Lumix G9 II - alles zur neuen Lumix MFT-Kamera

[sardinien]

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vor 13 Stunden schrieb Apertur:

Wahrscheinlich fotografiere ich einfach und ignoriere die Testergebnisse.

Dieter, dies kann der Weg sein, um viel Geld und Zeit einzusparen.

Sensor:

Die Sensorunterschiede zwischen  S5I/II vs. G9II sind in einem breiten Feld von Motiven und Beleuchtungsszenarien incl. high ISO kleiner, als im Vergleich zur G9I.

ISO 100 im Himmelsbereich rauscht weniger als ISO 200/3200. Der allgemeine  MFT magenta Schattenstich ist kaum mehr vorhanden. Dies ist an der G9II besonders gut sichtbar im HiRes Modus. Teichhühner sind für mich immer ein guter Sensor Praxistest. Hier ist die G9II nahezu auf S5 I/II Niveau. Die G9I zeigt bei diesem Motiv deutliche Schwächen und stürzt bei ISO 5000 geradezu ab.

Je nach Motiv können es marginale Unterschiede sein, die einen Wechsel von derG9I auf G9II nicht erfordern.

Dass bei Video die Leistungssteigerung der G9 II extrem positiv ausfällt gegenüber GH5/G9 zeigt, dass aus diesem Sensor sehr viel "herauszuholen" ist.

 

Fokus:

Aktionsfotografie wildlife/Sport RAW:

der SH20Pre AFC Modus incl. Augen AF ist ein Segen für mich. Ausschuss gibt es mit der G9II natürlich auch😉. 

Kinderfotografie incl. Augen AF:

mit f/2.8 200 mm, f/1.2 42,5 mm und f/1.7 10-25 mm der Hammer✌️

AF nah/fern in Verbindung mit diversen Modi nach wie vor hervorragend

Video AF: top egal ob 30P oder 60P

EBV RAW:

TopazDeNoiseAi: der lowlight Modus mit extremen Einstellungsvarianten passt sehr gut zur G9II von ISO 100 (Schärfung ohne unnatürliche Kontrastanhebung) bis ISO 20.000 (Rauschminderung mit viel Detailerhalt)

LRc: die KI Rauschminderung ist mir zu wenig individuell. Für "Kreative" kann RAW mit Vlog Profil>16bit Tiff>LUT zu neuen Ufern oder Ernüchterung führen☺️. LUTs können auch dosiert (Regler) in Verbindung zu Standard Profilen verwenden werden. Die maximale Objektivschärfe ist ohne automatische Objektivkorrektur sichtbar. Die Pixelerhöhung mit Faktor 2 ist empfehlenswert.

EBV Fokus Stacking:

Helicon Focus 8 bei vielen Aufnahmen. PS für 2-3 Freihand Aufnahmen (normale AFC Abweichungen) Spitze oder wenn im HiRes Modus 2 SWW Landschafts-Aufnahmen zentral und am Rand fokussiert und zusammengeführt werden. (Mittelformat Feeling)

Video:

-Fokusübergang fürs Stacking mit z.B. Helicon in allen möglichen Codecs und frame Raten. Ich setze nicht auf die direkte Videoverarbeitung in Helicon sondern TMPGEnc Work7 RGB 16 bit Tiffs

-Bildstil natürlich mit 0,-5,+5,0,0,0,-5 ist für mich bis jetzt ausreichend, egal ob ProRes422 HQ oder MOV H265 4.2.0

-ProRes RAW mit ISO Anpassung (weshalb gibt es dies bei den RAW Konvertern nicht), Weißabgleich Korrektur, EOTF, Color Space incl. LUT hören sich kompliziert an, sind es aber nicht bei Interesse😁 .  Rauschen in den Schatten ist bei ProRes RAW besonders gut sichtbar. Da keine Korrekturen vorgenommen werden wie bei RAW Foto (z.B. Rollingshutter...) ist die um Faktor 2 schnellere Sensorauslesung der G9II vs. S5II für wildlife Aktion single frame Extrahierung interessant. 

Fazit:

Die Fotografie und Videografie hat sich die letzten Jahre positiv weiterentwickelt. Den kreativen Freiräumen der Anwenderinnen und Anwender sind wenig technische Grenzen gesetzt.

 

[Kater Karlo]

vor 16 Stunden schrieb Apertur:

Wahrscheinlich fotografiere ich einfach und ignoriere die Testergebnisse.

das ist für mich die einzig richtige Herangehensweise. Diese ganzen Tests um DR sind für mich absolute Theorie die sich (für mich) in der Praxis so nicht zeigen.
Wenn ich überlegen müsste welche von meinen Kameras den größten Spielraum hat, denn würde ich sofort die Z6 nennen und nicht die OM-1, die da gemessen ähnlich sein soll.
 

In der Praxis sind dann nämlich andere Dinge entscheidend, wie z.B. die Lichtverhältnisse und die Art des Lichtes etc. - also warum benötige ich ISO xy in dem Moment. ISO 6400 kann gut aussehen oder eben auch nicht (z.B. an der OM-1).

Zumindest meine unwissenschaftliche Meinung.

[Tifoso]

vor 9 Stunden schrieb Murphy:

Der 2-fach Oly Konverter funktioniert nicht mit dem 2,8 40-150 an der G9II. Mit dem 1,4 Konv. schon.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? 

Ich hatte die Situation, dass das 90er Makro nicht mit der GH5 harmoniert hat. Es kam die gleiche Meldung wie beim 2-fach Konverter.

Mit der G9II klappt alles prima.

 

An meiner G9M2 funktioniert das 40-150 + mc20…

[Apertur]

@Kater Karlo

Mir kommt es im Grunde nur darauf an, dass ich bei besonders schwierigen Verhältnissen, wo  es vielleicht gut ist, die richtige Einstellung zu kennen, die auch nutzen kann.
Ich übertreibe es dabei nicht und konzentriere mich mehr und lieber, auf das was ich fotografiere.
Hätte ich nicht gelesen dass die G9II bei ISO 3200 den höchst DR-Wert liefert, ich hätte dann bestimmt selten bei High Resolution Bilder, ISO3200 eingestellt. So kann ich ISO 3200 fest eingestellt lassen weil das Rauschen bei HR sowieso drastisch reduziert geliefert wird. Es kommt dazu, dass die kurzen Belichtungszeiten helfen. Wenn dann noch die Dynamik am besten ist, kann das ja nicht schlecht sein.
Ich hatte vor ein paar Tagen Bilder der GH2 in der Mangel und dabei ist mir aufgefallen, dass die Dynamik nicht so gut war. Die meisten aktuellen Kameras sollten damit keine Probleme haben. Insofern muss man da auch nicht mehr darüber nachdenken. Du hast also Recht mit deiner Vorgehensweise.

[ObjecTiv]

vor 10 Stunden schrieb Murphy:

Der 2-fach Oly Konverter funktioniert nicht mit dem 2,8 40-150 an der G9II.

...

Es kam die gleiche Meldung wie beim 2-fach Konverter.

 

??? 

Kann ich überhaupt nicht bestätigen. 40-150PRO +MC20 funktioniert hier wunderbar an der G9M2, warum auch nicht ?

Was für eine Meldung denn ?

 

lg Peter

 

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[ObjecTiv]

vor 17 Stunden schrieb Käuzchen:

bearbeitet vor 16 Stunden von Käuzchen
Sinnlos, hier auf Wünsche einzugehen. Deshalb die 2 Vergleichsfotos gelöscht

???  Die Reaktion versteh ich nicht. Unbestritten sah dein 50-200 viel viel schärfer aus als dein 40-150+MC. Aber letzteres sieht bei deinem Vergleichsbild trotz der geringen verlinkten Bildgröße schon extremst matschig aus. Da fragen sich einige halt, woran das liegen könnte (könnte ja auch ein Defekt sein), denn offensichtlich gibt es ja auch noch andere Erfahrungen mit der Kombi. Aber wenn du da nicht mehr weiter drauf eingehen willst, dann ist es halt so....

 

lg Peter

[ObjecTiv]

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Hier mal ein etwas kritischeres Review zur G9M2 mit einigen interessanten, teils überraschenden Einschätzungen, speziell zum AF : 

 

 

lg Peter

[Apertur]

Gerd, Recht hast Du! 
Für mich hat die S5II ein paar Vorteile aber der Unterschied ist mit der G9II geringer geworden. Der größte Vorteil der G9II ist die höhere Geschwindigkeit und das geringe Gewicht. Wenn die Objektive mit langer Brennweite bei der S5II genauso arbeiten würden wie z.B. das 70-300mm wäre die S5II eine sehr gute Alternative zur G9I/II. Dem ist aber nicht so. Gute Bilder sind aber allemal möglich. Hier warte ich auf das angekündigte Tele von Panasonic.
Ich teile deine Einschätzung zum Sensor. Beim Rauschen bin ich mit der G9II nicht so zufrieden. Das Rauschen der G9I ist mMn feiner und lässt sich besser beseitigen.
Mit LRC bearbeite ich das Rauschen mit der Regler -Einstellung von 10-35. Da ist dann vielleicht noch etwas Rauschen da aber da bleiben die Details gut erhalten und evtl. arbeite ich mit Topaz nach. Aber nur evtl., denn eigentlich will ich nicht von Programm zu Programm springen. Ich finde die Ergebniss des KI-Entrauschens von LRC gut und der Regler differenziert für mich ausreichend gut zwischen Rauschen und Details.
Ich finde Topaz eigentlich nur bei extremen Rauschen etwas besser.
Mir fehlt immer noch DxO PL7. Das wäre eigentlich mein typisches Programm zum entwickeln.

Der AF bei der G9I war für mich kein Problem aber für gute Ergebnisse war ich immer irgendwie im Stress, weil ich immer irgend ein Knöpfchen drücken musste. Mit der G9II geht das  viel entspannter.
Die Gesichts und Augenerkennung ist richtig nett und wenn man die richtige Einstellung gewählt hat, auch sehr treffsicher.
Gerade bei Portraits ist der AF eine Freude. Fehlfokkussierungen habe ich kaum noch aber da ich ja auch mit dem DFD gut ausgekommen bin, habe ich die "Knöpfchen" nicht vergessen.
Die guten Objektive, die Du aufgezählt hast, nutze ich auch gerne an der G9II und bin begeistert, was die Qualität betrifft.
Das PL100-400mm ist bei mir leider nicht so gut in der Schärfe and der G9II wie an der G9I. Es ist deshalb nicht schlecht aber ein klein wenig weniger Schärfe ist da. Da hilft auch keine Größenanpassung. Ich werde mal versuchen das neue 100-400 zu testen. Das PL100-400mm ist ein wichtiges Objektiv bei mir.

Hervorragend ist der High-Res Modus Handheld, das bringt mit allen Objektiven richtig gute Ergebnisse und selbst wenn man mal zu stark gewackelt hat, wird ja ein Raw Bild geliefert.

Ich hätte gerne noch eine langsamere Bildfolge. SH10 wäre gut.

Der Pre-capture Modus ist natürlich eine fantastische Unterstützung! Wer das nicht hat, ist echt im Nachteil.

Video habe ich nur kurz für Makros mit der G9II eingesetzt. Das kommt noch. Ich bevorzuge für Makros wegen des excellenten Sigma 105mm die S5II mit Bracketing.
Helicon Focus ist seit Jahren mein bevorzugtes Programm zum zusammenfügen.

Mein bisheriges Fazit: Die G9II ist für mich eine Bereicherung, ist sehr vielseitig, hat einen großen Funktionsumfang, ist einfach zu bedienen, liegt mir sehr gut in der Hand und liefert gut ab..
Mit den bei mir vorhandenen Objektiven, die meist von Panasonic sind und  wegen der z.T. vorhanden Einschränkungen bei der Nutzung, oder sogar fehlenden, Funktionen bei anderen Anbietern, war die G9II die Kamera meiner Wahl und ich habe es nicht bereut.
 

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[Apertur]

@ObjecTiv

Vielen Dank für das teilen des Videos!

Peter, so ein wenig "gefärbt" ist das Video mMn schon. Es bringt halt "Klicks" und damit Geld.
Einige Argumente stimmen andere Argumente sind an den Haaren herbeigezogen.

Ich z.B. nutze die S5, die S5II, jetzt die G9II (gleiche Gehäuse!), mit und ohne Handschuhe. Probleme hatte ich nie. Da hat sich Nichts verstellt und bedienen konnte ich die Kameras auch mit Handschuhen.
Wenn das Wetter schlecht ist, zwingt mich mein Hund raus und meine Kamera kommt fast immer mit. Da bin ich Profi!😉
Regen und Schnee fällt auch auf meine Kameras. In den vielen Jahren hatte ich Wüste, Antarkis, Regenwald usw. und kein Ausfall noch irgendein Problem das nicht ich verursacht hatte.
Klar hätte eine Zertifizierung gemacht werden können zumal man ja fast 6 Jahre Zeit gehabt hätte. Ich bezweifle aber dass der Kauf einer Kamera wegen einer Zertifizierung beschlossen wird.

[frank.ho]

vor 2 Stunden schrieb ObjecTiv:

Aber wenn du da nicht mehr weiter drauf eingehen willst, dann ist es halt so....

Bringt nix da noch Energie reinzustecken bei der Reaktion
- etwas Anstrengung beim versuchten Nachweis von rausgeklopften Thesen würde nichts schaden und wird auch in der
Nachvollziehbarkeit einfach erwartet.

bearbeitet 10. Dezember 2023 von frank.ho

[beerwish]

vor 15 Stunden schrieb ObjecTiv:

Naja, eine vereinfachte Beschreibung, wie DR-Boost funktioniert und was der Unterschied zu DualGain ist wurde schon gegeben, mehrfach sogar. Dass sie keine Details preisgeben sollte klar sein, von uns kann da eh niemand was mit anfangen. Nicht so ganz klar ist, warum DR-Boost in den Modi SH60 und SH20 nicht funktioniert, bzw. ob das gar mal per Firmwareupdate nachgeliefert werden kann, zumindest für SH20. Wie auch immer, dass es in den SH-Modi nicht aktiv ist kann man leicht nachprüfen, und das ist leider so. Kein großes Manko, aber dennoch schade.

 

lg Peter

Ich bin beruflich im Messtechnikbereich angesiedelt und hätte das gerne genauer gewusst.

Als ich gehört habe, die machen so was wie DualGain aber gleichzeitig über zwei Verstärker hatte ich gleich eine Idee wie das funktionieren muss:

Man macht das Bild mit einer Unterbelichtung für den normalen Verstärker bzw. eine Überbelichtung für den zweiten Verstärker-Zweig. Das führt dazu dass die hellen Abschnitte viel weniger überstrahlen und die selben Spannungen gehen bei der AD-Wandlung in einen zweiten Verstärker der die dunklen Bereiche analog anhebt und bei der AD-Wandlung da dann bessere Werte liefert. Der zweite Zweig ist aber in den hellen Bereichen überstrahlt. Dann legt man beide Bilder übereinander und nimmt überall die Pixel aus dem zweiten Zweig, außer sie sind ziemlich hell, da nimmt man die aus dem ersten und das ergibt dann insgesamt mehr Dynamik. Im Grunde wie bei HDR aber mit einer Belichtung.

Wenn man weiß, wie AD-Wandler funktionieren und wie die Integer-Arithmetik auf Prozessorebene Funktioniert, ist das alles ziemlich einfach. Das passt auch damit zusammen, dass Panasonic sagt, sie speicher Fotos im 16bit Format, auch wenn die keine 16 nutzbaren Bits haben. Sauberes Rauschen auf den niedrigen Bits kann ausgesprochen wertvoll sein, wenn man anschließend mit Filteralgorithmen benachbarte Messwerte bearbeitet oder z.B. auch bei HighRes.

Panasonic hat aber ganz klar gesagt dass es nicht so einfach ist, sondern ganz anders und dass die Leute, die meinen sie wüssten was passiert keine Ahnung haben. Panasonic hat sehr kryptisch gesagt der eine Verstärkerzweig würde ganz normal Aufnehmen und der andere würde genutzt um die Werte irgendwie zu korrigieren.

Ich denke in den dunklen Bereichen hat der Sensor eventuell überhaupt nicht genug Photonen pro Pixel um irgendwas sinnvolles zu zählen. Es kann also durchaus sein, dass man irgendwelche Tricks nutzt um z.B. durch Zusammenfassung von benachbarten Pixeln zu Mittelwerten zu kommen die z.B. dann eine Farbkorrektur erlaubt, die aber großflächiger genutzt wird und man hat dann quasi eine digitale Rauschunterdrückung samt Farbverbesserung in den dunklen Bereichen des Bildes. Wenn man einen 12bit Wandler nutzt hat man bei einer Wandlung am unteren Ende nicht genug Rauschen um da vernünftig zu mitteln. Mit dem zweiten Wandler holt man dann größtenteils Rauschen und zusätzlich hi und da ein paar Photonen in die Rechnung. Bei Testcharts führt das zu geringfügig mehr Dynamik aber im echten Einsatz bekommt man weniger Farbverschiebungen in der Fläche. Wenn es so wäre, dann ist auch klar, dass Panasonic gar nicht ganz genau sagen kann wie der Werte eines einzelnen Pixels entsteht weil da übergreifende Algorithmen die Werte von beiden Zweigen und die von Nachbarpixeln zusammenfassen um ein besseres Ergebnis zu bekommen dass dann aber als RAW Pixel für Pixel in die Datei wandert. Da könnten sich einige Fotografen unwohl fühlen und deshalb sagt man lieber nicht genau was da abgeht.

Ich kenne solche Effekte aus der Messtechnik. Wenn man mit 12bit-Wandlern misst und kaum Rauschen hat, kann man durch Mitteln kaum zu genaueren Werten kommen. Man überlagert manchmal absichtlich ein analoges Rauschen damit der einzelne Wert ungenauer wird, misst dann z.B. 100.000 Werte und bekommt einen erheblich genaueren Mittelwert. Statt 3 Stellen hat man dann z.B. 6 Stellen Genauigkeit oder mehr.

[ObjecTiv]

@Apertur

Ich bin da voll bei dir, würde aber auch nicht jedes in einem Review gesagte Wort auf die Goldwaage legen. Ich habe keinen Zweifel, dass die Erfahrungen von Jimmy Cheng so sind wie er sie beschreibt, aus seiner Sicht.

Wenn du lange genug eine Kamera nutzt, und dann auf eine andere wechselst, fallen dir viele Dinge erst mal oft negativ auf, weil du es einfach von der alten Kamera anders gewohnt bist. Wie bei mir z.B. das vordere Einstellrad. Fand ich Anfangs sehr unangenehm weil einfach von der GH6 (und auch G9) andere Position gewohnt. Bereits nach einem Tag intensiverer Nutzung war das viel besser, inzwischen fällts mir überhaupt nicht mehr auf, weil ich mich auch von der Fingerhaltung daran gewöhnt habe. Das kann man auf viele Bedien-Aspekte übertragen und ist völlig subjektiv.

Den Punkt mit IP-Rating, na ja: Zuerst die Aussage: Für ihn muss eine PRO-Kamera ein Rating haben ! Und später: Für ihn ist die G9M2 "keine PRO-Kamera" (wegen fehlendem IP-Rating), OM-1 und GH6 aber schon.  Wobei die GH6 aber auch kein IP-Rating hat, und zudem wissen wir alle, wieviel ein Rating im Falle des Falles wert ist -> nämlich gar nichts. 

 

Jetzt mal ein anderer Punkt: Weiter vorne im Thread schreibst du " Das Rauschen der G9 ist feiner als von der G9M2", und diese Aussage gibt es auch genau so von Holger. Dies hat mich immer ein wenig verwundert, weil es mir zum einen unlogisch erscheint und ich das auch nie, bei keinem meiner Tests nachvollziehen konnte. Weder bei synthetischen noch bei RealLife-Fotos. Und wenn ich meine Aufnahmen von G9 und G9M2, insbesondere die , welche unter identischen Bedingungen mit identischen Einstellungen gemacht sind, vergleiche, dann ist bei mir das Rauschen in 100%-Ansicht (oder stärker vergrößert) in der Größe identisch , was mir auch logisch erscheint, und bei der G9 minimal intensiver als bei der G9M2, trotz deren höherer Auflösung. Dementsprechend, wenn ich die Bilder auf gleiche Größe skalieren würde, wäre das Rauschen der G9M2 sogar feiner. 

Ich frage mich deshalb, wie dieser Eindruck bei euch entsteht. Vielleicht hast du ja mal ein Beispiel.

 

lg Peter

[sardinien]

vor 1 Stunde schrieb Apertur:

Das PL100-400mm ist bei mir leider nicht so gut in der Schärfe and der G9II wie an der G9I

Einige meiner RAW LRc Import Parameter zur Aussortierung von Aufnahmen (Objektivkorrektur ist nicht aktiviert):

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Beim PL 100-400 mm fällt, im Gegensatz zum f/4 280 mm (200 mm + TC), deutlich der Schärfeabfall ins Auge, wenn die automatische Objektivkorrektur aktiviert ist (auch Zentral). Dies ist merkwürdig und viel mir eher unbewusst auf. Bei der G9I + 100-400 mm und anderen Objektiven hat das setzen der Objektivkorrektur dagegen für mich keine Auswirkungen in LRc.  

 

 

bearbeitet 10. Dezember 2023 von sardinien

[ObjecTiv]

vor 11 Minuten schrieb beerwish:

Man macht das Bild mit einer Unterbelichtung für den normalen Verstärker bzw. eine Überbelichtung für den zweiten Verstärker-Zweig.

Nein, so ist es in jedem Fall nicht, schon alleine weil da für jedes Bild zwei Belichtungen erfolgen müssten. Sean von LumixLive hat es so beschrieben:

Nach der Belichtung liegt für jeden Pixel eine gespeicherte Spannung in analoger Form vor (Ergänzung von mir: Kondensator), die digitalisiert werden muss. Diese Spannung wird nun parallel durch zwei Verstärkerstufen geschickt. Eine mit niedriger Verstärkung, um die Highlights (bereits hohe im Kondensator gespeicherte Spannung) zu schützen, sprich am Ende nicht in den Bereich des Clippings zu kommen.  Die zweite Verstärkerstufe arbeitet mit höherer Verstärkung, um niedrige Spannungen im Kondensator auf einen höheren Level zu bekommen, so dass sie später im Auslese-Rauschen bei der Digitalisierung nicht mehr untergehen. Speziell dadurch hat man den größten Vorteil dieser Technik eigentlich bei Rauschen in den schwach belichteten Bildbereichen. Nach der Verstärkung werden beide Werte wieder verrechnet. Ob das analog, oder digital erst nach der Wandlung passiert, wurde meines Wissens nicht genannt. 

Dass vor allem der Bereich geringer Belichtung von dieser Technik profitiert, ohne den Highlight-Bereich zu verschlechtern, kann man bei den Bildresultaten auch gut erkennen, wenn man mal identische Belichtungen mit und ohne DR-Boost vergleicht.

 

lg Peter

[jens_ac]

Hier erklären die schön verständlich, wie das dual output gain bei Panasonic funktioniert und wie sich das vom alten dual gain (ohne den 2. output - näher am Pixel -> weniger elektronik-Rauschen aber auch weniger Flexibilität/Dynamik also das alte Ari-Konzept mit dem Kondensator.) unterscheidet: https://www.dpreview.com/articles/1570070253/what-is-dual-gain-and-how-does-it-work

Auch hier gibt es gute Messungen zum Thema mit der alten GH6: https://www.cined.com/panasonic-lumix-gh6-lab-test-rolling-shutter-dynamic-range-and-latitude/

Leider gibt es die aus meiner Sicht nützlichste Messung "Latitude" noch nicht für die G9M2 sondern nur die DR-Messungen: https://www.cined.com/camera-database/?camera=LUMIX-G9-II - da ist alles gut.

Aber was zählt ist natürlich das Bild, das ich selber mit der Kamera schaffe. Und das wird hauptsächlich durch die Umstände beeinflusst (Licht, Wind, was hat das Tier vor, wann tut mir das Knie weh oder fällt mir der Arm ab...). Um das bei der neuen Kamera in den Griff zu bekommen hilft mir etwas theoretischer Input von euch und aus dem Netz um meine Ergebnisse einzusortieren: Mache ich gerade wieder Unsinn bei den Einstellungen oder bin ich schon beim Optimum der Kamera und damit fertig mit diesem Punkt? Daher: Vielen Dank für jeden Link und jeden Tipp von euch!

Liebe Grüße,

Jens

 

bearbeitet 10. Dezember 2023 von jens_ac
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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[beerwish]

vor 46 Minuten schrieb jens_ac:

Hier erklären die schön verständlich, wie das dual output gain bei Panasonic funktioniert und wie sich das vom alten dual gain (ohne den 2. output - näher am Pixel -> weniger elektronik-Rauschen aber auch weniger Flexibilität/Dynamik also das alte Ari-Konzept mit dem Kondensator.) unterscheidet:

Genau dazu hat Panasonic aber gesagt es wäre nicht so.

Ari hat es da auch einfacher. Die habe sehr niedrige Auflösung und damit sehr große Pixel. Große Pixel haben eine Kapazität die es erlaubt da 16bit raus zu holen. Dafür müssen ja bei Weiß 65536 mal so viele Photonen gezählt werden wie bei Schwarz. Kleinere Pixel haben zur Zeit nicht genug Kapazität für so viele Photonen. Bei der zweiten Verstärkung scheint es deshalb auch darum zu gehen das letzte bisschen etwas genauer in den Wandler zu bekommen um an der Grenze zum Rauschen noch die letzten Photonen herauszukitzeln.

Die Gerüchte zur Sony A7S-IV sagen, die hätte einen mehrlagigen Sensor, der eine höhere Kapazität bietet. Die wird dann nicht unbedingt noch besser bei hohen ISO-Werten sondern kann dann besonders niedrige ISO-Werte. Kameras, die bei viel Licht keinen ND-Filter brauchen weil sie das Licht nutzen sind noch mal viel besser als Kameras, die ND-Filter eingebaut haben.

[jens_ac]

ja - eben kein "aber". Ich schrieb, wie sich das neue vom Panasonic _unterscheidet_ vom Ari-Konzept mit Kondensator - laut Pana eben.

Auf jeden Fall macht das beides: Weniger Rauschen beim high gain output (aber mehr als beim alten Ari) und mehr Dynamik beim low gain output. Sieht man schön bei dem dpreview link von mir: Man hat im Schatten eine Stufe mehr und kann zusätzlich mehr belichten.

Das ist der Grund warum ich gerade mit vlog rum probiere, was ja wie ich 10 Seiten vorher schrieb, sich eigentlich bei MFT nicht lohnt (erst bei S). Ich finde aber gerade, dass es sich bei der G9M2 scheinbar doch lohnt zumindest bei 60 fps wegen eben dem besseren dual gain. Ich bin hier natürlich keine Referenz aber es sieht soweit gut aus.

Ich glaube, wir haben hier bis 60fps Video einen >13bit-Sensor, dafür lohnt sich die log-Kompression in die 10bit der Datei und kommt schon nah an RAW ran, ziemlich sicher jedenfalls an die RAW aus dem SH und damit wäre für mich der Weg zum neuen Workflow klar. Braucht natürlich noch Tests bei mir und gut wäre unabhängige Bestätigung von min. einem von euch.

bearbeitet 10. Dezember 2023 von jens_ac

[jens_ac]

PS: Risiko bei den ganzen Untersuchungen ist natürlich, dass das kleinere Rauschen auch auf eine interne digitale Rauschminderung schon im RAW zurück zu führen ist - dagegen hilft dann auch die NR-5 im Bildstil nichts und am Computer wäre ja dass dann ja nicht mehr zu gewinnen. So Tricks kämen raus bei dem "Latitude"-Test bei CineD (siehe deren IPhone Tests neulich - alles tippi-toppi bis zur Entlarvung beim Latitude) - wann kommt der denn Labreview zur G9M2 endlich? Nicht dass ich hier den Workflow auf Sand baue, wäre ja schade um die beiden schönen Wochenenden...

[Apertur]

vor 2 Stunden schrieb ObjecTiv:

Jetzt mal ein anderer Punkt: Weiter vorne im Thread schreibst du " Das Rauschen der G9 ist feiner als von der G9M2",......

Peter, leider habe ich nicht die Messmittel um meine Aussage selbst zu belegen. Es sind subjektive Eindrücke die ich auf meinen 4K Monitoren gemacht habe. 

Es gibt in den Labortests von Digitalkamera.de die Messung zur Korngröße beim Rauschen und das könnte meinen subjektiven und Holgers Eindruck bestätigen.

Die G9 liegt ab ISO 200 bis ISO 12800 bei etwa 1,5 Pixel Korngröße.
Die G9II beginnt bei etwa 1,8 Pixel steigt bis ISO 1600 auf etwas über 2 Pixel um dann bis ISO 12800 auf etwa 2,5 Pixel Korngröße anzusteigen
Erstaunlicherweise fällt die Korngröße ab ISO 12800 bis ISO 25600  wieder ab bis auf  ein wenig über 2 Pixel.

Das sind natürlich auch Punkte die LRC und Topaz bearbeiten und auch einigermaßen lösen können.

Ich habe jetzt nicht erwartet, dass der neue Sensor rauschfreier ist. Es gibt ja auch Eigenschaften die besser oder gleich gut sind. Hauptsache die Bilder bleiben vernünftig nutzbar. Die Güte bestimmt mMn mehr das Objektiv und letztlich der Fotograf.

[Protesio]

vor 17 Stunden schrieb Murphy:

Der 2-fach Oly Konverter funktioniert nicht mit dem 2,8 40-150 an der G9II. Mit dem 1,4 Konv. schon.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? 

Ich hatte die Situation, dass das 90er Makro nicht mit der GH5 harmoniert hat. Es kam die gleiche Meldung wie beim 2-fach Konverter.

Mit der G9II klappt alles prima.

 

Bei mir geht der MC20 mit 40-150 Pro einwandfrei mit der G9II. Hast du die aktuelle Firmware im Objektiv?

[Apertur]

vor 3 Stunden schrieb sardinien:

Einige meiner RAW LRc Import Parameter zur Aussortierung von Aufnahmen (Objektivkorrektur ist nicht aktiviert):

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Beim PL 100-400 mm fällt, im Gegensatz zum f/4 280 mm (200 mm + TC), deutlich der Schärfeabfall ins Auge, wenn die automatische Objektivkorrektur aktiviert ist (auch Zentral). Dies ist merkwürdig und viel mir eher unbewusst auf. Bei der G9I + 100-400 mm und anderen Objektiven hat das setzen der Objektivkorrektur dagegen für mich keine Auswirkungen in LRc.  

Gerd, die Objektivkorrektur habe ich ausprobiert und auch mal eingestellt Bei mir sind die Ergebnisse am besten wenn ich die Korrektur ausschalte.
Meine Importparameter sind mit Objektivkorrektur aber ohne Schärfen. Das Schärfen geht meist mit einem Betrag von 40 oder weniger bei Radius 0,5 aber meist mit den Details bei 100%.
Die Maskierung nehme ich mit gedrückter "Alt- Taste" manuel vor.
Rauschreduzierung steht bisher auch immer auf 0. Da überlege ich gerade ob ich das ändern werde.

[holgi1zu5]

vor 5 Stunden schrieb Apertur:

...
Das PL100-400mm ist bei mir leider nicht so gut in der Schärfe and der G9II wie an der G9I. Es ist deshalb nicht schlecht aber ein klein wenig weniger Schärfe ist da. Da hilft auch keine Größenanpassung. Ich werde mal versuchen das neue 100-400 zu testen.
...

Interessant, ich hatte ja das PL100-400II, das war an der OM-1 auch besser als an der G9II. Ich vermute, dass die Abbildungsleistung zu schlecht ist für den höher auflösenden Sensor.
Da warte ich mal gespannt auf Deinen Vergleich zw. dem MK I und MKII

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Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Murphy]

vor 14 Stunden schrieb ObjecTiv:

 

??? 

Kann ich überhaupt nicht bestätigen. 40-150PRO +MC20 funktioniert hier wunderbar an der G9M2, warum auch nicht ?

Was für eine Meldung denn ?

 

lg Peter

 

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"Objektivbefestigung fehlgeschlagen. Bitte Anschluss auf Schmutz überprüfen"

Keine Ahnung, warum das bei euch funktioniert und bei mir nicht.

[jens_ac]

Du könntest ja mal prüfen, ob da Schmutz auf den Kontakten ist 😉

[Softride]

vor 19 Minuten schrieb jens_ac:

Du könntest ja mal prüfen, ob da Schmutz auf den Kontakten ist 😉

... oder ob die federnden Stifte etwas klemmen und so keinen Kontakt herstellen können. Für den Konvertereinsatz sind ja gleich mehrere Kontaktstellen in Reihe erforderlich.

Das vorsichtige Abreiben der Kontaktflächen mit etwas Alkohol auf einem fusselfreiem Tuch hat auch noch nie geschadet.