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Freistellung durch geringe Tiefenschärfe: MFT geeignet oder lieber FFM?


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Danke, Cyco, eine "Rüge", die so formuliert ist, kann ich besser annehmen, als Acahayas harsche Zurechtweisung. Kann schon sein, dass ich da irgendwelche Dinge überbewertet habe. Und offensichtlich ist mein etwas "mürrischer" Ton schlecht angekommen und war zu missverständlich. (Wenn ich schon mal versuche, mich kurz zu fassen ;) ). Ich habe im Augenblick (Nach zwei anstrengenden Fortbildungstagen) wenig Lust, jetzt eine Zitatenliste zusammenzustellen, um aufzuzeigen, was mich dazu gebracht hat. Dafür bitte ich um Verständnis, ich glaube außerdem nicht, das es zu einer produktiven Diskussion beitragen würde. Nehmen wie einfach an, ich habe einiges in den falschen Hals gekriegt und in der verkürzten Form meines launischen Einwurfs einigen auf den Fuß getreten. Ich verstehe zwar immer noch nicht ganz die hohe Empfindlichkeit, mit der mein kurzer Satz aufgenommen wurde, kann aber akzeptieren, dass er euch geärgert hat. Lassen wir es vielleicht einfach gut sein. :)

Ich glaube, dass Du meinen Kommentar genau so falsch verstanden hast, wie ich Deinen. Meiner war gar nicht böse gemeint, sondern enttäuscht und ein wenig frustriert, dass das Thema hier nach vielversprechendem Anfang auch wieder so abgeglitten ist.

Ich hatte Deinen von mir zitierten Satz nämlich so verstanden, dass wir uns in Zukunft bei ähnlichen Fragestellungen gar nicht erst die Mühe machen sollen, einem TO halbwegs anschaulich zu erklären, worin der Unterschied zwischen KB, APS-C und mFT je nach Fragestellung liegt und wie groß man ihn sich vorstellen kann, sondern statt dessen einfach nur noch kurze Antworten a la "Zum Freistellen: KB oder größer" oder "Bei Bandscheibenvorfall mFT oder kleiner" schreiben sollen ... oder einfach gar nichts, weil eine vergleichende Erklärung ja doch nur wieder den Eindruck erwecken könnte, dass das eine kleine Format angeblich alles kann ... oder so. Das hat für mich die vielen guten Antworten am Anfang des Threads entwertet und das fand ich nicht gut. Leider hast Du meinen Ärger abbekommen und das war unangebracht. Sorry.

 

Mir fällt allgemein auf, dass der Tonfall sich in letzter Zeit wieder verschlechtert hat, so als ob einige den Frust über das was in der realen Welt passiert dann im Internet abladen (damit meine ich NICHT Dich). Für mich ist das SKF jedoch ein Ort an dem ich mich mit netten Menschen über ein gemeinsames Hobby unterhalten und dabei Spaß haben möchte. Letzteren habe ich hier in den letzten Wochen leider kaum mehr. Vermutlich sind die schlechte Laune und der unfreundliche Tonfall ansteckend und ich habe mich auch infiziert. Daher werde ich mal ein Weilchen Foren-Pause machen.

bearbeitet von acahaya
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... ...

 

Mir fällt allgemein auf, dass der Tonfall sich in letzter Zeit wieder verschlechtert hat, so als ob einige den Frust über das was in der realen Welt passiert dann im Internet abladen (damit meine ich NICHT Dich).

Für mich ist das SKF jedoch ein Ort an dem ich mich mit netten Menschen über ein gemeinsames Hobby unterhalten und dabei Spaß haben möchte. 

 

 

Das könnte durchaus sein - aber wir diskutieren hier nicht über die Flüchtlingspolitik, und die Verantwortung für ihre Ursachen, z.B. für den Bürgerkrieg in Syrien, und müssen auch nicht Partei ergreifen für diesen oder jenen Hanswurst im amerikanischen Wahlkampf - weshalb die Mobilisierung schlechter Gefühle und Ausbrüche eine unnötige Energieverschwendung ist.

 

Es geht doch nur um Werkzeuge, mit denen man mit Hilfe des Lichtes flüchtige Momente in Bilder einfrieren kann. 

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Das könnte durchaus sein - aber wir diskutieren hier nicht über die Flüchtlingspolitik, und die Verantwortung für ihre Ursachen, z.B. für den Bürgerkrieg in Syrien, und müssen auch nicht Partei ergreifen für diesen oder jenen Hanswurst im amerikanischen Wahlkampf...

Das wäre ja auch noch schöner.

Trotzdem habe ich das Gefühl, daß die deutsche Gesellschaft derzeit stark unter Stress steht - teils wegen realer Dinge, die vielerorts das Leben beeinflussen, teils wegen eines Nachrichtenapparates, der bestimmte Themen und Thesen ohne Pause in die Köpfe hämmert. Das hat schon seine Auswirkungen auf jeden einzelnen; allgemein nimmt die Gereiztheit zu.

 

Umso wichtiger, sich hier nicht gehen zu lassen.

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Ich will eigentlich gar nicht freistellen, sondern mein Hauptmotiv scharf abbilden :-)

Meine Gedanken zum Thema:

 

Klar ist das Gestaltungsmittel "Freistellen" bei etlichen Fotos sehr wichtig. Für mich stellt sich die Sache so dar:

Vom kleinsten Sensor (im Smartphone) mit der größten Tiefenschärfe-Möglichkeit, bis hin zum Mittelformat-Sensor mit der geringsten Tiefenschärfe-Möglichkeit, gibt es etliche Zwischenstufen.

 

Will ich möglichst viel Tiefenschärfe, die mein Hauptmotiv auch abdeckt (z.B. im Makrobereich, aber auch noch hin bis zum Portrait), ist ein kleiner Sensor von Vorteil.

Hier ist MFT etwas vorteilhafter als KB.

 

Profis in der gängigen Personenfotografie im Studio arbeiten mit möglichst viel Tiefenschärfe! Sie erreichen das Freistellen durch eine "verschwommene" Leinwand im Hintergrund.
Würden diese Profis nur das vordere Auge eines Gesichtes scharf abbilden und das hintere wäre schon leicht unscharf, sie würden mit Ihrer Arbeit nicht mehr lange Geld verdienen...

 

Mir geht es so, dass mir die Tiefenschärfe bei MFT bei bestimmten Motiven immer noch zu gering ist, und bei anderen Situationen würde ich mir mehr Freistellung wünschen.

Für mich ist der MFT-Sensor daher ein sehr guter Kompromiss innerhalb der Sensor-Skala, weil ich schon relativ viel Tiefenschärfe erreiche, aber auch noch über ein relativ hohes Freistellpotenzial verfüge.

 

Entsprechend des Themas, eingeengt auf einen Teilaspekt: Will ich möglichst wenig Tiefenschärfe, warum auch immer, ist ein großer Sensor von Vorteil. Hier ist KB etwas geeigneter als MFT.

 

E-M1, 1/200sek ISO 200 Canon nFT 1,4/50mm bei Offenblende

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:D

 

 

Freistellen ist immer eine Frage des Masstabs ..

 

 

24906219129_10f0c4abb7_b.jpg

 

 

;)

 

 

16881444045_448c3c009f_b.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

P.S. nicht, dass Ihr nun auf den Gedanken kommt, die Beispielbilder wären ernsthaft gemeint :D

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Will ich möglichst viel Tiefenschärfe, die mein Hauptmotiv auch abdeckt (z.B. im Makrobereich, aber auch noch hin bis zum Portrait), ist ein kleiner Sensor von Vorteil.

Hier ist MFT etwas vorteilhafter als KB.

Das ist ein kurioserweise immer noch recht verbreiteter Irrtum. Tatsächlich erreicht man mit KB bei ansonsten vergleichbaren Parametern exakt dieselbe Tiefenschärfe/Schärfentiefe, indem man nur um zwei weitere Stufen abblendet, was man auch jederzeit kann (sofern das jeweilige Objektiv sich entsprechend weit abblenden lässt, aber manche Objektive, speziell für den Makrobereich, gehen bei KB tatsächlich bis f/32 und f/45), da der Sensoroutput tendenziell ausreichend dafür ist, zwei Stufen mehr ISO zu verkraften, ohne in der Bildqualität hinter den kleineren Sensor zurück zu fallen, und da auch die abbildungsqualitativen Nachteile durch Beugungsunschärfe an Kleinbild genau zwei Blendenstufen später auftreten. Geht es um möglichst viel Schärfentiefe, ist die Formatfrage sozusagen ein Nullsummenspiel, es gibt keine Vor- oder Nachteile. Geht es um wenig Schärfentiefe, hat das kleinere Format tendenziell Nachteile, denn da kommen die Grenzen der Objektivkonstruktionsmöglichkeiten hinsichtlich dessen zum Tragen, wie lichtstark sich Objektive bauen lassen.

 

(Besonders deutlich wird das Prinzip übrigens bei Kompaktkameras mit Kleinstsensoren, die schon bei voller Öffnung soviel Schärfentiefe haben, dass bereits Beugungseffekte einsetzen, weswegen weiteres "Abblenden" da durch Graufilter simuliert wird, die die Schärfentiefe nicht weiter erhöhen.)

 

Schöne Grüße,

Robert

bearbeitet von Rob. S.
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Das ist ein kurioserweise immer noch recht verbreiteter Irrtum. Tatsächlich erreicht man mit KB bei ansonsten vergleichbaren Parametern exakt dieselbe Tiefenschärfe/Schärfentiefe, indem man nur um zwei weitere Stufen abblendet, was man auch jederzeit kann ...

Schöne Grüße,

Robert

 

Das ist kein Irrtum.

 

"... indem man nur um zwei weitere Stufen abblendet"

Davon war nicht die Rede.

 

Mit "wenn" kann man ja alles neu deuten. Man könnte genauso sagen: Tatsächlich erreicht man mit MFT bei ansonsten vergleichbaren Parametern exakt dieselbe Tiefenschärfe/Schärfentiefe, indem man nur um zwei weitere Stufen aufblendet oder ein um zwei Lichtstärken schnelleres Objektiv verwendet.

 

Ja, jetzt kommt der Einwand: Und welches Objektiv ist zwei Blendenstufen heller als ein Objektiv mit Blende 1,4?

Man kann genauso gut sagen: Einfach 2 Stufen weiter abblenden geht häufig nicht, weil das Objektiv das qualitativ nicht hergibt UND die Verschlusszeit für die Situation zu lang ausfallen würde.

 

Bezüglich Tiefenschärfe und Freistellung gibt es meiner Einschätzung nach kein "besser" für MFT oder für KB, weil sich diese beiden Punkte gegeneinander aufheben. Im Schnitt dürften sich die Vorteile bei der Tiefenschärfe bei MFT und die Vorteile bei der Freistellung bei KB gegenseitig aufheben. Falls es sowas geben sollte: Schärfe-Junkies > MFT, Freistell-Junkies > KB. Ich selber möchte weder auf Tiefenschärfe noch auf Freistellung verzichten.

 

Den Jungreiher habe ich mit ca. 800-900mm (KB)-Brennweite fotografiert, Minolta 8/100-500, vom Sativ, E-M1 Blende 16, 1/100 sek., ISO 250

Ich wollte "Schloss Burg" an der Wupper als mittelalterliche Kulisse im Hintergrund erkennbar halten, den Reiher aber dennoch sauber davon abheben, also eine bewußte Steuerung von Schärfe und Freistellung

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@nobbes

 

Der Rob.S. hat aber dennoch recht! ;-)

 

Der Vorteil bei MFT ist nicht die eingebaute größere Tiefenschärfe. Diese lässt sich mit KB in der Tat immer durch Abblenden herstellen. Sofern ich eine gleiche Belichtungszeit wie bei MFT beibehalten muss (bewegtes Motiv), muss ich die ISO bei KB um zwei Stufen erhöhen. Wenn das Motiv statisch ist, muss ich bei KB die ISO natürlich nicht erhöhen!

 

Ein Vorteil ist für MFT hier nicht gegeben. 

 

In bestimmten Situationen kann es aktuell sein, dass bei Einsatz von IBIS (!) und aktuell recht gut realisierbaren ISO 3200 an einer modernen MFT-Kamera das Bild besser wird, als bei einigen KB-Kameras (ohne IBIS) und es ist auch denkbar, dass ISO 3200 an MFT in bestimmten Fällen besser aussehen, als vergleichbare ISO 12800 mancher KB-Kamera.

 

Ich sehe den Vorteil von MFT eben genau in dieser Konstellation: sehr kleine und leichte Technik mit IBIS / OIS auch an kleinen Festbrennweiten. Hier bedarf es schon reichlich Gewicht, Geld und auch Können, um mit entsprechender KB-Technik technisch bessere Bilder zu erzielen.

 

Der Vorteil von MFT wäre also (wie auch oft von Nutzern reklamiert): kleiner, leichter und manchmal preiswerter.

 

Das reicht doch schon, oder? ;-))

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"... indem man nur um zwei weitere Stufen abblendet"

Davon war nicht die Rede.

Davon muss man aber reden, wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen will, und dem größeren Format den Vorteil, den die größere lichtempfindliche Fläche für die fotografische Praxis nun mal darstellt, nicht unterschlagen will.

 

Mit "wenn" kann man ja alles neu deuten.

Ganz sicher nicht...

 

Man könnte genauso sagen: Tatsächlich erreicht man mit MFT bei ansonsten vergleichbaren Parametern exakt dieselbe Tiefenschärfe/Schärfentiefe, indem man nur um zwei weitere Stufen aufblendet oder ein um zwei Lichtstärken schnelleres Objektiv verwendet.

Genauso ist es ja auch. Mit dem Unterschied, dass die technischen Gegebenheiten des Objektivbaus der Lichtstärke Grenzen setzen.

 

Man kann den Zusammenhang aber auch anders formulieren: Man kann nämlich ganz objektiv sagen, dass KB gegenüber FT tendenziell nur dann einen Vorteil von seiner viermal so großen Sensorfläche hat, wenn man auf Schärfentiefe verzichten kann!

 

Ja, jetzt kommt der Einwand: Und welches Objektiv ist zwei Blendenstufen heller als ein Objektiv mit Blende 1,4?

Man kann genauso gut sagen: Einfach 2 Stufen weiter abblenden geht häufig nicht, weil das Objektiv das qualitativ nicht hergibt UND die Verschlusszeit für die Situation zu lang ausfallen würde.

Wenn man den besseren Sensoroutput des größeren Sensors nutzt, indem man die ISO-Zahl entsprechend des geometrischen Unterschieds erhöht, bleibt das Ergebnis qualitativ tendenziell vergleichbar und die Verschlusszeit identisch. Und an KB erreichen bei gleicher Anforderung an die Auflösung relativ zur Bildgröße Obektive tendenziell auch zwei Stufen später ihre beste Leistung und fangen zwei Stufen später an, Auflösung zu verlieren (Beugung).

 

Den Jungreiher habe ich mit ca. 800-900mm (KB)-Brennweite fotografiert, Minolta 8/100-500, vom Sativ, E-M1 Blende 16, 1/100 sek., ISO 250

Spitzen-Foto, Glückwunsch!

 

Und noch dazu mit interessantem Gerät (ich habe selber eine Minolta-Vergangenheit und schätze die Objektive, die ich da habe, immer noch sehr; es sind sogar in den letzten Jahren noch einige dazugekommen). Und die Aufnahme zeigt auch einen echten Vorteil von MFT, nämlich den des Tele- bzw. Supertele-Bereichs: ein vergleichbares Objektiv, das noch tragbar (und für Normalsterbliche bezahlbar) wäre, ist an KB nicht zu haben, selbst wenn man die zwei Stufen mehr Lichtsammelleistung des KB-Sensors abzöge. Nichtsdestotrotz wäre in demselben Moment an einer KB-Kamera mit einem ca. 800-900-mm-Objektiv, Blende 32, 1/100s und ISO 1000 ein in Bildausschnitt (mal vom Seitenverhältnis 4:3 vs. 3:2 abgesehen) und Bildanmutung (Schärfentiefe) ununterscheidbares und in der technischen Bildqualität tendenziell gleichwertiges Bild entstanden.

bearbeitet von Rob. S.
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Wie schon gesagt – doch, immer, denn die Beugungsunschärfe wirkt bei KB wegen der größeren Sensorfläche und des für das gleiche Ausgabeergebnis entsprechend größer anzusetzenden Zerstreuungskreises erst bei f/16 so, wie sie mit MFT bei f/8 wirkt. Auch hier haben wir genau zwei Blendenstufen Abstand.

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Eben, und über f/16 hinaus ist es eben auch bei 24x36mm nicht ratsam, noch weiter abzublenden - auch wenn Makro-Objektive darüber hinaus oft noch ein bis zwei Blendenstufen anbieten. Auch dies geht nicht ad infinitum - da muss man schon Prioritäten setzen und ggf. zugunsten der grösseren Schärfentiefe auf höchste Allgemeinschärfe verzichten. Im übrigen ist die grössere Sensorfläche hinsichtlich Beugungsunschärfe auch nur bei vergleichbarer Pixelgrösse von Vorteil. Ein 24MP-KB-Sensor ist da nicht unbedingt besser gestellt als ein FT-Sensor mit 12MP.

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Eben, und über f/16 hinaus ist es eben auch bei 24x36mm nicht ratsam, noch weiter abzublenden - auch wenn Makro-Objektive darüber hinaus oft noch ein bis zwei Blendenstufen anbieten. Auch dies geht nicht ad infinitum - da muss man schon Prioritäten setzen und ggf. zugunsten der grösseren Schärfentiefe auf höchste Allgemeinschärfe verzichten. Im übrigen ist die grössere Sensorfläche hinsichtlich Beugungsunschärfe auch nur bei vergleichbarer Pixelgrösse von Vorteil. Ein 24MP-KB-Sensor ist da nicht unbedingt besser gestellt als ein FT-Sensor mit 12MP.

 

Selber hab ich noch nicht ausprobiert - wie groß muss ein Bild gedruckt sein, damit die Beugungsunschärfe von f22 bei KB signifikant sichtbar wird? Größer oder kleiner A3? Details verschwinden ja nicht schlagartig, sondern verschwimmen mehr und mehr mit Abblenden. Damit ein 24MP-Bild soweit verschwimmt, dass nur noch die Infos eines 12MP-Bild drin sind, muss man bei KB auf f32 oder größer gehen (Blendenwert) gehen?

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Wenn ich bei KB bei unveränderter Belichtungsdauer die gleiche Tiefenschärfe haben möchte wie bei mFT, z.B. um die Burg hinter dem Reiher noch zu erkennen, dann croppe ich einfach den mFT Ausschnitt aus dem Bild. Ohne das Objektiv zu wechseln.

 

Möchte ich bei mFT umgehrt die gleiche knappe Tiefenschärfe wie bei KB, so ist das in manchen Fällen möglich, aber nicht so einfach. Ich muss das Objektiv wechseln und ein geeignetes Objektiv besitzen.

 

Bei solcherlei Betrachtungen ist KB im Vorteil.

Ich besitze aber beide Systeme und bin mit beiden zufrieden.

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Eben, und über f/16 hinaus ist es eben auch bei 24x36mm nicht ratsam, noch weiter abzublenden - auch wenn Makro-Objektive darüber hinaus oft noch ein bis zwei Blendenstufen anbieten. Auch dies geht nicht ad infinitum - da muss man schon Prioritäten setzen und ggf. zugunsten der grösseren Schärfentiefe auf höchste Allgemeinschärfe verzichten.

Richtig, da sind wir ja ganz einig. Vielleicht haben wir irgendwo aneinander vorbeigeredet? Meine Feststellung sollte ja nicht sein, dass man KB beliebig weit abblenden könne, sondern nur für eine beliebige MFT-Blendenzahl immer die benötigten zwei Stufen mehr, um "Gleichstand" in Schärfentiefe und Beugungsauswirkungen zu erreichen.

 

Im übrigen ist die grössere Sensorfläche hinsichtlich Beugungsunschärfe auch nur bei vergleichbarer Pixelgrösse von Vorteil. Ein 24MP-KB-Sensor ist da nicht unbedingt besser gestellt als ein FT-Sensor mit 12MP.

Da kommt der Punkt zum Tragen, den wolfgang_r angesprochen hat, nämlich die gleiche Ausgabegröße. Wenn wir davon ausgehen, und wenn wir unterschiedliche Pixelzahlen haben, dann spielt der Unterschied ja erst ab Ausgabegrößen eine Rolle, die der kleinere und weniger hoch auflösende Sensor mit seinen MP nicht mehr bedienen kann. Darüber aber wirkt sich die Beugungsunschärfe für den höher auflösenden, größeren Sensor auch nur so aus, dass sie seinen Auflösungsvorteil effektiv reduziert; unschärfer als mit dem kleinen Sensor wird es nicht. Aber richtig, einen Auflösungsvorteil hat KB ab dem Punkt, an dem beim Abblenden (auf äquivalente Blenden) die Auflösung bei beiden Formaten in erster Linie von der Beugung begrenzt wird, dann trotz höherer Pixelzahl nicht mehr.

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Möchte ich bei mFT umgehrt die gleiche knappe Tiefenschärfe wie bei KB, so ist das in manchen Fällen möglich, aber nicht so einfach. Ich muss das Objektiv wechseln und ein geeignetes Objektiv besitzen.

 

 

 

.. oder ich mache mein Bild halt einfach mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen....

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Logisch, ist ja auch Dein Bild. Wenn die knappe Schärfentiefe Dir nicht wichtig ist, dann gibt es eben ein anders Bild, das Dir besser gefällt.   :)  Ohne KB.  :D

 

So war es nicht gemeint ...

 

 

Vor Ort hilft es nichts, wenn man überlegt, wie man das, was einer mit Kleinbild realisieren kann, mit mFT nachmacht .... man überlegt, was man dabei hat und nimmt das, was das beste für die Bildwirkung ist .... oder man nimmt, was gerade drauf ist, weil es schnell gehen muss ;)

 

Ich finde es lenkt nur ab, wenn man überlegt, was man mit anderem Gerät machen könnte ... das sind Überlegungen, die man am besten zuhause, beim Packen der Tasche, anstellt.

 

Das ist auch der Grund, wieso man meistens bessere Bilder macht, wenn man nur maximal 3 Objektive dabei hat, ... weil man nicht denken muss, sondern einfach das passende Objektiv aus den drei Möglichkeiten nimmt ... und sich die Wahl meistens schon durch die Logik erübrigt.

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So war es nicht gemeint ...

 

 

Vor Ort hilft es nichts, wenn man überlegt, wie man das, was einer mit Kleinbild realisieren kann, mit mFT nachmacht .... man überlegt, was man dabei hat und nimmt das, was das beste für die Bildwirkung ist .... oder man nimmt, was gerade drauf ist, weil es schnell gehen muss ;)

 

...

 

So sehe ich das auch. Bei dem nachfolgenden Bild (leichter Crop) aus dem Herbst 2015 musste es schnell gehen.

Ich hatte mein NAVITAR 1,3/75mm auf der E-M1, hab auf Unendlich gestellt und auf Blende 8 oder 11 und ca. 10 Fotos gemacht.

Bei einem passte es dann von der Anordnung der "Flugobjekte".

 

Eigentlich das falsche Objektiv. Ca. 150-200mm Brennweite wären ideal gewesen. Na und?

 

Das NAVITAR ermöglicht übrigens auch eine ganz nette Freistellung, man sollte es kaum glauben ;-)

 

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bearbeitet von 43nobbes
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So sehe ich das auch. Bei dem nachfolgenden Bild (leichter Crop) aus dem Herbst 2015 musste es schnell gehen.

Ich hatte mein NAVITAR 1,3/75mm auf der E-M1, hab auf Unendlich gestellt und auf Blende 8 oder 11 und ca. 10 Fotos gemacht.

Bei einem passte es dann von der Anordnung der "Flugobjekte".

 

Eigentlich das falsche Objektiv. Ca. 150-200mm Brennweite wären ideal gewesen. Na und?

 

Das NAVITAR ermöglicht übrigens auch eine ganz nette Freistellung, man sollte es kaum glauben ;-)

 

attachicon.gifPB010124neu.jpg

 

 

Da haben die Kraniche aber nochmal Glück gehabt, dass das Flugzeug die richtige Lücke gefunden hat. Guter Schuss!

:D

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Das ist auch der Grund, wieso man meistens bessere Bilder macht, wenn man nur maximal 3 Objektive dabei hat, ... weil man nicht denken muss, sondern einfach das passende Objektiv aus den drei Möglichkeiten nimmt ... und sich die Wahl meistens schon durch die Logik erübrigt.

Seit je her bin ich mit leichtem WW, Normal- und leichter Telebrennweite unterwegs... hatte den Vorteil, nie zu viel herumzuschleppen - und nie solange überlegen zu müssen, welche Optik man aufsetzt, bis das Motiv wieder weg war. Bei analogem KB waren das meisst um 28mm, 50mm und 100mm. Das hat eigentlich immer gereicht.

 

Und bei FT gabs das dann sogar mit brauchbarer Lichtstärke in einem Objektiv: 14-54mm/f2,8-3,5 - auf sowas warte ich noch bei MFT.

bearbeitet von KK-Fotografie
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Seit je her bin ich mit leichtem WW, Normal- und leichter Telebrennweite unterwegs... hatte den Vorteil, nie zu viel herumzuschleppen - und nie solange überlegen zu müssen, welche Optik man aufsetzt, bis das Motiv wieder weg war. Bei analogem KB waren das meisst um 28mm, 50mm und 100mm. Das hat eigentlich immer gereicht.

 

Und bei FT gabs das dann sogar mit brauchbarer Lichtstärke in einem Objektiv: 14-54mm/f2,8-3,5 - auf sowas warte ich noch bei MFT.

 

Wenn ich mal nicht mit Altglas fotografiere habe ich diese drei dabei

 

FT 9-18

FT 14-54II

FT 50-200 plus FT-Konverter 1.4

 

An der E-M1 sind das phantastische Linsen, das WW und das Normalzoom funktionieren sogar an E-M5, E-P3, E-PL5 usw. einigermaßen schnell

Das grandiose 50-200 ist im AF nur an der E-M1 gut zu gebrauchen

 

Alles zusammen ist lückenlos KB 19 bis 560mm :-)

 

E-M1 1/2000sek ISO 200 Brennweite 200mm Blende 3,5

Noch weniger Tiefenschärfe hätte ich nicht gewollt

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bearbeitet von 43nobbes
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Wenn ich mal nicht mit Altglas fotografiere habe ich diese drei dabei

 

FT 9-18

FT 14-54II

FT 50-200 plus FT-Konverter 1.4

 

An der E-M1 sind das phantastsiche Linsen, das WW und das Normalzoom funktionieren sogar an E-M5, E-P3, E-PL5 usw. einigermaßen schnell

Das grandiose 50-200 ist im AF nur an der E-M1 gut zu gebrauchen

Hinsichtlich AF: An meinen Lumixen wäre das 14-54 nur in Version II brauchbar (ich habe aber nur Version I), alle anderen sowieso nur mit manuellem Fokus - ausserdem ginge dann der Kompaktheitsvorteil von MFT wieder verloren. Dann kann ich auch direkt die E3/E5 einpacken; bei der M1 entsprechend.

bearbeitet von KK-Fotografie
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