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Neueditionen historischer Objektive - Erfahrungen, Vergleiche, Meinungen


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Ja, leider war es bei mir so. Das erste 50er Trioplan konnte wegen angeblicher aufsummierter Toleranzen nicht auf unendlich scharfgestellt werden, auch nach einer erfolglosen Reparatur nicht, das folgende Austauschobjektiv hatte einen Transportschaden (eine Linse war aus der Fassung und dezentriert, das 2. Austauschobjektiv funktioniert jetzt wie erwartet. Leider hat das nun gelieferte Primoplan 1,9 /58 Spiel im  Meterring, das will ich so auch nicht akzeptieren. Ich bin da auch schwer enttäuscht, nach dem ich mit dem Trioplan 100mm sehr zufrieden war und bin.

Das ist bitter.

 

Du investierst aber trotzdem sehr viel Geld in neue und alte MOG Objektive. Magst du erläutern warum? Die Frage geht auch an Micharl und LucisPictor. Was genau reizt euch an diesen doch sehr teuren Objektiven?  Wie fotografiert ihr damit?

 

Grüße

Phillip

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Ja, dann nehme ich mal den Ball hier an.  :)

Na prima!

Neu bei mir eingegangen sind das MOG Primoplan f1,9 / 58mm (neu)  für Sony E Anschluss...

 

Weiterhin habe ich die neuen Trioplane 100mm und 50mm, von denen ich auch keine Originale besitze.

Diese drei habe ich in alt - ohne sichtbare Mängel, aber unrestauriert, aus der Vitrine.

An alten MOGs besitze ich noch das Oreston 1,8/50 (generalüberholt), Lydith 3,5 /30, (generalüberholt),Primagon 4,5/35 (generalüberholt), das Orestor 2,8 / 100 (wird generalüberholt) sowie das Orestegor 4/200 (zur Überprüfung).

Die habe ich auch, mit Ausnahme des 200er. Das 135er fische ich demnächst mal aus der Bucht.

Leider bin ich momentan beruflich sehr eingespannt und nutze meine Freizeit zum Erholen und zum Fotografieren und eher selten zum Testen. Aber ich hoffe, ich werde vieles dieses Jahr noch hinkriegen, bitte etwas um Geduld, ich möchte auch nichts überstürzen.

Wenn Du wieder etwas mehr Luft und Lust hast, sollten wir uns mal zum Vergleich der neuen und alten Meyers zusammentun. Ich habe die Trioplane 50 und 100 in verschiedenen Bauformen und auch das Primoplan 58. Alle in Alu oder Messing verchromt.
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Du investierst aber trotzdem sehr viel Geld in neue und alte MOG Objektive. Magst du erläutern warum? Die Frage geht auch an Micharl und LucisPictor. Was genau reizt euch an diesen doch sehr teuren Objektiven?  Wie fotografiert ihr damit?

 

Ja, im Rahmen von Kickstarter Kampagnen habe ich die "NEUEN" Produktionen mit möglich gemacht und als Unterstützer bin ich natürlich enttäuscht, wenn die Lieferzusagen nicht eingehalten werden und die Ware nicht die erwartete Qualität aufweist. 

Zum Glück habe ich einen guten Draht zu einem Mitarbeiter von MOG, so dass zumindest die Kommunikation angenehm ist. Zumindest habe ich den Eindruck, dass man sich da sehr bemüht. Allerdings habe ich ein unangenehmes Gefühl, wenn nach erfolgreicher Finanzierung einer Kampagne sofort das Geld abgebucht wird und dann monatelang die Lieferung nach dem versprochenen Liefertermin ausbleibt, während dessen die Produkte auf Ebay oder bei den bekannten Internet-Händlern als sofort lieferbar angezeigt werden! 

 

Aus diesem Grund werde ich auch keine zukünftigen Kampagnen mehr unterstützen, für den kleinen Preisvorteil (es kommen immer noch 19% MWst. oben drauf) habe ich das Gefühl Ware der 2. Wahl zu bekommen. Das ist meine subjektive Meinung und muss keineswegs zutreffen. Aber ich habe meine Erfahrungen gemacht und werde das nicht vergessen.

 

Meine Eltern und Großeltern haben immer mit Kameras der Dresdner Kameraindustrie gearbeitet, ich war damit von klein auf konfrontiert. Eine Praktika war meine erste SLR, natürlich mit einem Pentacon electric 1,8 / 50 von MOG.

Diese Kameras waren früher Weltspitze, lange bevor die Japaner begannen aufzuholen. Entsprechend waren die optischen Gläser auch immer qualitativ sehr hoch angesiedelt und in den 60er-70er Jahren Vorreiter in vielen Bereichen.

 

Fast alle in meiner Sammlung befindlichen alten Kameras haben Objektive wo Meyer Optik Görlitz drauf steht. Das war eine Marke aus Mitteldeutschland, seit 1896 eine Institution:

 

http://photobutmore.de/exakta/meyer/

 

Es macht mir einfach Spaß, mit diesen alten Gläsern zu arbeiten, im Gegensatz zu den perfekten und modernen Gläsern, die manchmal nach meiner Meinung etwas steril wirken. Da ich vieles gar nicht selbst kenne, macht mir diese Entdeckung wirklich viel Freude.

Altgläser sind selten kein Schrott und in eine erfolgreiche Überholung muss viel Energie, Zeit und Geld gesteckt werden. Auch damit habe ich teils viele unangenehme Erfahrungen gemacht. Deswegen freut es mich, dass es verbesserte "Neuauflagen" gibt, auch wenn noch nicht alles so perfekt ist wie es scheint. Immerhin wird ein fast vergessener Name wieder belebt und dafür möchte ich auch etwas beitragen. 

 

Im übrigen mache ich mit den Gläsern ganz normale Fotos und setze sie nicht nur wegen ihrer bekannten "Fehler" ein, genau das ist es, was ich dann als Ergebnis will.

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Du investierst aber trotzdem sehr viel Geld in neue und alte MOG Objektive. Magst du erläutern warum? Die Frage geht auch an Micharl und LucisPictor. Was genau reizt euch an diesen doch sehr teuren Objektiven?  Wie fotografiert ihr damit?

Bei mir gibt es zwei Arten von Altglas. Einmal die von früher her vorhandenen Canon FD, die ich nach dem Kauf der A7-II wieder reaktiviert habe. Dort habe ich inzwischen auch noch Lücken aufgefüllt, so daß ich eine ordentliche Reihe von 28mm (nicht besonders gut) bis 200mm (in 4 und 2.8, beide recht gut) habe. Für WW bin ich mit modernen Objektiven gut ausgestattet, aber die längeren Brennweiten sind bei Sony/Zeiss sehr schwach besetzt, außerdem verwende ich Tele eher selten. Da bin ich mit den Canon 100, 135 und 200 völlig bedient, wobei mir das Orestor 100 deutlich besser gefällt als das entsprechende Canon. Wenn ich mehr Tele brauche, greife ich zu GX7.

 

Die anderen Altgläser habe ich nicht gezielt für teures Geld angeschafft, sondern die kamen von alleine im Zuge der Sammlung von Spiegelreflexkameras ins Haus. Dementsprechend sind das schwerpunktmäßig ältere Typen in Messing oder Alufassung. Die habe ich jetzt zu testen angefangen. Die meisten davon werde ich wohl nicht regulär zum Photographieren verwenden, weil sie in der Qualität weder mit den Canon FD und erst recht nicht mit den neuen Sony/Zeiss mithalten können. Aber einige wie die Meyers entwickeln einen ausgesprochenen Charme - das macht dann wie z.B. beim Orestor 100 richtig Spaß. Entsprechend meinen Sammungsinteressen (30er-60er Jahre) ist mit den Orestoren bei mir weitgehend Schluß - Prakticare habe ich so gut wie keine, weil ich den VEB-Pentacon irgendwie nicht mochte.

 

Zooms habe ich außer der Kitlinse für Sony-KB nur wenigee noch nicht getestete Museumsstücke. Darunter als Besonderheit das Voigtländer Zoomar 36-82 von 1962 mit der konstanten Lichtstärke von 2.8! Ein Mords-Trum. Das habe ich mal kurz angetestet - es verzeichnet wie Sau, mit Verlaub gesagt, und ist für keinen praktischen Zweck einsetzbar. Das taugt bestenfalls dazu, kleine Kinder zu erschrecken.

 

Aber dazu habe ich ja meine Ihagee-Klappreflex 10x15 - die ist in Kampfposition einen halben Meter hoch.

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Na prima!

Diese drei habe ich in alt - ohne sichtbare Mängel, aber unrestauriert, aus der Vitrine.

Die habe ich auch, mit Ausnahme des 200er. Das 135er fische ich demnächst mal aus der Bucht.

Wenn Du wieder etwas mehr Luft und Lust hast, sollten wir uns mal zum Vergleich der neuen und alten Meyers zusammentun. Ich habe die Trioplane 50 und 100 in verschiedenen Bauformen und auch das Primoplan 58. Alle in Alu oder Messing verchromt.

OK, das machen wir.

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...Museumsstücke. Darunter als Besonderheit das Voigtländer Zoomar 36-82 von 1962 mit der konstanten Lichtstärke von 2.8! Ein Mords-Trum. Das habe ich mal kurz angetestet - es verzeichnet wie Sau, mit Verlaub gesagt, und ist für keinen praktischen Zweck einsetzbar. Das taugt bestenfalls dazu, kleine Kinder zu erschrecken.

 

Aber dazu habe ich ja meine Ihagee-Klappreflex 10x15 - die ist in Kampfposition einen halben Meter hoch.

 

ymmd :lol:

 

meine erfahrungen und meinungen zum thema:

  • objektive ohne autofokus brauchen überproportional viel zeit und geduld
  • objektive ohne übertragung der exif daten sind ein ärgernis

     

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Ein generalüberholtes Prakticar 2,8 /135 (MOG) wartet noch auf den Vergleich mit dem Sonnar 3,5 /135 und Prakticar 3,5 / 135 von CZJ.

Derzeit teste ich ausführlich das CZJ Prakticar 1,4 /50 (1. Version mit Thorium Gläsern) generalüberholt. Erste Ergebnisse sind recht vielversprechend, die Schärfe durchaus beeindruckend und ich habe viel Spaß mit diesem einzigartigen Glas.

 

Cool! also das Pentacon/MOG 2.8/135er hat mir nur anfangs kurz zugesagt. Wenn 135er, dann greife ich nur zum CZJ, auch bei wenig Licht. Es ist einfach ab offenblende gut. Und freut mich, dass auch andere an der ersten Bauform des 1.4/50er gefallen finden. Ich schwanke immer zwischen dem CZJ Prakticar 1.8/50 und eben dem 1.4er als Immer-drauf, aber das 1.4er hat das 1.8er in letzter Zeit dann doch geschlagen und das, obwohl es bis 2.8 weit mehr sphärische Abberationen hat als das 1.8er ab Offenblende. Aber die Mischung aus butterweichem Bokeh ab 2.8 und dafür aber dem Effekt-Bokeh bei offenblende macht das Ding irgendwie unglaublich interessant. Und die Schärfe... also das 1.8/80er, das 1.8/50er und das 1.4/50er erzeugen durchweg ab 2.8 bei feinen Strukturen immer Moiré auf meiner a7. an einer a7r wäre das mal sehr interessant. Und nicht auf die Idee kommen die zweite version des 1.4ers zu kaufen. Vllt. aus Sammler-zwecken, aber das verhalten bei viel Licht in Zusammenspiel mit dem sensor der a7 resultiert in hässlichen blauen Flecken im Bild.

 

Das 4/200er habe ich mit Exakta-Anschluss. Naja. Ich hab es ein paar mal benutzt, aber ich werde mit keiner einzigen MOG-Linse wirklich warm. Die sind so unterer Durchschnitt gefühlt und machen keinen Spaß, weil oft langweiliges Ergebnis. Außer vllt. das 2.8/100, aber das besitze ich bisher nicht. Hingegen bin ich von jeder CZJ-Linse unglaublich begeistert.

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Update zu meinen (neuen) Meyer Objektiven.

Unabhängig von den ständigen Verzögerungen habe ich ja nun Ende Juni das 3., anscheinend einwandfreie Exemplar, des für Januar angekündigten Trioplan 50 von Net SE erhalten.

Dabei hatte ich wohl augenscheinlich nur die beanstandeten Mängel kurz überprüft.

Wie ich bedauerlicherweise soeben feststellen muss ist auch an diesem Exemplar ca. 1mm Spiel im Metergang, genau so wie beim Primoplan 58, auf das ich seit März vergeblich gewartet habe und was im Juli (ohne das mit bestellte und mit bezahlte Bundle Primoplan 1,9/75) mit Rechnung für beide (Rechnungsdatum 31. 3. 2017) geliefert wurde. 

Auf Nachfrage bekam ich zu verstehen dass alles seine Richtigkeit hat, die Garantie erst ab Auslieferung zählt und das 1,9/75 in Produktion ist und nachgeliefert wird.

Na mal schauen wie das noch ausgeht....

 

bearbeitet von Aaron
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...Und freut mich, dass auch andere an der ersten Bauform des 1.4/50er gefallen finden. Ich schwanke immer zwischen dem CZJ Prakticar 1.8/50 und eben dem 1.4er als Immer-drauf, aber das 1.4er hat das 1.8er in letzter Zeit dann doch geschlagen und das, obwohl es bis 2.8 weit mehr sphärische Abberationen hat als das 1.8er ab Offenblende. Aber die Mischung aus butterweichem Bokeh ab 2.8 und dafür aber dem Effekt-Bokeh bei offenblende macht das Ding irgendwie unglaublich interessant. Und die Schärfe... 

 

Ja, die 1,4 beim 50er Zeiss Prakticar sind zwar erstaunlich scharf, erzeugen aber ingesamt ein recht eigenartiges Bild mit den von dir benannten Fehlern, trotzdem irgendwie interessant, es passt nicht zu jeden Motiv. Aber ab 2,8 ist es in der Tat sehr vielseitig einsetzbar.

Dazu werde ich dann später was im entsprechenden Thread schreiben.

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  • objektive ohne autofokus brauchen überproportional viel zeit und geduld
  • objektive ohne übertragung der exif daten sind ein ärgernis

     

Im Grunde Zustimmung.  Ich habe aber ähnlich wie Philipp die Erfahrung gemacht, daß Hand-Fokussierung da, wo man Zeit und Muße hat, dazu beitragen kann, auch die Gedanken besser auf das Motiv zu fokussieren.

 

Die fehlenden Exifs ärgern mich ebenfalls, ich habe daher mnemotechnische Verfahren entwickelt, um sie erforderlichenfalls nachtragen zu können - wobei immer wieder Fehler unterlaufen. Wo es möglich ist, greife ich nach manuellen Objektiven mit Blendenwertübertragung (Voigtländer/ Zeiss Loxia) - aber das sind ja nicht die richtigen historischen Schätze. Bei denen muß man halt protokollieren oder schätzen, was beides nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig ist.

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Update zu meinen (neuen) Meyer Objektiven.

Unabhängig von den ständigen Verzögerungen habe ich ja nun Ende Juni das 3., anscheinend einwandfreie Exemplar, des für Januar angekündigten Trioplan 50 von Net SE erhalten.

Dabei hatte ich wohl augenscheinlich nur die beanstandeten Mängel kurz überprüft.

Wie ich bedauerlicherweise soeben feststellen muss ist auch an diesem Exemplar ca. 1mm Spiel im Metergang, genau so wie beim Primoplan 58, auf das ich seit März vergeblich gewartet habe und was im Juli (ohne das mit bestellte und mit bezahlte Bundle Primoplan 1,9/75) mit Rechnung für beide (Rechnungsdatum 31. 3. 2017) geliefert wurde.

Auf Nachfrage bekam ich zu verstehen dass alles seine Richtigkeit hat, die Garantie erst ab Auslieferung zählt und das 1,9/75 in Produktion ist und nachgeliefert wird.

Na mal schauen wie das noch ausgeht....

Dem vermarkteten Narrativ, dass dort eine Firma mit viel Leidenschaft für die Sache und deutscher Präzision Objektive fertigt, sind deine Erfahrungen wenig zuträglich. Ehr dem, dass dort vor allem auf den Profit geachtet wird.

 

Grüße

Phillip

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bzgl. der Exifs bei so alten teilen wollte ich ja eig. mal für die Prakticare eine A/D-Umsetzer-Software realisieren, die den elektrischen Blendenwert des Objektivs in ein Digital-Signal wandelt und an den E-Mount weitergibt, der das dann in der Kamera auch korrekt anzeigt und weiter gibt, wozumal ich letztens auhc einige Blendenwert-Spannungswerte gefunden habe. Nur, da Sony eben mit Spezifikationen für den E-Mount sehr stiefmütterlich umgeht ist das für mich unmöglich. Evtl. hätte man das noch erweitern können und per NFC eine Objektiv-Namen-Übertragung realisieren können und schon wäre das automatisierte Einfügen ein Klacks. Leider, aufgrund kapitalistischer Interessen, wird dem Fortschritt eben überall ein Stein in den Weg gelegt.

Apropos, ich hoffe ich komme zu einem prakticar-Adapter-Review, ich habe jetzt 6 verschiedene daheim. Aber 400 Bilder in Warteschlange kosten mich jeden Abend und heut Abend kommen noch mal welche oben drauf...

 

Und Phillip: welche Firma tut das nicht? :P Das ist ein beliebtes Prinzip: Subfirmen aufmachen, Mit Qualität protzen, Leiharbeiter (Metzger, Bäcker, aber keine technischen Angestellten) das fertigen lassen, die nach 4 Wochen entlassen, neue einstellen und keinem den Vorgang richtig zeigen und keinen richtigen Prüfstand haben. Schwups hast du "deutsche Qualität", die sich richtig richtig teuer, mit gaaanz großer Gewinnspanne verkaufen lässt und somit eine richtig rentable Subfirma ist, die auch noch zum Steuern absetzen fungiert. Aber hey, das ist nunmal kapitalismus. Da wird nicht aus technik-verliebtheit (so wie wir es vllt. gerne machen würden) produziert und entwickelt, sondern schlichtweg aus Profitgründen. Niemand macht freiwillig ne Firma auf, die Verlust macht und dann pleite geht...

bearbeitet von Neto-Zeme
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Dem vermarkteten Narrativ, dass dort eine Firma mit viel Leidenschaft für die Sache und deutscher Präzision Objektive fertigt, sind deine Erfahrungen wenig zuträglich. Ehr dem, dass dort vor allem auf den Profit geachtet wird.

 

Grüße

Phillip

Grundsätzlich gebe ich dir in diesem Punkt recht.

Allerdings habe ich nicht nur negative Erfahrungen gemacht und berichte auch darüber. 

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Es ist natürlich immer ärgerlich, wenn ein neues Objektiv Fehler hat, die man nicht akzeptieren kann (und darf), vor allem dann, wenn es einen mehrfach betrifft. Du scheinst aber wirklich äußerst viel Pech gehabt zu haben, denn ich habe inzwischen (nicht nur mit mehreren alten Meyers sondern auch) mit 5 neuen MOG-Objektiven fotografiert:

 

Somnium 1.5/85 (Umbau des Helios-40) ==> https://retrocameracs.wordpress.com/2016/03/12/der-beste-kaffee-in-marburg/

und https://retrocameracs.wordpress.com/2016/08/20/studis-aus-marburg/

Nocturnus 0,95/35 ==> https://retrocameracs.wordpress.com/2017/03/18/winter-shooting-mit-jessica/

Figmentum 2.0/35 ==> https://retrocameracs.wordpress.com/2016/03/12/der-beste-kaffee-in-marburg/

 

und 

 

Trimagon 2.6/95 ==> https://retrocameracs.wordpress.com/2017/03/18/winter-shooting-mit-jessica/

Primoplan 1.9/75 ==> https://retrocameracs.wordpress.com/2017/07/27/meyer-primoplan-1-975/

 

Mit Abstand am besten gefällt mir das Priomopan 1.9/75.

 

Doch was die Verarbeitung angeht, gibt es bei diesen Exemplaren überhaupt nichts zu meckern. Sind fassen sich sehr gut an, passen und es wackelt nichts.

 

Auch hier liegt das Primoplan 1.9/75 an der Spitze. Meine Vorstandskollegen von Leica Historica e.V. (die ja Leica-Haptik gewohnt sind), waren von der Verarbeitung des Primoplans begeistert! 

bearbeitet von LucisPictor
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Spiel im Metergang habe ich bislang noch bei keinem MOG gehabt, nicht mal bei den alten. Allerdings bei 2 Objektiven gleichzeitig glaube ich nicht an "nur Pech". Schön für dich, wenn es passt und auch ein 75 Primoplan besitzt, was man mir als Unterstützer für März angekündigt hat aber bis heute vorenthält, was ich im Oktober 2016 bezahlt habe.

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Du scheinst aber wirklich äußerst viel Pech gehabt zu haben, denn ich habe inzwischen (nicht nur mit mehreren alten Meyers sondern auch) mit 5 neuen MOG-Objektiven fotografiert:

Naja, ist da jetzt Aaron als normaler Kickstarter Unterstützer oder du als Blogger mit privilegiertem Zugang repräsentativer?

 

Grüße

Phillip

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Es ist nicht zu fassen. Nachdem viele Kickstarter Unterstützer ihren Unmut wegen der Lieferschwierigkeiten als Antwort in den Kampagnen Trioplan 50 und Primoplan posteten, verlief die letzte Kampagne mit der Neuauflage des Lydith eigentlich deutlich schaumgebremster bzw. schlechter. Anstatt der üblichen 7-8 Hundertausend USD konnten sie nur knapp über 2 Hundertausend USD einsammeln. Offensichtlich zu wenig, weswegen sie diese Kampagne erneut starten, diesmal auf indiegogo. Schaut selbst:
https://www.indiegogo.com/projects/unleash-the-magical-lydith-30mm-f3-5-camera-photography#/?utm_campaign=lydith30_indie_email&utm_medium=E-Mail&utm_source=Backer_1

 

Da wird auch ein Vorteil suggeriert, den es gar nicht gibt. Denn zu dem Unterstützer-Beitrag, der einen Vorteil von 50% (Fantastic Deal) auslobt, kommt noch die MWst. von 19% dazu. Für 999,- € inkl. WWst. bieten sie es auf ihrer HP an.

 

https://www.meyer-optik-goerlitz.com/de/lydith-30-f3.5

 

bearbeitet von Aaron
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Ja, leider war es bei mir so. Das erste 50er Trioplan konnte wegen angeblicher aufsummierter Toleranzen nicht auf unendlich scharfgestellt werden, auch nach einer erfolglosen Reparatur nicht, das folgende Austauschobjektiv hatte einen Transportschaden (eine Linse war aus der Fassung und dezentriert, das 2. Austauschobjektiv funktioniert jetzt wie erwartet. Leider hat das nun gelieferte Primoplan 1,9 /58 Spiel im  Meterring, das will ich so auch nicht akzeptieren. Ich bin da auch schwer enttäuscht, nach dem ich mit dem Trioplan 100mm sehr zufrieden war und bin.

Das klingt aber gar nicht gut. Ich verstehe auch nicht, daß man sich da solche Blößen gibt - bei dem Preis müsste auch noch eine etwas bessere Endkontrolle drin sein. Es sei denn, man setzt darauf, daß die meisten Käufer die Linsen gleich luftdicht einschweißen und in die Vitrine packen.

 

Meine alten Meyers geben mechanisch keinen Grund zu Beanstandungen. Im Unterschied zu den jüngeren Canon FD, bei denen der Entfernungsring auch manchmal ärgerliches Spiel hat, so daß man nicht leicht mit Hin- und Herdrehen den richtigen Punkt treffen kann.

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WAs hat es eigentlich mit den von Meyer angebotenen Nocturnus, Somnium und Figmentum auf sich? Sind das umgelabelte Chinesen? Alle ohne jede elektrische Funktion?

 

Und wo ich gerade dabei bin: Auf Ebay ist ein Carl  Zeiss Jena Flexon 2/50 im Angebot - den Namen habe ich noch nie gehört. Ziemlich merkwürdige Bezeichnung für eine Normalbrennweite.

bearbeitet von micharl
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WAs hat es eigentlich mit den von Meyer angebotenen Nocturnus, Somnium und Figmentum auf sich? Sind das umgelabelte Chinesen? Alle ohne jede elektrische Funktion?

 

Und wo ich gerade dabei bin: Auf Ebay ist ein Carl  Zeiss Jena Flexon 2/50 im Angebot - den Namen habe ich noch nie gehört. Ziemlich merkwürdige Bezeichnung für eine Normalbrennweite.

 

1. ganz genau, es sind einfach umgelabelte Chinesen, aber halt handgefertigt in Deutschland :D

2. flexon wurde später pancolar (also das Pancolar 2/50, hab ich hier auch mit Exakta-Anschluss liegen, noch von meinem Großvater, inklusive der Exakta, aber es ist nicht wirklich herausragend. mein exemplar is schrecklich weich, das 1.8er war ne spätere weiterentwicklung). war ne extra bezeichnung, glaub für ne bestimmte Kamera-Variante auch? (kann mich irren, im digicamclub wurde das mal besprochen) wohl um etwas näher an "flektogon" zu kommen.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Krass finde ich von Net SE, dass sie mit dem eingesammelten Geld der Unterstützer Blogger mit ausgesuchten Exemplaren kostenlos ausstatten, während die Unterstützer auf ihre bezahlte Ware warten oder mit 2. Wahl abgespeist werden und bevor alle Unterstützer ihre bezahlten Produkte erhalten werden die nächsten Kampagnen gestartet. MOG ( NET SE) sollte sich schämen!

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Krass finde ich von Net SE, dass sie mit dem eingesammelten Geld der Unterstützer Blogger mit ausgesuchten Exemplaren kostenlos ausstatten, während die Unterstützer auf ihre bezahlte Ware warten oder mit 2. Wahl abgespeist werden und bevor alle Unterstützer ihre bezahlten Produkte erhalten werden die nächsten Kampagnen gestartet. MOG ( NET SE) sollte sich schämen!

Ich hatte das jetzt so verstanden, dass das ein Leihgerät war?

 

Grüße

Phillip

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