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Ich hätte vielleicht ergänzen sollen: kompakte Festbrennweiten. Große und schwere gibt es für FE genug. Aber das Samyang ist zurzeit das einzige 24er Pancake für KB. Und dass die analogen Rechnungen an den Digis oft versagen, haben wir in diesem Thread nun ja wohl erschöpfend ausdiskutiert. Deshalb hier auch nur noch ein Geheimtipp: Zeiss Jena 20/2,8 für Praktica B. Auch mit Adapter klein und leicht, mit etwas Postprocessing brauchbar.

 

So long, Hans

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Mein aktueller Ansatz ist, das Objektiv häufiger in kritischen Situationen zu nutzen und so Erfahrung damit zu sammeln die ich dann beschreibe und mit anderen Objektiven vergleiche. Nicht immer ein befriedigendes Verfahren aber ich weiß kein besseres.

Zum Test der Flare-Resistenz hatte ich mir mal vorgenommen, es relativ festes Test-Setup zu nutzen. Das sieht so aus:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/115561-alternativen-zu-samyang-12mm/?p=1388468

 

Wichtig dabei ist natürlich, die Lampe muss immer die selbe sein und die Hintergrundhelligkeit auch (am besten Lampe an und Zimmer sonst komplett abdunkeln). Dann versuche ich, Lampe und Winkel zu zu wählen, dass möglichst viele Flares erscheinen. Dabei bekomme ich mit, welche der Flares durch kleine Winkeländerung der Kamera aus dem Bild gehen, also eher unkritisch sind. Aus der Praxis muss dann noch kommen, welche der Lichtquelle nahen Flares (also nicht vermeidbar) störend in Bildern auftauchen. Im Beispiel sind die hellen blau-lila Lichtfelcken des Samyang auch in der Praxis gut sichtbar, die viel schwächeren lila Flares des Touit normal nicht.

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Ich kann mich noch gut an einen NIKON-Fotowettbewerb erinnern, da war ein Foto mit einer langen Kette von "neudeutschen Flares" im Bild der Renner!

 

Wie sich doch die Zeiten ändern, heute kauft man sich ein Objektiv das einen besonders schönen Bildhintergrund (Bokeh) hat und die Bildschärfe dabei zweitrangig ist! Alles nicht neu und war schon mal dagewesen!

Ja, an solche Bilder kann ich mich auch noch gut erinnern: Man sah häufig WW-Aufnahmen mit deutlichen Reflexen. Das sind eben immer mal so Moden. Irgendwann waren es die Effektfilter, dann andauernd Polfilter. Heute sehe ich dafür viele Sonnensterne. Zuerst wirkt es immer interessant, dann sieht man es zu häufig, sieht sich satt, dann wird’s langweilig. Moden halt ...

 

Insofern: Nicht ärgern über solche Bilder, einfach zum „Feature“ erklären und einen neuen Trend begründen. Bubbles haben ja auch ihre Liebhaber ;)

bearbeitet von leicanik
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Dann sollte man einen Bogen um das 21er machen :)

 

Mir gefallen sie ja, die Sterne (auch dafür mag ich mein Skopar). Und man muss sie schließlich nicht in jedem Bild inszenieren. Mit „Mode“ meine ich, wenn man plötzlich haufenweise Bilder sieht, bei denen man das Gefühl kriegt, es gehe nur noch um den Effekt, während das eigentliche Motiv zweitrangig wird. So wie bei diesen massenhaften Bokehbildern von nichtssagenden Zaunpfosten, die irgendwann die Foren überschwemmt haben. Wenn ein solcher Effekt in einem guten und interessanten Gesamtbild eingesetzt wird, kann er ein feines Sahnehäubchen sein :) bearbeitet von leicanik
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Wenn Effekte inflationär verwendet werden, wie das zuletzt bei den Blendensternen geschen ist. Wie andere gepushte Moden verbrauchen sie sich schnell. Es ist jedem freigestellt Effekte zu nutzen oder nicht.

Wenn man Blendensterne nicht so mag, muss man bei der Objektivauswahl darauf achten. Es gibt heute vermehrt Objektive, die auf die Generierung von Blendensternen hin optimiert sind. Die Loxia-Reihe mit ihrer

harten Blenden-Charakteristik gehört dazu. Ich hatte ein 50er Loxia für die Aufnahme von Sternbildern angeschafft, aber feststellen müssen, das um besonders helle Sterne Blendsterne entstehen.

Man kann sie nicht über die Blende verhindern: Blendensterne um helle Objekte sind auch schon bei Offenblende vorhanden. Bei den anderen Objektiven der Loxia Baureihe ist das genauso:

Saturn, Mars, Deneb oder Venus werden barock  mit sternförmigen Straheln gesäumt. Das ist ein paar mal ja als Kuriosität noch ganz nett, geht für in der laufenden Astropraxis gar nicht.

Den Stern von Betlehem kann man eigentlich nicht im Bild brauchen. Man kann ihn auch nicht weg retuschieren. Objektive mit harter Charakteristik passen nicht zur Astrofotografie.

Viel besser als Loxia eignen sich Planar, Batis, Firin und sehr gut auch manches auf Bokeh hin optimierte Portraitobjektiv.

 

Als Ausdruck der Blendenstern-Mode werden bei Ken Rockwell oder Phillip Reeve Objektive, die keine harten Blendensterne generieren sogar abgewertet. Dafür gibt es in der Bewertungstradition keinen Konsenz.

Blendensterne sind wie Flares Unzulänglichkeiten der Abbildung. Sie sind nicht sichtbarer Teil der Szene und stellen eine Verfremdung dar. Logischerweise waren sie auch nie ein Gütekriterium für ein Objektiv.

Stilmittel Blendenstern sind als Stilmittel völlig ok. Klar, die Geister scheiden sich darun. Es muss ja nicht jedem alles gleichermaßen gefallen. Ich denke, dass die Mode darum nicht lange Bestand haben wird. 

Man wird sich in der Objektivbewertung wieder auf allgemein konsenzfähige Kriterien konzentrieren.

bearbeitet von Gast
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Es wird immer das zur Mode, was aktuelle Objektive im Großteil für Jedermann nicht liefern können. Abgerundete Lamellen führen später zur Gewichtung und Priorisierung von Sonnensternen.

Abgeblendete Bildergebnisse führen später zu offenblendiger Schärfe. Gewohnt kleiner Schärfebereich bei Nahaufname führt später zu Focus Stacking (und dem daraus folgenden Lösen des Motivs vom Hintergrund, ähnlich von offenblendigen Portraits).

Es wird jedesmal versucht, sich von der Masse der Fotos abzusetzen. Und das wird von der Fotoindustrie aufgegriffen. Daran wird sich nichts ändern.

bearbeitet von grillec
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@Spirolino: Ja stimmt, meine früheren Objektive haben alle keine Blendensterne fabriziert, es hat auch keiner bei einer Objektivbesprechung davon geredet. Wer Sterne wollte, verwendete einen Gitterfilter. Das war dann auch mal eine Zeit in Mode, später dann aber eher als kitschig verpönt. Ich habe früher aber auch nicht darauf geachtet, dass meine Ai-Nikkore Fünf- oder Sechsecken fabrizierten und keine Kreise. War irgendwie gar kein Thema.

bearbeitet von leicanik
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Das ist der Punkt der mich am Loxia 21, das ich jetzt ausprobieren konnte, irgendwie nervt. Ein wirklich tolles Objektiv, scharf, kontrastreich, etc ... Aber aus jeder Lichtquelle, die auch nur einigermaßen definiert ist, wird sofort ein Stern gebaut. Das ist manchmal hübsch, als Dauereffekt aber irgendwie für meinen Geschmack eine Überwürzung. Die Suche geht weiter ...

 

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Das ist der Punkt der mich am Loxia 21, das ich jetzt ausprobieren konnte, irgendwie nervt. Ein wirklich tolles Objektiv, scharf, kontrastreich, etc ... Aber aus jeder Lichtquelle, die auch nur einigermaßen definiert ist, wird sofort ein Stern gebaut. Das ist manchmal hübsch, als Dauereffekt aber irgendwie für meinen Geschmack eine Überwürzung. Die Suche geht weiter ...

 

Einfach die Blende weiter aufmachen hilft!

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Bei den Loxias nicht. Der Blendenform wegen generieren um helle Lichtquellen auch schon offen Blendensterne.

 

Tatsächlich? Warum ragen bei Offenblende die Blendenlamellen überhaupt noch in den Strahlengang? Derlei kenne ich lediglich von wenigen Zoomobjektiven bei manchen Brennweiten, hätte ich bei Festbrennweiten jedoch noch nie beobachtet.

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Guter Hinweis. Die tatsächlichen geometrischen Verhältnisse schau ich mir mal heute am Abend an meinem Loxia und an einem Voigtländer Blendenstern-Generator an.

Vllt gilt meine Beobachtung ja nur bis fast offene Blende und ich hätte "schon weit offen" schreiben sollen..

bearbeitet von Gast
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Tatsächlich? Warum ragen bei Offenblende die Blendenlamellen überhaupt noch in den Strahlengang? Derlei kenne ich lediglich von wenigen Zoomobjektiven bei manchen Brennweiten, hätte ich bei Festbrennweiten jedoch noch nie beobachtet.

 

Hast Du das Oly 60 mm Makro? Da sieht man auch bei Offenblende keine ganz runden Zerstreuungskreise:

 

https://www.lenstip.com/356.7-Lens_review-Olympus_M.Zuiko_Digital_60_mm_f_2.8_ED_Macro_Coma__astigmatism_and_bokeh.html

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Das Loxia 2/50 hat bei f2 einen runden Zerstreuungskeis. Das ändert sich schon 1/3 Blende abgeblendet. Dann wird der offene Querschnitt durch ein Zehneck begrenzt (harte Charakteristik mit Blendensternen).

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Danke Philipp. Das ist allerdings ein Argument. Mir gefallen die Sterne (zur Zeit !) zwar oft, aber zwangsweise Sterne ist eine andere Sache. Erstens ist das auch ein bisschen Mode (die auch meinen Geschmack manchmal unbewusst mit beeinflusst) und kann sich deswegen wieder ändern (früher, als die Sternenfilter so in Mode kamen, wurde mir das bald zu viel), und zweitens finde ich es bei manchen Bildern auch zu künstlich, mit bloßem Auge sehe ich die ja auch nicht, sondern eher Lichthöfe. Insofern wäre mir eine Charakteristik lieber, die die Sterne erst bei stärker geschlossener Blende fabriziert. Dann kann man das etwas steuern. (Oder halt keine Sterne, und man nimmt einen Filter, wenn man sie erzeugen will.)

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Ich habe mich auch mal kurz mit den Sonnensternen des 21er Loxias beschäftigt und dabei die deklickfunktion ausgeschaltet. Dabei scheint sich die Blende minimal zu öffnen, es bleibt aber bei einer sternen Abbildung. Diese Sternförmige Abbildung von Punktlichtquellen habe ich aber auch bei der direkten Betrachtung (Brillenträger) beobachtet.

LG

Jürgen

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Diese Sternförmige Abbildung von Punktlichtquellen habe ich aber auch bei der direkten Betrachtung (Brillenträger) beobachtet.

Jetzt wird’s ja nochmal interessant, da muss ich demnächst mal gezielt drauf achten. Ist mir bisher so bei mir nicht aufgefallen. Wenn ich das bei mir nicht feststellen kann, dann komme ich, und wir machen einen Brillentauschtest :D

 

(Hast du Brillengläser von Zeiss? ;) )

bearbeitet von leicanik
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