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vor einer Stunde schrieb Atur:

Ihr redet hier vielfach (ungewollt, hoffe ich) der AfD und den Reichsbürgern das wort, merkt Ihr das nicht ?

Das ist nun freilich das finale Totschlagsargument.

Ein Faden, in dem das aufkommt, kann eigentlich nur noch geschlossen werden. 

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Muss eigentlich immer alles so 100% SW diskutiert werden? Und muss immer gleich die NAZI Keule gezogen werden? 

Im Gegensatzz zum EU Parlament und den Feulletons der Zeitungsverlage sollte es doch wenigstens hier um die tatsächlichen Probleme gehen, die nun auf Forenbetreiber, kleine Fotokünstler, Startups ... zukommen. Wir driften aber auch hier im Forum in eine Art 100% Pro oder 100% Kontra Diskussion ab und es sollte jedem klar sein, dass das nicht die Realität widerspiegelt.

Und Leute, ganz ehrlich: Man DARF die Politikerr, die unsere Interessen vertreten und von unseren Steuergeldern bezahlt werden, durchaus auch kritisieren, als inkompetent bezeichnen und für sich beschließen, dass man sich von dem einen oder anderen nicht mehr gut repräsentiert fühlt. Und man darf auch sagen, dass das ggf, Einfluss auf das eigene Wahlverhalten hat.

Dass die EU Urheberrechtsreform nun entgegen alle Fachkompetenz kommt ist schlimm genug abert die Art und Weise wie dabei mit kritischen Stimmen umgegangen wurde (Bots, Mob, gekauft, potentielle Datenklauer, ...) ist das was mir wirklich Angst macht. 

Das war genauso eklig wie vor dem Brexit oder tagtäglich im weißen Haus. Nur dachte ich immer, es wäre bei uns „besser“.

bearbeitet von acahaya
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vor 9 Minuten schrieb Kleinkram:

Ja, bei aller Achtung vor Deinen Beiträgen, ein Dialog hier: Könntest Du mir den Unterschied von einem Vergleich als Antwort auf einen Beitrag und einem Totschlagargument-Vergleich als Antwort einem Beitrag erläutern?

naja, auch der von Dir kritisierte Beitrag war nur ein Versuch auf Totschlagargumentation hinzuweisen (ob die nun so beabsichtigt war, oder nicht, will ich nicht beurteilen)

Ich finde man muss das ansprechen, weil ansonsten jede Diskussion mit dem Argument "aber in Afrika verhungern Kinder" abgewürgt wird. (beispielhafte Erwähnung)

 

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vor einer Stunde schrieb pizzastein:

Was durch die Medien ging (und damit in den Köpfen der Wäher ist), ist sehr eindeutig: Lobbyarbeit.

Letztlich betreiben hier alle "Lobbyarbeit". Google, Youtube, Verlegerverbände, Medienkonzerne, NGOs, Organisationen die Forenbetreiber vertreten usw. Alle haben ihre speziellen Interessen, die über ihre Kanäle eingebracht werden (müssen). Lobbyarbeit ist (für mich) vor allem dann problematisch, wenn sie korrupt ist.

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vor 5 Minuten schrieb acahaya:

Wir driften aber auch hier im Forum in eine Art 100% Pro oder 100% Kontra Diskussion ab und es sollte jedem klar sein, dass das nicht die Realität widerspiegelt.

Genau... weder sehe ich den Untergang des Abendlandes, noch der EU oder des Internets. Aber ich sehe eine großen Schritt in die falsche Richtung (Stichpunkte Überwachung, Unschuldsvermutung und Zukunft der Volksparteien). Entsprechend sehe ich es als richtig an, mit Protesten und Wahlverhalten aktuelle und zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen, soweit ich es als Einzelperson kann.

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vor 11 Minuten schrieb micharl:

Das ist nun freilich das finale Totschlagsargument.

Ein Faden, in dem das aufkommt, kann eigentlich nur noch geschlossen werden. 

und das ist keine inhaltliche antwort, sondern auch ein totschlagargument.

ich bin immer wieder erschüttert wie weit diese grundsätzliche verachtung für unser politisches system auch bei leuten verbreitet ist, die ansonsten ganz vernüftig sind (ncah meinen massstäben). da wundert mich nix mehr. das ist der boden auf dem die genannten Gruppierungen entstehen, wenn nämlich die mitte der gesellschaft im grundsatz auch "das system" für falsch hält.

ist hier alles vertreten. lügenpresse inklusive. 

nochmal: merkt ihr das nicht?

das ist viel gefährlicher als jede urheberrechtsreform

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vor einer Stunde schrieb Atur:

Ihr redet hier vielfach (ungewollt, hoffe ich) der AfD und den Reichsbürgern das wort, merkt Ihr das nicht ?

Da bringst du was durcheinander... Das wir unsere Meinung haben und diese sagen ist das eine. Das Populisten unsere Meinungen, Haltungen oder gerne auch Ängste nutzen und für ihre Zwecke manipulieren, ist eine völlig andere Schiene. Das gibt dir aber bei weitem nicht das Recht uns das vorzuwerfen. 

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vor 8 Minuten schrieb Atur:

ch bin immer wieder erschüttert wie weit diese grundsätzliche verachtung für unser politisches system auch bei leuten verbreitet ist, die ansonsten ganz vernüftig sind (ncah meinen massstäben).

das ist ein Irrtum, das System ist eigentlich richtig gut ... es ist nur mit den falschen Leuten besetzt (vermutlich mangels Alternative ... wie ich befürchte)

(frei nach Martin Sonneborn)

Grundsätzlich bin ich ein ganz grosser Fan davon, als Europa zusammenzuwachsen und demokratisch die Zukunft zu bestimmen

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vor 15 Minuten schrieb Atur:

... wenn nämlich die mitte der gesellschaft im grundsatz auch "das system" für falsch hält.

Das Dinge diskutiert und kritisiert werden, heißt doch nicht dass das System als solches für falsch erklärt wird. Aber man darf ja wohl noch Missstände und Fehler aufzeigen und den Finger deutlich in die Wunde drücken. Im übrigen hätten wir die AfD auch nicht, wenn man die Sorgen und Ängste vieler Bürger mal ernst genommen hätte. 

bearbeitet von somo3103
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vor 1 Minute schrieb nightstalker:

...Grundsätzlich bin ich ein ganz grosser Fan davon, als Europa zusammenzuwachsen und demokratisch die Zukunft zu bestimmen

Ich auch und die Vorteile der heutigen EU sind für mich sooo groß, daß schon andere Dinge passieren müssen als eine fragwürdige Regelung zum Arikel 13.

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vor 4 Minuten schrieb D700:

Ich auch und die Vorteile der heutigen EU sind für mich sooo groß, daß schon andere Dinge passieren müssen als eine fragwürdige Regelung zum Arikel 13.

Habe ich hier irgendwo einen Aufruf zum Sturz der EU überlesen? 

Ergänzung: 
Artikel 13 ist bei weitem nicht das erste was innerhalb des EU Parlaments verkackt wurde... Stichwort Glyphosat bis 2022. Das nur am Rande. 

bearbeitet von somo3103
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vor 52 Minuten schrieb nightstalker:

auch hier verweise ich auf #857 .... Meinungsäusserung hat nichts damit zu tun, bzw wird nicht dadurch eingeschränkt, dass es uns allen (viel zu?) gut geht .. ich habe das nicht aufgebracht, nur geantwortet

na das sagt ja auch keiner.

es geht um das maß der kritik.

die urhR-Reform kann man in der sache beliebig kritisieren.

hier wir aber häufig das gesamte system, die parteien, die EU, die politiker, die Zeitungen usw grundsätzlich schlecht geredet, weil das ergebnis gerade nict passt.

das ist maßlos und gefährlich. sach- und systemkritik sind zwei völig verschiedene ebenen, die aber von den populisten gezielt vermischt werden. Motto: die Regierung macht Fehler, also muss sie weg. das ist volksverdummung, aber sie funktioniert.

dass wir ein problem mit der wohlstandsverteilung haben, ist doch unbestreitbar.
aber dann lass uns darüber reden, gerne sogar. nur hat das mit urheberrecht nix zu tun, und ich kenne auch kein system, das individuele armut 100%ig verhindert.
 

bearbeitet von Atur
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vor 5 Minuten schrieb somo3103:

Im übrigen hätten wir die AfD auch nicht, wenn man die Sorgen und Ängste vieler Bürger mal ernst genommen hätte. 

Tjo, hätte man das schon zu Zeiten der Weimarer Republik getan, dann hätten wir die NSDAP auch nicht gehabt.

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vor 9 Minuten schrieb somo3103:

Das Dinge diskutiert und kritisiert werden, heißt doch nicht dass das System als solches für falsch erklärt wird. 

wenn das so ist, ist es ja gut.

ich habe da aber bei manchem hier meine zweifel, wobei ich dich nicht meine

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vor 38 Minuten schrieb nightstalker:

Die Frage ist, was wird bei der Umsetzung in nationales Recht rauskommen? 

Und genau das ist die offene Frage, auf die nun mit nicht nachlassender Kraft Einfluss genommen werden muss, anstatt über "die Politiker" zu lamentieren oder mit seinem neuen Wahlverhalten zu drohen (was letztlich i.d.R. kaum beeindruckt, weil das die Entscheidungsträger wahrscheinlich in nahezu jeder politischen Frage zu hören bekommen). Mein Wahlverhalten ist ohnehin Privatsache und richtet sich nicht nur an einem Thema aus. Auf das Personal bezogen hat jede (bis auf eine Ausnahme) Partei Personen, die ich für integer halte und respektieren kann und solche, mit denen ich mich diesbzgl. schwerer tue.

Ich halte es übrigens für falsch Herrn Voss (bzw. allgemein den politischen Gegner) für inkompetent zu halten und ihn damit zu unterschätzen. Er hat die Reform im wesentlichen politisch vertreten und auch aus seiner Sicht zum Erfolg geführt. Das ist zunächst mal durchaus eine politische Leistung, die einem gänzlich Inkompetenten schwerfallen dürfte. Ich würde ihm auch nicht unterstellen, dass ihm der Sinn danach stand, gerade auch die kleinen Betreiber, wie z.B. Forenbetreiber, die wirtschaftliche Grundlage zu nehmen. Er bestreitet dies auch. Die Schlussfolgerung ist für mich, die Partei, die durch Herrn Voss vertreten wird (aber auch andere) beim Wort zu nehmen und darauf zu dringen, dass die Umsetzung so erfolgt, dass eben genau dies nicht geschieht. Dafür müssen auch die Forenbetreiber im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre eigene Lobbyarbeit weiter fortsetzen.

Anders ausgedrückt: Der "Kampf" gegen Upload Filter geht jetzt erst richtig los.

 

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vor 34 Minuten schrieb pizzastein:

mit Protesten und Wahlverhalten

Protest und Wahlverhalten würde ich nur nicht in einen Topf werfen. Bei Protestwahlen ist das am Ende herauskommende Ergebnis nämlich oft sehr schlecht absehbar. Protest dient für mich dazu, vor allem die Parteien zu beeinflussen oder bestenfalls sogar umzustimmen, mit denen ich im Großen (unabhängig von einer Einzelentscheidung) übereinstimmen würde, auch wenn sie mal etwas tun, was ich nicht gutheiße. Ich würde vor allem meine Stimme nur denen geben, denen ich es zutrauen würde, das Land vernünftig, mit Augenmaß, ausgewogen und vor allem auch nicht diskriminierend zu regieren und das bezieht sich sowohl auf das Programm als auch auf das Personal. Parteien, denen ich das nicht zutraue, oder den "Nichtwählern", würde ich niemals aus Protest meine Stimme geben.

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vor 51 Minuten schrieb Atur:

dass wir ein problem mit der wohlstandsverteilung haben, ist doch unbestreitbar.
aber dann lass uns darüber reden, gerne sogar. nur hat das mit urheberrecht nix zu tun, und ich kenne auch kein system, das individuele armut 100%ig verhindert

lass uns das gerne in einer anderen Diskussion mal machen :) ... darüber, dass es uns zu gut geht, reden wir dann auch am besten in dieser

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vor 1 Stunde schrieb somo3103:

(...) Im übrigen hätten wir die AfD auch nicht, wenn man die Sorgen und Ängste vieler Bürger mal ernst genommen hätte. 

Genau das halte ich für den springenden Punkt! Wenn die Bürger dieses Landes nicht neutral und sachlich informiert werden und über ihre Köpfe hinweg regiert wird ohne sich ihren Sorgen und Nöten (! Siehe Tafeln, Hartz 4, bezahlbare Wohnungen für Studenten, Immobilienspekulation zu ungunsten der dort wohnenden Mieter, Zustand der Schulen .... da fallen mir noch sehr viele Dinge ein)  anzunehmen, dann wird der Boden für die braune Kacke bereitet.

bearbeitet von wolfgang_r
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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Lobbyarbeit ist (für mich) vor allem dann problematisch, wenn sie korrupt ist.

Das natürlich auch. Für mich ist sie aber auch problematisch, weil die Mittel dazu dermaßen ungleich verteilt sind - bei uns und in sehr vielen anderen Ländern. Und weil die zu lösenden Aufgaben und Probleme so vielschichtig sind, dass es für Politiker - so vermute ich - sehr schwierig ist, selbst den Durch- und Überblick zu behalten. Da ist die Verlockung groß, sich auf fähige (in dem Sinne, dass sie ihre Lobbyarbeit gut machen) Lobbyisten zu stützen und deren Einfluss zu erliegen. Unabhängige Fachleute wären mir da als Ratgeber viel lieber.

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vor 3 Stunden schrieb Kleinkram:

Als Konsequenz kann durchaus sein, dass man manche Dinge im Internet nicht mehr geschenkt bekommt, sondern, wie im realen Leben, dafür bezahlen muss.

Dann bezahlt man dafür, unter Generalverdacht zu stehen und man muss sich seine Unschuld erkaufen, wenn man eigene Inhalte ins Netz stellt. Ganz große Klasse.

Ach ja, ich habe nichts dagegen, für sinnvolle Sache zu zahlen (deshalb auch meine Premiummitgliedschaft hier).

bearbeitet von pizzastein
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Es ist im modernen Leben immer ein Wagnis, weise sein zu wollen, selbst wenn  man es wollte (was sehr viele gar nicht anstreben, da sich die moderne Weisheit bei vielen nur mehr über Geld und Besitz definiert).

Unser Leben ist viel zu vielfältig geworden, dass es irgendjemanden gelänge, einen gemeinsamen Nenner zu finden unter dem wir uns alle irgendwo, irgendwie wiederfinden können. Nicht einmal das Grundgesetz, die Verfassung, die Menschenrechte etc. können es sich leisten, sich dem Wandel zu entziehen.

Somit kann modernes Leben in der Gesamtheit eigentlich nur mehr durch Interessensgruppen gesteuert werden und welche dabei erffolgreicher als andere sind, entscheiden Intelligenzpools, Strategien, Timings, etc.

Vieles was mir nicht sympathisch erscheint, egal ob Trump, Brexit, AfD etc. trägt Inhalte, die zumindest nach meinem Geist verständlich sind. Zur Reform der Urheberrechtsnovelle konnte ich mir keine eigene, fundierte Meinung bilden, trotz des Wollens. Es wäre jedoch schade um dieses Forum (ich glaube jedoch nicht, dass es stirbt, trotz charakterschwacher Abmahnanwälte). 

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