16 Mpix auf der mFT-Fläche die Grenze erreicht. Durch die Erfahrung mit der in-camera Korrektur haben diese Sensoren scheinbar weniger Probleme bzw. korrigieren die negativen Auswirkungen weitgehend, bevor der User es sieht. Leica macht es bei der M9 und "gecodeten" Objektiven genauso.

 

Sony hat diese lange Erfahrung nicht gesammelt und muß nun reagieren. Es werden neue Objektive kommen aber zunächst muss Sony an der Firmware zumindest die ausmerzbaren Fehler (extreme Vignette, CAs, rote Ecken...) schon in-camera beheben, auch bei den RAWs. Vorher wird die Kritik nicht verstummen.

 

Das der Chip aber keine physikalische Fehlentwicklung ist, beweist u.a. das angeblich überteuerte und riesige SonyZeiss 24/1,8. Da bedarf es keines Diploms in Physik, sondern gute Augen und eine objektive Urteilskraft,

 

Kavenzmann

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Leica macht es bei der M9 und "gecodeten" Objektiven genauso.

Hi, auch bei nicht-kodierten Objektiven kann man bei der M9 für Leica Objektive entsprechende Einstellungen für die Objektive im Menue auswählen und aktivieren.

 

Bei Objektiven von ZEISS und Voigtländer wählt man Entsprechungen.

 

Gelöst ist die Anpassung der Objektive auch sehr gut beim Ricoh M Modul, das die Korrektur von Farbverschiebungen und Vignettierung bietet.

 

Es geht also. Und was Ricoh kann, müßte SONY eigentlich auch fertigbringen,

 

meint immodoc.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gut und schön...gilt aber nicht als Rechtfertigung für mich.

Erstens, wie Du schon schreibst, gabs schon andere Firmen die diese Lernkurve haben mußten-d.h. es kam ja nu nicht aus dem Nichts.

Zweitens wurde zwar das Sortiment auch überarbeitet, dennoch war die Situation bei Canon z.b. eine andere. Ich kann mich gut erinnern das beim Erscheinen der 7D auch gleich das 15-85mm mit erschien das diesem Problem nämlich genau Rechnung trug. Und Canon hatte auch schon genug weitere Linsen die eben doch gut genug für die Pixeldichte waren, die im Nachgang dann sogar nochmal verbessert wurden (70-200 F2,8 zb)

Ich mußte mein Linsensetup gegenüber der 40D damals auch einigermaßen umkrempeln-aber wenigstens war der Weg dafür geebnet.

Zu guter letzt erwarte ich eigentlich von einer Firma das sie ihre Lektionen im Entwicklungsprozess lernt und nicht nachdem sie die Produkte raugehauen haben- vor allem bei so etwas offensichtlichem und vorraussehbarem.

 

Sonst kommt es zumindest mir so vor das eine gewissen Mentalität herrscht: Einem Teil unserer Kunden ist es egal weil sie zu doof sind es zu bemerken, und einem anderen Teil der Kunden fällt es auf und die stören sich drann - aber die sind uns zu egal um den Launch zu stoppen oder verschieben....

Siehe WDS bei Fuji.

 

Ich schreib das aber nicht weil ich irgend einen Leidensdruck mit der 7 habe- das will ich nochmal betonen.

Aber das ist nicht Sonys sondern Leicas Verdienst - tja bis halt auf WW und UWW.

 

 

Leute!

 

Kommt mal wieder auf den Teppich.

 

Es stimmt zwar, dass bei Sony die Chip-Entwicklung unabhängig von Kamera- und Objektivabteilung zu arbeiten scheint. Das ist aber bei den meisten anderen Kameraschmieden (Ausnahme Leica) auch so.

 

Erst seit kurzem, wo eine solch extreme Pixeldichte erreicht wird (16MPix bei mFT, 24 MPix bei APS-V, 36 MPix bei VF) kommen die Hersteller definitiv nicht mehr drum herum. Sony hat diese bittere Erfahrung gemacht. Allerdings nicht als erste.

 

Vorher haben schon Canon, Nikon und Leica diese Erfahrungen gemacht und mussten nach Erscheinen der neuen Chip-Generation gleich das halbe Objektiv-Programm überarbeiten.

Canon ist damit so gut wie fertig, hat aber aus o.g. Gründen die Auflösung bei der neuen 1Dx zurückgefahren, sprich reduziert. Das ist m.M nach der erste Chip, der bei neuer Generation die Auflösung reduziert hat und somit Raum für andere Entwicklungsbereiche bietet.

 

 

 

Kavenzmann

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

(...)

Das der Chip aber keine physikalische Fehlentwicklung ist, beweist u.a. das angeblich überteuerte und riesige SonyZeiss 24/1,8. Da bedarf es keines Diploms in Physik, sondern gute Augen und eine objektive Urteilskraft,

 

Kavenzmann

Ich wiederhole:

 

(...) Nicht der Sensor ist ungeeignet, sondern die gesamte Konstruktion Objektiv-Sensor berücksichtigt nicht die physikalischen Notwendigkeiten. Das es auch mit hoher Auflösung ganz hervorragend geht, haben andere schon längst bewiesen und das ist auch optisch recht einfach zu erklären. Es gibt nur immer noch eine ganze Menge Leute auch in den Herstelleretagen, die die notwendigen konstruktiven Maßnahmen ignorieren. (...)

Dass ausnahmsweise das Zeiss passt, hat vielleicht mit der Kompetenz von Zeiss in dieser Sache zu tun.

Ich stehe in dieser Beziehung auf sehr festem Boden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi, auch bei nicht-kodierten Objektiven kann man bei der M9 für Leica Objektive entsprechende Einstellungen für die Objektive im Menue auswählen und aktivieren.

 

Bei Objektiven von ZEISS und Voigtländer wählt man Entsprechungen.

 

Gelöst ist die Anpassung der Objektive auch sehr gut beim Ricoh M Modul, das die Korrektur von Farbverschiebungen und Vignettierung bietet.

 

Es geht also. Und was Ricoh kann, müßte SONY eigentlich auch fertigbringen,

 

meint immodoc.

 

vielleicht wirds ja wirklich eine Firmware geben- wenigstens für die Farbverschiebungen- das fände ich geradzu zauberhaft :D

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dass ausnahmsweise das Zeiss passt, hat vielleicht mit der Kompetenz von Zeiss in dieser Sache zu tun.

Ich stehe in dieser Beziehung auf sehr festem Boden.

 

Dann erklär mir bitte mal den konstruktiven Grundfehler vom E-Mount-System. Den hab ich tatsächlich nicht verstanden.

Ich dachte bisher, das das für die Korrektur den Randstrahlenproblematik benötigte Microlinsenarray einen "Shift" im Randbereich bekommen muss. Das scheint bei dem 16Mpix-Chip Sony recht gut gelungen zu sein.

Beim 24Mpix-Chip scheint das aufgrund der kleineren Pixelfläche noch deutlich komplizierter zu sein, sodass Sony es hier nicht geschafft hat, eine physikalisch ausreichende Korrektur zu konstruieren. Das wundert mich nicht, schaffen es doch andere Hersteller bisher bei dieser Pixeldichte auch nicht.

Meiner Meinung nach liegt der Fehler in der fehlenden Softwarekorrektur-Möglichkeit für den Anwender.

 

Kavenzmann

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mich überraschen die neuen Testergebnisse an der NEX-7 nicht wirklich.

 

Schon der Sensor der NEX-5 zeigte bei vielen (auch guten, und sogar sehr guten) Objektiven die Schwächen. Für Spielfreudige und Hobbytester ein nettes Gerät...

 

Eine Camera auf den Markt zu bringen mit einem Sensor wo jeder die Schwächen der im Kit verkauften Objektive sehen kann, ist vielleicht nicht so arg glücklich und wird bei den Profis und manchen die gern welche wären für keinen guten Ruf sorgen.

 

Und das, obwohl wohl niemand bezweifelt dass man mit den Kit-Objektiven sehr gute Fotos machen kann.

 

Aber 24MP sind eben verdammt viele auf so einer kleinen Fläche, damit zwingt man nahezu jedes Objektiv an den Bildrändern in die Knie. Besonders die weitwinkligen, die ja auch auf Film (Kodak Ektar 100 oder früher Kodachrome) ihre Schwächen deutlich zeigten. Was kaum jemand bemerkte weil dazu eine 20-40fache Vergrößerung erforderlich war, und dann auch der feinkörnigste Film an seine Grenzen kam.

 

Beispiel: Ich habe neulich Reproarbeiten von Karten größer als A3-Format gemacht. Selbst mit dem Sensor der NEX-5, 38mm und Blende 8 gab es fast keine "Schärfentiefe" im herkömmlichen Sinn. Mit dem Sensor der NEX-7 wäre ein Einstellen auf die "beste Schärfe" wohl vollends unmöglich gewesen. Aber diese Cameras liefern eben eine Schärfe die früher unmöglich gewesen wäre, weshalb man sie für solche Jobs gar nicht hergezogen hätte. Sogar mit den alten Objektive, die zumindest in der Bildmitte viel mehr Auflösung liefern konnten als die meisten damaligen Filme.

 

Deswegen sollte man nicht so hyperkritisch sein. Bildschärfe ist immer relativ, Bildfehler wie CA und Vignettierung, wenn sie ein bestimmtes Maß überschreiten, sind viel störender.

 

Bei einem Makroobjektiv ist es allerdings schon erlaubt, mangelhafte Schärfe am Bildrand zu kritisieren. Diese Objektive wurden klassischerweise für Reproaufnahmen verwendet, wo es auf hohe Schärfe bis in die Ecken, Kontrast, Verzeichnungsfreiheit, Fehlen von CA und Bildfeldwölbung besonders ankommt. Und in diesem Sinne verfehlt das neue SONY die Qualifikation Makroobjektiv. Ich sag mal ganz ketzerisch: man hätte hier besser OLYMPUS 38/3.5 Makro aus den früher 70'er Jahren nachbauen sollen, einen klassischen 5-linsigen Planar/Gausstyp.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

(...)

Aber 24MP sind eben verdammt viele auf so einer kleinen Fläche, damit zwingt man nahezu jedes Objektiv an den Bildrändern in die Knie. (...)

Eigentlich nicht.

Pixelpitch von

OM-D: 3,754 µm

N V1/J1: 3,409 µm

NEX-7: 3,91 m

D800: 4,89 µm

E-P3: 4,29 µm

Dann müssten andere früher in die Knie gehen.

Davon ist mir in der von der NEX-7 bekannten Größenordnung aber nichts bekannt.

Mit einer - nach den von mir schön öfter beschriebenen Anforderungen konstruierten - guten Optik ist auch die NEX-7 exzellent.

bearbeitet von wolfgang_r
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dann erklär mir bitte mal den konstruktiven Grundfehler vom E-Mount-System. Den hab ich tatsächlich nicht verstanden.

Ich dachte bisher, das das für die Korrektur den Randstrahlenproblematik benötigte Microlinsenarray einen "Shift" im Randbereich bekommen muss. Das scheint bei dem 16Mpix-Chip Sony recht gut gelungen zu sein.

Beim 24Mpix-Chip scheint das aufgrund der kleineren Pixelfläche noch deutlich komplizierter zu sein, sodass Sony es hier nicht geschafft hat, eine physikalisch ausreichende Korrektur zu konstruieren. Das wundert mich nicht, schaffen es doch andere Hersteller bisher bei dieser Pixeldichte auch nicht.

Meiner Meinung nach liegt der Fehler in der fehlenden Softwarekorrektur-Möglichkeit für den Anwender.

 

Kavenzmann

 

 

Das mit der fehlenden Softwarekorrektur ist ein Punkt ... der andere ist, dass man die bestehenden Objektive nicht auf die sehr kleinen Sensorpixel angepasst hatte, sprich: man hat nicht vorausgedacht.

 

Eigentlich hätte man beim 16er nur den Abstand der Rücklinse erhöhen müssen, diese vergrössern und damit den Einfallswinkel verflachen.

Die erste Serie Objektive ging aber in Serie, als Sony noch glaubte nur Kompaktaufsteiger und Einhandknipser als Kunden zu bekommen ... die Wende zum Anspruch hin, hebelte das Objektivdesign aus.

 

Der Fehler bei der 7 war, dass sie nicht mit der Kamera eine aktualisierte Version des 16ers herausgebracht haben und ein neues Kit bauten ... und den Leuten kundtaten, dass es sein kann, dass die alten Objektive nicht perfekt mit der 7 harmonieren.

 

 

Das Auflagemass ist insofern egal, weil man im Objektiv immer noch einen grösseren Rücklinsen/Sensor Abstand herstellen kann. Man hätte das halt vorausschauend tun müssen.

 

 

 

Die Situation wird ziemlich entschärft durch die Tatsache, dass das 18-200 als Zoom anscheinend sehr gut auf der 7 funktioniert und das Sigma 2,8/19 laut Dpreview wohl auch randscharf an der NEX 7 abbildet. Damit fehlt eigentlich nur noch ein Ultraweitwinkel zwischen 12 und 15mm, das in der Lage ist scharfe Ecken zu liefern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich nicht.

Pixelpitch von

OM-D: 3,754 µm

N V1/J1: 3,409 µm

NEX-7: 3,91 m

D800: 4,89 µm

E-P3: 4,29 µm

Dann müssten andere früher in die Knie gehen.

Davon ist mir in der von der NEX-7 bekannten Größenordnung aber nichts bekannt.

Mit einer - nach den von mir schön öfter beschriebenen Anforderungen konstruierten - guten Optik ist auch die NEX-7 exzellent.

 

3,91 µm Pixelabstand verlangt als Objektivauflösung ca. 128 Linienpaare je mm, wir reden hier vom Bildrand bzw. der Ecke, nicht von der Bildmitte!

Es gibt nicht viele fotografische Objektive die das leisten, und wird nie viele davon geben...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...