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Schatten aufhellen - wo ist das Limit?


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Hallo zusammen,

 

vorab - ich möchte hier nicht über Personen diskutieren und über "falsch" und "richtig". Es soll einfach ein Austausch sein, vielleicht auch mit Beispielen, warum das eine oder andere so oder so gemacht wurde/wird. Wenn wir feststellen, dass es absolut unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt (wird bestimmt so sein), bitte ich euch die Diskussion nicht verbissen zu führen.

 

Ich möchte hier speziell auf das Aufhellen von Schatten eingehen, weil dass nach meinem Empfinden eine Standard-Bearbeitung ist. Man könnte hier auch über HDR reden, für mich ist das aber doch etwas spezielleres, deswegen lasse ich das erst mal außen vor. Aber wir können uns das im Hinterkopf behalten.
 

Hinweis zum folgenden Beispiel: Ich habe die Erlaubnis von Alfred, einige seiner Fotos hier als Beispiel anzusprechen. Und es soll kein Fingerzeig auf ihn, als Fotograf sein. Seine Fotos finde ich insgesamt sehr ansprechend und seine Person tut nicht zur Sache. Höchstens seine Entscheidung die Fotos so zu bearbeiten.
Ich möchte nur über die Bearbeitung reden. Das ist nur ein kleiner Randaspekt, der die Fotos nicht schlechter macht. Es ist wohl eher eine Frage der Wahrnehmung und Vorlieben.

Kurz zu Vorgeschichte - ich habe mir heute die Fotos von Alfred in seinem Thread https://www.systemkamera-forum.de/topic/122810-sveti-andrija-rote-insel-rovinj-kroatien-sonnenauf-unterg%C3%A4nge-etc/   angesehen.
 

Bei einigen Fotos, z. B. direkt die ersten beiden, hatte ich das Gefühl, der Vordergrund ist zu stark aufgehellt. Die Fotos wirkten für mich unnatürlich.
Denn speziell beim Blick in die Sonne passen sich die Augen an und normalerweise ist du Umgebung eben nicht so gut sichtbar. Ein anderer Aspekt ist, wenn ich wiederum richtung Sonne schaue und ein Objekt im Schatten liegt, aber auf einem Foto doch noch sichtbar wird. Das stört mein Realitätsempfinden.

Z. B. das letzte Foto hier: https://www.systemkamera-forum.de/topic/122810-sveti-andrija-rote-insel-rovinj-kroatien-sonnenauf-unterg%C3%A4nge-etc/?do=findComment&comment=1509540

Das ist jetzt eine sehr steile These, aber ich glaube das ist zum Teil den Möglichkeiten geschuldet, die uns der Sony-Sensor bietet. Man versucht zu zeigen, was wir normalerweise nicht sehen könnten und die RAWs erlauben das ohne große Nachteile, was z. B. Rasuchen etc. angeht. Für mich entfremdet das die Fotos etwas.

Bin ich zu kritisch oder zu feinfühlig? Oder hab ich einfach ein Wahrnehmungsproblem?


PS: Ich hatte den Beitrag zufällig zu früh abgeschickt, falls sich jemand gewundert hat und deswegen nachbearbeiten müssen. Sorry.
PPS: Link repariert
 

bearbeitet von gansik
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...Die Fotos wirkten für mich unnatürlich... Denn speziell beim Blick in die Sonne passen sich die Augen an und normalerweise ist du Umgebung eben nicht so gut sichtbar. Ein anderer Aspekt ist, wenn ich wiederum richtung Sonne schaue und ein Objekt im Schatten liegt, aber auf einem Foto doch noch sichtbar wird. Das stört mein Realitätsempfinden.

Mich stört es nicht, solange die Schattenaufhellung nicht augenscheinlich übertrieben wirkt.

 

Warum stört es mich nicht?

 

Da ich beim Blick auf ein Foto mit Sonne nicht die Augen zukneifen muss, ist es also auch genauso natürlich, dass sich meine Augen beim Blick auf die Schattenpartien des Fotos nicht erst an die Dunkelheit anpassen müssen...

 

Bei einem Foto ist es für mich also natürlich, dass mich einerseits die Sonne auf einem Foto nicht blendet und andererseits Schattenpartien sofort gut sichtbar sind...

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Sehe es ähnlich (ungeblendet) wie kirschm. Fotos bilden nicht die Realität ab. Daher können sie so ausschauen wie es dem Fotografen gefällt. Die Beispiele hätte ich vielleicht auch so bearbeitet, vielleicht auch nicht. Sie sind für meinen Geschmack an der Grenze zum zu hellen, aber andererseits hat es auch etwas zu sehen im Vordergrund.

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...

Das ist jetzt eine sehr steile These, aber ich glaube das ist zum Teil den Möglichkeiten geschuldet, die uns der Sony-Sensor bietet. Man versucht zu zeigen, was wir normalerweise nicht sehen könnten und die RAWs erlauben das ohne große Nachteile, was z. B. Rasuchen etc. angeht. Für mich entfremdet das die Fotos etwas....

 

Ich habe den Thread auch gesehen und hatte ähnliche Gedanken. Die Bilder waren mir etwas zu sehr HDR-like. Die Serie hat mich nicht so angesprochen und zwar auch wegen der Bearbeitung. Die Motive waren dagegen schon sehr gut gewählt...

 

Auch ich denke, dass die Verführung durch die Möglichkeiten des Sony-Sensors manchmal in die falsche Richtung der Bearbeitung verführt. Auch an meinen Bildern stelle ich das bisweilen fest (obwohl die Reserven meiner GX80 viel kleiner sind).

 

Meine Erkenntnis: nur weil es geht, muss man es nicht immer ausreizen!

 

Anfänglich war ich viel zu oft dabei, sämtliche Vordergründe aufzuhellen, sofern sie zu dunkel waren. Heute lasse ich oft auch mal den dunklen Vordergrund dunkel...

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Sehe es ähnlich (ungeblendet) wie kirschm. Fotos bilden nicht die Realität ab. Daher können sie so ausschauen wie es dem Fotografen gefällt. Die Beispiele hätte ich vielleicht auch so bearbeitet, vielleicht auch nicht. Sie sind für meinen Geschmack an der Grenze zum zu hellen, aber andererseits hat es auch etwas zu sehen im Vordergrund.

 

Grundsätzlich stimme ich dem zweiten Satz, den ich markiert habe, zu. Bei der Realität bin ich zwiegespalten. Die meisten Fotos sind ja eher dokumentarische, vor allem, wenn wir von Urlaubsfotos sprechen. Das hat für mich schon etwas mit Realität zu tun. Da kommt miene Sehgwohnheit ins Spiel - sie sagt mir, dass ich beim Blick in die Sonne, auch wenn sie unter geht, die Umgebung nur eingeschränkt sehe.

 

Wenn ein Foto insgesammt aufgehellt wird, ist das nicht so auffällig, aber bei partiell aufgehellten Bereichen irritiert mich das etwas beim Betrachten.

 

 

 

 

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Ich finde oft haben meine Augen den grösseren Dynamikbereich als ein klassisches Foto ohne Bearbeitung. Darum ist es für mich ok die Schatten auf zu hellen. In diesem Beispiel eher an der Grenze für meinen Geschmack aber noch ok.

 

Ist das wirklich so? Ich glaube eher, dasss unsere Augen schneller die Einstellungen wechseln können. Wir schauen ja auch nie steif auf ein Objekt, wenn wir einfach in die Gegend schauen, sondern wechseln sehr schnell die Blickrichtung. Zudem hat das Gehirn ein paar Wörtchen mitzureden, denn es gaukelt uns manchmal erwartetes vor.

 

Dass es für dich OK ist, soll von meiner Annahme aber nicht beeinflusst werden, dein Empfinden is0 halt so.

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Also zunächst einmal: Natürlich ist da viel Geschmacksache dabei. 

 

Aber für meinen Geschmack wirken die Photos fast alle unnatürlich, und ich sehe sofort, daß es nicht an den Aufnahmen liegt, sondern an der Bearbeitung. Bei den meisten Bildern sind dadurch auch die dunklen Partien (Rasen. Laub) total versuppt - z.B. hier https://www.flickr.com/photos/alfred-mayrhofer/27893675938/ Das kann man gelegentlich als reizvollen Effekt einsetzen - aber nicht als Standardbearbeitung.

 

Wie gesagt: Mein Geschmack.

 

Ich habe mir das oben genannte Bild runtergeladen und das Histogramm angeschaut: Da drängt sich alles im unteren Drittel-Oberkante. Wirkliches Schwarz ist aber auch kaum dabei.

 

Wie gesagt: als gewollter Effekt in besonderen Fällen sicher brauchbar - aber nicht für einen ganzen Bericht. 

 

Vielleicht kommt Alfred ja hier dazu und sagt, was er wollte, oder ob das, was er mit der Bearbeitung bekommen hat, auch das ist, was er haben wollte.

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Grundsätzlich stimme ich dem zweiten Satz, den ich markiert habe, zu. Bei der Realität bin ich zwiegespalten. Die meisten Fotos sind ja eher dokumentarische, vor allem, wenn wir von Urlaubsfotos sprechen. Das hat für mich schon etwas mit Realität zu tun. Da kommt miene Sehgwohnheit ins Spiel - sie sagt mir, dass ich beim Blick in die Sonne, auch wenn sie unter geht, die Umgebung nur eingeschränkt sehe.

 

Wenn ein Foto insgesammt aufgehellt wird, ist das nicht so auffällig, aber bei partiell aufgehellten Bereichen irritiert mich das etwas beim Betrachten.

 

Welche Realität? Die wenn du beim Sonnenuntergang in die Sonne schaust? Oder den Blick senkst auf die Hafenmole? Oder die Sonnenbrille anhast? Du schreibst ja selbst im nächsten Post, dass wir unser Blickfeld mit den Augen abtasten und sich daraus dann unser Hirn ein Bild zusammenbaut.

 

Deswegen kommt es am Ende einfach auf Geschmack und Stimmung an, wie man etwas entwickelt.

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Ganz einfach: Ich mag keine überstrahlenden Lichter, deshalb neige ich manchmal dazu, zu knapp zu belichten. Außerdem mag ich keine schwarzen, scherenschnittartigen Vordergründe, das sind für mich Bildanteile ohne Inhalt, deshalb helle ich diese soweit auf, bis man etwas erkennen kann.

 

Ganz bestimmt finde ich dabei nicht immer das richtige Maß. So bin ich beim nochmaligem Betrachten etwa zur Erkenntnis gelangt, dass das von Micharl in #13 verlinkte Beispiel eigentlich in den Papierkorb gehört. Das war von Haus aus nicht richtig belichtet und ist überdies verwackelt.

 

Ansonsten stehe ich aber zu den Bearbeitungen. Sie entsprechen weitestgehend den Situationen, so wie ich sie an Ort und Stelle wahrgenommen habe - bzw. zumindest wie ich mich bei der RAW-Entwicklung daran zu erinnern geglaubt habe  ;)

 

Wem das so nicht gefällt, der wird mit seinen eigenen Fotos ohnehin anders verfahren.

 

 

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Zunächst mal Dank an Alfred, daß er hier den Kopf hinhält und seine Sicht dargelegt hat. Ich kann dazu von mir aus zunächst nur sagen, daß meine Sicht ziemlich anders ist. Ich habe hier eine Serie "Abends auf dem Alexanderplatz" abgelegt, die ich mir eben als erstes zum Vergleich angeschaut habe. Dabei ergibt sich zunächst einmal, daß ich hier viel flächigere Lichter habe - das verändert die Situation grundlegend. Und außerdem habe ich nirgendwo Vordergrund mit beachtenswerten Details - da darf es ruhig dunkel sein, und sich eventuelle dort aufhaltende Personen spielen auch eher als Schattenrisse mit. Die Frage: Wie vermeide ich Scherenschnitte? hat sich mir von daher gar nicht gestellt.

 

Mal sehen, ob ich bei mir etwas finde, daß der von Alfred skizzierten Problemstellung näher kommt. Ich fürchte, eher nicht, weil ich dieses "Aufhellen, bis man etwas sieht" wohl eher vermeide. Also ein im Geschmacklichen gerade entgegengesetzter Ansatz.

bearbeitet von micharl
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Welche Realität? Die wenn du beim Sonnenuntergang in die Sonne schaust? Oder den Blick senkst auf die Hafenmole? Oder die Sonnenbrille anhast? Du schreibst ja selbst im nächsten Post, dass wir unser Blickfeld mit den Augen abtasten und sich daraus dann unser Hirn ein Bild zusammenbaut.

 

Deswegen kommt es am Ende einfach auf Geschmack und Stimmung an, wie man etwas entwickelt.

 

Das Bild betrachte ich aber eben nicht so, bzw. ich weiß, dass die Kamera es anders sieht. Eben weil meine Augen sich nicht anpassen müssen, und das Gehirn eigentlich eine Anpassung vornehmen will. Denn es weiß genau, wenn ich in die Sonne geblickt habe und danach sofort meinen Blick senke, ist erstmal alles schwarz, ich muss kurz warten, bis ich etwas ekennen kann.

 

Bei einem Foto mit einem Sonnenuntergang wandert der Blick ja auch sehr direkt in die Sonne - nur ist es eben ein Bild und die AUgen reagieren anders, aber das Hirn macht trotzdem sein Ding. Ich glaube daraus entsteht der Eindruck des Unnatürlichen.

 

Was z. B. auch irritiert ist, wenn ich die Rückseite eines Baumes sehe, das von dern anderen Seite angestrahlt wird - auch wenn ich meinen Blick lange Zeit auf dieser Stelle verharre, so werde ich an dieser Stelle nie genug Licht haben um noch so viele Details zu sehen, wie in dem Beispiel.

 

Wenn eine schräg angestralte Fläche aufgehellt wird, ist das nicht so problematisch.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht jeder so empfindet. Ich will auch keine "Wahrheit" herausfinden - denn in diesem Fall gibt es sie nicht, weil Geschmäcker unterschiedlich sind. Das zeigen ja auch die Posts hier im Thred.

 

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Ich habe nichts gegen aufgehellte Vordergründe ... und ein wenig unnatürlich finde ich, sieht gut aus (wer will schon wirklich so langweilige Bilder machen, wie die Wirklichkeit ausgesehen hat :D )

 

Zum Thema unnatürliches Licht .. seht Euch mal alte Malereien an, da hat man eine hervorragend ausgeleuchtete Gegenlichtszene .. nur die Person im Vordergrund hat ihren persönlichen Aufhellblitz abbekommen :) .... warum sollte ich das nicht auch machen?

 

 

 

Was aber manchmal ein Problem ist .. und mir auch in einigen der verlinkten Bilder aufgefallen ist .. ist dass die Vordergründe manchmal blauer sind, als der Rest vom Bild.

Ich regle da dann gerne dagegen und versuche das passender hinzubekommen ... und dann sehen die Bilder homogener aus .. vielleicht einen Versuch wert?

bearbeitet von nightstalker
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Ganz einfach: Ich mag keine überstrahlenden Lichter, deshalb neige ich manchmal dazu, zu knapp zu belichten. Außerdem mag ich keine schwarzen, scherenschnittartigen Vordergründe, das sind für mich Bildanteile ohne Inhalt, deshalb helle ich diese soweit auf, bis man etwas erkennen kann.

 

Ganz bestimmt finde ich dabei nicht immer das richtige Maß. So bin ich beim nochmaligem Betrachten etwa zur Erkenntnis gelangt, dass das von Micharl in #13 verlinkte Beispiel eigentlich in den Papierkorb gehört. Das war von Haus aus nicht richtig belichtet und ist überdies verwackelt.

 

Ansonsten stehe ich aber zu den Bearbeitungen. Sie entsprechen weitestgehend den Situationen, so wie ich sie an Ort und Stelle wahrgenommen habe - bzw. zumindest wie ich mich bei der RAW-Entwicklung daran zu erinnern geglaubt habe  ;)

 

Wem das so nicht gefällt, der wird mit seinen eigenen Fotos ohnehin anders verfahren.

 

Du bist ja nicht der einzige, der das so bearbeitet. Es gibt gewiss Abstufungen, der eine mehr, der andere weniger. Auch unser Phillip nutzt den Dynamikumfang seiner Kameras aus und das Empfinden einer "Unnatürlichkeit" finde ich für mich manchmal auch bei seinen Fotos.

 

Ich hatte ja erwähnt, dass ich das im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der Kameras sehe. Die Reserven sind schon gewaltig, im Vergleich zu dem, was noch vor eingen Jahren möglich war.

 

Ich muss gestehen, ich habe Schwierigkeiten meine Fotos zu bearbeiten, weil ich nie zufrieden mit dem Resultat bin - zu hell, zu dunkel, zu grün, zu rot. Entweder es ist bereits OOC für mich passend oder das Bild liegt meist auf der Platte. Vielleicht bin ich einfach zu wenig kreativ und zu viel dokumentarist. Irgendwie ist bei mir auch eher der Weg zum Foto das spannende. Wenn dabei ein cooles Foto passiert - glückwunsch. Falls nicht - tja, dann halt nicht.

 

Keine optimale Einstellung für einen guten Fotografen ... so ist es aber. :huh::)

 

bearbeitet von gansik
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Ich habe hier eine Serie "Abends auf dem Alexanderplatz" abgelegt, die ich mir eben als erstes zum Vergleich angeschaut habe. Dabei ergibt sich zunächst einmal, daß ich hier viel flächigere Lichter habe - das verändert die Situation grundlegend. Und außerdem habe ich nirgendwo Vordergrund mit beachtenswerten Details - da darf es ruhig dunkel sein, und sich eventuelle dort aufhaltende Personen spielen auch eher als Schattenrisse mit. ...

 

 Also ein im Geschmacklichen gerade entgegengesetzter Ansatz.

 

Stimmt, habe ich mir angesehen. Eine wirklich schöne Serie, für meinen Geschmack aber großteils zu kontrastreich und teilweise zu dunkel.

 

Was z. B. auch irritiert ist, wenn ich die Rückseite eines Baumes sehe, das von dern anderen Seite angestrahlt wird - auch wenn ich meinen Blick lange Zeit auf dieser Stelle verharre, so werde ich an dieser Stelle nie genug Licht haben um noch so viele Details zu sehen, wie in dem Beispiel.

 

Dann dürfte man auch nie einen Aufhellblitz verwenden, beispielsweise für ein Portrait im Gegenlicht. So ein Blitz ist absolut unnatürlich.

 

Letztendlich ist es ein Foto. Das ist sowieso schon allein deshalb unnatürlich, weil es zweidimensional ist und nur einen Ausschnitt zeigt.

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Ich hatte ja erwähnt, dass ich das im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der Kameras sehe. Die Reserven sind schon gewaltig, im Vergleich zu dem, was noch vor eingen Jahren möglich war.

 

Dem kann man nur zustimmen. Dazu will ich aber anmerken, dass ich nur moderat an den Reglern "gedreht" habe, um den von mir gewünschten Bildeindruck zu erreichen. Von einem Ausreizen der Reserven kann hier nicht annähernd die Rede sein.

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Dann dürfte man auch nie einen Aufhellblitz verwenden, beispielsweise für ein Portrait im Gegenlicht. So ein Blitz ist absolut unnatürlich.

 

Letztendlich ist es ein Foto. Das ist sowieso schon allein deshalb unnatürlich, weil es zweidimensional ist und nur einen Ausschnitt zeigt.

 

Daran habe ich auch gedacht - ich glaube aber, das ist weniger ein Problem, weil durch den enstandenen Schattenwurf in die andere Richtung, wir eine andere Lichtquelle ausmachen können.

 

Ich war gerade in deinem Flickr Account und habe mir die Fotos nochmal in Groß angesehen, bisher hatte ich sie nur im Forum angeschaut. Tatsächlich muss ich sagen, dass die "Verfremdung" weniger wirkt, wenn das Foto in voller Auflösung auf dem Bildschirm erscheint. Die Bilder wirken kontrastreicher und weniger bearbeitet. Dadurch, dass mein Auge sich dann auch mehr über das Bild bewegen muss und nicht das Foto als Ganzes erfasst, entsteht ein etwas anderer Eindruck. Zumindest bei einigen Fotos.

 

Dass ein Foto unnatürlich ist, ist klar, aber unser Gehirn hat ja gelernt es zu interpretieren.

 

Auf jeden Fall möchte icj mochmal unterstreichen, dass das, was und wie du fotografiert hast, mir gefällt. Und auch nicht alle Fotos sind nach meinem Empfinden überbearbeitet. Ich rede hier wirklich nur um einige. Zumal deine Bearbeitung offensichtlich auch gefallen findet und das ist auch gut so. Würden wir alles das gleiche machen, wären wir wie programmierte Drohnen. :)

 

 

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Dann dürfte man auch nie einen Aufhellblitz verwenden, beispielsweise für ein Portrait im Gegenlicht. So ein Blitz ist absolut unnatürlich.

Aufhellblitz? Was ist das? ;)

 

Stimmt, habe ich mir angesehen. Eine wirklich schöne Serie, für meinen Geschmack aber großteils zu kontrastreich und teilweise zu dunkel.

Ha! - Zu kontrastreich und zu dunkel? So geht kontrastreich und dunkel:

41177258851_1a6c9c08b7_b.jpgOsternacht im Institit St. Philipp Neri by micharl, auf Flickr

 

Da gibts noch mehr von der Sorte! Eins dunkler als das andere. (Tatsächlich habe ich auch da Schatten aufgehellt, weil man sonst noch weniger sehen könnte ;))

 

Woraus wir lernen können kann, daß es wirklich sehr verschiedene Arten geben kann, mit wenig Licht oder Dunkelheit umzugehen.

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