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Oh Mann,

 

am liebsten würd ich meine letzten Kommentare löschen.

 

Es lag nicht am Objektiv sondern am Störfaktor hinter der Kamera.  :rolleyes:

 

Mein gestriges Testobjekt war die Spitze eines Hochhauses hinter dem blechernen Kirchendach.

Da es gestern ziemlich warm war, flackerte dort wohl die Luft entsprechend. Daher nix scharf und auch kein Fokuspeaking.

 

Habe jetzt mal aus dem anderen Fenster mit Stativ eine Reihe Bilder gemacht. Zwar peakt auf große Entfernung so gut wie nix, aber aussreichende Schärfe hab ich doch erreicht.

Und der Unendlichpunkt ist doch genau wie beim 50mm einen Tick vorm Anschlag.

 

Trotzdem euch vielen Dank!

 

@nomad-3 : 

Laut dieser Seite ist es der Vierlinser. Sogar die seltene MD-I Variante mit Metall-Blendenring.

http://artaphot.ch/sony-nex/altglas/327-nex-5n-und-135mm-teleobjektive

 

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Was mir allerdings auffaellt ist, dass mir fast kein Bild out-of-cam gefaellt. Ich vermute es liegt vor allem an den streulichtempfindlichen Altglas-Linsen, und zum Teil auch an der Sony jpeg-engine.

 

Dazu hatte Phillip mal einen interessante Vergleich gemacht, Minolta 1,7/55 vs. Sony/Zeiss FE 1,8/55. Genrell ist das Sony/Zeiss bekannt für hohe Kontraste und knackige Farben ab Offenblende. Bei Offenblende ist das Minolta dann auch etwas flauer:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198893

 

Beide abgeblendet und gleich bearbeitet führt zu fast gleichen Ergebnissen:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198940

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198945

 

Wenn es um Streulicht geht, zeigen sich Schwächen der alten Minolta-Vergütung:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198957

 

Ich kenne vor allem das alte Minolta 2,8/24 und würde sagen, dass das knackigere Farben ausgibt als manches Neuglas. Übertroffen wird es nur von hochwertigem Neuglas, wie die Sony/Zeisse oder Voigtländer (soweit meine Erfahrung).

 

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Ich fotografiere mit Olympus MFT-Kameras. Früher hatte ich bei MF-Objektiven mit sehr großer Front- und Rücklinse auch etwas kontrasarme JPG-s, aber nachdem ich im MD>MFT-Adapter einen "Reflexkiller" eingebaut habe, sind die Bilder ooc in Ordnung. Bei der A7 ist dieser Spielraum sehr viel kleiner, weil Du ja den vollen Bildkreis nutzt.

 

Ich tippe als Auslöser für den Nachbearbeitungsbedarf bei der A7 auf den großen, spiegelnden Sensor bei Verwendung von Objektiven mit großer Rücklinse. Vielleicht bringt Sony ja demnächst Sensoren raus, die deutlich weniger reflektieren, das würde ebenfalls AF-Objektiven zugute kommen, denn auch moderne Beschichtungen können Reflexe nicht zu 100% wegfiltern.

 

Reflexionen im Adapter sind grundsätzlich ein kritischer Punkt, da bin ich auch schon beim teuren Metabones Canon EF -> Sony E drüber gestolpert, trotz vorhandener Riffelung und Schwärzung. Bei Gelegenheit werde ich den noch mit Velour auskleiden, das sollte matt-schwarz genug sein.

 

Bei der A7-Serie hat eigentlich nur die "A7" Auffälligkeiten bezüglich Sensorreflexionen. Mir wäre nicht bekannt, dass es im Bildkontrast Unterschiede gibt zwischen der A7 und den anderen Gehäusen der Serie.

 

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Dazu hatte Phillip mal einen interessante Vergleich gemacht, Minolta 1,7/55 vs. Sony/Zeiss FE 1,8/55. Genrell ist das Sony/Zeiss bekannt für hohe Kontraste und knackige Farben ab Offenblende. Bei Offenblende ist das Minolta dann auch etwas flauer:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198893

 

Beide abgeblendet und gleich bearbeitet führt zu fast gleichen Ergebnissen:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198940

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198945

 

Wenn es um Streulicht geht, zeigen sich Schwächen der alten Minolta-Vergütung:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112229-zeiss-fe-1855-gegen-minolta-mc-1755/?p=1198957

 

Ich kenne vor allem das alte Minolta 2,8/24 und würde sagen, dass das knackigere Farben ausgibt als manches Neuglas. Übertroffen wird es nur von hochwertigem Neuglas, wie die Sony/Zeisse oder Voigtländer (soweit meine Erfahrung).

 

 

Man muss unterscheiden zwischen Minolta-Altglas aus der Zeit ca. Anfang der 70-er Jahre und ca. 1980.

 

Bis ca. 1975 wurden haptisch fast unerreicht gute Objektive gebaut, meist nur aus Metall, relativ groß, die bei Offenblende (womöglich bewusst und gewollt) etwas weich (und doch detailreich) sind.

Meist mit schönem Bokeh. Abgeblendet ab ca. 5,6 sind auch die "grottenscharf"...

 

Danach wurden die Objektive kleiner, leichter und bei Offenblende schärfer. Mit meist etwas weniger schönem Bokeh. Und haptisch etwas weniger attraktiv, weil aus verschiedenen Gründen (auch aus Kosten- und Gewichtsgründen) mehr Kunststoff verbaut worden ist. Ich finde diese Objektive allerdings nach wie vor ebenfalls ausgezeichnet verarbeitet!

 

Phillip hat ein Minolta 1,7/55 aus der "Eisenzeit" mit einem Neuzeitmodell von Sony oder Zeiss(?) verglichen. Und es hat sich wacker geschlagen. Ein Minolta-MD aus der Zeit um 1980 (ohne Rokkor im Namen) hätte aufgrund besserer Vergütung und anderer Rechnung den hohen Preis des S/Z deutlich stärker in Bedrängnis gebracht, davon gehe ich aus.

 

Nicht ohne Grund hat ja Phillip selber das Canon nFD 1,4/50 als scharfe Linse bei Offenblende (wenn nicht die schärfste) ertestet. Also das "n" FD, das Neue.

Die "n" MD von Minolta dürften da bei Offenblende durchaus mithalten, und das bei weniger ausgeprägten Farbsäumen und deutlich besser Handhabung, also ohne Fokusringspiel und ohne etwas hakeliger Blendeneinstellung.

 

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Reflexionen im Adapter sind grundsätzlich ein kritischer Punkt, da bin ich auch schon beim teuren Metabones Canon EF -> Sony E drüber gestolpert, trotz vorhandener Riffelung und Schwärzung. Bei Gelegenheit werde ich den noch mit Velour auskleiden, das sollte matt-schwarz genug sein.

 

Bei der A7-Serie hat eigentlich nur die "A7" Auffälligkeiten bezüglich Sensorreflexionen. Mir wäre nicht bekannt, dass es im Bildkontrast Unterschiede gibt zwischen der A7 und den anderen Gehäusen der Serie.

 

 

Ich habe keine A7. Meine Vorschläge zur Reflex-Minimierung sind auch eher allgemeingültig

Klar, je weniger Spielraum für eine Reflexminimierung übrig bleibt, desto weniger Effekt...

 

Bei Velour wäre ich sehr vorsichtig, all zu schnell landen sich gelöste Velour-Partikel auf dem Sensor... nimm lieber Moosgummi oder ähnliches.

 

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Ich habs ja schonmal geschrieben: Die Tendenz stimmt schon(wobei das 1.7/55 recht klein ist) aber die Unterschiede, zwischen den jüngeren und älteren Minolta Normalobjektiven, was die Schärfe angeht ist so groß nicht wie das bei dir klingt. Die Gießkanne im Zentrum wär etwas schärfer geworden aber auch ein MD 1.4/50 hätte am Rand mächtig Federn gelassen. Ich werd mal gucken ob ich's schaffe einen ähnlichen Vergleich mit dem FE 1.8/50 zu schießen.

 

Dein nFD 1.4/50 könnte durchaus ne Macke haben so wie du es beschreibst, du würde ich einen Kontrolltest abwarten.

 

Grüße

Phillip

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Ich habs ja schonmal geschrieben: Die Tendenz stimmt schon(wobei das 1.7/55 recht klein ist) aber die Unterschiede, zwischen den jüngeren und älteren Minolta Normalobjektiven, was die Schärfe angeht ist so groß nicht wie das bei dir klingt. Die Gießkanne im Zentrum wär etwas schärfer geworden aber auch ein MD 1.4/50 hätte am Rand mächtig Federn gelassen. Ich werd mal gucken ob ich's schaffe einen ähnlichen Vergleich mit dem FE 1.8/50 zu schießen.

 

Dein nFD 1.4/50 könnte durchaus ne Macke haben so wie du es beschreibst, du würde ich einen Kontrolltest abwarten.

 

Grüße

Phillip

 

Meiner Erfahrung nach sind die Unterschiede bezüglich der Offenblendschärfe je nach Objektiv gewaltig (z.B. 1,7/85 zu 2,0/85) bis "noch gut sichtbar" (bei den Normalobjektiven).

Die Minolta-MD-Normalobjektive aus der Canon nDF-Ära tragen kein "Rokkor" mehr im Namen und haben keine grüne, sondern eine ockerfarbene "Füsse"-Skala.

 

Klar, ich vergleiche "nur" an MFT, wo der "böse" Randbereich keine Rolle spielt, Deine Tests sind daher für KB wesentlich aussagefähiger als meine.

 

Ja, mein Canon 1,4/50 nFD könnte eine Macke haben, wobei es keinerlei Gebrauchsspuren hat und völlig neu aussieht. Es macht auch ansonsten keinen "ausgenudelten" Eindruck, bis auf das 2-3mm Spiel im Fokusring. Der könnte konstruktionsbedingt sein, also nicht durch Verschleiß verursacht. - Ich meine mich zu erinnern, dass der Blendenring bei Canon-Objektive allgemein nicht so geschmeidig läuft wie bei Minolta. Mein nFD rastet etwas zu stark ein und man muss bei jedem Rastpunkt einen etwas zu hohen Widerstand überwinden. Hört sich harmlos an, nervt aber "im Alltag".

 

Um der Sache mit dem Fokus-Spiel auf den Grund zu gehen, habe ich mein Canon auseinandergenommen. Im Inneren sieht alles tadellos aus. Allerdings habe ich es bis jetzt nicht wieder in der richtigen Position zusammenbekommen :( . Der Aufbau rund um die Blendenmechanik ist komplizierter als bei Minolta.

 

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Ich würde mal behaupten, dass gerade viele 50mm-Altgläser (fast aller damaligen großen Hersteller) mit Mehrschichtvergütung mit Lichtstärken 1,4 bzw 1,7/1,8 in der Praxis durchaus Ergebnisse erzielen, die so gut wie nicht von denen teurer (800/900€) aktueller Rechnungen wie dem Sony/Zeiss 1,8/55mm zu unterscheiden sind.

Das gilt vor allem dann, wenn man Gegen-/Streulicht vermeidet (Gegenlichtblende sollte man immer verwenden!) und ganz leicht abblendet, "sweet spot" ist in aller Regel 4/5,6. Es handelt sich bei diesen Objektiven schließlich alle um Varianten der Gauß'schen Doppelkonstruktion, die also alle im Aufbau dem klassischen Planar oder Summicron sehr ähnlich sind.

Wenn man auf AF verzichten kann und Gegenlicht eher umgeht, lassen sich also gerade bei den Normalbrennweiten viele hundert Euro sparen, die man bei Bedarf eher in gute moderne Zoomoptiken steckt, bei denen (lieber 43nobbes: ich bleibe dabei) die Unterschiede alt/neu idR wriklich sehr viel spürbarer sind.

bearbeitet von Viewfinder
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Ja, mein Canon 1,4/50 nFD könnte eine Macke haben, wobei es keinerlei Gebrauchsspuren hat und völlig neu aussieht. Es macht auch ansonsten keinen "ausgenudelten" Eindruck, bis auf das 2-3mm Spiel im Fokusring. Der könnte konstruktionsbedingt sein, also nicht durch Verschleiß verursacht.

 

 

Nein, das ist nicht typisch für dieses Objektiv.

 

Da ist was ... mit Sicherheit.

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Ich würde mal behaupten, dass gerade viele 50mm-Altgläser (fast aller damaligen großen Hersteller) mit Mehrschichtvergütung mit Lichtstärken 1,4 bzw 1,7/1,8 in der Praxis durchaus Ergebnisse erzielen, die so gut wie nicht von denen teurer (800/900€) aktueller Rechnungen wie dem Sony/Zeiss 1,8/55mm zu unterscheiden sind.

Das gilt vor allem dann, wenn man Gegen-/Streulicht vermeidet (Gegenlichtblende sollte man immer verwenden!) und ganz leicht abblendet, "sweet spot" ist in aller Regel 4/5,6. Es handelt sich bei diesen Objektiven schließlich alle um Varianten der Gauß'schen Doppelkonstruktion, die also alle im Aufbau dem klassischen Planar oder Summicron sehr ähnlich sind.

Wenn man auf AF verzichten kann und Gegenlicht eher umgeht, lassen sich also gerade bei den Normalbrennweiten viele hundert Euro sparen, die man bei Bedarf eher in gute moderne Zoomoptiken steckt, bei denen (lieber 43nobbes: ich bleibe dabei) die Unterschiede alt/neu idR wriklich sehr viel spürbarer sind.

 

Eine schöne Zusammenfassung :) . Ein AF 1,8/55 für so viel Geld würde ich gar nicht benutzen, weil schon mein Minolta MD 1,7/50 absolut erstklassige Bilder ermöglicht und den Vorteil(!) der manuellen Bedienung bietet.

 

An MFT bin ich allerdings auf eine gute Offenblendleistung angewiesen, damit ich in etwa die Freistellung habe, wie Du bei ca. 2,8-5,6 an KB, wenn ich denn freistellen möchte, was häufig vorkommt.

 

Und, lieber Viewfinder, Du bringst mich noch so weit, Dir ein Minolta Zoom von 1975 zu schicken, damit Du den Fakten-Check selber durchführen kannst ;)

Aber, Du hast schon Recht, wenn ich im Urlaub mit meiner Partnerin unterwegs bin, gibt es nichts Besseres für mich als meine 3 Olympus-FT-Zooms, die decken in KB von 18 bis 560mm alles ab, die Bilder lassen sich mit AF schnell schießen (sonst droht Ungeduld meiner besseren Hälfte), und die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben.

 

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Ich bin Anfänger in Sachen Altglas und habe ein paar Fragen:

Ich will bald auf die Sony Alpha 6000 umsteigen und auch Altglas nutzen.

 

Macht das überhaupt Sinn? Führen die vielen Pixel auf einem kleineren Sensor dazu, dass das Objektiv nicht genug Auflösung bietet? Oder ist der kleine Sensor eher ein Vorteil, weil die Rand in schaffe nicht so stark ist?

 

Und welche günstigen Objektive (bis 150€) sind für die A6000 empfehlenswert?

 

Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk

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Ich bin Anfänger in Sachen Altglas und habe ein paar Fragen:

Ich will bald auf die Sony Alpha 6000 umsteigen und auch Altglas nutzen.

 

Macht das überhaupt Sinn? Führen die vielen Pixel auf einem kleineren Sensor dazu, dass das Objektiv nicht genug Auflösung bietet? Oder ist der kleine Sensor eher ein Vorteil, weil die Rand in schaffe nicht so stark ist?

 

Und welche günstigen Objektive (bis 150€) sind für die A6000 empfehlenswert?

 

Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk

 

Wenn Du noch System-unabhängig bist, würde ich mir als Alternative mal die Olympus O-MD-Modelle ansehen (z.B. E-M10).

Der MFT-Sensor ist dem C-Sensor der Sony @6000 leistungsmäßig sehr nahe. Bei MFT verdoppelt sich die Brennweite = Cropfaktor 2.

 

Die O-MD-Modelle haben einen aus meiner Sicht überaus großen Vorteil. Sie verfügen über einen extrem leistungsfähigen Bildstabilisator im Kameragehäuse (In Body Image Stabilisator: IBIS).

Wenn man beispielsweise ein schönes Altglas mit 50mm Brennweite anschließt, "sagt" man der Kamera im Schnellmenü, sie soll das Bild für 50mm Brennweite stabilisieren.

So kann man um die 4-5 Blendenstufen "sparen", weil man mit längeren Verschlusszeiten arbeiten kann. Es ist unglaiblich, was da geht, 1/8 Sek. freihändig.

Der IBIS ermöglicht größere Blendenöffnungen (bessere Freistellung des Motivs vom Hintergrund) und/oder niedrigere ISO-Werte (weniger Rauschen, mehr Dynamik).

 

Der IBIS unterstützt auch AF-Objektive, die keinen eingebauten Stabilisator besitzen... ein überlegenes Konzept, finde ich.

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Oh ja, es macht sehr viel Sinn, Altglas an diesen Sensoren zu verwenden. In sehr vielen Aufnahmesituationen erzielt man Bildergebnisse, die denen von guten und sehr guten aktuellen AF-Objektiven in nichts nachstehen. Und wie Du schon richtig erkannt hast: MFT oder C-Sensoren nutzen nur den inneren Bildkreis der Altgläser, die für KB (24x36-Film-Format) gerechnet worden sind. Der mittlere Bildkreis bietet bei

fast allen Objektiven bessere Schärfe und Lichtverteilung als der Randbereich. "Schwache" Bildränder wirst Du nicht sehen.

 

Günstig sind alle Objektive, die in Großserie hergestellt worden sind, also von 28mm bis 135mm Brennweite, am häufigsten sind die Brennweiten 45-58.

Wenn Du herausfinden willst, ob Dir die Altglas-Fotografie wirklich liegt, empfehle ich Dir ein 1,7-er oder 1,8-er Normalobjektiv mit 50 oder 55mm Brennweite von einem der seinerzeit namhaften

Hersteller (Pentax, Nikon, Minolta, Canon usw.). So ein Objektiv im Bestzustand sollte unter 50 €uro problemos zu beschaffen sein. Ich selber fotografiere mit Minolta-Altglas und bin total begeistert, was damit alles möglich ist.

 

Falls Dir das Altglas doch nicht zusagen sollte, kannst Du es nahezu zu Deinem Einkaufspreis wieder verkaufen = Probieren geht über Studieren ohne großes Kostenrisiko.

 

Halte uns bitte auf dem Laufenden, wie Du Dich schlussendlich entschieden hast und wie Dir das Fotografieren mit MF-Linsen gefällt.

Ein wenig Ausdauer ist schon nötig, aber dann wird man je nach der eigenen Art zu Fotografieren häufig durchaus belohnt.

 

bearbeitet von 43nobbes
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gerade für die A6000 gibts doch so günstige und wirklich gute Objektive, dass man eigentlich kaum Notlösungen braucht.

 

 

Kuck Dir mal 2,8/19, 2,8/30 und 2,8/60 von Sigma an.

 

Die Neigungen und Fähigkeiten von uns Menschen sind durchaus sehr unterschiedlich.

 

Du empfindest das Fotografieren mit Altglas als Notlösung, andere empfinden es als ein elementares Erlebnis.

Mir gibt AF-Fotografie meist nicht so viel. Ich bevorzuge Altglas! Du bevorzugst AF!

Jedem das seine!

 

"Deine" AF-Sigmas sind optisch tadellos, aber ich empfinde sie als langweilig, so wie eine sehr, sehr große und fast perfekte Japanische Automarke.

Ein alter SL wäre mir da schon lieber ;) .

 

Es ist nicht immer ratsam, von sich selber auf andere zu schließen.

Warum soll ein "Neuling" nicht einmal Altglas ausprobieren, wenn er gezielt danach fragt?

bearbeitet von 43nobbes
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Wenn Du noch System-unabhängig bist, würde ich mir als Alternative mal die Olympus O-MD-Modelle ansehen (z.B. E-M10).

Der MFT-Sensor ist dem C-Sensor der Sony @6000 leistungsmäßig sehr nahe. Bei MFT verdoppelt sich die Brennweite = Cropfaktor 2.

 

Die O-MD-Modelle haben einen aus meiner Sicht überaus großen Vorteil. Sie verfügen über einen extrem leistungsfähigen Bildstabilisator im Kameragehäuse (In Body Image Stabilisator: IBIS).

Wenn man beispielsweise ein schönes Altglas mit 50mm Brennweite anschließt, "sagt" man der Kamera im Schnellmenü, sie soll das Bild für 50mm Brennweite stabilisieren.

So kann man um die 4-5 Blendenstufen "sparen", weil man mit längeren Verschlusszeiten arbeiten kann. Es ist unglaiblich, was da geht, 1/8 Sek. freihändig.

Der IBIS ermöglicht größere Blendenöffnungen (bessere Freistellung des Motivs vom Hintergrund) und/oder niedrigere ISO-Werte (weniger Rauschen, mehr Dynamik).

 

Der IBIS unterstützt auch AF-Objektive, die keinen eingebauten Stabilisator besitzen... ein überlegenes Konzept, finde ich.

 

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Oh ja, es macht sehr viel Sinn, Altglas an diesen Sensoren zu verwenden. In sehr vielen Aufnahmesituationen erzielt man Bildergebnisse, die denen von guten und sehr guten aktuellen AF-Objektiven in nichts nachstehen. Und wie Du schon richtig erkannt hast: MFT oder C-Sensoren nutzen nur den inneren Bildkreis der Altgläser, die für KB (24x36-Film-Format) gerechnet worden sind. Der mittlere Bildkreis bietet bei

fast allen Objektiven bessere Schärfe und Lichtverteilung als der Randbereich. "Schwache" Bildränder wirst Du nicht sehen.

 

Günstig sind alle Objektive, die in Großserie hergestellt worden sind, also von 28mm bis 135mm Brennweite, am häufigsten sind die Brennweiten 45-58.

Wenn Du herausfinden willst, ob Dir die Altglas-Fotografie wirklich liegt, empfehle ich Dir ein 1,7-er oder 1,8-er Normalobjektiv mit 50 oder 55mm Brennweite von einem der seinerzeit namhaften

Hersteller (Pentax, Nikon, Minolta, Canon usw.). So ein Objektiv im Bestzustand sollte unter 50 €uro problemos zu beschaffen sein. Ich selber fotografiere mit Minolta-Altglas und bin total begeistert, was damit alles möglich ist.

 

Falls Dir das Altglas doch nicht zusagen sollte, kannst Du es nahezu zu Deinem Einkaufspreis wieder verkaufen = Probieren geht über Studieren ohne großes Kostenrisiko.

 

Halte uns bitte auf dem Laufenden, wie Du Dich schlussendlich entschieden hast und wie Dir das Fotografieren mit MF-Linsen gefällt.

Ein wenig Ausdauer ist schon nötig, aber dann wird man je nach der eigenen Art zu Fotografieren häufig durchaus belohnt.

 

Die E-M10 kam für mich auch infrage, aber ich habe mich dann doch für die A6000 entschieden, weil mir die Handhabung etwas besser gefällt.

 

Ist der Vorteil durch IBIS bei der EM10 wirklich so groß? Die A6000 hat ja durch den größeren Sensor auch den Vorteil das man mit dem ISO Wert noch ein bisschen höher gehen kann.

bearbeitet von FXA
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Die E-M10 kam für mich auch infrage, aber ich habe mich dann doch für die A6000 entschieden, weil mir die Handhabung etwas besser gefällt.

 

Ist der Vorteil durch IBIS bei der EM10 wirklich so groß? Die A6000 hat ja durch den größeren Sensor auch den Vorteil das man mit dem ISO Wert noch ein bisschen höher gehen kann.

 

Ja, der IBIS ist ein erheblicher Vorteil, nicht umsonst hat die A7 ja zuletzt auch einen spendiert bekommen, und Panasonic fängt ebenfalls an, seine Modelle damit auszustatten.

Der Sensor-Vorteil der @6000 gegenüber MFT ist minimal. Ich bin kein "Wissenschaftler", aber so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, wenn das mal 1/4-Blende ist, gegenüber 4-5 kompletten Blenden beim O-MD-IBIS. Da hat Oly "die Nase vorn".

 

An die E-M10 gehört der Zusatzgriff bei etwas größeren Objektiven... dann liegt sie aus meiner Sicht ganz gut in der Hand. Aber wenn Du die @6000 schon gekauft hast, wirst Du auch damit glücklich werden, die ist auch sehr gut.

 

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gerade für die A6000 gibts doch so günstige und wirklich gute Objektive, dass man eigentlich kaum Notlösungen braucht...

Altglas sehe ich nicht als Notlösung sondern als eine Liebhaberei. Wer nur zu Altglas greift, weil er/sie sich keine aktuellen/neuen Objektive kaufen kann, wird daran kaum Spaß haben...

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Hmmm,

 

habe nach Durchkauen dieses Threads wieder mal meine Adapter und mein Altglas rausgekramt und bin mal auf Pirsch gegangen. Mein Altglas waren von der Rolleiflex 35 SE ein Planar 1,8/50, ein Carl Zeiss Sonnar 2,8/80 und ein Rolleinar 2,8/135. Die Kamera eine LUMIX G1 mit einem QFT Adapter.

 

Ja, die alten Objektive tun's auch an der neuen Kamera. Durch den Crop-Faktor mit "doppelter" Brennweite. Aber auch mit den bekannten Schwächen, wie früher: Die Freistellung mit offener Blende bezahlt man mit Überstrahlungen an den Lichtern und deutlich schwächerer Schärfe als bei Abblendung um zwei Blendenwerte, die auch die Überstrahlungen deutlich zurücknimmt.

 

Die Bilder dieses Spaziergangs (187 in 2 Stunden) reißen mich aber nicht eigentlich vom Hocker: Ich kann kaum irgendwas erkennen, was deutlich besser wäre als Bilder mit den Standard-Objektiven der G1, für mich das G 14-45 und G 45-200, mal abgesehen von Aspekten wie die geringer Aufnahmeentfernung der 50ers mit 0,45 m als des G45-200 mit 1 m.

 

Immerhin: Ein erstaunliches Panorama ist zu Stande gekommen. Mit dem Planar bei Blende 4 finde ich die Schärfe sehr akzeptabel: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:GermanyRuhrtalAtSchwerte-Dortmund-190513.jpg

 

Betrachtet man die Nöte der Konstrukteure, dann müssen die "auf's System" gerechneten Objektive eigentlich besser sein. Sie brauchen, so weit man keinen 24x36er Sensor hat, nicht auf den selben Bildkreis gerechnet zu werden. Dieser kann deutlich kleiner sein, was die Konstruktion vereinfacht. Denn das Auflösungsvermögen muss, je kleiner der Sensor ist, umso höher sein. Für meine G1 müsste dieses zur Ausnutzung der vollen Sensorauflösung bei ca. 225 l/mm liegen. Ein hochauflösender Film (wie z. B. der Agfapan 25) hatte 185 l/mm. Fragwürdig, ob die alten Objektive diese Leistung erreichen, denn warum sollten Objektive entwickelt und gebaut worden sein mit einer Auflösungsleistung, die kein Film wiedergeben konnte.

 

Sehe mehr Vorteile des 42 mm Adapters darin, dass ich mein altes M42-Balgengerät mit einem Vergrößerungsobjektiv for Makro-Aufnahmen benutzen kann.

 

Zusammenfassung: Ja, Altglas funktioniert, aber man muss die Vorteile schon suchen!

 

Grüße

 

Rolf

 

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Nun ja - deine Altgläser (mit Ausnahme des Planars) und erst recht die G1 (hab' ich auch noch, aber außer Dienst gestellt) sind von heute her gesehen nicht der Maßstab für eine Qualitätseinschätzung. Ordentlich und durchaus brauchbar, aber in der Tat nicht das, was einen zur Begeisterung hinreißt.

 

Nach meiner Ansicht sind Altgläser heute unter drei Aspekten interessant:

 

1. Ein Glas ist zwar nicht besonders gut - hat aber einen besonderen Charakter, den man für bestimmte Zwecke einsetzen will. 

 

2. Ein Spitzenglas - das Planar könnte dazu gehören - ist so gut, daß es heute noch mithalten kann. Und wenn man das noch hat oder preisgünstig bekommen kann (bei Spitzengläsern immer seltener) - warum nicht.

 

3. Ein Objektiv ist zwar nicht voll auf der Höhe der Zeit und deshalb im Gebrauchtmarkt auch relativ günstig zu haben - aber es füllt nach Brennweite und Lichtstärke eine Position aus, die die mit einem aktuellen Objektiv wesentlich teurer zu bestücken wäre. Wenn man diese Position dann auch nur eher selten benötigt - bei mir sind das z.B. die längeren Brennweiten - dann kann es schon sinnvoll sein, zu 20 oder 30% des Preises 80-90% der Leistung einzukaufen. Die wenigsten Photographen - die Profis ausdrücklich eingeschlossen - brauchen auf allen Gebieten die höchste erreichbare technische Leistung.

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Mit Altglas zu fotografieren, ist eine Liebhaberei, so wie Viewfinder das geschrieben hat. Neben dem Ergebnis, dem Bild, ist dabei auch die Entstehung wichtig.

 

Linke Hand an Fokus- und Blendenring, rechte Hand an Belichtungskorrektur, Lupenfunktion und Auslöser. Das brauche ich!

Ich werde durch das bewußte Fokossieren gezwungen, mich länger mit der Aufnahme zu beschäftigen. Dabei korrigiert man nahezu automatsich den Betrachtungswinkel, die Perspektive oder stellt das Haptmotiv weiter links oder echts ins Bild, wo es passender erscheint.

 

Bei AF tendiere ich immer dazu, das Motiv mittig abzubilden, wegen der mittenbetonten AF-Messung, obwohl ich es lieber etwas seitlicher mag. Ist vermutlich mein "Fehler", es würde ja auch anders gehen. Und dann visiere ich das Motiv an, AF "sagt -ist scharf gestellt-" und nötigt mich JETZT auch auszulösen, damit die Schärfenebene nicht wieder verlassen wird durch leichte Änderungen der Entfernung Kamera zu Motiv. Klack. Zack, das wars.

 

MF ist zelebrieren, AF ist "ruck zuck", jedenfalls bei mir.

 

Bezüglich der Bildqualität mache ich mir keine Sorgen. Mit AF oder ohne macht bei mir da kaum einen Unterschied.

Ich habe mittlerweile meinen MF-Schwerpunkt auf die neuere Zeitphase 1977 bis 1985 verlegt, da waren die Beschichtungen schon ausgezeichnet.

Überstrahlungen an den Lichtern und deutlich schwächere Schärfe als bei Abblendung um zwei Blendenwerte weisen die meisten meiner alten Linsen nicht mehr auf.

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Kleine Analogie: mechanische Uhren weisen nicht annähernd die Ganggenauigkeit von Quartzuhren auf. Werden die mechanischen Uhren also von Leuten gekauft, die sich keine Quartzuhr leisten können    :lol: :lol: :lol:

 

Oder eine Passfahrt durch die Alpen oder die Swartberge in einem schönen Oldtimer oder einem voll klimatisierten 4x4-Suv mit Automatik und allem Schnickschnack.

 

Welches ist wohl das sinnlichere Erlebnis?

 

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