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Ich bin mir sicher, er würde auch mit einer 1"-Kamera ästhetische Fotos hervor zaubern, er hat es einfach drauf. Er hat auch auch mit kleineren Sensoren fotografiert und wir waren von seinen Fotos begeistert. :)

 

Für ihn persönlich ist sein Werkzeug wichtig, für uns nur das Resultat, oder? :)

 

 

Und Du denkst, für Phillip ist das Resultat unwichtig? Fotografiert Phillip womöglich gar ohne Speicherkarte? Offensichtlich doch nicht (zum Glück) . . . aber warum hat er sich für genau dieses Werkzeug entschieden, und kein anderes?

 

Es gibt relativ präzise Beschreibungen von ihm, was er beim Übergang einen auf die andere Sensorgröße wahrgenommen hat. Insofern ist er genau das falsche Beispiel, einen Beweis derart anzuführen, wonach die Sensorgröße keinen oder nur geringen Einfluss auf eine Bildästhetik hätte. 

 

Natürlich würde er mit einem 1-Zöller auch sehr schöne Bilder machen. Ich kann eine 13-Mutter auch mit einer Rohrzange anziehen - aber besser doch mit einem 13-er Gabelschlüssel, oder?    ;)

 

Hans

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Mit meiner Bildbearbeitung bekomme ich auch bei meinen Bildern einen sehr guten Mikrokontrast hin.

...

Noch mehr als dem Sensor würde ich das Thema Kontrast/Mikrokontrast beim Objektiv verorten.

...

Allein die Olympus Pro Objektive unterscheiden sich hier erheblich von den Produkten der "Normalklasse". Aber dann sind einigen diese Objektive wieder zu "analytisch".

 

1. Das will ich nicht bezweifeln, sehe es aber auch nicht als Grund, den Test anzuzweifeln. Ich ging davon aus, dass die Testbilder sehr ähnlich prozessiert wurden. KB (mit 36MP) bringt dann schon Mikrokontraste mit, die man mit MFT in der gezeigten Ausgabegröße sicherlich auch erreichen kann, dann braucht's aber eine stärkere Aufbereitung.

 

2. Sabine hatte geschrieben, dass bei beiden Bildern gute Objektive zum Einsatz kamen. Generell halte ich das Objektiv aber auch für wichtiger, als den Sensor. Noch Interessanter als den schon gezeigten Test fände ich einen Blindtest mit ähnlicherer Sensorauflösung, dann müssten Objektive entscheidender werden.

 

3. da frage ich mich gerade, was mit "analytisch" gemeint ist. Wenn sehr hohe Schärfe und Kontraste auf Kosten einer unruhigen Unschärfe erkauft werden, könnte ich die Aussage nachvollziehen. Ist alles im Bild scharf oder vorhandene Unschärfe cremig, kann ein Objektiv eigentlich gar nicht scharf genug sein? Wer gerne unbearbeitete Portraits macht, nimmt sicherlich auch gerne etwas softere Objektive.

 

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Sehe ich nicht so. Mit meiner Bildbearbeitung bekomme ich auch bei meinen Bildern einen sehr guten Mikrokontrast hin. Solange wir nicht die RAWs von Sabines Rätsel haben (was ich auch gar nicht verlangen will), ist eine Aussage, dass irgendein Sensor mehr Mikrokontrast bietet, ziemlich spekulativ. Letztlich kommt es sehr darauf an, zu was wir ein Bild in der EBV führen (wollen).

 

Noch mehr als dem Sensor würde ich das Thema Kontrast/Mikrokontrast beim Objektiv verorten. Da gibt es schon innerhalb eines Systems große Unterschiede. Allein die Olympus Pro Objektive unterscheiden sich hier erheblich von den Produkten der "Normalklasse". Aber dann sind einigen diese Objektive wieder zu "analytisch".

Ich hatte zu den beiden Bildern festgestellt, dass im linken Bild die Hautporen besser aufgelöst sind und hatte zwei mögliche Ursachen genannt.

1) eine Kamera ohne AA Filter (da fällt mit eine Nikon D800e und eine Sony A7r ein)

2) ein besonders kontraststarkes Objektiv (da fällt mir ein Sony 135/1,8 cz ein)

 

Die 800e war nicht am Start und auch nicht die Sony, also musste das Objektiv ursächlich sein. Unbekanntes Land, wenn man die betreffenden Objektive nicht wirklich aus eigener Praxis kennt.

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Noch mehr als dem Sensor würde ich das Thema Kontrast/Mikrokontrast beim Objektiv verorten.

Richtig - Kontrast ist zu 100% eine Objektiveigenschaft und hat mit dem Sensor rein garnichts zu tun, Kontrast entsteht durch Falschlicht im Strahlengang - ein Grund warum man das weitgehend versucht zu vermeiden - Streulichtblenden gehören zu den wirksamsten Mitteln.

 

Da gibt es schon innerhalb eines Systems große Unterschiede. Allein die Olympus Pro Objektive unterscheiden sich hier erheblich von den Produkten der "Normalklasse". Aber dann sind einigen diese Objektive wieder zu "analytisch".

Mikrokontrast ist da etwas völlig anderes, eine witzige Wortfindung eigentlich und hat im weiten Sinn nicht mal viel mit Kontrast zu tun sondern mit dem Verhältnis der Pixelanzahl (Megapixel) und Pixelgröße und Pixeldichte (Pixelpitch) auf dem Chip zu der Auflösung der Optik (Linienpaare etc.). Das Thema ist extrem komplex und um das beurteilen zu können als Hersteller und als Fotograf geht man dazu über solche Optiken per MTF-Chart zu messen und zu beurteilen. Das Messen passiert mit mehreren Ortsfrequenzen, das bedeutet z.B. dann für die Hersteller eine Balance aus maximal möglicher Schärfe und minimalen Überstrahlungen zu erzeugen.

 

Das Prinzip ist simpel - Wird eine Optik zu sehr auf Schärfe getrimmt gibt es Überstrahlungen im Strahlengang, wird eine Optik zu sehr auf Fehlerfreiheit getrimmt wird sie nicht scharf genug sein. Deswegen gibt es ja heute elektronische Korrekturen im Bereich Kontrast, Schärfe und Farbfehler in der Kamera. Dann kann man Objektive auf Schärfe trimmen und trotzdem Fehler vermeiden.

 

:)

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Eine kleine Anekdote: 2013 hatte ich eine Nex-6 die ich vornehmlich mit einem Voigtländer 4.5/15, Zeiss Contax G 2.8/28, Sony 1.8/50 und noch ein paar anderen Objektiven betrieb. Dazu kam eine von einem auf Weltreise befindlichen Freund ausgeliehene Canon 5dII.

 

An der 5dII habe ich vor allem meinem Minolta MC 1.2/58 genutzt. Nun irgendwann war die Weltreise zu Ende und ich musste die 5dII wieder zurückgeben. Den look den ich mit dem Minolta an der Canon bekam fand ich faszinierend und ich konnte ihn mit meiner Nex-6 nicht reproduzieren. Ich stand deshalb kurz davor mir nur deshalb eine Canon 5d Mark I (12MP, mieses Display und sonst noch einige Ärgernisse inbegriffen) zu kaufen. Eine Sony a900 hätte mich noch mehr gereizt aber die war finanziell nur schwer zu rechtfertigen. In der Situation wurde dann die Sony a7 angekündigt und ich habe sie ohne zu zögern vor bestellt denn sie versprach alle möglichen Objektive zu erschließen und nicht nur ein paar wie die Canon. Als die a7 dann da war, lebte meine Altglasfaszination neu auf, denn aufgrund des größeren Sensors gaben die meisten Objektive merklich bessere Resultate als zuvor an der Nex.

 

Die Unterschiede sind sicher nicht zentral für gute Fotos aber technikfasziniert wie ich nunmal bin optimiere ich da gerne auch die letzten Prozent. Falls ich es mir leisten könnte besäße ich wohl eine Pentax 645z oder noch besser die neue Phase One  6x4.5 Vollformat. Wichtig is es im Auge zu behalten, dass die Technik vor allem Spielerei ist. Vor 20 Jahren haben Fotografen mit sehr viel schlechterer Technik deutlich bessere Fotos gemacht als ich heute. Natürlich stehen mir heute Möglichkeiten offen, die damals verschlossen waren und in so fern ist die Technik toll. Aber viel wichtiger ist nach wie vor der Fotograf.

 

Grüße,

Phillip

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 . . . und ich werde in Zukunft auch bei einem Bergpanorama, ungeachtet der Schärfentiefe das KB Format bevorzugen - mein "Vertrauen" in dieses Format ist in Bezug auf eine möglichst gleichermaßen lebendige wie natürliche Wiedergabe von Farben und Kontrasten, basierend nicht zuletzt auf der Erfahrung von Zehntausenden von entwickelten Aufnahmen, einfach höher. 

 

So zieht jeder seine Schlüsse aus diesem Thread     ;)

 

 

Zum Glück darf jeder für sich entscheiden, welche Ausrüstung er wohin mitnimmt    :D

 

 

Hans

 

Dem widerspreche ich auch nicht.

 

Das ist ja, was Lumixburschi die ganze Zeit sagt und gut beschrieben hat und was auch ich meine, du wählst einfach das für ich richtige Werkzeug. Denn, würde das Format für dich wichtig sein um ästhetische Fotos zu machen,  würdest du auf ein "richtiges" Format umsteigen - also ab MF aufwärts ;)

 

PS: Tippfehler

 

bearbeitet von gansik
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Ich hatte zu den beiden Bildern festgestellt, dass im linken Bild die Hautporen besser aufgelöst sind und hatte zwei mögliche Ursachen genannt.

1) eine Kamera ohne AA Filter (da fällt mit eine Nikon D800e und eine Sony A7r ein)

2) ein besonders kontraststarkes Objektiv (da fällt mir ein Sony 135/1,8 cz ein)

 

Die 800e war nicht am Start und auch nicht die Sony, also musste das Objektiv ursächlich sein. Unbekanntes Land, wenn man die betreffenden Objektive nicht wirklich aus eigener Praxis kennt.

Du glaubst mit einem 6MP Bild eine D800 von einer D800E unterscheiden zu können? Das kann ich ziemlich sicher nicht. 

 

Die offene Frage ist ja ob ein gutes MFT Objektiv soviel besser sein kann als ein ein gutes KB Objektiv um den Formatnachteil aus zu gleichen den du in deiner Argumentation ignorierst. Leider gibts zu MFT Objektiven keine gemessenen MTF Kurven (falls ich da falsch liege sehr gerne korrigieren), dann ließe sich das einfach beantworten. Meine Intuition sagt mir nein aber die ist ein sehr subjektives Maß ;-).

 

Grüße,

Phillip

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Dem wiederspreche ich auch nicht.

 

Das ist ja, was Lumixburschi die ganze Zeit sagt und gut beschrieben hat und was auch ich meine, du wählst einfach das für ich richtige Werkzeug. Denn, würde das Format für dich wichtig sein um ästhetische Fotos zu machen,  würdest du auf ein "richtiges" Format umsteigen also ab MF aufwärts ;)

 

 

In aller Konsequenz: Ja.

 

Aber dann gibt es noch das "böse Männchen im Ohr", und das flüstert ständig: "Bleib auf dem Boden, bleib auf dem Boden . . . "    ;)

 

Oder ist es vielleicht doch die Vernunft, die am Ende siegt, nachdem sie vorab schon 3 Sätze verloren hat?    :D

 

 

Hans

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Und Du denkst, für Phillip ist das Resultat unwichtig? Fotografiert Phillip womöglich gar ohne Speicherkarte? Offensichtlich doch nicht (zum Glück) . . . aber warum hat er sich für genau dieses Werkzeug entschieden, und kein anderes?

 

Es gibt relativ präzise Beschreibungen von ihm, was er beim Übergang einen auf die andere Sensorgröße wahrgenommen hat. Insofern ist er genau das falsche Beispiel, einen Beweis derart anzuführen, wonach die Sensorgröße keinen oder nur geringen Einfluss auf eine Bildästhetik hätte. 

 

Natürlich würde er mit einem 1-Zöller auch sehr schöne Bilder machen. Ich kann eine 13-Mutter auch mit einer Rohrzange anziehen - aber besser doch mit einem 13-er Gabelschlüssel, oder?    ;)

 

Hans

 

ähh .. natürlich ist es für ihn nicht unwichtig, wie kommst du den darauf?

 

Unwichtig ist es beim Betrachter, also mir z. B. Oder würdest du, bevor du sein Foto aus ästhetischer Sicht beurteilst noch nach dem Format fragen, mit dem er sein Foto aufgenommen hat und dann sagen, ein KB-Foto ist das ästhetischere, im Vergleich zum APS-C? Nur weil es mit KB aufgenommen wurde ... das glaube ich nicht :)

 

Um bei deinem Vergleich mit der Rohrzange zu bleiben - für dich ist das Werkzeug wichtig, für deine Frau nur das Resultat - dass der Wasserhahn nicht tropft.

Womit du das hinbekommst, ist ihr vollkommen Schnuppe :) .. genau darum geht es mir.

 

 

 

 

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Ja eben, sie raten nur :)

 

Ich habe mir auch die Begründungen durchgelesen. D. h. auch die "Fachleute" sind sich nicht einig.

Ich lag auch daneben, obwohl ich mir sonst sehr wohl einbilde, gewisse Unterschiede erkennen zu können, die von der Sensorgrösse abhängig sind.

 

Z.B. die Farbverläufe, die bei grösseren Sensoren weicher, geschmeidiger sind, und einen harmonischeren, weniger abrupten Übergang von der Schärfeebene in den Unschärfebereich hinein.

 

Ob man das sehen kann hängt natürlich sehr auch von der Art der Motivs und dessen Beleuchtung ab. Bei mehr flächigen Motiven kaum, bei räumlichen Objekten mit einem kontinuierlichen Übergang vom Schärfe- in den Unschärfebereich hinein oft schon. Solche Bilder haben einen mehr analogen Look, zumindest wenn man sie nicht zu kontrastreich entwickelt und überschärft hat, während die Bilder von kleineren Sensoren ihre digitale Herkunft weniger gut verleugnen können.

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Ich sage es mal so, wenn man spekulieren will, dann soll man das tun ... aber es nicht mit dem Mäntelchen der Kunst behängen.

 

Dem Spekulanten geht es nicht um die Kunst, den geht es um das spekulieren auf Gewinn und wenn er glaubt, mit Gewinn später verkaufen zu können, kauft er auch sehr hochpreisig. Aber was ist mit dem Sammler, der das Geld hat und ein bestimmtes Werk haben will damit seine Sammlung vollständig wird. Darf er nicht Millionen für einen Picasso oder einen Richter ausgeben? Warum bezahlen manche hier Preise für alte Kameras oder Objektive, die ihren reinen Wert weit übersteigen? Aber das nur als Denkanstoß. Diese Diskussion lassen wir lieber, da zu OT. ;)

 

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Unwichtig ist es beim Betrachter, also mir z. B. Oder würdest du, bevor du sein Foto aus ästhetischer Sicht beurteilst noch nach dem Format fragen, mit dem er sein Foto aufgenommen hat und dann sagen, ein KB-Foto ist das ästhetischere, im Vergleich zum APS-C? Nur weil es mit KB aufgenommen wurde ... das glaube ich nicht :)

 

Um bei deinem Vergleich mit der Rohrzange zu bleiben - für dich ist das Werkzeug wichtig, für deine Frau nur das Resultat - dass der Wasserhahn nicht tropft.

Womit du das hinbekommst, ist ihr vollkommen Schnuppe :) .. genau darum geht es mir.

 

Und um diese kleine Nuance liegen wir noch auseinander   ;)

 

Denn ich bin sehr wohl der Meinung, dass man am Ergebnis das Format unterscheiden kann. Unter bestimmten Voraussetzungen. Die Wirkung ist aber sicher nicht mit der eines "Holzhammers" zu vergleichen, der einem signalisiert: Dieses eine Format ist es, und kein anderes . . .   ;)

 

Natürlich haben wir in diesem Thread Beispiele gesehen, die gezeigt haben, wie schwierig eine Unterscheidung ist. Darunter Studioaufnahmen unter optimalen Aufnahmebedingungen, eigentlich genau der Fall, bei dem ich auch nur  sehr kleine Unterschiede erwarten würde.

 

Was sich in meinem "Hobby-Foto-Leben" aber so nach und nach festsetzt ist die Erkenntnis, dass sich unter schwierigen Lichtvoraussetzungen das größere Format deutlicher vom kleineren abzeichnet. Hätten wir genügend Aufnahmebeispiele aus diesem Umfeld, wäre auch die Treffsicherheit unserer Experten gestiegen. Aber dazu hätte der Thread eine andere Richtung nehmen müssen, hätten die Aspekte Belichtung, Farbe, Kontrast isoliert von Freistellung und Objektiveigenschaften betrachtet werden müssen. 

 

Die Frage ist halt, wann, wie oft usw. dieser Grenzfall "schwieriges Licht" eintritt. Eine Schwelle hierzu kann ich nicht angeben, die Bewertung unterliegt auch den Ansprüchen des Fotografen - sind diese niedrig ist jedes Licht als ausreichend zu bezeichnen.

 

Ich hatte schon Fälle, in denen bei schönstem Sonnenlicht, unter scheinbar idealen Aufnahmebedingungen, das "kleine Format" am Kontrast des tiefblauen Himmels gegenüber einer weißen Wand gescheitert ist. Ich hatte damals die Beispiele hier eingestellt und eine Art "Proteststurm" einiger MFT Anhänger erlebt, mit den üblichen Argumenten falsche Belichtung, falsche Entwicklung  . . .  Nichts davon war wirklich entscheidend - der "kleine Sensor" konnte damals mit der Situation nicht umgehen, und wenn ich heute meine GX8 in die Hand nehme, weiß ich, dass sie an derselben Situation wieder scheitern wird. In meinen Augen und, nicht zu vergessen, an meinem Monitor - andere würden andere Maßstäbe ansetzen.

 

Seither sage ich mir, dass es mir eigentlich ausreicht, wenn ich das für mich am besten geeignete Format verwende   ;)

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Leider gibts zu MFT Objektiven keine gemessenen MTF Kurven (falls ich da falsch liege sehr gerne korrigieren), dann ließe sich das einfach beantworten.

 

 

Moin Phillip, die Charts gibt es beim Hersteller, Olympus hat die in den technischen Daten dazu verlinkt. Kann man z.B. beim Zuiko 45/1.8 und Panasonic 42,5/F1.7 erkennen - beide recht gleichmäßig und gut über den ganzen Bildkreis gerechnet:

 

Quelle Panasonic:

H_HS043_feature_de_2-3-1_01_20150219.png

Quelle Olympus:

000023004.gif

 

Leider gibt es keine ganzen MTF- Datenblätter dazu, dann könnte man sehen wie das insgesamt aussieht bei Offenblende und abgeblendet.

 

:)

 

 

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Moin Phillip, die Charts gibt es beim Hersteller, Olympus hat die in den technischen Daten dazu verlinkt. Kann man z.B. beim Zuiko 45/1.8 und Panasonic 42,5/F1.7 erkennen - beide recht gleichmäßig und gut über den ganzen Bildkreis gerechnet:

 

Quelle Panasonic:

 

Quelle Olympus:

 

 

Leider gibt es keine ganzen MTF- Datenblätter dazu, dann könnte man sehen wie das insgesamt aussieht bei Offenblende und abgeblendet.

 

:)

Die kannte ich schon, das Problem ist aber dass es höchstwahrscheinlich keine gemessenen sondern berechnete Kurven sind. Die sind dann in der Regel ne ganze Ecke besser als die gemessenen. Beim Pana kommt außerdem hinzu das nur die Werte für 20LP/MM und 40 LP/MM angegeben sind. Für einen vergleich mit den klassischen Diagrammen von Zeiss bräuchte man 10, 20 und 80 LP/MM.

 

Wenn ich jetzt mal ignoriere, dass die Graphen wahrscheinlich die MFT Objektive besser da stehen lässt als sie tatsächlich sind und das man nur unvollständige Daten hat, so zeigt sich aber zumindest im Zentrum immer noch ein gewisser Vorteil für KB Objektive. 

 

Das 1.7/42.5 hat bei f/1.7 einen 40LP/MM MTF-Wert von 70%, mein Tokina 2.5/90 einen 20LP/MM Wert von 80% aber der fällt außerhalb des Zentrums deutlicher  ab. Betrachtet man das Batis 1.8/85 so kommt selbst das nochmal etwas bessere Nocticron 1.2/42.5  nicht an die Werte. Und die gemessenen Werte fürs Nocticron werden nochmal etwas geringer sein. Ich vermute deshalb, dass mein Tokina (Kaufpreis 150€) bei einem Vergleich mit dem Nocticron im Zentrum bei offener Blende die Nase vorn haben wird. Das Nocticron zeigt aber einen geringeren Randabfall. 

 

Genau diesen Unterschied sieht man auch in Sabines Vergleich: feine Strukturen werden bei mittlerer Vergrößerung am KB mit größerem Kontrast wieder gegeben. Hier im Forum wird man Unterschiede noch weniger sehen, da die Bilder weniger stark vergrößert werden. 

 

Grüße,

Phillip

 

 

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Die kannte ich schon, das Problem ist aber dass es höchstwahrscheinlich keine gemessenen sondern berechnete Kurven sind. Die sind dann in der Regel ne ganze Ecke besser als die gemessenen. Beim Pana kommt außerdem hinzu das nur die Werte für 20LP/MM und 40 LP/MM angegeben sind. Für einen vergleich mit den klassischen Diagrammen von Zeiss bräuchte man 10, 20 und 80 LP/MM.

 

Wenn ich jetzt mal ignoriere, dass die Graphen wahrscheinlich die MFT Objektive besser da stehen lässt als sie tatsächlich sind und das man nur unvollständige Daten hat, so zeigt sich aber zumindest im Zentrum immer noch ein gewisser Vorteil für KB Objektive.

 

fast wie im richtigen Leben (mit den Abgasmessungen ;) )

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Und was ist die Quintessenz dieser Vergleiche? Bestimmte mechanische Konstruktionsmerkmale der Cine Objektive.

Und optisch? Lösen die Cine Objektive schlechter auf als Fotoobjektive? Was macht sie anders, besser, schlechter?

 

Bei Cine-Objektiven kommt es darauf an, dass sie sich sauber und korrekt verhalten wenn man einen Parameter kontinuierlich verändert. Wenn man zoomt muss der Fokus exakt auf dem Punkt bleiben und wenn man den Fokus verändert muss die Brennweite unverändert bleiben. Bei vielen Objektiven aus dem Fotobereich ist das nicht der Fall. Das macht da auch nichts, weil das Verhalten den Objektivs auf dem Weg zu den Einstellungen nicht so wichtig ist, wie das Ergebnis wenn das Bild dann gemacht wird. Es ist auch egal wenn ein 50mm Objektiv nach 52 und weit 48mm hat. Im Video fällte es dann aber extrem unangenehm auf, wenn man den Fokus von einem Objekt langsam auf ein anderes zieht und das Bild dabei atmet. Ähnlich ist es mit Verzeichnungen die man im einzelnen Bild oft nicht so einfach erkennen kann. Wenn man aber im Video hinein zoomt und die Verzeichnung ändert sich von kissen- zu tonnenförmig, dann springt das schnell ins Auge. Beim Bokeh ist es auch viel auffälliger, wenn eine Punktförmige Lichtquelle beim Fokus-ziehen nicht zu einem Kreis wird oder gar die Form ändert. In Zukunft könnte es sein, dass die Eigenschaften der Cine-Objektive for Fotoanwendungen wichtiger werden, wenn man z.B. Fokus-Stacking macht.

 

Dazu kommen weitere Dinge, die vor allem mit der Handhabung beim Filmen zu tun haben und dazu führen, dass gute Cine-Objektive sehr viel sauberer verarbeitet sind und insgesamt oft auch viel mehr kosten.

 

Man muss z.B. die Entfernung, die Blende und bei Zoomobjektiven die Brennweite über einen möglichst langen Weg stufenlos, ruckelfrei und langsam verfahren können. Dabei muss die Skala, den exakten Wert anzeigen, den man dann reproduzierbar einstellen kann. Statt F-Blenden, die eine bestimmte Schärfentiefe angeben aber nicht wie viel Licht wirklich durch das Objektiv geht, werden T-Blenden angegeben. Bei T2,8 kommt dann genau so viel Licht durch wie bei Blende 2,8 idealerweise durchkommen müsste. Man kann dadurch einen externen Belichtungsmesser verwenden und mehrere Objektive gleichzeitig oder nacheinander mit exakt berechenbarer Belichtung nutzen. Cine-Objektive haben Einstellringe mit sehr lange Wegen, die sich butterweich und genau verfahren lassen. Die Ringen sind so geriffelt, dass sie auch als Zahnrad genutzt und angetrieben werden können. Es gibt spezielle Aufsätze für das manuelle oder motorisierte Verfahren von Blende, Entfernung und Zoom erlauben.

 

Es gibt ganze Serien von Cineobjektiven, die verschiedene Brennweiten in exakt gleichen Gehäusen anbieten. Das erlaubt es, die Linsen an der Kamera zu wechseln ohne die Zusatzteile wie Fokus-motor oder große Gegenlichtblenden wechseln zu müssen und das ganze System bleibt gleich ausbalanciert.

 

Ein deutschen Video über sehr große lichtstarke Objektive (T1,5) von XEEN für Sony:

 

Hier ist ein englischen Video über die MFT-Objektive von Veydra, die um die 1000€ pro Stück kosten und damit vergleichsweise preiswert sind:

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Ich schaffe den ganzen Thread doch nicht, ich habe es versucht, habe aber aufgeben müssen.

Da aber häufig von Bearbeitungsreserven gesprochen wurde (Tiefen hochziehen u.ä.) möchte ich festhalten, dass ich überzeugt bin, dass niemand das Potential der Reserven von µft ausschöpfen kann, wenn er gleich richtig fotografiert, sprich belichtet.

In dem Sinne empfehle ich deutlich mehr nach rechts zu belichten.

 

LG, Roland

 

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Genau diesen Unterschied sieht man auch in Sabines Vergleich: feine Strukturen werden bei mittlerer Vergrößerung am KB mit größerem Kontrast wieder gegeben. Hier im Forum wird man Unterschiede noch weniger sehen, da die Bilder weniger stark vergrößert werden.

 

Vielleicht erklärt das auch die von Markus B. erwähnten schrofferen Übergange scharf->unscharf. Wenn der Kontrast bei feinen Strukturen in der Nachbearbeitung erhöht wird für einen knackigen Bildeindruck, kann es schnell dazu kommen (oder man muss mit lokalen Korrekturen arbeiten).

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Dem Spekulanten geht es nicht um die Kunst, den geht es um das spekulieren auf Gewinn und wenn er glaubt, mit Gewinn später verkaufen zu können, kauft er auch sehr hochpreisig. Aber was ist mit dem Sammler, der das Geld hat und ein bestimmtes Werk haben will damit seine Sammlung vollständig wird. Darf er nicht Millionen für einen Picasso oder einen Richter ausgeben? Warum bezahlen manche hier Preise für alte Kameras oder Objektive, die ihren reinen Wert weit übersteigen? Aber das nur als Denkanstoß. Diese Diskussion lassen wir lieber, da zu OT. ;)

 

 

Tja, der echte Sammler muss halt die Preise bezahlen, die von den Speklulanten hochgetrieben worden sind ... ob das der Kunst gut tut, muss jeder für sich entscheiden.

 

Von Leuten hier, die für alte Kameras überteuerte Preise zahlen, ist mir nichts bekannt .. aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein von Feininger gebautes Objektiv einen gewissen Sammlerwert hat .. das ist aber keine Kunst, sondern Geschichte.

 

 

:) weiter müssen wir nicht darauf eingehen .. denke ich

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Bei Cine-Objektiven kommt es darauf an, . . . .

 

 

Danke für diesen Einblick in eine mir bislang völlig neue Welt    ;)

 

Zwar werde ich auch in Zukunft dem "Standbild" treu bleiben, aber da ich fleißiger Kinogänger bin, interessiert es mich natürlich, wie Filme entstehen.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Da aber häufig von Bearbeitungsreserven gesprochen wurde (Tiefen hochziehen u.ä.) möchte ich festhalten, dass ich überzeugt bin, dass niemand das Potential der Reserven von µft ausschöpfen kann, wenn er gleich richtig fotografiert, sprich belichtet.

In dem Sinne empfehle ich deutlich mehr nach rechts zu belichten.

 

LG, Roland

 

Ich fotografiere gern mit MFT, aber das halte für eine ziemlich gewagte Behauptung.

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Ich fotografiere gern mit MFT, aber das halte für eine ziemlich gewagte Behauptung.

 

Ja ja, der Seiteneinstieg in diesen Thread ist dem Sprung in ein Haifischbecken nicht ganz unähnlich   :D

 

 

Wobei Du Dich ja ganz sachte verhalten, quasi nur mal kurz die Rückenflosse gezeigt hast   :)

 

 

Hans 

bearbeitet von specialbiker
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