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Hallo, ich habe vor ca 1 Jahr eine Lumix G81 gekauft, weil ich in die Vogelfotografie einsteigen wollte.  Die meisten Aufnahmen laufen im Telebereich ab dafür habe ich ein FS 100300 von Panasonic.

Offen gesagt, die Kamera macht geniale Bilder, wenn die Sonne scheint und ich Licht habe ohne Ende.

Wenn es aber darum geht, im halbdunklen Wald zu fotografieren, lachen mich die Kollegen aus, die mit Sony, Canon und Nikon antreten.  Meine Verschlußzeiten sind zu lang und die Tiefenschärfe reicht nicht aus, weil ich mit komplett offener Blende arbeiten muss.

Dieser Frust soll aufhören und nun geht es darum, eine Kamera / Tele / Telezoom mindestens 300 mm, besser 400 mm zu finden, das die Aufgabe lösen kann. Lichtstärke und Schärfe über alles.

Budget so zwischen 2000 und 3000 Euro. Vielleicht ein guter Deal jetzt am Black Friday.

Ich hatte an Sony Alpha 7r II gedacht, aber die Objektive werden nicht günstig.

Was meint Ihr?

 

Bitte keine Lumix / Micro Four Thirds, davon habe ich genug gehabt.... 🙂

 

 

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vor 11 Minuten schrieb Nordmann:

Meine Verschlußzeiten sind zu lang und die Tiefenschärfe reicht nicht aus, weil ich mit komplett offener Blende arbeiten muss.

Du hast die drei Variablen ISO/Rauschen, Blende/Tiefenschärfe und Verschlusszeit. Ich reduziere die Aussage zur Einfachheit auf Rauschen, Tiefenschärfe und Verschlusszeit, denn dann ist das relativ unabhängig von der Sensorgröße. Aus den drei Variablen musst Du irgendwie einen Kompromiss finden. Wenn Du aktuell schon zu wenig Tiefenschärfe hast, bringt Dir ein größerer Sensor nichts, denn damit könntest Du nur, bei gleicher Verschlusszeit, weniger Rauschen nur mit weniger Tiefenschärfe bekommen.

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Ich habe versucht, das Ganze über die ISO zu holen, aber die Bildschärfe leidet zu sehr.

Ich habe mehrfach gelesen dass ein APS C Chip mindestens eine Blende voraus hat ein Vollformat sollte noch mehr bringen. Diese Mini Chips von Micro Four Thirds sind dafür ungeeignet. 

Hinzu kommt die sehr begrenzte Objektivauswahl.

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Vögel sind nicht mein Genre. Aber ich sehe immer wieder gerne die Aufnahmen unserer Spezialisten (Manifredo, MakroFan, Kris K, Rainman67  ...  )  und die setzen, wenn ich das richtig sehe, fast alle MFT ein. Wahrscheinlich wegen der noch halbwegs handlichen langen Teles, die zum Teil ausgesprochen hochwertig (Panaleica 100-400) und zum anderen Teil erstaunlich preiswert (Lumix Vario 100-300) sind. Die photographieren nicht nur bei strahlender Sonne - aber auch nur selten im finstern Wald. Ich habe bisher immer gedacht, die machen das deshalb so, weil es im Waldesdunkel eh nicht soviel Geflügel gibt.

Verweis uns doch einmal auf ein paar Bilder der Art, die Du gerne machen würdest - dann kann man leichter einen Rat geben.

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vor 15 Minuten schrieb Nordmann:

Ich habe mehrfach gelesen dass ein APS C Chip mindestens eine Blende voraus hat ein Vollformat sollte noch mehr bringen.

Mit APS-C und Vollformat bekommst Du bei gleicher Verschlusszeit nur dann die ein bis zwei Blenden weniger Rauschen, wenn Du auch den gleichen ISO-Wert und gleiche Blende nutzt. Gleiche Blende bedeutet dann aber ein (APS-C) bzw. zwei  (VF) Blenden weniger Tiefenschärfe.

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vor 19 Minuten schrieb micharl:

Die photographieren nicht nur bei strahlender Sonne - aber auch nur selten im finstern Wald. Ich habe bisher immer gedacht, die machen das deshalb so, weil es im Waldesdunkel eh nicht soviel Geflügel gibt.

Das Geheimnis liegt wohl darin, dass die meisten guten Vogelfotografen die Vögel an eine Stelle locken wo das Licht passt. Mit Gewalt an Lichtstärke und Sensorgröße zu schrauben endet jedenfalls in eine Materialschlacht, welche das angestrebte Budget von 3000,- € um ein vielfaches übersteigt. 

 

Abgesehen davon wäre mein Tipp wohl eine lichtstarke Festbrennweite (für MFT z.B. PL 2.8/200 + Konverter) und ein Blitz mit vorgesetzter Fresnellinse (Stichwort Magmod Wildlife oder Better Beamer) wenn es unbedingt die Fotos im dunkelsten Wald sein müssen. Das empfiehlt sich dann übrigens auch für größere Sensoren, das Fülllicht werden die meisten Bilder gegen das Gegenlicht der Baumkronen gut vertragen können... 

Gruß
Somo

 

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Wenn es die 3000 € nicht übersteigen sollen und die ISO wesentlich besser sein soll, dann bleibt eigentlich nur KB und DSLR (z.B. Nikon D750).

Ich persönlich würde auch eher an meinen Fähigkeiten arbeiten. Das mache ich auch so und manchmal rauscht es mir auch zu viel bei mFT, aber dann eher bei Rehen in der Dämmerung (abends). Jetzt bin ich zu Rehen in der Morgenstund gewechselt, muss dann früh aufstehen, aber es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht von der ISO her 😁, also viel besser.

Den Hintergrund kann man doch bei Vogelfotos sehr gut entrauschen. Zeig doch mal so ein schrecklich verrauschtes Bild. Oder willst Du Eulen fotografieren? 

VG,

Silke

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Vermutlich würden bessere Fotos mit einer Kompaktkamera wie der Sony RX10-3/4 entstehen. Sensor kleiner, aber höhere Tiefenschärfe und erheblich Lichtstärkere Optik. Unter dem Strich besser als eine APS-C mit F5.6 im Telebereich.

So dramatisch allerdings die mFT-Erfahrungen geschildert wurden, vermute ich aber dass ein Kamerawechsel nicht die alleinige Lösung sein wird.

bearbeitet von Tobias123
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vor 1 Minute schrieb Tobias123:

Ach so: im Wald und insb. bei Gegenlicht (Kamera nach oben bei sichtbaren Himmel) ist RAW Pflicht. Ohne Korrektur der Höhen und Tiefen dürfte mit jeder Kamera oft Murks herauskommen.

Ich glaube das Problem liegt eher hier:

vor 1 Stunde schrieb Nordmann:

... lachen mich die Kollegen aus, die mit Sony, Canon und Nikon antreten. 

Wobei ich mich frage was das für Kollegen sind, die einen auslachen aber keine Hilfestellung geben... 

Aber jetzt möchte ich mal eine Antwort abwarten bevor ich weiter spekuliere und mich ins Fettnäpfchen setze :P

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Hier ein Beispiel.

Blende 5,6, 1/100/ Iso 3200, 300 mm. Schärfe stimmt nicht, Fotoapparat ausgereizt. Mehr geht nicht. Hier war noch nicht einmal eine Bewegung einzufrieren, bei 1/100 ja auch nicht möglich. Neben mir stand an dem Tag eine Dame mit einer Canon, die viel bessere Bilder machte.

 

 

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bearbeitet von Nordmann
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vor 1 Stunde schrieb Nordmann:

Ich habe mehrfach gelesen dass ein APS C Chip mindestens eine Blende voraus hat ein Vollformat sollte noch mehr bringen. Diese Mini Chips von Micro Four Thirds sind dafür ungeeignet. 

:D Tja, Du kannst 1 - 2 Blendenstufen weiter hochgehen mit dem ISO Wert ... und wenn Du die gleiche Schärfentiefe haben willst, kannst Du dann gleich wieder 1-2 Blendenstufen weiter abblenden, weil ein grösserer Sensor bedingt, dass Du bei gleicher Blende und gleichem Bildwinkel, geringere Schärfentiefe hast ... wenn Deine Kollegen mit Sony, Canon und Nikon bessere Ergbnisse bekommen, liegt es jedenfalls nicht an der reinen Technik.

Vielleicht opfern sie tatsächlich ein wenig Schärfentiefe und gewinnen damit Rauschfreiheit?

vor 2 Stunden schrieb Nordmann:

Meine Verschlußzeiten sind zu lang und die Tiefenschärfe reicht nicht aus, weil ich mit komplett offener Blende arbeiten muss.

das würde bedeuten, dass sie auch mit offener Blende arbeiten müssten ...

Mein Rat dazu:

- nimm richtig Geld in die Hand .. kauf ein 2,8/400 und eine entsprechende Kleinbildkamera .. und verzichte auf Schärfentiefe

oder

- versuche was an der Location zu ändern

Ansonsten tu Dich mal mit einem Kollegen zusammen und tauscht mal die Ausrüstung für ne Stunde.

bearbeitet von nightstalker
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vor 9 Minuten schrieb Nordmann:

Hier ein Beispiel.

Blende 5,6, 1/100/ Iso 3200, 300 mm. Schärfe stimmt nicht, Fotoapparat ausgereizt. Mehr geht nicht. Hier war noch nicht einmal eine Bewegung einzufrieren, bei 1/100 ja auch nicht möglich. Neben mir stand an dem Tag eine Dame mit einer Canon, die viel bessere Bilder machte.

Ist das Bild schon gecroppt? Kannst du das vielleicht in Originalgröße hochladen? So ist es gerade schwer zu sagen was da verkehrt ist... 

Hatte die Dame an besagtem Tag ein 3kg Objektiv dabei, dass die besseren Bilder ermöglichte? Das Objektiv ist das wichtigste Glied in der Kette... 

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Nikkor 5.6/200-500 mit einer Nikon D500 dran wäre meine erste Wahl wenn es günstig sein soll. Das ist eine Kombi die bei Naturfotografen anscheinend sehr beliebt ist. Auch solchen aus dem Sonyuserforum die abgewandert sind. 

Und sonst: Sigma 4/500 mit 1,4fach Konverter und einer Vollformat Nikon (D850, D750). Alternativ per MC-11 eine Alpha 9 dranhängen. 

Lange Brennweiten, die auch noch lichtstark sein sollen werden halt einfach ziemlich schnell, ziemlich teuer. 

bearbeitet von Gast
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vor 2 Minuten schrieb somo3103:

Ist das Bild schon gecroppt? Kannst du das vielleicht in Originalgröße hochladen? So ist es gerade schwer zu sagen was da verkehrt ist... 

Hatte die Dame an besagtem Tag ein 3kg Objektiv dabei, dass die besseren Bilder ermöglichte? Das Objektiv ist das wichtigste Glied in der Kette... 

Ich darf nur 0,98 MB, das Original ist viel größer

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Bist Du im DSLR Forum ? Ich würde Jochen mal fragen: 

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15287299&postcount=42

Der fotografiert Eulen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=15165717#post15165717

Eulen nur mit 300 mm F 2,8 an KB stell ich mir schwer vor. Ich glaube er nimmt eine D500, aber noch längere Belichtungszeiten als Du um die ISO unten zu halten.

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Gerade eben schrieb SilkeMa:

Bist Du im DSLR Forum ? Ich würde Jochen mal fragen: 

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15287299&postcount=42

Der fotografiert Eulen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=15165717#post15165717

Eulen nur mit 300 mm F 2,8 an KB stell ich mir schwer vor. Ich glaube er nimmt eine D500, aber noch längere Belichtungszeiten als Du um die ISO unten zu halten.

Danke Dir, werde ich mal checken. Lange Belichtungszeiten führen in den meisten Fällen zu Bewegungsunschärfen, die ich leider auch nicht gebrauchen kann....

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vor 11 Minuten schrieb Nordmann:

Danke Dir, werde ich mal checken. Lange Belichtungszeiten führen in den meisten Fällen zu Bewegungsunschärfen, die ich leider auch nicht gebrauchen kann....

Deshalb hat er ja ein stabiles Stativ und die Eulen wollen natürlich nicht immer so wie man selbst will. Die meisten Vögel haben manchmal ganz kurze Ruhezeiten,  bei denen sie sich kaum bewegen, die muss man dann nutzen.

Unter 1/80 habe ich es auch noch nicht handgehalten geschafft, ISO 6400, leicht gecropped, aus RAW, entrauscht:

Zaunkönig by Silke Hanke, auf Flickr

Lange Belichtungszeiten sind immer ein Risiko, ist halt so. Manchmal hat man Glück, sehr oft auch nicht.

bearbeitet von SilkeMa
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Vogelfotografie macht man nicht so einfach eben nebenbei, egal mit welcher Body/Objektiv-Kombi. Habe früher mit Minolta, dann Sony und Canon.

Dann der Umstieg auf mFT.

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Panasonic G5 & Pana 100-300/4-5.6; 1/320, f4.7, Iso 1600; Freihand

Alles eine Sache der Übung ....

LH Helmut

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vor 1 Minute schrieb Absalom:

Übung und Zeit :) vllt wäre ein Tarnnetz nocg eine gute Investition. 

So einen Vogel, der ein Nest hat, der kommt immer zurück und wartet in der Nähe. Man muss ihn dann beim Warten erwischen. Wenn man nicht einen Überraschungseffekt hat, d.h.der Vogel hat einen noch nicht oder zu spät gesehen, dann geht es nicht ohne Tarnung. 

Je scheuer umso schwieriger. Ich habe heute auch Stieglitze gesehen, aber nur gesehen. Da der (Futter)-Ort an einem Feld liegt, d.h. die Vögel sind überhaupt keine Menschen gewohnt, habe ich auch schon an ein Tarnzelt gedacht. Ein Tarnschal reicht dann nicht mehr. Es soll sogar so scheue Vögel geben, die sich erst an ein Tarnhäuschen gewöhnen müssen.

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vor 32 Minuten schrieb Nordmann:

Tarnnetz vorhanden, Tarnanzug, Tarnstuhl usw. Ich lese im anderen Forum, dass die Nikon D500 dafür eine Empfehlung ist. Dazu gibt es ja auch bergeweise Objektive und die Nikon hat einen APS-C chip, also größer als unserer..

Siehst Du, also muss das mit den Gartenvögeln doch gut klappen. Verstehe ich nicht ganz. Bei der D500 hast Du eine Blende mehr Spielraum, also anstatt 1/100 dann 1/200 bei gleichen Rauschen.

Bei Eulen verstehe ich Dich absolut, aber bei Gartenvögeln nicht. Muss man wirklich bei jedem Wetter fotografieren ? 

 Wir hatten dieses Jahr Hausrotschwänze, die bei uns gebrütet haben. Ich habe keine Tarnung oder  nur einen Tarnschal und trotzdem einige gute Bilder mit mFT geschafft. Sieh die Bilder von Manifredo an (auch früher mit 100-300 mm fotografiert), der hat sehr gute Ergebnisse von Vögeln auf seinem Flickr : https://www.flickr.com/photos/133582941@N02/

Man kann sich zwar eine andere Ausrüstung kaufen, aber das Ergebnis wird nur in Teilbereichen besser werden.

 

 

bearbeitet von SilkeMa
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