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Freistellen eher mit langer Brennweite oder offenerer Blende?


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Was bevorzugt Ihr für Freistellung? Lichstarkes Objektiv mit offener Blende oder Teleobjektiv oder Blitz?

Mir ist schon bewusst, dass es auf das Objektiv und die Situation ankommt, aber so in der Tendenz was mögt ihr mehr?

Ich frage deshalb:

Ich habe kürzlich im Urlaub diesen Schnappschuss (Feuerwehrauto) gemacht. Es war keine Zeit, das Objektiv zu wechseln. Mir gefällt das Foto nicht, weil insbesondere hinter der Kühlerhaube das Haus noch zu gut zu sehen ist. Im Nachhinein gesehen hätte ich die Aufnahmeposition verändern können, damit man das Haus nicht so sieht. Das war Brennweite 24 mm mit Blende f/4 (KB). Ich frage mich, wie das Bild aussehen würde, wenn es mit einer lichtstarken Festbrennweite 24 mm/1.8 gemacht worden wäre.  Oder wenn ich mit 50 mm fotografiert hätte und entsprechend weiter nach hinten gegangen wäre. Bei gleicher Blende wäre laut Theorie der scharfe Bereich gleich groß bei gleichem Abbildungsmaßstab des Motivs  (habe ich auch mit Schärfentieferechner überprüft). Bei 50 mm müsste der Hintergrund aber trotz gleicher Blende doch das Bild mehr freigestellt aussehen lassen aufgrund des relativ vergrößerten Hintergrunds im Vergleich zum 24 mm? Wenn ich dann aber im Gegenzug bei 50 mm die Blende weiter öffne, da mein 50er ja viel lichtstärker ist?

Eine ähnliche Situation ergibt sich, wenn ich unsere Katzen fotografieren will. Soll ich 50 m/1.4 oder 105 mm/2.8 verwenden? In der Theorie ergibt sich bei beiden die selbe Schärfentiefe, wenn ich bei 105 mm doppelt so weit nach hinten gehe wie bei 50 mm, vorausgesetzt die Blende ist die gleiche. Aufgrund des vergrößerten Hintergrunds beim Teleobjektiv solle das Bild mit 105 mm aber besser freigestellt wirken als mit 50 mm bei gleicher Blende. Andererseits schaut bei Teleobjektivaufnahmen das Motiv oft zu flach aus.

Ich habe gerade schnell einen Vergleich gemacht (6710 mit 50/1.4 und 6715 mit 105/2.8), mit 50/1.4 ist die Katze mehr freigestellt als mit 105/2.8, aber aufgrund des langen Kopfes der Katzen ist Blende 1.4 auch schon grenzwertig unscharf auch im Motiv.

Also zum Freistellen, was bevorzugt ihr, Tele - Blende - Blitz?

 

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vor 2 Minuten schrieb benmao:

Ich habe kürzlich im Urlaub diesen Schnappschuss (Feuerwehrauto) gemacht. Es war keine Zeit, das Objektiv zu wechseln. Mir gefällt das Foto nicht, weil insbesondere hinter der Kühlerhaube das Haus noch zu gut zu sehen ist.

bim Feuerwehrauto stört mich der Hintergrund eigentlich kaum, dagegen die Verzerrungen durch die kurze Brennweite sehr ... ich wäre ein paar Schritte zurü+cigegangen und hätte versucht das Auto in die Umgebung zu stellen ... oder einen Ausschnitt gemacht ... (Proportionen vor Freistellung)

die Katze liegt einfach ungünstig und der Ausschnitt leider auch, vermutlich hast Du den ja gewählt, weil Du genau das mit dem H9intergrund zeigen wolltest .. ich denke, wenn man den Kopf weiter links eingebaut hätte wäre schon eine weit bessere Blickführung möglich gewesen

Generell würde ich ich eigentlich immer mit längerer Brennweite arbeiten, wenn ich durch Unschärfe freistellen wollte

f=24mm

F4

Sony NEX7 (APS)

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vor 6 Stunden schrieb benmao:

Also zum Freistellen, was bevorzugt ihr, Tele - Blende - Blitz?

Was hat ein Blitz mit der Freistellung zu tun? Ich kann deine Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Ich benutze die zur Situation passende Brennweite und das ist im Fall der Katze sicher nicht 50mm. 

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@benmao

die Freistellung ist heute via EBV leichter realisierbar als früher. Der Blitz liegt bei mir seit Jahren im Schrank. 

Teleobjektive (sehr gut geeignet dafür ist mein f/4.5-5.6 70-300 mm) sind eher für Freistellung bei gutem Licht geeignet. Bei wenig Licht sind meine KB Objektive f/1.4 20 mm, f/1.8 50/85 mm erste Wahl. 

Ich fotografiere ausschließlich im Serienmodus mit AFC. Dabei fallen automatisch Aufnahmen mit unterschiedlich sitzendem Fokuspunkt an, die, wenn es passt, gestackt werden.

bearbeitet von sardinien
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Es gibt zwei Effekte mit längeren Brennweiten, die den Freistellungs-Eindruck unterstützen: Zum einen wird der Hintergrundausschnitt kleiner, es gibt weniger störende Elemente, der Hintergrund wird ruhiger bzw. ist es leichter, eine Aufnahmeposition mit einem ruhigeren Hintergrund zu finden. Zum anderen verdichtet sich die Perspektive, Elemente im Hintergrund, die weiter weg sind, scheinen näher am Motiv zu sein. Dadurch entsteht der Eindruck, die Schärfe falle schneller ab. (Ich hoffe, es wird verständlich, was ich meine.)

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vor 9 Stunden schrieb benmao:

Also zum Freistellen, was bevorzugt ihr, Tele - Blende - Blitz?

Für einen möglichst ruhigen Hintergrund ganz klar Tele, am besten so etwas wie 135mm f2. Zur Einordnung des Motivs in einen erkennbaren Hintergrund dann eher 50 oder 35 mm. 24 mm ergeben eine nah-dran-Perspektive, macht aber auch die WW-Verzerrung.

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Portraitfotografen nutzen doch gerne lichtstarke 85mm oder 105mm. Also fast immer einen Mix aus leichtem Tele und offener Blende. Irgendwie gibt es da doch kein entweder/oder. Zumindest, wenn man die Wahl hat. Bei WW finde ich persönlich die Verzerrungen im Nahbereich bei Potraits von Mensch und Tier unschön. Stichwort "Knollennase".

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Danke für die konstruktiven Beiträge.

Ich verwende wahrscheinlich zu selten größere Brennweiten. 

 

vor 19 Stunden schrieb nightstalker:

die Katze liegt einfach ungünstig und der Ausschnitt leider auch, vermutlich hast Du den ja gewählt, weil Du genau das mit dem H9intergrund zeigen wolltest .. ich denke, wenn man den Kopf weiter links eingebaut hätte wäre schon eine weit bessere Blickführung möglich gewesen

Ja genau, ich habe während des Schreibens des Artikels nach einem Motiv mit störendem Hintergrund gesucht. Eigentlich hatte ich auf noch ein Foto mit 250 mm, aber da hat sich die Katze schon bewegt....

 

vor 12 Stunden schrieb WRDS:

Was hat ein Blitz mit der Freistellung zu tun? Ich kann deine Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen. Ich benutze die zur Situation passende Brennweite und das ist im Fall der Katze sicher nicht 50mm. 

Wurde ja schon beantwortet. Aber ganz krass ist es bei Dunkelheit, dann ist der Hintergrund einfach schwarz und das Motiv extrem freigestellt. 

Was ist denn dann für Dich bei der Katze die richtige Brennweite (und Blende)?

 

vor 12 Stunden schrieb sardinien:

@benmao

die Freistellung ist heute via EBV leichter realisierbar als früher. Der Blitz liegt bei mir seit Jahren im Schrank. 

Teleobjektive (sehr gut geeignet dafür ist mein f/4.5-5.6 70-300 mm) sind eher für Freistellung bei gutem Licht geeignet. Bei wenig Licht sind meine KB Objektive f/1.4 20 mm, f/1.8 50/85 mm erste Wahl. 

Ich fotografiere ausschließlich im Serienmodus mit AFC. Dabei fallen automatisch Aufnahmen mit unterschiedlich sitzendem Fokuspunkt an, die, wenn es passt, gestackt werden.

Freistellung via EBV mag ich nicht. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch. Ich habe das Gefühl, es wäre dann gefälscht. Mal sehen, was da mit KI noch auf uns zukommt.

 

vor 10 Stunden schrieb leicanik:

Es gibt zwei Effekte mit längeren Brennweiten, die den Freistellungs-Eindruck unterstützen: Zum einen wird der Hintergrundausschnitt kleiner, es gibt weniger störende Elemente, der Hintergrund wird ruhiger bzw. ist es leichter, eine Aufnahmeposition mit einem ruhigeren Hintergrund zu finden. Zum anderen verdichtet sich die Perspektive, Elemente im Hintergrund, die weiter weg sind, scheinen näher am Motiv zu sein. Dadurch entsteht der Eindruck, die Schärfe falle schneller ab. (Ich hoffe, es wird verständlich, was ich meine.)

Ja, ist verständlich. Aber  ich finde es gibt da noch einen dritten Effekt (oder ist es der zweite), der folgendes bewirkt: Die Tiefe nach hinten wirkt irgendwie gestaucht, das ist wahrscheinlich genau Deine verdichtete Perspektive. Mehr Freistellung damit ja, aber auch flacher, weniger dreidimensional. 

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vor 11 Minuten schrieb benmao:

Was ist denn dann für Dich bei der Katze die richtige Brennweite (und Blende)?

Mindestens 85mm. Blende so, dass die relevanten Teile des Kopfs noch scharf sind.

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vor einer Stunde schrieb benmao:

Die Tiefe nach hinten wirkt irgendwie gestaucht, das ist wahrscheinlich genau Deine verdichtete Perspektive. Mehr Freistellung damit ja, aber auch flacher, weniger dreidimensional. 

Deswegen würde ich bei der Brennweite „die Kirche im Dorf lassen“. Nicht umsonst sind Brennweiten zwischen 85mm und 105mm (KB) so beliebt für Porträts. 135mm geht noch ist, auch schon flacher, darüber wird es deutlich flacher.

bearbeitet von leicanik
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85mm f1.4 Vollformat

400mm f6.3 mFT

 

bearbeitet von WRDS
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40mm f2.5 Vollformat

 

135mm f1.8 Vollformat

 

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