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Altglas bis ca. 1985 - Faszination oder doch eher Schrott?


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Schön, dass Du diesen Thread aufgemacht hast. Altglas: das trifft meinen Nerv!

 

 

In dem Thread "Technik, Technikaffinität und Konsumterrorismus" hat mir Pizzastein geschrieben:

 

Sieh Dich mal ein wenig um, was für Bilder mit Vollformat gerne gemacht werden. Du beachtest ausschließlich die Sensorqualität - ich wage zu behaupten, dass die oft nur eine untergeordnete Rolle spielt:

 

http://www.systemkam...read/?p=1287807

 

http://www.systemkam...m-f2/?p=1249908

 

http://www.systemkam...5518/?p=1285995

 

http://www.systemkam...4-gm/?p=1287913

 

http://www.systemkam...7-vm/?p=1286769

 

Da sind Bilder bei, die bei Brennweite 35 den Hintergrund wunderbar vom Hauptobjekt absetzen und ungemein plastisch wirken.

Das fasziniert mich schon sehr!

In dieser Deutlichkeit dürfte das mit MFT nicht mgöglich sein.

 

Jetzt stelle ich mir ernsthaft die Frage, soll ich € 1.500 ausgeben plus mindestens ein 35/1,7 um die Paradedisziplin der A7,

also "gemäßigstes Weitwinkel mit super Freistellung" auch mir zu ermöglichen.

 

Auch würde ich gerne die Möglichkeiten mit MFT mit dem 17/1,8 und 12/2,0 einmal näher untersuchen, denn hier bin ich mit MFT und Altglas leider außen vor.

Mal sehen, vielleicht hat ja hier jemand eine Empfehlung für mich.

bearbeitet von 43nobbes
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Ich habe mir einige Alben angesehen... aber nicht alle... dafür sind es zu viele... einige tolle Bilder sind dabei.

 

Welches Album hat es Dir denn besonders angetan?

 

 

.. ja, es ist viel.

Na dann hier: "Best of"

http://www.flickriver.com/photos/grillec/popular-interesting/
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43nobbes

 

 

Jetzt stelle ich mir ersthaft die Frage, soll ich € 1.500 ausgeben plus mindestens ein 35/1,7 um die Paradedisziplin der A7,

also "gemäßigstes Weitwinkel mit super Freistellung" auch mir zu ermöglichen.

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Schade, dass es für Dich, 43nobbes, unakzeptabel ist eine Kamera ohne OIS (IS) usw. zu haben.
 

 

Aber vielleicht für die anderen, die gerade es überlegen ob eine gebrauchte A7 anzuschaffen

und die mit dem Altglas günstig zu "futtern"? ... und das Wetter so schön ist...
 

Bei mir war es so: eine A7 aus Juli 2015 mit gerade 4400 Klicks mit FE28-70 für 750€.

Da muss ich zu schlagen, oder?!

 

Ein Rokkor 1.7/50 kostet 15-30€ (stelle ich morgen ein Beispielbild ein),

anderen vielleicht doppelt so teuer, aber keine Tausende, die heutigen Produzenten

von uns verlangen!

 

Gruß Alex

 

 

 

bearbeitet von AlMi56
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.. ja, es ist viel.

Na dann hier: "Best of"

http://www.flickriver.com/photos/grillec/popular-interesting/

 

Vielen Dank für den direkten Link.

 

Ja, da versteht einer sein Handwerk! Ich sehe mir seine Bilder an, bin sehr angetan und versuche, von seiner Art zu Fotofrafieren zu lernen.

Was mir sehr entgegenkommt, ist, dass grillec quer durch die Motivwelt unterwegs ist :)

 

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43nobbes

 

 

Jetzt stelle ich mir ersthaft die Frage, soll ich € 1.500 ausgeben plus mindestens ein 35/1,7 um die Paradedisziplin der A7,

also "gemäßigstes Weitwinkel mit super Freistellung" auch mir zu ermöglichen.

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Schade, dass es für Dich, 43nobbes, unakzeptabel ist eine Kamera ohne OIS (IS) usw. zu haben.

 

 

Aber vielleicht für die anderen, die gerade es überlegen ob eine gebrauchte A7 anzuschaffen

und die mit dem Altglas günstig zu "futtern"? ... und das Wetter so schön ist...

 

Bei mir war es so: eine A7 aus Juli 2015 mit gerade 4400 Klicks mit FE28-70 für 750€.

Da muss ich zu schlagen, oder?!

 

Ein Rokkor 1.7/50 kostet 15-30€ (stelle ich morgen ein Beispielbild ein),

anderen vielleicht doppelt so teuer, aber keine Tausende, die heutigen Produzenten

von uns verlangen!

 

Gruß Alex

 

Bezüglich Bildstabilisierung im Kamerabody habe ich mit den Olympus O-MD-s sooo gute Erfahrungen gemacht, dass ich da wirklich nicht mehr drauf verzichten möchte!

Bei ruhigen Motiven und wenig Licht kann ich so weiter mit niedrigen ISO-Werten, also mit weniger Rauschen, arbeiten, und der IBIS gleicht Verwackler auch bei früher undenkbar langen Verschlusszeiten effektiv aus. Wer das erlebt hat, will es nicht mehr missen! Das kompensiert auch das früher einsetzende Bildrauschen gegenüber einer A7.

 

Aus meiner Sicht ist daher eine O-MD bezüglich Rauschen einer A7 ohne IBIS mindestens ebenbürtig, wobei das alles nur bei (von mir bevorzugten) ruhigen Motiven gilt.

 

Und ich rede nur von mir, weil ich auch schon eine "runde" MFT-Ausrüstung mit FT- und MFT-Objektiven und vor allem schönem Altglas zusammengesammelt habe.

Eine A7 würde da bei mir die "reine Lehre" (nur ein System für maximale Flexibiltät aller Bestandteile) sprengen, aber seit diese auch über einen IBIS verfügt,

bin ich ins Grübeln gekommen, speziell bei Altglas im Weitwinkel.

 

Da hat unter anderem Phillip eine "Teilschuld" ;), der mir mit seinen tollen Bildbeispielen schon sehr lange die Nase im Weitwinkelbereich lang macht.

Und jetzt sind noch die Bilderlinks von Pizzastein hinzugekommen und die von Dir verlinkten Bilder von grillec. :confused:

 

Glückwunsch zu Deinem A7-Schnäppchen! KB zu so einem Preis, vor zwei Jahren noch undenkbar!!!

 

Das Rokkor 1,7/50 ist schon offen scharf, eine schöne Linse, in Großserie produziert und daher viel preisgünstiger, als es die eigentliche Leistung widerspiegeln würde.

Viel Spaß damit - und wir freuen uns auf (nur?) ein Beispielbild!

 

 

bearbeitet von 43nobbes
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Ich hab gerade auch wieder den Thread https://www.systemkamera-forum.de/topic/113832-carl-zeiss-jena-prakticar-1450-mm/ mit neuen Bildern und Vergleichen gefüttert. Bis auf die sphärische Aberation sind die 1.4/50er Prakticare in ihrer optischen Leistung eigentlich ziemlich gut. Der Vergleichsvertreter Takumar (auch ein Altglas) aus Fernost verliert hier sogar recht deutlich. Wäre da nicht das sehr gewöhnungsbedürftige Bokeh und das Ärgernis mit den Stahl-Blendenlamellen...

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... wie versprochen A7 mit Minolta MC Rokkor-PF 1,7/50, f8.0 (direkt aus der Kamera).

Sorry für traurige Atmosphäre:

 

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Wie gesagt: kostet nichts - leistet viel!

 

Gruß Alex

bearbeitet von AlMi56
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Bin auch gerade auf der Suche nach Altglas für mFT.

Die neuen Optiken finde ich ganz wesentlich zu teuer, deswegen wären ein paar Tipps was brauchbar und günstig ist nicht schlecht.

Das 50mm Rokkor ist also der Kandidat wenn Lichtstärke gefragt ist?

 

Welche Zooms gäbe es denn bis ca.200mm die etwas mehr Brennweite an den Sensor bringen?

 

Eine bestimmte Firma zu bevorzugen bringt hier nichts oder?

Es sind immer einzelne Linsen die mal besser und mal schlechter abschneiden?

Habe ein Nikkor 35-135mm in der Bucht ausgemacht, dessen Brennweite wäre optimal für mich.

Mal ganz stumpf gefragt:Soll ichs kaufen, oder taugt das nichts?

 

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Bin auch gerade auf der Suche nach Altglas für mFT.

Die neuen Optiken finde ich ganz wesentlich zu teuer, deswegen wären ein paar Tipps was brauchbar und günstig ist nicht schlecht.

Das 50mm Rokkor ist also der Kandidat wenn Lichtstärke gefragt ist?

 

Welche Zooms gäbe es denn bis ca.200mm die etwas mehr Brennweite an den Sensor bringen?

 

Eine bestimmte Firma zu bevorzugen bringt hier nichts oder?

Es sind immer einzelne Linsen die mal besser und mal schlechter abschneiden?

Habe ein Nikkor 35-135mm in der Bucht ausgemacht, dessen Brennweite wäre optimal für mich.

Mal ganz stumpf gefragt:Soll ichs kaufen, oder taugt das nichts?

 

Es gab bis ca. 1985 einige Hersteller guter Kameras und guter Objektive. Das Objektivangebot der einzelnen Hersteller ähnelte sich.

Ganz besonders preiswert sind die 45-58mm-Objektive, die seinerzeit als Standardobjektive beim Kamerakauf dabei waren.

Entsprechend groß ist heute noch das Angebot, was die Preise in erfreulich niedrigen Bereichen hält.

Heute sind die Kit-Linsen ja Zooms mit relativ kleinem Bereich anstelle der 50-er.

 

Canon, Nikon, Minolta, Pentax, Konica, Olympus sind unter anderem die Hersteller, bei denen die Qualität gestimmt hat, in der Regel gutes bis gehobenes "Mittelfeld".

 

Alle diese Hersteller hatten Weitwinkel mit 20, 24, 28 und 35mm Brennweite, dann die oben erwähnten Normalobjektive von 45 bis 58mm, gemäßigte Tele von 85, (100 ,) 135mm und Tele ab 200mm.

Je höher die größtmögliche Blende, desto teurer das Objektiv. Preiswert sind 28 und 35mm Weiwinkel mit Offenblende 2,8 und 3,5, alle Normalobjektive mit Offenblende 1,7 bis 2,8 sowie die 135 mit 2,8, von denen es auch ein reichhaltiges Angebot gibt. Weitwinkel mit 2,0 und Normalobjetive mit 1,4 und kleiner sind schon teurer.

 

Objektive bis 1970 haben eher keine bis eine schlechtere Vergütung (Beschichtung gegen Reflexe usw.). Ab Mitte der 70-er Jahre waren die Beschichtungen schon ganz brauchbar.

Bis ca. 1980 waren die Objektive meist bei Offenblende (z.B. 1,4/50mm, 1,7/35mm) weich abgestimmt, und sie hatten meist ein schönes Bokeh (gleichmäßige Hintergrundunschärfe).

Ab ca. 1980 wurden die Objektive auch bei Offenblende scharf, dafür wurde das Bokeh unruhiger. Es gibt aber auch vereinzelte "Mischformen".

 

Jeder Hersteller hatte sehr geglückte Typen, aber auch weniger geglückte Typen im Programm. Da lohnt es sich zu googlen oder hier nachzufragen...

 

Ich mag kein "wildes" Mischen der Objektive verschiedender Hersteller, weil ich dann verschiedene Adapter benötige, und auch die Objektivbedienung ist bei den Herstellern unterschiedlich. So dreht man etwa bei Nikon den Blendenring in die "falsche" Richtung ;)

 

Wer gerne mit dem "Schmelz" bei Offenblende spielen möchte und eine hohe Lichtstärke wünscht, der ist mit einem frühen 1,4/50mm gut bedient.

Wer es scharf mag, sollte ein 1,4/50mm nach 1980 kaufen. Ab ca. Blende 5,6 ist die Schärfe bei allen Objektiven ähnlich gut.

 

Zooms sind auch möglich, so ist beispielsweise das 35-70 von Minolta fast so gut wie Festbrennweiten, auch ein 70-210 ist recht gut. Allerdings setzen die allermeisten Altglas-Fotografen (lichtstarke) Festbrennweiten ein, das macht einfach mehr Spaß :)

 

bearbeitet von 43nobbes
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Alte Zooms sind mE nicht so gut digital zu verwenden bzw. hier sind die aktuellen Optiken den alten wirklich haushoch überlegen.

Bei Festbrennweiten sieht das ganz anders aus. Meine Favoriten sind generell (wenn man die sündhaft teuren Gläser von Zeiss, Leica etc mal aussen vor läßt) die Konica Hexanone mit dem AR-Bajonett sowie die Asahi Pentax Takumare mit Schraubfassung M42.

Viele sind von den Minolta Rokkoren begeistert (persönlich habe ich da keine Erfahrung, aber es wird schon etwas dran sein)

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Alte Zooms sind mE nicht so gut digital zu verwenden bzw. hier sind die aktuellen Optiken den alten wirklich haushoch überlegen.

Bei Festbrennweiten sieht das ganz anders aus. Meine Favoriten sind generell (wenn man die sündhaft teuren Gläser von Zeiss, Leica etc mal aussen vor läßt) die Konica Hexanone mit dem AR-Bajonett sowie die Asahi Pentax Takumare mit Schraubfassung M42.

Viele sind von den Minolta Rokkoren begeistert (persönlich habe ich da keine Erfahrung, aber es wird schon etwas dran sein)

 

Ja, in der Regel sind alte Zooms den aktuellen Objektiven unterlegen, das war ja die Pionierzeit der Zooms.

Was heute sofort auffällt, ist der größere Zoom-Bereich...

 

Was die Bildqualität angeht, ist das von mir angesprochene Minolta 35-70 einem Panasonic MFT 14-140 nahezu ebenbürtig.

Das 3,5/35-70 hat es dabei auch ganz erheblich leichter, 2-fach gegenüber 10-fach Zoom... aber, immerhin!

Leitz hatte das 35-70 wohl auch unter seinem Label im Programm.

 

Ähnlich gut ist das Minolta 3,5-4,5/28-85. Beide Zooms hatten auch noch eine sehr gute Macro-Funktion.

 

Was stört? Man muss an den Olympus O-MD-s (und an allen anderen Kameras mit IBIS) die verwendete Brennweite für den Bildstabilisator im Menü auswählen. Das kann bei einem Zoom schon mal lästig werden, oder man vergisst es einfach. Auch ist Freistellen mit den Zooms natürlich (gerade an MFT) ausgesprochen schlecht möglich.

 

Wer aber scharfe Bilder UND bequemen Brennweitenwechsel wünscht und sich ein wenig Zeit läßt, kann sich mit einigen guten Altglas-Zoom-Objektiven durchaus anfreunden.

 

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@43nobbes

Interessant, was Du schreibst. Aber ich bin immer noch sehr skeptisch, zumal ein Zoom mit einem Brennweitenbereich von 1:2 ja doch ziemlich mickrig ist. Bei einem Bereich von 35-70, da kann man ja fast schon eine gute 50mm FB nehmen und in den meisten Fällen ein paar Schritte vor oder zurück gehen

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@43nobbes

Interessant, was Du schreibst. Aber ich bin immer noch sehr skeptisch, zumal ein Zoom mit einem Brennweitenbereich von 1:2 ja doch ziemlich mickrig ist. Bei einem Bereich von 35-70, da kann man ja fast schon eine gute 50mm FB nehmen und in den meisten Fällen ein paar Schritte vor oder zurück gehen

 

Ja, klar, in den meisten Fällen kann man das Fußzoom einsetzen ;) .

2-fach, weil es ja aus den Anfängen der Zoom-Konstruktion und Herstellung stammt.

 

Und die Abbildungsleistung ist wirklich erstklassig, ich lasse mich auch gerne mal intensiv auf ein Objektiv ein, um es genau kennen zu lernen.

Hier zwei Bilder ooc von vor 4 Jahren. Ich hatte nur das 3,5/35-75 für eine Woche an meiner Olympus E-P3 auf Gran Canaria dabei :)

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Das 28 85 gibts auf Ebay in zwei Versionen.eine neue modernere Variante und eine alte mit den geriffelten Einstellringen.

Ist es egal welche man nimmt?

 

Nur das ohne AF macht Sinn, also das geriffelte.

 

Aus den geschilderten Gründen empfehle ich Dir aber ein 1,4/50 oder 1,7/50.

 

bearbeitet von 43nobbes
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Ich habe mir jetzt ein "Tessar 2.8/50 Carl Zeiss Jena DDR 77897" ersteigert (war nicht teuer: 1,50 EUR + 5 EUR Versand). Rein äusserlich schaut es einwandfrei aus. Wie alt ist denn sowas?

 

Jetzt benötige ich aber noch einen Adapter. Kann jemand einen empfehlen? Ist das Objektiv es überhaupt Wert, einen Adapter dafür zu kaufen?

 

 

 

 

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Ich habe mir jetzt ein "Tessar 2.8/50 Carl Zeiss Jena DDR 77897" ersteigert (war nicht teuer: 1,50 EUR + 5 EUR Versand). Rein äusserlich schaut es einwandfrei aus. Wie alt ist denn sowas?

 

Jetzt benötige ich aber noch einen Adapter. Kann jemand einen empfehlen? Ist das Objektiv es überhaupt Wert, einen Adapter dafür zu kaufen?

Am besten stellst Du mal zwei Bilder des Objektivs hier ein - eines von vorne/oben und eines von hinten.

 

Die Bezeichnung klingt für mich - und ich habe ziemlich viele DDR-Linsen - etwas exotisch: Im Westen hätte eine Linse mit "Carl Zeiss Jena DDR" nicht verkauft werden können - Zeiss West hatte das blockiert. Die Objektive hießen ab den 50er Jahren "CZ-Jena" oder später "aus Jena" - eigentlich nie mit "DDR". Kann aber sein, daß Deine Aufschrift für Exporte in die Sowjetunion oder den Comecon gebräuchlich war. 

 

Die Nummer ist ungewöhnlich niedrig. Zeiss in Jena hat, soweit ich weiß, über alle Typen und politischen Umstürze hinweg durchnummeriert und erreichte schon in den 30er Jahren 7-stellige Seriennummern.

 

Ich sehe gerade hier (http://photobutmore.de/exakta/zeiss/), daß es ab 1971 auch die Gravur "Carl Zeiss Jena DDR" gab - aber mit 7-stelligen Nummern. Keine Ahnung, wie Du zu einer 5-stelligen kommst.

 

Soviel zur Vorderseite.

 

Was die Rückseite betrifft: Tessare wurden buchstäblich für alle Anschlüsse gebaut, die jemals im Handel waren - für viele ältere davon gibt es aber keine Adapter. Wenn Dein Objektiv tatsächlich aus der Zeit nach 1971 ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß es einen Anschluss für Exakta (Bajonett) oder für Praktika (Schraub M42) hat. Für beide gibt es preiswerte Adapter. Es gibt aber auch nach dieser Zeit noch eine Fülle andere Anschlüsse: Praktina-Bajonett, Primarflex-Schraub, Exakta 6x6 und weiß ich was noch.

 

Bitte beim Photo auch noch Maße dazuschreiben, sonst wird es zum Rätselspiel.

 

Ich habe kürzlich Vergleichsaufnahmen mit dem Meyer-Trioplan und einem mittelalten Tessar gemacht. Nix berühmtes, aber für manche Zwecke ganz lustig. Wenn ich die Dateien finde, stelle ich hier ein paar Beispiele rein.

bearbeitet von micharl
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das ist Pech!

ich habe für 10 EUR + Versand ein "TESSAR 2,8-50 CARL ZEISS JENA DDR  Nr.10334734" mit M42 Anschluss gekauft (DDR steht vorne drauf).

Das funkioniert gut und macht richtig schöne Bilder.

EUR 1,50 war vielleicht einen Tacken zu wenig ...

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Zu früh gefreut. Leider funktioniert die Blende nicht - sie lässt sich nur einmal aufschieben aber die Feder bringt sie nicht mehr zurück.

Heißt das, Du hast ein Spring- oder Druckblendenobjektiv erwischt? Beide Mechanismen funktionieren ohnehin nicht an Adaptern - solange Du die Blende manuell wieder runterdrehen kannst, macht ein Defekt an dieser Stelle keinen Unterschied.

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Am besten stellst Du mal zwei Bilder des Objektivs hier ein - eines von vorne/oben und eines von hinten.

 

 

Hier die Fotos. Allerdings jetzt im zerlegten Zustand. Wahrscheinlich ist Öl auf den Blendenlamellen.

Auf der hinteren Linse ist eine Spiegelung mit 10 Punkten hufeisenförmig angeordnet zu sehen. Das ist leider im Glas. Wahrscheinlich lohnt es sich nicht mehr, hier mehr Zeit zu investieren.

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@43nobbes

Interessant, was Du schreibst. Aber ich bin immer noch sehr skeptisch, zumal ein Zoom mit einem Brennweitenbereich von 1:2 ja doch ziemlich mickrig ist. Bei einem Bereich von 35-70, da kann man ja fast schon eine gute 50mm FB nehmen und in den meisten Fällen ein paar Schritte vor oder zurück gehen

 

Manche Zooms von Ende der 70-er wurden sogar noch mit neuem Bajonett und AF ausgestattet, so wohl auch das 35-70 und das 70-210. Die Objektivrechnungen sind wohl die selben oder nur leicht verändert.

 

In der Produktfotografie sind solche guten MF-Zooms (24-35, 35-70) gut anwendbar. Anstelle das Stativ vor und zurück zu stellen, kann man bei wechselnder Objektgröße einfach den Zoomring benutzten. Bei Blende 5,6-8 sind die Aufnahmen knackscharf, und es gibt auch sonst nichts zu bemängeln. Bei diesen Anwendungen reicht auch der geringe Zoomfaktor völlig aus.

 

Der schlechte Ruf der MF-Zooms ist auf die seinerzeitige "Flut" von Billigzooms der Fremdhersteller zurück zu führen. Die Originalzooms waren vielen Fotografen zu teuer, und so hat man zum Original-50-er an der Kamera meist noch ein (schlechtes bis grottenschlechtes) Fremdzoom dazu gekauft. Das sieht man auch immer wieder in den Ebay-Auktionen.

 

Da gibt es übrigens eine exakte Parallele: Spiegellinsen-Objektive (z.B. 8/500mm) "genießen" ebenfalls einen schlechten Ruf. Noch heute gibt es eine Fülle neuer, billiger Spiegellinsen-Objektive, die selbst das bisschen Geld, was dafür verlangt wird, nicht Wert sind. Die Original-"Spiegel" aber sind scharf und sehr gut zu verwenden.

 

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...

 

Die Bezeichnung klingt für mich - und ich habe ziemlich viele DDR-Linsen - etwas exotisch: Im Westen hätte eine Linse mit "Carl Zeiss Jena DDR" nicht verkauft werden können - Zeiss West hatte das blockiert. Die Objektive hießen ab den 50er Jahren "CZ-Jena" oder später "aus Jena" - eigentlich nie mit "DDR". Kann aber sein, daß Deine Aufschrift für Exporte in die Sowjetunion oder den Comecon gebräuchlich war. 

...

 

Sag mal Micharl, es gibt ja heutzutage kaum noch Altglas-Schnäppchen, was vor 5 Jahren noch ganz anders war.

Wie sieht es denn bei den DDR-Linsen aus?

Normalobjektive, die in riesigen Stückzahlen produziert worden sind, müssten doch noch erschwinglich geblieben sein.

Allerdings ist es mir bisher nicht gelungen, hier einen Überblick bekommen zu haben...

 

Du kennst Dich da offensichtlich bestens aus.

Welche Objektive würdest Du empfehlen, wenn man auf der Suche ist nach einem 28-er und einem 50-er mit sehr guter Schärfe, aber auch mit einem eher ruhigen Bokeh?

 

Kann man "Tessar" oder "Pancolor" oder andere Begriffe als Qualitätszuordnung verwenden?

Kann man ermitteln, ob die Objektive schon eine gute Beschichtung haben?

 

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