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Hallo,

 

ich bin neu hier, und meine Samsung NX30 ist im Grunde auch recht neu. Ich mache mich gerade mit der Kamera vertraut.

 

Kürzlich wurde ich jedoch gebeten, im September auf einer Hochzeit zu fotografieren. Ich habe bereits zugesagt, und mache mir nun Sorgen, meinen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können, denn ich habe Probleme bei (in meinen Augen) schwierigen Lichtverhältnissen (z. B. Feiern in geschlossenen Räumen, Events wie "Open Mike") die Personen scharf abzulichten. An nicht beweglichen Objekten erkenne ich, dass die Kamera grundsätzlich schon scharfe Bilder machen kann, auch wenn es mit dem Fokusieren eine Weile dauern kann ;-).

 

Meine Objektiv-Auswahl beschränkt sich z. Zt. auf das

1. mitgelieferte 18 - 55 / F3.5 - F5.6

2. 60 mm F2.8 (lichtstärker, aber nicht wirklich schnell - für meine geliebten Makroaufnahmen bisher super)

3. 18 - 200 / F3.5 - F6.3

 

Was kann ich wie optimieren?

 

Welches Objektiv wäre für eine Hochzeit am geeignetsten?

Ich kann nicht ständig Objektive wechseln (ich bin alleine, hätte nur noch eine kleine Nikon P7700 griffbereit)

Ich möchte bei der Trauung nicht ständig mit dem Blitz nerven, zumal ich auch nicht weiß, ob dieser erlaubt ist.

Abends bei der Feier möchte ich gerne die Stimmung weitestgehend ohne Blitz wiedergeben können, zumal mir aufgefallen ist, dass die Bilder auf dem Display mit Aufsetzen des Blitzes (Metz) noch eher zu "ruckeln" scheinen.

 

Über helfende Tipps wäre ich sehr, sehr dankbar.

 

sonnige Grüße

Sal1966

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Hallo

Das Probleme kenne ich   :rolleyes: . Ich habe in analogen Zeiten mehrere Hochzeiten fotografiert. Ein einziges Mal auch mit einer Nikon D70S. Damals habe ich sehr viele Fehler gemacht.  Mit den heutigen Erkenntnissen würde ich sehr vieles anders machen.

 

1. Wenn das Wetter gut ist kannst du draussen ruhig das 18-200 verwenden (ich habe mal eine ganze Hochzeit mit einem Nikkor 18-200 fotografiert obwohl noch ein 2.8/18-50 vorhanden gewesen wäre.... )

2. Für die Trauung dürfte das 60 er brauchbar sein, da es einen gewissen Abstand erlaubt (allerdings kann es auch gut sein dass das bereits zu lang ist). Die Lichtstärke von f2.8 ist zwar nicht optimal aber bei einem 1.8 60 bekämst du vermutlich Probleme mit der Schärfentiefe.

3. Für Innenaufnahmen im Restaurant oder so wäre evtl. eine kürzere lichtstarke Festbrennweite vo 30-35 mm gut. Da gibts ja bei Samsung das 2.0/30 mm Pancake. Evtl. käme dafür auch das 1.8/45 in Frage. Kommt auf die Situation an. Ich selber habe gemerkt dass ich mich (bei Sony APS-C) mit dem 35er wohler fühle.

 

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mit einem einzigen Gehäuse nie mehr eine Hochzeit fotografieren würde. Ein zweites Gehäuse ist nur schon aus Backupgründen Pflicht. Hast du denn schon mal eine Hochzeit fotografiert? Bist du der einzige Fotograf der auch die Fotos des Hochzeitspaares machen muss? Das ist ja eine relativ verantwortungsvolle Aufgabe da die Fotos nicht wiederholbar sind.

bearbeitet von Gast
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Ich habe die Hochzeit meiner Schwester hauptsächlich mit einem 30mm und dem 16-50er an meiner Nex-6 begleitet im Standesamt. Bis auf die Gruppenbilder und ein, zwei andere Bilder war das Sigma 30mm mein Hauptobjektiv. Auch bei den Paarbildern vor der Hochzeit. Persönlich würde ich dir also empfehlen dein Kit mizunehmen und eventuell noch das gute Samsung 30mm F2 zu kaufen. Geblitzt habe ich nicht, das Standesamt war sehr hell, von daher war das jetzt nicht nötig. Erfahrung in der Kirche habe ich nicht gemacht, da kanns dann natürlich schon ziemlich dunkel werden.

 

Wenn ich du wäre, würde ich also das 18-55mm, 60mm und ein 30mm mitnehmen wobei zu 80% das 30er dran käme.

 

Kann sonst aber octane zustimmen. Ich hatte noch eine Nex3 dabei, die ich zum glück nicht gebraucht habe.

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Herzlichen Dank für die Antworten

 

Vor etlichen Jahren, da hatte ich noch meine Canon A1, hatte ich auf 3 Hochzeiten fotografiert, alles Freunde.

Letztes Jahr hatte ich die Hochzeit meiner Schwägerin fotografiert. Hierfür hatte ich mir eine Canon 1000D mit 18-55 mm Objektiv augeliehen, an die ich aber jetzt nicht mehr drankomme und meine P7700 als Zweitkamera dabei gehabt. Nunja, diese Hochzeitsfotos waren letztendlich der Grund, warum ich die Anfrage für kommenden September erhalten habe. Trotzdem hatte ich nochmal betont, dass ich kein Profi bin und keine Studioaufnahmen oder Aufnahmen mit Reflektor zu erwarten sind.

 

Letztendlich war ich bei allen Hochzeiten die Hauptfotografin und alleine mit dieser Aufgabe. Andere Gäste hatten eher bei Lust und Laune geknippst und eher gefeiert ;-).

 

Auf euer Anraten werde ich mir dann mal das Samsung Objektiv 30 mm F2 genauer anschauen. Leider ist das 16 - 50 F2 - F2.8 ein wenig zu hochpreisig.....

 

 

 

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Letztendlich war ich bei allen Hochzeiten die Hauptfotografin und alleine mit dieser Aufgabe.

Bei zwei Hochzeiten war ich das auch (mit Nikon F90 und FA). Auch ich habe dann betont, dass ich keine Profiqualität liefern könne. Das war bei meinem Bruder und einem befreundeten Paar. Es ist zweifellos entspannender wenn daneben ein erfahrener Fotograf/Fotografin für die Hauptbilder zuständig ist (Portraits des Hochzeitspaares usw.). Das kostet das Hochzeitspaar halt was und diese Ausgabe können oder wollen sich viele nicht leisten.

Ich würde kürzlich auch durch die Blume angefragt ob ich auch Hochzeitsbilder mache. Ich habe dann aber dankend abgelehnt... (habe erst später erfahren dass die Person die gefragt hat dieses Jahr heiratet).

 

Auf euer Anraten werde ich mir dann mal das Samsung Objektiv 30 mm F2 genauer anschauen. Leider ist das 16 - 50 F2 - F2.8 ein wenig zu hochpreisig.....

Ja das 16-50 ist wirklich etwas hochpreisig aber wäre natürlich die Luxuslösung    :D .

bearbeitet von Gast
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Sehe ich genauso. Für Hochzeitsaufnahmen ist meinem Gefühl nach ein "Portrait-taugliches" Objektiv mit großer Blende Pflicht. Nur so läst sich eine dem Anlass entsprechende festliche Stimmung erzeugen. Ist natürlich auch bei schlechten Lichtverhältnissen hilfreich.

Also mindestens das 45mm f/1.8 sollte mit am Start sein. (Das 85mm f/1.4 wäre natürlich traumhaft, ist vermutlich aber zu teuer und die extreme Brennweite hinderlich) Da ich das Objektiv selber habe, kann ich es empfehlen. Für mich ist es bei den meisten Anlässen das "immer-drauf" Objektiv.

 

Falls du noch mehr investieren willst/kannst, würde ich überlegen ein Weitwinkel an einen zweiten Body zu schrauben, z.b. dass 20mm an eine NX2000. Für Gruppenaufnahmen oder bei beengten Platzverhältnissen. Das 30mm soll zwar besser sein, aber 30 und 45mm liegen nah bei einander.

bearbeitet von oxygenx
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Hallo Sal1966,

da dein Kit-Objektiv ja vollständig im Superzoom enthalten ist, wundere ich mich, dass du das überhaupt noch hast. Oder ist das Superzoom merklich schlechter? Jedenfalls finde ich den Rat, ausgerechnet das Kit-Objektiv mitzunehmen, merkwürdig.

 

Ich würde mir noch eine lichtstärkere, nicht zu lange Festbrennweite besorgen. Gibt es vielleicht das 30er Sigma auch für dein System? Längere Brennweiten sind riskant, denn oft kann man nicht so weit weg, wie es nötig wäre (überall stehen Leute rum) - hingegen ist ein Bildausschnitt aus einem Foto, das zu viel zeigt, kein Problem.

Und dann besorge dir das neue Objektiv nicht erst am Tag davor, sondern benutze es intensiv davor!

 

Ansonsten: Viel Glück!

- das Südlicht

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Ehrlich gesagt finde ich das 60 2,8 Makro gar nicht so langsam. Ich war damit schon mal auf dem Pferdehof, habe damit Portrait und auch ein auf mich zu gallopierendes Pferd fotografiert. Ich war damals sogar positiv überrascht wie gut die Bilder damals geworden sind. Kannst Dir die Bilder dazu im blauen Forum bei den Beispielbildern zum 60er Makro in der Samsung Abteitung dazu mal ansehen.

Ich würde ergänzend dazu eher das 30er kaufen. Das 30er ist aber auch nicht wirklich schnell. Das 45 1,8 ist schnell, aber in Innenräumen manchmal schon zu lang. Falls Du genug Platz haben solltest , wäre auf jeden Fall das 45 1,8 zu bevorzugen. Bei Personengruppen muss man bei dem 45 1,8 schon ordentlich abblenden, ansonsten ist eine Person scharf und die andere unscharf. Das kann auch manchmal ein gewünschter Effekt sein. Vielleicht noch eher an einen Blitz in Innenräumen denken, damit habe ich leider keine Erfahrung.

VG,

Silke

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  • 2 weeks later...

Herzlichen Dank für die Tipps. Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht schon früher zurückgemeldet habe. Es gibt z. Zt. noch einige Umbrüche in meinem Leben, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher habe ich auch noch keine Entscheidung treffen können. Morgen nehme ich meine NX30 mit zum Brunchen und nerve die Familie mit meiner Fotografiererei ;-) - Mal sehen, wie die Ergebnisse aussehen (wenn mich die Familie lässt....)

 

LG

Sal1966

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Nochmal zu den angesprochenen 30er bzw. 45. Vermutlich wäre es am besten, beide zu haben. Aber wenn nur eines möglich ist, dann lieber das mit der kleineren Brennweite, das 30er. Zum einen ist es ziemlich langweilig, nur Portraits zu haben, zum anderen kann man oft nicht so viel Abstand einhalten, wie man es bräuchte - aber vor allem kann ich aus einem mit dem 30er gemachten Bild immer einen Ausschnitt machen, der dem 45 entspricht. Andersrum geht's nicht.

Seit ich das 30er Sigma für meine NEX habe, ist das bei Familienfeiern das meistbenutzte Objektiv - oft gar das einzige.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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bei Hochzeiten ist das wichtigste das Timing und die Interaktion mit den Leuten.

 

 

Du brauchst einen Ansprechpartner, der Dir sagt, wann Du wo sein sollst ... der dafür sorgt, dass das Paar die Torte nicht anschneidet, bevor Du in Stellung bist und der Dir während der Veranstaltung immer wieder Updates gibt.

 

(sprich: nicht die berühmte Liste, auf der die Hälfte fehlt oder nicht stimmt und an die sich nacher keiner hält)

 

Wenn das Paar tolle Bilder haben will, muss es mitarbeiten, auch mal auf Deine Anweisung posen oder etwas wiederholen.

 

 

 

Das Objektiv ist nahezu egal, solange Du damit bei den vorhandenen Lichtverhältnissen zurechtkommst, ich würde vor allem das 18-200 drauflassen und aufs 60er wechseln, für Portraits von Paar und Verwandten. (Wenn Ruhe eingekehrt ist, solange es hektisch ist, nimm das Superzoom ...)

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bei Hochzeiten ist das wichtigste das Timing und die Interaktion mit den Leuten.

 

Das würde ich auch so sehen.

 

 

Du brauchst einen Ansprechpartner, der Dir sagt, wann Du wo sein sollst ... der dafür sorgt, dass das Paar die Torte nicht anschneidet, bevor Du in Stellung bist und der Dir während der Veranstaltung immer wieder Updates gibt.

 

Ich nehme an, dass Du es so erlebt und für gut befunden hast. Bei mir ist das anders gelaufen: Ich habe einige Hochzeiten als Hauptfotograf (Kirche/Amt + Feier) und einige als Familien-Fotograf (Kirche/Amt + Paarfotos vom Profi, Feier: ich) erlebt. Einen Ansprechpartner hatte ich in dem Sinne nie. Ich denke auch, dass viele Paare hier überfordert sind, wenn sie immer noch an den Fotografen denken sollen.

 

Es ist in meinen Augen gerade zu ein Geschenk an die Brautleute, wenn man ihnen diese Dinge von den Lippen abliest. Also immer mal schauen, was das Brautpaar macht und ggf. die Leute vom Hotel/Catering ansprechen. Das erfordert allerdings schon ein gutes Gespür und auch, dass man als Gast eben nicht so isst, trinkt, tanzt, feiert, wie ein "normaler" Gast. Ich bin eigentlich permanent mir der Kamera am kreiseln. Ich fotografiere die Tisch-Deko, bevor die Leute an den Tischen sitzen. Dann wird das Büffet eingefangen, bevor es zerlegt wird. Der Hochzeitstanz, die Reden etc. verpasst man nicht, wenn man ein Auge auf das Paar hat.

 

(sprich: nicht die berühmte Liste, auf der die Hälfte fehlt oder nicht stimmt und an die sich nacher keiner hält)

 

Eine Liste zu machen, habe ich mir immer wieder mal überlegt. Bisher ist es beim Überlegen geblieben. Nach wie vor improvisiere ich vor Ort.

 

Wenn das Paar tolle Bilder haben will, muss es mitarbeiten, auch mal auf Deine Anweisung posen oder etwas wiederholen.

 

Das mit den Anweisungen kenne ich auch. Mache ich meistens dennoch kaum. Warum? 

 

Die Paare, die mich als Fotografen ordern (stets ohne Geld! Ich bin Freund/Verwandter und ich will damit kein Geld verdienen), kennen meine Art der Fotografie. Ich arrangiere kaum Paar-Fotos, ich mische mich so gut wie nie ein. Das wissen die Leute vorher und finden das gut. Die wollen eine Feier. Sie wollen essen, tanzen, erzählen und spaß haben und sie freuen sich, wenn jemand dieses Event, möglichst ohne groß aufzufallen, in Bildern einfängt. Ich zeige den Leuten meistens Bilder von Roland Michels oder Ondro Ovesny, damit sie sehen, was wirklich gute Profis machen können (Preise: 5.000 EUR und mehr). Die sind dann auch beim Ankleiden, Weg zum Amt, etc. bis hin zum nächsten Morgen da und machen eine sehr ausgefeilte Reportage. Ich finde diese Bildstrecken fantastisch.

 

Im Gegensatz zur "eher unauffällig begleiteten Hochzeit" steht (etwas übertrieben) die Inszenierung. Der Fotograf bestimmt Zeitplan, stellt das Paar/die Familie für bestimmte Aufnahmen mal hier, mal dort hin, kartografiert jeden Teilnehmer und dessen Tisch, blitzt sich für die Dokumentation aller Teilnehmer durch die Gäste-Schar und ist mit großem Tamtam im Saal unterwegs.

 

Das habe ich jetzt überzeichnet. Es gibt auch Grautöne. Manche Brautleute wollen geführt werden, manche ziehen es vor, diese inszenierten Bilder wegzulassen. Es ist fast eine Frage danach: will ich mich auf die Feier und die Gäste konzentrieren oder will ich eine möglichst schön bebilderte Hochzeit? Wenn man als Brautpaar letzteres will, scheiden meines Erachtens wir Hobby-Fotografen und Mitfeierer aus! Das sollte man den Leuten aber vorher klar machen!

 

 

Das Objektiv ist nahezu egal, solange Du damit bei den vorhandenen Lichtverhältnissen zurechtkommst, ich würde vor allem das 18-200 drauflassen und aufs 60er wechseln, für Portraits von Paar und Verwandten. (Wenn Ruhe eingekehrt ist, solange es hektisch ist, nimm das Superzoom ...)

 

Ich halte ein 30/2 und oder ein 45/1,8 für unabdingbar...

 

bearbeitet von noreflex
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Ich nehme an, dass Du es so erlebt und für gut befunden hast. Bei mir ist das anders gelaufen: Ich habe einige Hochzeiten als Hauptfotograf (Kirche/Amt + Feier) und einige als Familien-Fotograf (Kirche/Amt + Paarfotos vom Profi, Feier: ich) erlebt. Einen Ansprechpartner hatte ich in dem Sinne nie. Ich denke auch, dass viele Paare hier überfordert sind, wenn sie immer noch an den Fotografen denken sollen.

 

Ich habe das jedes Mal so gemacht (bis auf einmal, wo das Paar das nicht wollte, die wollten aber auch sparen und nur 2 Stunden Hochzeitsfotos und Standesamt geknipst haben)

 

Der Ansprechpartner sollte nicht einer von den Brautleuten sein, sondern zB der, der die Feier organisiert. Der muss eh den Überblick haben.

 

Dass das Paar nicht behelligt werden sollte, ist auch meine Meinung ... aber trotzdem gebe ich im Zweifel kurze "Regieanweisungen", dass die Bilder gut werden ist ja auch im Interesse des Brautpaars.

 

 

Im Gegensatz zur "eher unauffällig begleiteten Hochzeit" steht (etwas übertrieben) die Inszenierung. Der Fotograf bestimmt Zeitplan, stellt das Paar/die Familie für bestimmte Aufnahmen mal hier, mal dort hin, kartografiert jeden Teilnehmer und dessen Tisch, blitzt sich für die Dokumentation aller Teilnehmer durch die Gäste-Schar und ist mit großem Tamtam im Saal unterwegs.

 

da ich das nicht machen will, brauche ich den Ansprechpartner, der plant und mit einbezieht ;) ..  das hält mich aber nicht ab, auch mal für ein wichtiges Foto um Mitwirkung zu bitten.

 

Dass man alle wichtigen Gäste aufnehmen muss, ist allerdings eine Selbstverständlichkeit, es ist wichtig, dass die nahen Verwandten und Freunde auf den Bildern sind.

 

Ich halte ein 30/2 und oder ein 45/1,8 für unabdingbar...

 

hat sie aber nicht ... ich denke, mit 18-200 und 2,8/60m kommt man auch zurecht....  wenn ich auch ein lichtstarkes WW vermissen würde, aber dann bitte auch mit zweitem Body, der auch nicht vorhanden ist.

 

Nun kann man sich aber nicht für jede Gelegenheit ein paar hundert Euro ausgeben, für Ausrüstung, die man eigentlich sonst nicht braucht.

 

Sie hat schon Hochzeiten fotografiert, also wird das auch diesmal klappen, wichtig ist dabei nur, dass man den "Kunden" sagt, dass man kein Profi ist und deshalb zwar sein bestes tut, aber für nichts garantieren kann.

 

 

Die sind dann auch beim Ankleiden, Weg zum Amt, etc. bis hin zum nächsten Morgen da

 

 

Zumindest die ersten beiden Teile, würde ich auch erwarten, wenn man eine Hochzeit fotografiert... bis zum nächsten Morgen muss aber nicht sein ;)

 

 

 

Es ist fast eine Frage danach: will ich mich auf die Feier und die Gäste konzentrieren oder will ich eine möglichst schön bebilderte Hochzeit? Wenn man als Brautpaar letzteres will, scheiden meines Erachtens wir Hobby-Fotografen und Mitfeierer aus! Das sollte man den Leuten aber vorher klar machen!

 

 

Du kannst nur eines sein, Gast oder Fotograf ... bist Du Gast, kannst Du Bilder machen, auch sehr schöne, aber es bleiben die Bilder eines Gastes.

 

Das habe ich letztes Mal auch gemacht (ich war verletzt, konnte die Hochzeit nicht als Fotograf begleiten, nur mit der Stylus 1 fotografieren ) Die Bilder sind schön geworden, haben dem Paar gefallen, aber die richtige Reportage hat ein Freund für mich übernommen.... und das war eine sehr gute Idee.

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@ nightstalker

 

Woher weißt Du, dass er eine "sie" ist? Ich konnte im Start-post nix darauf hinweisendes erblicken… (Grübel) ;)

 

Ansonsten ist es wohl so, dass wir wegen der nötigen Optiken unterschiedlicher Meinung sind. Ich würde nur mit dem 18-200 und dem 60/2,8 nicht losziehen. Das ist ja das Spannende an Foren: eine Frage, 20 Antworten. Alle meinen es gut. Der/Die TO muss dann entscheiden, welche Idee am meisten zusagt.

 

Hier war die Ausgangsfrage:

 

 

Was kann ich wie optimieren?

 

Welches Objektiv wäre für eine Hochzeit am geeignetsten?

Ich kann nicht ständig Objektive wechseln (ich bin alleine, hätte nur noch eine kleine Nikon P7700 griffbereit)

Ich möchte bei der Trauung nicht ständig mit dem Blitz nerven, zumal ich auch nicht weiß, ob dieser erlaubt ist.

Abends bei der Feier möchte ich gerne die Stimmung weitestgehend ohne Blitz wiedergeben können, zumal mir aufgefallen ist, dass die Bilder auf dem Display mit Aufsetzen des Blitzes (Metz) noch eher zu "ruckeln" scheinen.

 

Über helfende Tipps wäre ich sehr, sehr dankbar.

 

 

Das 60/2,8 soll bei leichten Bewegungen nicht recht scharf stellen, schreibt der TO.

 

Er fragt nach Tips bezüglich der Optiken.

 

Ich verstehe das so: die vorhandenen Optiken kennt er. Also fragt er, welche besser geeignet sind. Zumal diese dann am Abend ohne Blitz (!) geeignet sein sollen.

 

Hier würde ich anhand meiner Bilder von Hochzeiten sagen, dass ein F1,8 sehr wünschenswert ist. Ich habe viele Bilder bei F1,8 mit ISO 1600, ISO 3200 und ISO 6400, die gerade noch scharf sind (Bewegungsunschärfe der Menschen). Ein F2,8 würde dann jeweils noch 1,3 ISO Stufen mehr verlangen. Das sieht dann meistens nicht mehr so schön aus.

 

 

 

Du kannst nur eines sein, Gast oder Fotograf ... bist Du Gast, kannst Du Bilder machen, auch sehr schöne, aber es bleiben die Bilder eines Gastes.

 

Im Prinzip ja, aber nein.  ;)

 

Im Prinzip meine ich das Gleiche wie Du: wenn Du Hauptfotograf mit "Regie-Rechten" bist, hast Du eine Chance, eine Hochzeits-Reportage aus Sicht eines Fotografen zu machen. Du bist bei Ankleide, Weg zum Amt/Kirche, Weg zur Feier-Location am Ball. Du machst die Brautfotos, die Familienfotos, die Fotos des Paares mit Trauzeugen etc. Dann begleitest Du die Feier...

 

Als Gast-Fotograf (das ist idR. das, was ich mache) gibt es keine "Regie-Rechte". Die anderen Gäste sehen dann auch keinen "Fotograf" vor Ort. Keiner kommt, um sich noch mal mit Tante Irma oder Onkel Fred fotografieren zu lassen. Bei einem "offiziellen Fotograf" reagieren alle Gäste und das Brautpaar anders, als bei einem Gast-Fotografen.

 

In der Rolle Gast-Fotograf esse, trinke, feiere und tanze ich sogar. Dennoch entsteht eine Reportage der Hochzeit, die weit über übliche Gastbilder hinausgehen. Sie sind aber aus einem anderen Blickwinkel entstanden und unterscheiden sich von einem Profi-Bilder-Set.

 

Der user slainte (Brautrausch.de) ist ja neben den zuvor genannten (Roland Michels, Ondro Ovesny, u.a.) eine gute Referenz, was ein Profi liefern kann. Das kann man als Gast-Fotograf nicht leisten. Das muss das Brautpaar wissen.

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@ nightstalker

 

Woher weißt Du, dass er eine "sie" ist? Ich konnte im Start-post nix darauf hinweisendes erblicken… (Grübel) ;)

 

 

Es gibt nur zwei Geschlechter, woher weisst Du das sie ein "er" ist?

 

 

 

:D aber ich gebe zu, dass dieser Satz hilfreich war:

 

"ich war immer die Hauptfotografin"

 

 

 

 

 

Ansonsten ist es wohl so, dass wir wegen der nötigen Optiken unterschiedlicher Meinung sind. Ich würde nur mit dem 18-200 und dem 60/2,8 nicht losziehen. 

 

 

Ich auch nicht, aber für eine Hochzeit würde ich keine 500 Euro ausgeben ... bzw das empfehlen.

 

 

 

 

Hier war die Ausgangsfrage:

 

 

 

Das 60/2,8 soll bei leichten Bewegungen nicht recht scharf stellen, schreibt der TO.

 

Er fragt nach Tips bezüglich der Optiken.

 

Ich verstehe das so: die vorhandenen Optiken kennt er. Also fragt er, welche besser geeignet sind. Zumal diese dann am Abend ohne Blitz (!) geeignet sein sollen.

 

Hier würde ich anhand meiner Bilder von Hochzeiten sagen, dass ein F1,8 sehr wünschenswert ist. Ich habe viele Bilder bei F1,8 mit ISO 1600, ISO 3200 und ISO 6400, die gerade noch scharf sind (Bewegungsunschärfe der Menschen). Ein F2,8 würde dann jeweils noch 1,3 ISO Stufen mehr verlangen. Das sieht dann meistens nicht mehr so schön aus.

 

 

Im Prinzip ja, aber nein.  ;)

 

Im Prinzip meine ich das Gleiche wie Du: wenn Du Hauptfotograf mit "Regie-Rechten" bist, hast Du eine Chance, eine Hochzeits-Reportage aus Sicht eines Fotografen zu machen. Du bist bei Ankleide, Weg zum Amt/Kirche, Weg zur Feier-Location am Ball. Du machst die Brautfotos, die Familienfotos, die Fotos des Paares mit Trauzeugen etc. Dann begleitest Du die Feier...

 

Wenn Du nicht "Hauptfotograf mit Regierechten" bist, ist es natürlich relativ egal, was Du verwendest, aber hier geht es darum der einzige, also der Hauptfotograf, zu sein.

 

Wenn man versucht etwas dazwischen zu sein, dann ist das eine eigene Entscheidung, aber es wird auf jeden Fall nicht das gleiche sein, als wäre man ein "echter Fotograf" wie oben beschrieben.

Wenn das Paar das weiss und es vielleicht auch will, ist das OK... aber es sollten nicht falsche Erartungen im Spiel sein.

 

Da Sal aufgrund früherer Fotos gefragt wurde, gehe ich davon aus, dass diese gut genug waren (mit einer EOS + Kitobjektiv) und dass das Paar also weiss, worauf es sich einlässt.

 

 

Meine frühen Hochzeiten habe ich manuell mit einer Pentax LX gemacht, im DSLR Zeitalter hatte ich mit einer superlangsamen K10 und istD* fotografiert, Portraits gingen halt mit Ansage

(OK heute bleibe ich gerne im Hintergrund, vertrete aber immer noch die Auffassung, dass die besten spontanen Schnappschüsse die sind, die man vorher genau plant und durchspricht ;) .. ich würde das 60er also für Portraits einsetzen, und das mit Ansage ... vielleicht sogar auf einer Couch in einem Bereich mit gutem Licht, wo der Hochzeitsorganisator den Gästen gesagt hat, sie sollten da bei Gelegenheit mal hingehen, weil da der Fotograf von xx bis xx Uhr Bilder macht... auch die Gäste wollen meistens auf den Bildern sein)

 

Ich gehe davon aus, dass das mit dem 2,8/60 kein Problem sein wird.

 

 

Mit dem Superzoom werden vermutlich keine Available Light Schnappschüsse gehen .. da kann man nichts machen, aber im Standesamt reicht das Licht üblicherweise und in der Kirche .. naja da kann man vorher mal vorbeifahren und es probieren.

 

Da Sal schon Erfahrung mit Hochzeiten hat, muss man ihr das vermutlich nicht nochmal sagen.

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Wow - ich bin gerade zurückgekehrt, konnte die neuen Antworten erstmal nur schnell querlesen. Wenn ich mehr Ruhe habe, lese ich mir die Tipps in Ruhe durch.

 

Kurz nur Aufklärung - ich bin eine "sie", hatte ich damals nur in meiner Vorstellung geschrieben - Sorry

 

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Nochmal - Herzlichen Dank für die vielen tollen Tipps!!! :)

 

Ich habe jetzt eine Entscheidung getroffen - Ich werde die große Investition tätigen und mir das 16-50 / F2-2.8 anschaffen.

 

Außerdem werde ich noch mehr mit meiner NX30 üben. Ich denke, wenn ich manche Details besser verstehe, werden die Ergebnisse auch so aussehen, wie ich es erwarte.

 

Was das Hochzeitspaar von mir erwarten kann, hatte ich ihm schon im ersten Gespräch mitgeteilt. Wie sich das Hochzeitspaar organisatorisch das Fotografieren am Hochzeitstag vorstellt, werde ich ja noch absprechen. Das einzige, was klar ist, es sind keine Aufnahmen bei den Vorbereitungen gewünscht, Treffen erst zum Standesamt und bleiben bis 21:00 Uhr. Wir werden uns noch persönlich kennenlernen. Mir werden die Örtlichkeiten gezeigt. Außerdem hoffe ich, erkennen zu können, wie souverän oder steif sich das Paar vor der Linse fühlt. Davon hängt es auch ab, welche Ideen ich überhaupt vorschlagen kann. Ich werde auch fragen, ob es am Hochzeitstag eine/n Ansprechpartner/in gibt, die mögliche Programmpunkte im Blick hat, damit ich zur richtigen Zeit an richtiger Stelle bin.

 

Sonnige Grüße

Sal1966

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