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Das war die Zeit von Marx, der noch nicht das Mooresche Gesetz kennen :o konnte

und zu dessen Zeit Konsumgüter benutzt wurden bis sie gegessen oder unbrauchbar waren.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz

 

Da kann sich jeder ausrechnen wie lange es dauert, bis sein iPhone oder seine Leica nur

noch den Metallwert hat.

... immerhin noch Metallwert! ;)

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Wie kannst Du das alles wissen, was Du hier schreibst? ;)

 

 

Hans

weil es einfach ist.

;-)

 

Du glaubst doch nicht, dass Du in eine Kamera von heute in 5-7 Jahren einen dann aktuellen Sensor einfach nur so reinstecken musst, in dem Du den alten Sensor rausnimmst.

Damit alles perfekt zusammenspielt und die modernen performance der Zukunft auch in der alten Kamera hast, musst Du so ziemlich alles elektronische austauschen. Dann bist Du bei einem digiback modul.

Dann doch lieber gleich ein modernernes Kameragehäuse mit dem modernen Bedienkonzept der Zukunft mit dabei. Sprich eine komplett neue Kamera.

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Just das wollte ich auch gerade schreiben. Es gibt am oberen Ende bei Nikon und Canon Kameras die in etwa gleich viel kosten. Wenn man die technischen Daten vergleicht liegen die neue D5 und die SL dicht beieinander. Es wird spannend, wie sich die Kameras schlagen wenn man sie direkt miteinander vergleicht.

 

Ich denke die Nikon gewinnt klar bei Sport und Action, weil der Autofokus auf bewegte Objekte vermutlich besser ist und die Kamera insgesamt sehr stark auf Serienbildgeschwindigkeit und Durchsatz ausgelegt ist. Außerdem hat Nikon da die passenden Objektive und Leica nicht.

 

Bei Video würde ich mich nicht wundern, wenn die Leica besser ist, weil sie vermutlich in diesem Bereich mehr Panasonic als Leica ist.

Bei viele andere Details ist den Datenblättern nicht zu entnehmen was man da genau bekommt und man wird auf die Tests und Erfahrungen warten müssen.

Nun behauptete aber der Leica-Produktmanager in dem von Andreas geführten Interview (siehe oben), dass die Leica SL den schnellsten Kontrast-AF hat, weil das Linsenelement, das bewegt werden muss, sehr klein und leicht ist und der Prozessor sehr schnell sein soll. Mal sehen, was die Praxis zeigen wird.
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wie meinst Du das? Sport ist nicht Dein Gebiet aber doch Dein Kriterium?

 

Ich meinte schon was Dir bei Deinen tatsächlichen Vorlieben lieber wäre, die Leica oder die Nikon?

Ich schrieb ja deutsch und deutlich dass Sport- und Wildlife (unter letzterem verstehe ich nicht den Igel und die Erdkröte im Garten) NICHT mein Fall sind ...

Also brauche ich keine Nikon D5, die sich dafür optimal eignen würde.

 

Für meine Schwerpunkte Wald, Landschaft, Vegetation und Flora kommen beide nicht in erster Linie in Frage, weder die Leica SL noch die Nikon D5.

 

Die Leica scheidet ohnehin wegen des Preises aus, die Nikon wäre mir zu schwer und ihr Tempo brauche ich nicht.

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Obwohl: ich würde mir wünschen, dass Du zumindest einen Hinweis gibst, wenn Zeiss Dir die Objektive zur Verfügung stellt - in dem Beitrag über die "Milvus"-Reihe habe zumindest ich dazu nichts gefunden, wobei ich annehme, dass Du nicht alle Objektive gekauft hast, um sie auszuprobieren.

 

Ich habe darüber auch mehrfach nachgedacht. Wenn ich es zu jedem Objektiv deklariere, kommt wieder: Das schreibt der ja nur aus Gefälligkeit, weil Zeiss/Sigma/SLR Magic/ZY oder wer auch immer es ihm kostenlos für Testzwecke zur Verfügung gestellt hat / er sich wichtig machen will / er es sich nicht mit dem Hersteller verscherzen will u.s.w.. Wenn ich dazuschreibe, dass ich es gekauft habe, heißt es: Das schreibt der ja nur, um sich seine Investition schönzureden / weil er Fanboy ist etc.. Mir ist auch keine Richtlinie bekannt, die hierzu Vorgaben macht. Also schreibe ich i.d.R. dazu einfach gar nichts, denn auf meine Ergebnisse hat es ohnehin keinen Einfluss.

 

Der einzige Grund, den ich sähe, wäre die These, dass Hersteller an Blogger / Magazine etc. nur "handverlesene" Testexemplare schicken. Auch dies ist jedoch nur eine These und auch solchen Spekulationen möchte ich keinen Raum geben. Ich kann es selbst nicht überprüfen - wer hier misstrauisch ist, sollte immer auch mal einen Blick zu Lensrentals wagen, die z.T. ihre Statistiken über zehn und mehr Exemplare mitteln können. Deren Tests haben allerdings auch einen deutlich technischeren Fokus und reine Messwerte - wenn sie denn sauber ermittelt wurden, sagen bei Objektiven bei weitem nicht alles.

 

Leica war nicht immer gut - ihre ersten elektronisch gesteuerten Spiegelreflexmodelle, also die ersten Leica-R-Modelle (nach der Leicflex SL und SL2) waren nur mittelmässig und hinkten der japanischen Konkurrenz weit hinterher, und waren auch nur dank der Kooperation mit Minolta möglich geworden.

 

Es wäre vielleicht etwas hart zu sagen, dass es heute bei der SL nicht anders ist. Jedoch: Eine ganze Reihe technischer Eigenschaften der SL finde ich auch eher mittelmäßig (auch wenn der Abstand wohl nicht so groß ist, wie bei der damaligen SL) und ohne Kooperation mit Panasonic und Verwendung weiterer Fremdkomponenten wie z.B. dem Epson EVF wäre auch die SL nicht möglich. Natürlich stecken in fast jeder Kamera heute Komponenten, die nicht aus eigenem Hause stammen - am Ende steht jedoch die Frage, welchen Beitrag der Hersteller selbst noch beisteuert, um sein Label und "Made in Germany" zu rechtfertigen. Bei der SL sehe ich das im Gegensatz zu den "Digiluxen" schon noch gegeben.

 

Wir befinden uns derzeit noch in einer Phase, in der asiatische Hersteller gerne ihre Produkte mit deutschen Labels schmücken, ob das nun das Zeiss Label auf Sony-Produkten ist, der Leica-Schriftzug auf Panasonic-Produkten, Schneider-Kreuznach auf Samsung Produkten etc. Umgekehrt verbauen Hersteller wie Leica in hohem Maße Technologie, die in Asien entwickelt und produziert wird - bis hin zu Produkten, die zu 100% dorther stammen und einfach nur noch mit saftigem Aufrpeis ein anderes Label draufgepappt bekommen - um den Lieferanten wird jedoch tunlichst ein Geheimnis gemacht.

 

Mal sehen, wie lange das noch so funktioniert. Ich habe auf meiner China-Reise im Oktober jedenfalls wahrgenommen, dass viele Unternehmen dort inzwischen eine eigene Identität und ein deutlich anderes Selbstbewusstsein entwickeln. Da wird auch an vielen Stellen nicht mehr einfach nur kopiert, sondern zunehmend überlegt, wie man es besser machen kann und eine eigene Marke etabliert.

 

Zum Preisniveau einer D5: In DSLRs stecken immer noch sehr viel komplexe Mechanik und optische Elemente, so dass deren reine Herstellungskosten (wenn man mal vergleichbare Löhne unterstellt) trotz großer Stückzahlen vermutlich ein ganzes Stück höher sind, als bei einer SL. Ob die Leistung der D5 den ebenfalls recht hohen Preis noch rechtfertigt, muss man erst mal sehen. Zumindest bezüglich Video sehe ich das jedenfalls nicht, aber das ist auch weiterhin nicht die Zielrichtung von Nikon. Auf Vergleiche der SL mit der D5 bin ich in der Tat ebenfalls gespannt!

bearbeitet von 3D-Kraft
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Nun behauptete aber der Leica-Produktmanager in dem von Andreas geführten Interview (siehe oben), dass die Leica SL den schnellsten Kontrast-AF hat, weil das Linsenelement, das bewegt werden muss, sehr klein und leicht ist und der Prozessor sehr schnell sein soll. Mal sehen, was die Praxis zeigen wird.

 

Produktmanager behaupten viel wenn der Tag lang ist.

 

Wenn ich das richtig erinnere bezog sich das auch auf ganz spezifische Fälle mit dem Tele-Zoom, der noch gar nicht verkauft wird.

 

Autofokus ist ein weites Feld und es gibt da immer irgendwelche Bereiche in denen man besser oder schlechter ist. Wenn Panasonic da ausgeholfen hat und man nutzt das aus der GH4, GX8 oder sogar was neues aus der GH5, dürfte der Autofokus in der SL sehr schnell sein.

 

Die GH4 ist ja z.B. bei sehr wenig Licht mindestens so gut wie die teuersten DSLR. Wenn aber schnell bewegte Objekte verfolgt werden sollen, sind die besseren DSLR klar überlegen.

 

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Ich habe darüber auch mehrfach nachgedacht. Wenn ich es zu jedem Objektiv deklariere, kommt wieder: Das schreibt der ja nur aus Gefälligkeit, weil Zeiss/Sigma/SLR Magic/ZY oder wer auch immer es ihm kostenlos für Testzwecke zur Verfügung gestellt hat / er sich wichtig machen will / er es sich nicht mit dem Hersteller verscherzen will u.s.w.. Wenn ich dazuschreibe, dass ich es gekauft habe, heißt es: Das schreibt der ja nur, um sich seine Investition schönzureden / weil er Fanboy ist etc.. Mir ist auch keine Richtlinie bekannt, die hierzu Vorgaben macht. Also schreibe ich i.d.R. dazu einfach gar nichts, denn auf meine Ergebnisse hat es ohnehin keinen Einfluss.

 

Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen mit einer solchen Kennzeichnung gemacht. Wenn ich etwas von einer Firma ausgeliehen bekomme kennzeichne ich das immer. Wenn etwas selbst gekauft ist kennzeichne ich es in der Regel nicht. Negative Reaktionen gabs daraufhin bisher keine.

 

Grüße,

Phillip

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Ich habe darüber auch mehrfach nachgedacht. Wenn ich es zu jedem Objektiv deklariere, kommt wieder: Das schreibt der ja nur aus Gefälligkeit, weil Zeiss/Sigma/SLR Magic/ZY oder wer auch immer es ihm kostenlos für Testzwecke zur Verfügung gestellt hat / er sich wichtig machen will / er es sich nicht mit dem Hersteller verscherzen will u.s.w.. Wenn ich dazuschreibe, dass ich es gekauft habe, heißt es: Das schreibt der ja nur, um sich seine Investition schönzureden / weil er Fanboy ist etc.. Mir ist auch keine Richtlinie bekannt, die hierzu Vorgaben macht. Also schreibe ich i.d.R. dazu einfach gar nichts, denn auf meine Ergebnisse hat es ohnehin keinen Einfluss.

...

 

An den Überlegungen ist durchaus etwas dran. Du hast schon Recht: einer, der meckert, wird sich immer finden.

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siehe auch Firmware-Update zeitgleich zur Markteinführung. Und wenn man das noch als kundenfreundlichen Service darstellt, dann ist das IMHO Bullshit, ganz gleich, ob man Leica, Adobe oder sonstwie heißt. Erstes Update zum Verkaufsstart zeugt davon, dass irgendjemand irgendetwas gravierend falsch gemacht hat

 

 

Da ich Hardware-Entwicklung ca. 30 Jahre und Firmware-Entwicklung ca. 15 Jahre lang gemacht habe, sehe ich das mit der Firmware etwas differenzierter:

1. Software ist nie fertig.

2. Es gibt keine fehlerfreie Software (Zitat aus einer Beschreibung eines Compilerherstellers -> Keil). Firmware ist insofern sogar kritischer, weil sie teilweise sehr maschinennah und zeitkritisch ist. Siehe Realtime OS für Embedded Systems, um die es sich bei der Kamerafirmware handelt. Besonders bei den heute üblichen Multitasking-Systemen kann da allerhand schiefgehen.

3. Software (Firmware) ist eben "weiche" Ware. Das ermöglicht nachträgliche Funktionen (ewas bei Hardware nur dann geht, wenn per Software modifiziert werden kann). Die Firmware kann u. U. mechanische Unzulänglichkeiten kompensieren. (Siehe die Automoblihersteller; VW ist da beileibe nicht allein.)

4. Software (Firmware) ermöglicht auch Fehlerkorrektur beim Kunden ohne auf das Gerät länger als für das Einspielen des Updates verzichten zu müssen, was bei Hardware nicht geht.

5. Fehlerhafte Hardware ist ein Servicefall oder im schlimmsten Fall Schrott. Dafür gibt es im Fotoereich gerade ein oft beschriebenes Beispiel.

bearbeitet von wolfgang_r
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Das man mit Firmware irgendwas nachbessern kann ist allgemein bekannt. Manchmal ist es mit der neuen sogar schlimmer wie vorher. Das Software nie fertig ist liegt daran das man relativ leicht anonym was rumfummeln kann. Wenn ein Handwerker so arbeiten arbeiten würde hätte er bald kein Kunden mehr. Eine Kamera ist ein weitgehend abgeschlossenes System da erwarte ich durchaus das die wichtigsten Funktionen problemlos von Anfang an funktionieren.

 

mfg

e.l.

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Wir befinden uns derzeit noch in einer Phase, in der asiatische Hersteller gerne ihre Produkte mit deutschen Labels schmücken, ob das nun das Zeiss Label auf Sony-Produkten ist, der Leica-Schriftzug auf Panasonic-Produkten, Schneider-Kreuznach auf Samsung Produkten etc. Umgekehrt verbauen Hersteller wie Leica in hohem Maße Technologie, die in Asien entwickelt und produziert wird - bis hin zu Produkten, die zu 100% dorther stammen und einfach nur noch mit saftigem Aufrpeis ein anderes Label draufgepappt bekommen - um den Lieferanten wird jedoch tunlichst ein Geheimnis gemacht.

 

Das ist doch fast in jeder Branche so ueblich.

Mercedes hat auch den Stern drauf, obwohl in einigen Modellen kaum noch Mercedes drin steckt.

Porsche Macan hat eine Audi Plattform, Porsche entwickelt im Gegenzug Motoren und andere Dinge fuer diesen und andere Hersteller.

Hugo Boss heisst immer noch Hugo Boss, obwohl er Hugo Chan heissen muesste.

Und wenn man bei den Schweizer Uhrenmanufakturen hinter die Kulissen schaut ist es auch nur noch ein Teile-Hin und Hergeschiebe.

In einer globalisierten Welt ist das nun mal so.

 

Nur die Fertigungsqualitaet ist nicht so leicht zu kopieren, das sieht man immer wieder und Leica ist da ein gutes Beispiel.

Man sieht es auch bei den Autos, seit die Asiaten qualitaetsmaessig auf dem Niveau deutscher Hersteller sind, kosten sie auch so viel wie diese.

Wo auch immer hochwertig produziert wird, steigen die Produktionskosten sprunghaft an, denn dazu braucht man gute Materialien und gute Facharbeiter.

Und Leica ist nun mal bei den Kameras ein Paradebeispiel fuer besonders gute Verarbeitung.

Die Muehe gibt sich sonst kein Hersteller, weil sie wissen, was sie dann verlangen muessten, bezahlt ihnen niemand, unter dem Namen.

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Das man mit Firmware irgendwas nachbessern kann ist allgemein bekannt. Manchmal ist es mit der neuen sogar schlimmer wie vorher. Das Software nie fertig ist liegt daran das man relativ leicht anonym was rumfummeln kann. Wenn ein Handwerker so arbeiten arbeiten würde hätte er bald kein Kunden mehr. Eine Kamera ist ein weitgehend abgeschlossenes System da erwarte ich durchaus das die wichtigsten Funktionen problemlos von Anfang an funktionieren.

 

mfg

e.l.

Softwareentwicklung mit Handwerk zu vergleichen ist absurd. Wolfgang hat vollkommen recht, Software und auch Firmware kann nicht fehlerfrei sein, schon allein, weil sie unter zu unterschiedlichen Bedingungen benutzt wird. Wenn man das alles testen würde, wäre keines der von uns verwendeten Programme bezahlbar und unsere Kameras erheblich teurer. bearbeitet von tgutgu
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Softwareentwicklung mit Handwerk zu vergleichen ist absurd. Wolfgang hat vollkommen recht, Software und auch Firmware kann nicht fehlerfrei sein, schon allein, weil sie unter zu unterschiedlichen Bedingungen benutzt wird. Wenn man das alles testen würde, wäre keines der von uns verwendeten Programme bezahlbar und unsere Kameras erheblich teurer.

 

Software-Entwickler mit Handwerker vergleichen ist richtig! Beide erfordern sorgfältige Arbeit. Nur kann man Softwarefehler später leichter korrigieren als als Hardwareprobleme.

 

 

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Software-Entwickler mit Handwerker vergleichen ist richtig! Beide erfordern sorgfältige Arbeit. Nur kann man Softwarefehler später leichter korrigieren als als Hardwareprobleme.

Wenn ich so vergleiche ja, aber Software ist in der Regel ein weitaus komplexeres Werk als ein Handwerk, was dafür mehr "physisches Geschick" verlangt. Das soll auf jeden Fall nicht abwertend sein. Ich meine aber daher, dass beide Tätigkeiten und Berufsfelder grundverschieden sind. Auch was die Möglichkeit völlig fehlerfrei zu arbeiten anbelangt.

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Wenn ich so vergleiche ja, aber Software ist in der Regel ein weitaus komplexeres Werk als ein Handwerk, was dafür mehr "physisches Geschick" verlangt. Das soll auf jeden Fall nicht abwertend sein. Ich meine aber daher, dass beide Tätigkeiten und Berufsfelder grundverschieden sind. Auch was die Möglichkeit völlig fehlerfrei zu arbeiten anbelangt.

 

Das ist die gute deutsche Theorie-Überheblichkeit.

 

Riemenschneider, Edison..., waren Handwerker, sie konnten perfekt mit ihrer Hände Arbeit Selbsterdachtes oder Vorgegebenes umsetzen. Software ist nicht komplexer als Handwerk, kannst Du einen Bohrer perfekt schleifen?, aber anders.

 

Du schreibst: nicht abwertend aber dann komplexer. Das zeigt, dass Du keine Software erstellst, nicht mir Meißeln arbeitest und Dein Handwerk als Vergleicher nicht gut verstehst. ;):(

 

Im Übrigen, die Software für das aus dem Vollen gefrästen Gehäuse das SB so liebt und VF immer noch nicht als Umweltverschmutzung ansieht (sorry, Andreas) ist einfaches Denken, das Gehäuse für die Leica G III vollendetes Handwerk.

bearbeitet von Kleinkram
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Sorry, was hat das mit Theorieüberheblichkeit zu tun? Software besteht nicht selten aus mehreren Millionen Codezeilen und muss unter vielen, z.T. auch nicht vorhersehbaren Umständen laufen.

 

Ein Handwerk findet hier i.d.R. ganz andere Bedingungen vor. Dass beide, der Software-Ingenieur und der Handwerker, sorgfältig arbeiten sollten, ist eine Binsenweisheit. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass Software auch bei sorgfältiger Entwicklertätigkeit nach der Auslieferung ausführlich und durchaus langwierig getestet werden muss. Bei handwerklichen Tätigkeiten reicht es oft den Schalter einmal umzulegen, oder das reparierte Möbelstück zu belasten.

 

Insofern ist es zwar ärgerlich, wenn beim AF der Leica SL noch Fehler gefunden werden, aber mit Schlamperei muss das noch nichts zu tun haben. Wichtig ist, dass Leica den Fehler zügig ausbessert und die Behebung den Kunden zur Verfügung stellt.

 

Ich arbeite seit 1998 in der Softwareentwicklung und verstehe einiges davon.

bearbeitet von tgutgu
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Ganz kurz:

 

Die Millionen Softwarezeilen schreiben hunderte oder tausende Leute. Das ist keine Kunst, genausowenig wie einen Meißel zu schärfen. Man kann beides lernen.

 

Der Handwerker muss nicht ausführlich und langwierig testen, das ist Theoretiker-Unkenntnis. Wenn er etwas nicht beachtet hat, schmeißt er weg und fängt von vorne an.

bearbeitet von Kleinkram
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Gutes Handwerk ist teuer, gute Sw natürlich auch, wenn sie von echten Könnern gestrickt wird.

Man spart halt gerne dort wo der Kunde es nicht sieht. Kein Autokunde würde es hinnehmen das rechte Vorrderrad zu verlieren wenn der Scheibenwischer zusammen mit der Handschuhfachbeleuchtung in Betrieb sind.

Es ist längst Zeit den Heiligenstatus der SW-Entwickler zu hinterfragen. Es ist nur Logik und keine Zauberei.

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Wer glaubt, das ein Handwerker heute nur noch prüfen muss, ob der Stuhl trägt oder nicht, hat von Handwerk keine Ahnung und sollte sich besser nicht dazu äußern.

 

Beispiel Innenausbau ( davon verstehe ich ein Bischen was...):

 

Ein Handwerker wird mit der Lieferung einer Gastronomie-Theke beauftragt. Dazu muss er planen, koordinieren:

 

- Kalkulation für Metallbauer, Schreiner, Steinmetz, Glaslieferant, Elektriker, Sanitärinstallateur, Kältetechniker

- Ausführungsplanung für o.g. Gewerke

- Herstellung, Lieferung, Koordination und Montage

 

Wenn er bei einem dieser Schritte einen Fehler macht, wird es für ihn richtig teuer. Eine falsch gefertigte Steinplatte kann in die Tausende Euro gehen.

 

Dann ist die Theke fertig, der Kunde kann dann mit der Lupe jeden noch so kleinen Fehler suchen, Nachbesserung oder Preisminderung verlangen, weil die Optik für jeden noch so ahnungslosen Laien scheinbar prüfbar ist. Welch komplexes Zusammenspiel davor nötig ist, ist für den Laien überhaupt nicht erkennbar und das sieht man hier wieder sehr deutlich.

 

Wenn aber z.B. an meinem Netzwerk im Büro etwas nicht funktioniert, erzählt mir der Computerfuzzi eine Story vom Pferd, wieso wir selber irgend etwas falsch gemacht haben und ich kann das als EDV-Laie so gut wie gar nicht nachvollziehen.

 

Dann kommt die Rechnung, Stundensätze ab 120,00 € aufwärts sind die Regel, selbst eine Kopierer-Monteur verlangt solche Stundensätze.

 

Der o.g. Handwerker hat für seine zu liefernde Theke einen Paischal-Festpreis vereinbart. Wie er den hält, ist sein Problem. Zusätzliche Leistungen werden mit Stundensätzen ja nach MA-Qualifikation mit 45,00 - 85,00 € abgerechnet.

 

Und jetzt schauen wir uns noch den Handwerksbetrieb an, welche Investitionen er in seiner Halle stehen hat. Eine CNC-gesteuerte Maschine geht in die Hunderttausende, abgesehen von weiteren Maschinen, Lkw usw. Also hört bloß auf, die armen Software Entwickler zu bedauern.

 

Ich habe im Freundeskreis jemanden, der eine Software-Firma mit ca. 30 MA hat. Dem seine Sorgen hätte ich gerne....

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