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Wie an einen Systemvergleich ran gehen?


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Systemvergleiche zwischen verschiedenen Marken und Herstellern erfreuen sich großer Beliebtheit, eindrucksvolles Beispiel in diesem Forum ist z.B. der a7 vs mFT Thread mit inzwischen über 2000 Beiträgen und weit über 100k Aufrufen.
 
Nungut, ich habe mich auch in den "Systemkampf" hineinziehen lassen und bisher ist meine Beobachtung, dass die Diskussion selten wirklich konstruktiv ist und Posts wo wirklich direkt verglichen und mit sauberer Methodik getestet wird habe ich bisher kaum gesehen. Jetzt überlege ich wie man einen konstruktiven Test draus machen könnte um der Diskussion etwas sachlichen Input zu geben.  
 
Zuerst Dinge die für mich nicht entscheidbar sind:

  • In meinen Augen gibt es einen Haufen Aspekte die zu subjektiv sind um sie wirklich sinnvoll zu vergleichen und werden von 5 unterschiedlichen Leuten jeweils aners bewertet
    • Ob eine Kamera gut in der Hand liegt
    • wie die Bedienung empfunden wird
    • Wertigkeit der Verarbeitung etc.
    • Welches Gewicht angenehm ist
  • Dann gibt es Fragen der Bildgestaltung und Bilderstellung welche ich allein von persönlichen Vorlieben abhängig sehe und denke dass diese Fragen jeder für sich klären muss, da gibt es keinen besseren oder schlechteren Geschmack:
    • Welche ISO Werte man maximal braucht: ISO 1600 oder 16.000?
    • Wieviel Tiefenschärfe einem Bild gut tut: So wenig wie möglich oder soviel wie möglich? 
    • Welcher Dynamikumfang benötigt wird

Kommen wir zu den Punkten wo ich einen Test für sinnvoll halte (um weitere Vorschläge wird gebeten)

  • Bildqualität: Positionen reichen hier von "KB hat fast 2 EV Vorsprung weil der Sensor die 3.8fache Fläche" hat bis: "Der Unterschied ist marginal"
    mich würden die folgenden Aspekte interessieren
    • erreichbarer Dynamikumfang 
    • Tonwertabstufungen (da habe ich noch keinen konkreten test vor Augen)
    • Rauschverhalten im highISO Bereich
  • Die Frage der Äquivalenz: Man hört auf mFT Seite häufiger das Argument: "Ich habe bei f/2.8 mehr Tiefenschärfe und kann ISO 100 verwenden" Wo dann der KB Nutzer entgegnet: Ich blende einfach auf f/5.6 ab und mein ISO 400 sieht so gut aus wie dein ISO 100.
    • Zu untersuchen wäre hier in einem Bildvergleich die Bildwirkung und auch welche ISO Stufen jeweils vergleichbare Bildqualität bringen
  • Thema Objektivqualität: Ist ein hochwertiges mFT Objektiv besser oder zumindest genauso gut wie ein günstiges KB Objektiv?
    • Dies sollte mit einer Blendenreihe vom selben Motiv und mit Objektiven (annähernd) äquivalenten Bildwinkels recht leicht entscheidbar sein. Zu klären wäre allerdings wie man die Auflösung angleicht.

 

Soweit in aller Kürze meine Gedanken zum Thema, was denkt ihr könnte man in einem solchen Test noch sinnvoll vergleichen? Bitte bedenkt dabei, dass es wirklich nur um Aspekte gehen soll die sich in einem Test überprüfen lassen und nicht dadrum gehen soll 2 Meinungengegenüber zu stellen. An Meinung herrscht kein Mangel, an soliden Vergleichen dafür umso mehr.

 

Grüße,

Phillip

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Zuerst, denke ich, müssen die Fragen gestellt werden: Was will ich, was brauche ich, was fotografiere ich, was will ich tragen, welche Objektive  will ich nutzen, wie betrachte ich die Bilder usw.

 

Deine Aufzählung wird bei einem reinen Kameravergleich, bei dem das "!ch" nur in der Handhabung berücksichtigt wird, immer den größeren Sensor aufgrund seiner physikalischen Vorteile vorne sehen.

 

Übrigens sind die wenigsten Deiner Punkte objektiv mit Noten zu werten oder sogar ambivalent. Für meine Fotos z. B. suche ich große Tiefenschärfe und bevorzuge deswegen den kleinen Sensor. Andere kaufen für ihre Bilder wegen des gewünschten geringen Schärfebereichs einen großen Sensor. Was bekommt die Pluspunkte?

 

Ich habe mir Unmut zugezogen, als ich darauf hingewiesen habe, dass die Formatdiskussion mehr als 60 Jahre alt ist. 40 Jahre Erfahrung haben mir gezeigt, dass es keinen objektiven, benotbaren, nachvollziehbaren und einigungsfähigen Vergleich gibt und jede Diskussion nach kurzer Zeit subjektiv und besserwisserisch wird bzw. mangels Fakten werden muss.

bearbeitet von Kleinkram
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Übrigens sind die wenigsten Deiner Punkte objektiv mit Noten zu werten oder sogar ambivalent. Für meine Fotos z. B. suche ich große Tiefenschärfe und bevorzuge deswegen den kleinen Sensor. Andere kaufen für ihre Bilder wegen des gewünschten geringen Schärfebereichs einen großen Sensor. Was bekommt die Pluspunkte?

Den Punkt den du ansprichst, also viel vs wenig Tiefenschärfe findest du unter gutem Grund unter "Dinge die für mich nicht entscheidbar sind", da sind wir einer Meinung und deshalb will ich sie auch nicht untersuchen.

 

Bei den Punkten, welche ich untersuchen möchte ist es meiner Meinung nach möglich zu einer Wertung zu kommen. Zum Beispiel der Punkt der bei dir auch mit schwingt: Ob die Aussage "Mit einem kleineren Sensor habe ich eine größere Tiefenschärfe" stimmt oder nicht.

 

Um es nochmals zu betonen: Das soll kein System A gegen System B Test werden und am Ende gewinnt dann A oder B, sondern es soll darum gehen vergleichbare Aspekte sauber zu vergleichen zu denen zwar viel geschrieben wird, es aber so gut wie keine belastbaren Tests gibt.

 

Grüße

Phillip

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@phillip

 

Vielleicht hilft das als Anleitung:

 

http://www.josephjamesphotography.com/equivalence/index.htm

 

Dort gibt es zahlreiche Vergleiche mit allerdings schon etwas älteren Kamera-Modellen hinsichtlich Bildwinkel, DOF, Bokeh...

 

http://www.josephjamesphotography.com/equivalence/index.htm#examples

 

Dort findet man z.B. 5dII + 24-105 vs, E-M5 mit 12-35 im Vergleich hinsichtlich Tiefenschärfe und dem nötigen ISO-Ausgleich.

 

Hier gewinnt m.E. die E-M5, wenn man von der 5dII äquivalente Einstellungen (2 fach abgeblendet ggü. MFT Blendenzahl und Ausgleich über die ISO) erwartet. Das ist auch die von Wolfgang u.a. zu Recht vertretene Aussage: ein Vorteil von MFT besteht in bestimmten Situationen, wo eine größere Tiefenschärfe nötig ist, in der Möglichkeit, niedrige Blendenzahlen (aufgrund Crop 2 und der damit um 2 Blenden stärkeren Tiefenschärfe) und lange Zeiten (Stabi) nutzen zu können. 

 

Der Tester fasst es so zusammen...

 

 

Therefore, in low light, when shooting so as to maintain a common depth of field and exposure value, the OM-D's 2 stop greater DoF enables you to shoot at a 2-stop lower ISO and the resulting image displays significantly less noise.

 

Andererseits gewinnt die 5dII knapp, wenn die ISO bei beiden gleich ist, und der Ausgleich über die Zeit erfolgt (beide Kameras waren auf einem Stativ). 

 

Wenn ich aber bereits ein Stativ nutze, könnte man auch beide Kameras in ihrer optimalen Performance vergleichen: also hier ist das Motiv und nun mach ein Foto mit Deinen besten Einstellungen (ISO Base, Blende so, dass viel Tiefenschärfe erzeugt, aber noch keine Beugung sichtbar wird). Das wäre für Landschaft meines Erachtens das richtige Set up!

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    • Thema Objektivqualität: Ist ein hochwertiges mFT Objektiv besser oder zumindest genauso gut wie ein günstiges KB Objektiv?

Diese Logik erschliesst sich mir nicht so ganz.

Das impliziert für mich schon ein Vorurteil, was einen objektiven Vergleich unwahrscheinlicher werden lässt.

 

Ich nutze beide Systeme dort, wo sie ihre jeweiligen Stärken (für meinen Anwendungsfall) haben.

 

Systemvergleiche haben meiner Meinung nach nur einen begrenzten Sinn, da ich in die Entscheidung für einen kleineren oder grösseren

Sensor neben der Bildqualität auch andere Sachen (Portabilität, Verfügbarkeit von Objektiven, Bedienerfreundlichkeit, AF-Geschwindigkeit)

und vieles mehr einflissen lasse.

 

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So ein Quervergleich ist schwer, wie auch bei Autos. Da finden sich viele Parallelen. 

 

Größe

Schnelligkeit

Robustheit

Alltagstauglichkeit

Styling

Status

und so weiter ....

 

 

Ich vergleiche so:

 

1) Imaging Resource Comparometer  -  Bild neben Bild

 

2) DxO - Measurements - man kann 3 Kameras nebeneinander vergleichen -

wenn man da eine Kompakte mit einer Kleinbild Vollformatkamera vergleicht, dann sieht man, was Fläche und Pixelgröße ausmachen.

 

3) Ab in den Elektronikgroßmarkt und los geht die Entdeckungsreise in die Welt der Ergonomie und Haptik

 

Mittlerweile kann ich mir die Grenzen der Systeme gut vorstellen.

 

Bei mir ist es derzeit soweit gekommen, dass ich mehrere Systeme nutze, je nach Bedarf.

 

 

 

 

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Ja, mir scheint auch die Kamera die beste zu sein, die meinen verschiedensten Wünschen und Möglichkeiten am ehesten entspricht.

Die Gewichtung der jeweiligen Vor- oder Nachteile ist dann auch noch durch eine nahezu unerschöplich große Menge von Umweltfaktoren eines jeden Individuums bestimmt.

Ach ja, und dann können sich Wünsche und Möglichkeiten jeder Art auch noch im Minutentakt ändern.

Wie man es auch betrachten würde, es bliebe selbst bei einem Individuum eine Augenblicksbetrachtung.

Soll es nach den jeweiligen durchschnittlichen Wünschen und Möglichkeiten betrachtet werden, gibt es viel auszuwerten.

 

Es macht wohl am meisten Sinn ein System als Grundlage einer Entscheidung gut und übersichtlich darzustellen.

Eben dass versucht eine ganz große Anzahl der Forenten täglich.

Einen eingeschlagenen Nagel kann es wohl kaum geben.

 

Gruß

 

foxfriedo

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Systemvergleiche zwischen verschiedenen Marken und Herstellern erfreuen sich großer Beliebtheit,

(...)

An Meinung herrscht kein Mangel, an soliden Vergleichen dafür umso mehr.

 

Grüße,

Phillip

 

Wie man am Verlauf bisher sehen kann, herrscht an Meinungen in der Tat kein Mangel. :D

 

Bisher bin ich mit meinen Überlegungen noch nicht so weit. Bei mir dauert das immer etwas länger....

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ich denke Ihr macht das zu kompliziert

 

 

 

Geht zusammen spazieren, sucht Euch ein Motiv, jeder macht ein Foto aus ähnlicher Perspektive  ... aber mit den Einstellungen, die er nehmen würde.

 

Es macht keinen Sinn, gleiche Einstellungen zu nehmen, da sonst sofort das Argument kommt: "aber die EM1 hätte auch noch bei 1/15 Sek ein scharfes Bild hinbekommen, mit niedrigeren ISO" ... 

 

Auf dem Rückweg Kameratausch mit kurzer Einweisung und gleiches Spiel nochmal, Motiv suchen, gemeinsam ein Foto aus ähnlicher Perspektive machen.

Dabei kann jeder dem anderen etwas zu seinem System erzählen, zB welche Einstellungen er für sinnvoll hält und warum.

 

Nur so bekommt Ihr ein Bild aus der Praxis ... Laborvergleiche gibts schon genug und bei genormten Einstellungen auch.

 

Ich fände auch jeweils einen subjektiven Bericht über die Geräte schön ... einfach aus der praktischen Anwendung erzählen.

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Technische Vergleiche zwischen den Systemen führen ins Uferlose.

 

Für mich sind allein Praxistauglichkeit + Bildergebnis entscheidend.

 

Die Ausrüstung sollte einfach, das heisst intuitiv zu bedienen sein und vielfältige Möglichkeiten erschliessen; vor allem sollte sie einem beim Fotografieren nicht dauernd irgendwie im Weg stehen, und nicht das wiederholte Lesen von dicken Handbüchern nötig machen.

 

So ein Spaziergang mit zwei Systemen, auf dem man abwechselnd dieselben Motive aufnimmt, mit anschliessender gemeinsamer Betrachtung der Bilder auf dem Bildschirm zu Hause, wäre wahrscheinlich die ergiebigste Art, Vor- und Nachteile verschiedener Ausrüstungen zu ergründen.

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Phillip, ich würde an Deiner Stelle gar keinen so systematischen Vergleich machen. Hans, Specialbiker, und ich auch haben immer wieder versucht einzubringen, dass das Ausgabemedium eine wichtige Rolle spielt, Hans hat ja die 4K/5K Monitore ins Spiel gebracht.

 

Interessant fände ich es, wenn zwei der Systemprotagonisten, der Vorschlag war ja Wolfgang_r und Du, sich mal zusammenfinden und gemeinsam eine kleine Fotostory, so wie es Matt und Du gemacht haben, unternehmen, sich die Ergebnisse gemeinsam anschauen und bewerten und sich hierbei auf die gleichen Ausgabemedien beziehen, diese könnten sein: HD Monitor, UHD Monitor, A4 Druck, A2 Druck und ggf. noch Beamer.

 

Die Ergebnisse und Meinungen könntet ihr hier in einer gemeinsamen Fotostory präsentieren und vor allem darlegen, wo ihr Konsens in der Bewertung habt und wo ihr die Sache unterschiedlich bewertet. Hierbei käme es dann weniger auf die Bildgestaltung an, aber an gelungenen Fotos lässt sich immer ganz gut und friedlich diskutieren.

 

Wahrscheinlich wird das nur schwierig umzusetzen sein, ggf. fehlt ein Drucker, ein UHD Monitor oder anderes. Auch der Zeitaufwand spielt sicherlich eine Rolle.

 

Vielleicht kann man meine Idee ja auch noch modifizieren. Aber ich bin der Meinung, dass es formale Tests schon wie Sand am Meer gibt. Was eben fehlt ist, dass zwei Leute, die ihre eindeutigen Systempräferenzen haben, sich mal zusammen tun und die Ergebnisse hinsichtlich der wirksamen Unterschiede gemeinsam bewerten. Also: Wieviel sichtbarer Auflösungs-, Bildqualitätsgewinn kommt nach Meinung der Probanden wirklich heraus? Vielleicht sieht man die Verhältnisse am Ende recht ähnlich.

 

Alles nur so ein Gedanke. Mit irgendwelchen nachmessbaren Dingen (z.B. Wieviel Blendenstufen mehr Dynamik hier und dort) würde ich mich nicht aufhalten. Am Ende wäre der persönliche Austausch vermutlich das, woraus das für den Rest hier Interessanteste herausspringen könnte. (Wenn's Streit gibt, könnt' ihr ja den Versuch auch wieder abbrechen ;-) )

bearbeitet von tgutgu
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Objektivierbare Ergebnisse zu erhalten wird sehr aufwändig sein und der Nutzen wird aus oben schon erwähnten Gründen auch eher zweifelhaft sein bzw werden die Resultate im Wust der subjektiven Ansichten zu verschiedenen Systemen untergehen.

 

Wenn überhaupt würden weitere Argumente zu einer Diskussion geliefert werden, die per se schon recht überflüssig ist.

 

Außer beim Sport, bei dem ich um die 5D3 mit lichtstarken Objektiven nicht herumkomme, ist es bei mir bei den übrigen Themengebieten, die ich fotografiere, relativ gleichgültig, welche Kamera ich gerade in den Händen halte.

Die Hauptschwierigkeiten bestehen doch immer darin, ein gutes Motiv, das richtige Licht, den richtigen Moment, den richtigen Ausschnitt zu finden.
Der umfangreiche Ausschuss den ich produziere kommt immer dadurch zustande, dass einer oder mehrere der obigen Punkte nicht gestimmt haben.
Ich kann mich selten an einen Misserfolg erinnern, der dadurch zustande gekommen wäre, dass ich gerade die kleine Olympus statt der 5D oder 50D benutzt hätte, oder umgekehrt.
Da sich die Unterschiede der verschiedenen Systeme in Grenzbereichen abspielen, die fast immer von anderen profanen Bildfehlern kaschiert werden, ist die Diskussion sowieso recht theoretisch.

Auf gut deutsch, das Bild war einfach nichtssagend und nicht deshalb misslungen weil es etwas mehr rauscht oder etwas weniger Tiefenschärfe hat oder der Sensor den Motivkontrast nicht mehr komplett abbilden konnte.

 

Also Philipp, mache das bitte nur, wenn es Dir Spaß macht und überlege ansonsten, ob Du die Zeit nicht besser nutzen kannst ;)

 

bearbeitet von Bluescreen222
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Also ich fände einen Vergleich ganz spannend und zwar ziemlich so, wie von Phillip schon skizziert. Also im Grunde ein Photospaziergang, bei dem Phillip und Wolfgang zusammen unterwegs sind und unterschiedliche Motive, max 5-10, (aber beide die Selben) mit ihrer jeweiligen Ausrüstung fotografieren.

 

Dabei sollte darauf geachtet werden, dass bei der Ausrüstung in beiden Systemen "vergleichbare" (mancher würde sagen "äquivalente") Objektive dabei sind, also bspw

300mm bei MFT und 150mm bei KB

100mm bei MFT und 200mm bei KB

75mm bei MFT und 150mm bei KB (oder hier auch 135mm)

45mm bei MFT und 90mm bei KB (oder hier auch 85mm)

25mmm bei MFT und 50mm bei KB

17mm bei MFT und 35mm bei KB

12mm bei MFT und 24mm bei KB

 

Pro Motiv könnten dann vom selben Standpunkt aus Aufnahmen mit demselben Motivausschnitt angefertigt werden idealerweise vom Stativ mit derselben Belichtungszeit, äquivalenter Blende und äquivalenter ISO.

 

Dabei würde ich bspw vorschlagen, aus obiger Liste 3 Kombination an Brennweiten auszuwählen und dann bspw mit jeder Kombination 3 unterschiedliche Motive zu fotografieren. Wenn dann bspw noch je Motiv 3 unterschiedliche (möglichst "äquivalente") Blendeneinstellungen genutzt werden, dann kommt man auf 27 Vergleichsaufnahmen.

 

Diese Aufnahmen könnten von beiden nach folgenden (angelehnt an den von Phillip vorgeschlagenen) Kriterien

  • Aufgenommene Dynamik
  • Aufgenommene Tonwertabstufung
  • Rauschen
  • evt noch Schärfe
beurteilt werden und auch jeweils als RAW und bearbeitetes JPG in Vollauflösung zur Verfügung gestellt werden.

 

Dann sähe man, wo gibt es Konsenz zwischen den Beiden, wo nicht und jede/r kann sich anhand der Files auch ein eigenes Bild machen.

 

Btw., kommt es mir nur so vor, dass sich vor allem MFT-Nutzer in diesem Thema bisher gegen einen möglichst objektiven und nachvollziehbaren Vergleichstest aussprechen oder täusche ich mich?

...

bearbeitet von User57696
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Geht zusammen spazieren, sucht Euch ein Motiv,  ... einfach aus der praktischen Anwendung erzählen.

Deinen Bildern nach tippe ich mal auf München?  

 

Das ist OWL ja nicht gerade um die Ecke, aber ein Treffen in Thüringen oder Oberfranken wäre für euch beide 

etwa der selbe Weg. ;)  

Mann könnte ja beides machen, ein paar Testbilder mit gleichen Einstellungen und so wie du es Vorschlägst.

 

Könnte man ja ev. zusammen mit einen Forentreffen "veranstallten, dann könnte man Abends in der Kneipe

entspannt über die Bildbearbeitung quatschen, oder am Laptop gleich zeigen.

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Pro Motiv könnten dann vom selben Standpunkt aus Aufnahmen mit demselben Motivausschnitt angefertigt werden idealerweise vom Stativ mit derselben Belichtungszeit, äquivalenter Blende und äquivalenter ISO.

 

 

eben genau das nicht ... denn da kommt nur das rechnerisch logische heraus.

 

Es geht ja darum, ob man mit der einen Ausrüstung Stärken ausspielen kann, die in der praktischen Anwendung dafür sorgen, dass man etwas besser hinbekommt, als man nach der Papierform vermuten würde.

 

Bei einem Stativtest mit gleichwertigen Objektiven würde logischerweise die A7 um einen Wert zwischen 1 und 2 Blendenstufen davonziehen und ~30% mehr Auflösung bieten. Das ist bekannt und entspricht so den physikalisch begründbaren Erwartungen.

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Deinen Bildern nach tippe ich mal auf München?  

 

Das ist OWL ja nicht gerade um die Ecke, aber ein Treffen in Thüringen oder Oberfranken wäre für euch beide 

etwa der selbe Weg. ;)  

Mann könnte ja beides machen, ein paar Testbilder mit gleichen Einstellungen und so wie du es Vorschlägst.

 

Könnte man ja ev. zusammen mit einen Forentreffen "veranstallten, dann könnte man Abends in der Kneipe

entspannt über die Bildbearbeitung quatschen, oder am Laptop gleich zeigen.

 

genau das mache ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr, auch fehlt mir momentan leider die Zeit ..

 

Sollte aber mal einer bei uns in der Gegend sein, freue ich mich gerne auf einen gemeinsamen Fotospaziergang .. oder heisst das heute Photowalk? ;)  ... und ein gemütliches Abendessen mit Diskussion oder Erfahrungsaustausch.

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eben genau das nicht ... denn da kommt nur das rechnerisch logische heraus.

 

Es geht ja darum, ob man mit der einen Ausrüstung Stärken ausspielen kann, die in der praktischen Anwendung dafür sorgen, dass man etwas besser hinbekommt, als man nach der Papierform vermuten würde.

 

Bin voll umfänglich bei dir.

Weg mit Äquivalenzrechnungen, dem Vermessen unzähliger technischer Abbildungseigenschaften und jeglichem Verhalten welches man bei tatsächlicher Nutzung nur eines der getesteten Systeme in der Praxis niemals zeigen würde. Kein Mensch steht in Realsituationen mit seiner Kamera vor einem abzulichtenden Motiv und denkt sich dabei wie er dieses denn wohl "äquivalent" mit 17 anderen Kameratypen fotografieren würde/könnte/müsste/dürfte.

Gibts fürs System ein Tilt/Shift und ist dieses dem Motiv dienlich dann nimmt man es, kann man mit seinem System problemlos das Supertele "aus der Hand schießen" dann macht man auch dies, klebt der C-AF am beweglichen Ziel dann nutzt man es und lässt sich die Kamera unter Wasser tauchen dann bekommt man damit eben das ganz besondere Bild des städtischen Brunnens. Niemanden interessiert dabei ob und wie man dies nun mit jeder anderen erhältlichen Kamera angehen müsste.

 

(Gemeinsam) Motive suchen, fotografieren wie man diese eben mit dem einen gerade in den Händen gehaltenen System fotografieren würde (das wird in so manchem Fall eben auch nicht "äquivalent" sein) - bei voller Ausnutzung aller jeweiligen systemimmanenten Stärken und Umgehung der Schwächen - Bilder entwickeln/bearbeiten, auf dem dafür vorgesehenen Medium ganzheitlich betrachten und erst jetzt analysieren wo man denn überhaupt Unterschiede ekennt und bei welchen Motiven einem vielleicht erzielbare Ergebnisse des einen oder anderen Systems mehr zusagen.

 

Denn wenn letztlich nicht einzig und allein das Foto an der Wand/Display über die Zufriedenheit mit einem bestimmten System entscheidet (ok, von mir aus auch der Umgang damit), dann wäre einem bezüglich seines messtechnischen Fröhnens mit so manchem technischen Studiengang weit mehr gedient als nur mit einem schnöden Kamerasystem... <_<

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(...)

Btw., kommt es mir nur so vor, dass sich vor allem MFT-Nutzer in diesem Thema bisher gegen einen möglichst objektiven und nachvollziehbaren Vergleichstest aussprechen oder täusche ich mich?

...

 

 

Irrtum! Wenn wir schon bei einem möglichst objektiven Vergleichstest von Systemen ausgehen, dann müssten wir ins Labor gehen und outdoor exakt gleiche Bedingungen haben. DAS schaffen ja noch nicht einmal die etablierten Test"institute".Ich bin ganz bei Nightstalker und flyingrooster, es käme im besten Fall und mit dem jeweils optimalen Equipment das dabei heraus, was theoretisch-physikalisch dabei herauskommen muss.

Da jeder Motive anders sieht und anders darstellt, kann das nicht objektiv sein. Interssant ist nur was der jeweilige Fotograf mit seinem Stil und seine Vorgehensweise aus seiner Ausrüstung herausholt. Ich gehe nämlich davon aus, dass im Allgemeinen eine Ausrüstung nach den individuellen Bedürfnissen zusammengestellt wird und NICHT erst die Ausrüstung gekauft wird und dann die Bedürfnisse danach ausgerichtet werden. (Ich schließe aber nicht aus, dass es solche Menschen gibt. Es soll ja Leute geben, die eine Leica in der Vitrine stehen haben und die Frau macht mit der Kompaktknipse die Bilder fürs Album...)

 

Noch etwas zum Systemvergleich: Um die Unterschiede von zwei Systemen herauszuarbeiten, müssten auch alle möglichen Motivwelten einbezogen werden.

Nachfolgend eine kleine unvollständige Aufzählung in wilder Reihenfolge, wobei sich Bereiche überschneiden.

 

Oberbegriff Natur:

- Landschaft bei Tag und Nacht, Sonne und Unwetter, Hitze und Kälte, Dreck in jeder Form

- Flora von 1:1 bis Mammutbaum und ganzen Wäldern

- Unterwasser

- Vögel

- BiF

- Insekten (auch im Flug)

... gibts alles auch unter "Wildlife"

...

Oberbegriff Makro:

- Kleingetier aller Art

- Botanisches aller Art

- Technik aller Art

...

Oberbegriff Porträt:

- Im Studio

- Outdoor

- im Lebensbereich

- Speziell bei Hochzeiten

...

Oberbegriff Architektur:

- Kleines und Großes

- Innen und außen

...

Street:

...

Astrofotografie:

...

Oberbegriff Sport:

- Schach ;)

- Tischtennis

- Tennis

- Fußball

- Handball

- Eishokey

- Auto-, Fahrrad-, Seifenkisten-Rennen

- Rallye

- Fliegen, Kunstflug

- Modellflug

...

Oberbegriff Reportagen:

- Industriereportage

- Hochzeitsreportage

- Veranstaltungsreportage

- allgemein Journalismus

...

 

 

... und was das Leben sonst noch so hergibt.

 

;)

bearbeitet von wolfgang_r
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ich verstehe nicht so richtig, warum über den Test so viel geredet wird.

Wenn Phillip den Test machen möchte und sich die Zeit nimmt, kann es doch kein Schaden sein.

Wie die Ergebnisse ausfallen und wer dann was daraus liest und schlussfolgert, werden wir sehen.

Ob wir durch den Test schlauer werden, weiß ich auch nicht, aber dümmer als vorher werden wir bestimmt nicht sein ;)

Oder hat jemand was zu verlieren bei dem Test (außer Phillip, der Zeit "verliert")?

 

ATUR

bearbeitet von atur
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ich verstehe nicht so richtig, warum über den Test so viel geredet wird.

Wenn Phillip den Test machen möchte und sich die Zeit nimmt, kann es doch kein Schaden sein.

Wie die Ergebnisse ausfallen und wer dann was daraus liest und schlussfolgert, werden wir sehen.

Aber wir durch den Test schlauer werden, weiß ich auch nicht, aber dümmer als vorher werden wir bestimmt nicht sein ;)

Oder hat jemand was zu verlieren bei dem Test (außer Phillip, der Zeit "verliert")?

 

ATUR

 

:) ja, nämlich Wolfgang_r, der dabei ist und auch Zeit verliert ... ich befürchte auch, dass ohne sein Mitwirken ein etwas einseitiger Test rauskommt, denn die EM1 ist seine ....

 

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Btw., kommt es mir nur so vor, dass sich vor allem MFT-Nutzer in diesem Thema bisher gegen einen möglichst objektiven und nachvollziehbaren Vergleichstest aussprechen oder täusche ich mich?

 

 

na, dann haben die wohl mehr Weitblick ... denn in einem wirklich offenen und objektiven Test hätte die A7 schon wegen der Gebiete Tele, Makro schneller AF und ähnlichem wenig Chancen (da Phillip meines Wissens eher die Standardbrennweiten abdeckt und vor allem manuelle Objektive hat)

 

 

Wenn ich natürlich bei Blende 8 aufs Stativ stelle, dann gewinne ich den Test sogar mit einer Scannerkamera ... aber ob das praxisgerecht ist?

 

 

 

 

 

 

Wichtig ist doch, was man mit so einem Gerät machen kann .... und da muss ich auch zulassen, dass man es so macht, wie es in dem getesteten System sinnvoll und möglich ist.

 

Dass nicht nur der Fotograf entscheidet, verhindert der Kameratausch nach der Hälfte des Tages.

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Ich finde man sollte den "Test" auch nicht überfrachten. Es müssen gar nicht alle Genres abgedeckt werden und Fragen zur Schnelligkeit des AF und zur Bedienung interessieren mich in dem Kontext auch nicht, da kann ich mir noch eher selbst ein Bild machen. Wo das aber nicht geht, ist der visuelle Eindruck auf verschiedenen Ausgabemedien und was zwei Systemprotagonisten dazu sagen, wenn sie gemeinsam darauf schauen und ihre gemeinsamen Schlüsse ziehen.

 

Das Problem ist ja, das hier häufig Eindrücke von Einzelpersonen gemacht werden, die nur schwer nachprüfbar sind (ohne dass ich jemandem falsche Aussagen unterstellen möchte). Der gemeinsame Test könnte hier sehr konsensbildend wirken.

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Ich finde man sollte den "Test" auch nicht überfrachten. Es müssen gar nicht alle Genres abgedeckt werden und Fragen zur Schnelligkeit des AF und zur Bedienung interessieren mich in dem Kontext auch nicht, da kann ich mir noch eher selbst ein Bild machen. Wo das aber nicht geht, ist der visuelle Eindruck auf verschiedenen Ausgabemedien und was zwei Systemprotagonisten dazu sagen, wenn sie gemeinsam darauf schauen und ihre gemeinsamen Schlüsse ziehen.

 

nun, aber man sollte auch nicht nur die Sweet Spots eines der Systeme beleuchten :) .... und deshalb interessiert AF, Brennweitenspektrum und ähnliches selbstverständlich genauso, wie Stativ und Blende 11 gegen das Licht in den Sonnenuntergang.

Ich hatte ja das Beispiel vor allem gebracht um zu zeigen, dass bei einem Vergleich mit scheinbar gleichen Chancen vom Stativ mit Motiven, die dafür geeignet sind, logischerweise die Kamera mit dem grösseren Format ein Heimspiel hat.

 

Die verschiedenen Herangehensweisen sollten gewahrt werden, für die Betrachter im Forum sollten halt ähnliche Motive und Perspektiven fotografiert werden, sonst macht das zuschauen natürlich keinen Spass.

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Ich tendiere (auch) zu folgender Idee: entspannter Spaziergang!

(Wer will, nimmt Stativ, wer nicht will, lässt es. Ganz wie es beliebt).

 

Stadtbummel

Zoo

Landschaft

 

Jeweils mit kameratausch!

 

Ansonsten keinerlei Vorgabe!

 

Anschließend Bilder sichten und sich über die Eigenheiten des systems austauschen! ;-)

bearbeitet von noreflex
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