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Ende des Altglas-Booms


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Ich glaube, der ganz grosse Altglas-Boom der letzten Jahre neigt sich seinem Ende zu. Warum?

 

  1. Das Angebot von neuen Objektiven nimmt ständig zu (sowohl für mFT als auch für e-mount)
  2. Wer Altglas-Fan ist, behält seine Schätzchen und verspürt kaum Neigung diese zu verkaufen. Zumal auch Kameras der neuesten Generation (A7® z.B.) die Verwendung von Altglas weiterhin sehr gut ermöglichen
  3. Der wichtigste Grund: Die Marktpreise für ordentliches Altglas, sowohl von der Optik her als auch vom Zustand, sind mittlerweile auf einem fast aberwitzigen Niveau angelangt. Wir sprechen teilweise locker von einer Verdreifachung (und mehr!) vieler Objektivpreise innerhalb der letzten paar Jahre

Fazit: Wenn das Angebot von guten Altgläsern knapp und teuer ist und anderseits das Angebot an neuen Objektiven aller Preisklassen zunimmt, dann wird es sich der Neueinsteiger in die Altglasadaptiererei sehr überlegen, ob er Altes oder Neues kauft. Hohe Preise dämpfen doch deutlich den Anreiz "aus Spaß an der Freud', auf die Bequemlichkeiten von AF und anderen Automatikfunktionen zu verzichten. Die Luft ist raus aus dem Boom, der Hype frisst seine Kinder.

Das alles natürlich nur "IMHO";)

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Ja, sehe ich auch so. Ich beobachte länger einige spezielle Objektive und die Menge sinkt stetig. Meist sind es Objektive die bereits von jemandem stammen, der sie schon an einer (bspw) NEX hatte.

 

Eigentlich schade, mindestens 2 Objektive fehlen mir noch für die Brennweitenabdeckung. Bin froh dass ich eingestiegen bin als es noch reichlich Angebot gab :) So konnte ich wenigstens zu meiner Art Foto finden.

 

Sollte sich ein hersteller auf ein sinnvolles Auflagemaß für Systemkameras einigen (bspw M) einigen und dafür bezahlbare manuelle Optik herstellen, würd ich aber umsteigen.

Die Zeichen stehen ja nicht schlecht seit der A7 :)

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. Die Luft ist raus aus dem Boom, der Hype frisst seine Kinder.

Große Worte! Boomen kann im Altglas Bereich eh nichts mehr , da die verfügbare Menge begrenzt ist. Leute wie ich, die gerne altmodisch fotografieren haben mittlerweile was sie brauchen. Für Neueinsteiger wird es schwierig, die gefragten Optiken sind wohl mittlerweile überwiegend bei Händlern angekommen, die den "Hype" nutzen wollen. Gelegentlich wird man schon mal fündig wenn die Komplettausrüstung des Vaters abgegeben wird.

Fotografieren mit den alten Schätzche, das wird jedoch so schnell nicht aufhören, auch gerade wenn ich an die Wirklich langen Rohre (Novoflex) denke, die extremm Festbrennweiten werden kaum in den Bereich der Adaptierung vordringen, bei dem Gerödel ist das Gewicht der Kamera weniger von Belang.

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Macht (zumindest mir) nur noch Spaß in Spezialfällen wie Lupenobjektive oder Vergrößerungsobjektive in Retrostellung (Apo Rodagon 50/2,8) am Balgen. Mit Brennweiten länger als die Formtdiagonale klappt es auch mitunter gut an KB (OM 90/2,0 Makro oder ähnliche). Mein Novoflex mit 400er und 600er Objektivkopf "funktioniert" auch, kann aber in der Abbildungsqualität mit den neuen Objektiven in keinster Weise mithalten. Es hat nur einen größeren Aufmerksamkeitseffekt. Kürzere Brennweiten als Formatdiagonale und dabei auch noch kürzere Schnittweite als Formatdiagonale bergen ein hohes "Risiko". Abgesehen von solchen Kleinigkeiten wie kein AF oder/und bei manchen auch keine Blendeneinstellung. Das hat im großen Ganzen etwas von Nostalgie und "nicht loslassen können". Ich sehe es vergleichbar mit Oldtimer fahren. Das macht mal Spaß, ist aber heute als Dauerzustand kaum mehr länger auszuhalten.

Manchmal ergibt es bei kurzen Brennweiten auch gute Ergebnisse, aber das ist eher Zufall. Im Sonderfall Leica M dreht es sich halt um viel Geld. Wer da mal eingestiegen ist, hat das aber bewußt getan und konnte sich das leisten.

Wer alte Schätzchen hat, kann es ausprobieren. Die Kosten für einen Adapter sind zu verkraften.

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...Boomen kann im Altglas Bereich eh nichts mehr , da die verfügbare Menge begrenzt ist...

Auf die absolute Menge bezogen hast Du natürlich Recht. Andererseits kann ein Markt (Angebot+Nachfrage) für Altes sehr wohl boomen...wenn früher nahezu Unverkäufliches gefragt ist ( und jeder Bauer/Fotograf zur Sicherheit noch einmal nachschaut, ob in seiner Scheune/Schrankwand nicht doch noch ein Bugatti/Noctilux vergammelt):D

 

...Leute wie ich, die gerne altmodisch fotografieren haben mittlerweile was sie brauchen....

Glückwunsch! Mir geht es ähnlich.

 

...Für Neueinsteiger wird es schwierig, die gefragten Optiken sind wohl mittlerweile überwiegend bei Händlern angekommen, die den "Hype" nutzen wollen...

Genau. Ich denke natürlich auch an die Neueinsteiger...wenn die ausbleiben oder sich abwenden, dann schwindet die Dynamik

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Das hat im großen Ganzen etwas von Nostalgie und "nicht loslassen können". Ich sehe es vergleichbar mit Oldtimer fahren. Das macht mal Spaß, ist aber heute als Dauerzustand kaum mehr länger auszuhalten.

 

Zur "guten alten Zeit" war ich noch nicht geboren. Es ist wohl doch etwas mehr dran. Es gibt schlicht keine günstige vollmanuelle Alternative (Walimex sind echte Trümmer, SLR Magic hat einen miesen Vertrieb, ...).

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Zur "guten alten Zeit" war ich noch nicht geboren. Es ist wohl doch etwas mehr dran. Es gibt schlicht keine günstige vollmanuelle Alternative (Walimex sind echte Trümmer, SLR Magic hat einen miesen Vertrieb, ...).

Das stimmt. "Günstig" sind heutige vollmanuelle Alternativen nicht. Es ist wie immer die Grätsche zwischen Entwicklungs- und Fertigungskosten, Nachfrage und Preis. Die Nachfrage nach neu gerechneten vollmanuellen Alternativen ist im Vergleich zum übrigen Markt nicht besonders hoch, denke ich. Gute Optik war noch nie billig, wohl aber meist preiswert im Sinne von "den Preis wert". Leider kannten die früheren Entwickler die 40 Jahre später auftretenden Erfordernisse an die Optik wegen den Digitalsensoren noch nicht. Wären diese Erfordernisse bekannt gewesen, dann wären andere Rechnungen ohne Mehrkosten möglich gewesen und das Altglas hätte heute noch seinen alten Gebrauchswert. Optik verbraucht sich ja nicht und wenn man sie richtig behandelt, dann ist es evtl.mit einem Austausch der Fette/Öle getan. Das einzige, was da dran wirklich mal aufgeben kann ist die Blendenmechanik (und das kenne ich auch nur von der Springblende).

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...Leider kannten die früheren Entwickler die 40 Jahre später auftretenden Erfordernisse an die Optik wegen den Digitalsensoren noch nicht. Wären diese Erfordernisse bekannt gewesen, dann wären andere Rechnungen ohne Mehrkosten möglich gewesen und das Altglas hätte heute noch seinen alten Gebrauchswert...

Andererseits habe ich das Gefühl, dass sich die heutigen Entwickler von Objektiven doch (zu?) sehr auf die digitalen Korrekturmöglichkeiten verlassen und dafür die eigentliche Optik etwas nachlässiger (billiger?) rechnen/entwickeln. Ich denke da an die jpeg-Korrekturen in der Kamera bzw. die RAW-Korrekturen mit entsprechenden "lens profiles" z.B. in LR & Co. Ohne diese Korrekturen sehen gerade bei den preiswerteren Optiken (z.B. dem SEL 1850!) die Ergebnisse oft schlechter aus als bei so mancher Optik aus prä-digitaler Zeit. Wahrscheinlich bauen ja auch die Handyhersteller zunehmend auf die immer ausgeklügelteren Digitalkorrekturen, die selbst noch aus grausligen Objektiv-Sensor-Kombinationen noch Vorzeigbares fürs Facebook etc. "zaubern"

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Andererseits habe ich das Gefühl, dass sich die heutigen Entwickler von Objektiven doch (zu?) sehr auf die digitalen Korrekturmöglichkeiten verlassen und dafür die eigentliche Optik etwas nachlässiger (billiger?) rechnen/entwickeln. (...)

Das ist eine Entwicklung, die ich sehr bedauere. Gegen eine sinnvolle Abstimmung habe ich nichts, aber zuviel ist zuviel.

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Es gibt aber noch Firmen welche zeigen was sie können. ;)

 

Bis auf das auf Kompaktheit getrimmte 18mm, sind die Fuji Festbrennweiten von der Verzerrung fast komplett optisch korrigiert. Wenn man sich 14mm, 23mm und 56mm anschaut unterscheiden sich die normale Version, und ein unkorrigierter Export aus z.b. DCRaw kaum.

(Und liefern alle extrem gute Randschärfe.)

 

Beim 35er hab ich es nie getestet.

 

Man kann mit digitaler Korrektur aber sicher gut die Baugröße eines Objektivs drücken....

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Es gibt aber noch Firmen welche zeigen was sie können. ;)

 

Bis auf das auf Kompaktheit getrimmte 18mm, sind die Fuji Festbrennweiten von der Verzerrung fast komplett optisch korrigiert. Wenn man sich 14mm, 23mm und 56mm anschaut unterscheiden sich die normale Version, und ein unkorrigierter Export aus z.b. DCRaw kaum.

(Und liefern alle extrem gute Randschärfe.)

 

Beim 35er hab ich es nie getestet.

 

Man kann mit digitaler Korrektur aber sicher gut die Baugröße eines Objektivs drücken....

 

Das ist es, was ich ausdrücken wollte. Das letzte bischen per Software noch herausholen, das finde ich OK. Wenn in einem Objektiv allerdings gewollte Dezentrierung vorgenommen wird, dann wird das rechnerische Korrigieren zum Glücksspiel. Für die Praxis kann man dann sagen, lieber ein bischen Unscharf und noch zu gebrauchen als total verwackelt.

Zur Zeit habe ich den Eindruck, dass die Schmerzschwelle für noch erträgliche Korrekturen exponentiell mit dem Sensorformat steigt.

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Ich glaube, der ganz grosse Altglas-Boom der letzten Jahre neigt sich seinem Ende zu. .......

 

Fazit: Wenn das Angebot von guten Altgläsern knapp und teuer ist und anderseits das Angebot an neuen Objektiven aller Preisklassen zunimmt, dann wird es sich der Neueinsteiger in die Altglasadaptiererei sehr überlegen, ob er Altes oder Neues kauft. Hohe Preise dämpfen doch deutlich den Anreiz "aus Spaß an der Freud', auf die Bequemlichkeiten von AF und anderen Automatikfunktionen zu verzichten. Die Luft ist raus aus dem Boom, der Hype frisst seine Kinder.

Das alles natürlich nur "IMHO";)

 

Man sollte danach fragen, warum sich das gute Altglas in den letzten Jahren verteuert hat.

 

Es spielt dabei die Qualität des schlechten Neuglases eine Rolle, das so selten nicht angeboten wird, dafür aber immer billiger wird.

 

Ausnahmen wie das 55er Zeiss Otus mal aussen vorgelassen.

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Man sollte danach fragen, warum sich das gute Altglas in den letzten Jahren verteuert hat.

 

Es spielt dabei die Qualität des schlechten Neuglases eine Rolle, das so selten nicht angeboten wird, dafür aber immer billiger wird.

 

Ausnahmen wie das 55er Zeiss Otus mal aussen vorgelassen.

 

 

Hauptgrund war meiner Ansicht nach, dass viel Altglas erstmals sinnvoll und mit guter Qualität adaptiert werden konnte.

 

 

Wer hat denn vor dem NEX Boom freiwillig noch FD oder MD Glas gekauft?

Nur ein paar Analogfans, sonst keiner.... und da nur welche, die Kameras besitzen, die älter als 25 Jahre sind.

 

Kein Wunder, dass gerade diese beiden Anschlüsse nahezu verschenkt wurden.

 

 

Jetzt wo immer mehr Leute verstanden haben, das sie ihr altes Zeug wieder nutzen können, verkaufen sie die Dinger natürlich nicht mehr so leicht.

 

 

Oder Rangefinderobjektive ... die konnten eigentlich nur Leica oder Bessafotografen sinnvoll nutzen ... oder die paar Epson RD1 Besitzer.

Jetzt ist es jedem NEX 5N Besitzer offen sowas zu benutzen. (und allen anderen Systemkamerafotografen auch ... ausser Samsung und Pentax)

 

klar verteuert sich das Zeug, weil die Nachfrage steigt.

 

 

 

An einer schlechten Neuglasqualität liegt es meiner Ansicht nach nicht nicht, denn selbst die, angeblich so schlechten, Originalobjektive bei Sony, sind dem Altglas meistens in der schieren Abbildungsqualität überlegen. (dabei sollte man naürlich nicht das billigste Kitobjektiv mit einer guten Festbrennweite vergleichen ...)

 

Was oft fehlt ist allerdings "Charakter" ... der halt geschmacksabhängig und schlecht beschreibbar ist.

bearbeitet von nightstalker
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Man sollte danach fragen, warum sich das gute Altglas in den letzten Jahren verteuert hat.

 

Es spielt dabei die Qualität des schlechten Neuglases eine Rolle, das so selten nicht angeboten wird, dafür aber immer billiger wird.

 

Ausnahmen wie das 55er Zeiss Otus mal aussen vorgelassen.

 

Die Qualität des Neuglases zeigt ein sehr gemischtes Bild. Da muss man genauso differenzieren wie bei Altglas. Geiz ist geil wird dann eben auf längere Sicht "betraft". Kunde bekommt sozusagen genau das was er will; manche lernen es nie. Das gute Altglas ist interessant und vielleicht teuer, solange es (noch) kein gutes Neuglas in der gewünschten Brennweite und Lichtstärke gibt (und natürlich für Jäger und Sammler). Danach sinkt der Preis wieder. Insofern kann auch einfach abwarten die kostengünstigere Variante sein, sofern das Glas nicht dringend für einen bestimmten Zweck gebraucht wird.

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Wahrscheinlich wird Altglas noch funktionieren, wenn die neuen Objektive mit ihrem ganzen filigranen und empfindlichen AF-Antrieben (by wire:eek:) und IS/OSS-Verstellungen (lose Elemente:eek:) reif für die Mülltonne sind;)

:DDavon kann man ausgehen. Das ist auch EINER der Gründe, warum in meinen Objektiven nichts außer der Blende mehr quer zur optischen Achse wackeln darf. Ansonsten hält eine Elektronik möglicherweise länger als die Springblendenmechanik. Das anfälligste sind bewegliche Leitungen. Da ist wieder der Konstrukteur gefragt. Verstellungen längs der optischen Achse sind eigentlich recht robust.

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Die Qualität des Neuglases zeigt ein sehr gemischtes Bild. Da muss man genauso differenzieren wie bei Altglas. Geiz ist geil wird dann eben auf längere Sicht "betraft". Kunde bekommt sozusagen genau das was er will; manche lernen es nie. Das gute Altglas ist interessant und vielleicht teuer, solange es (noch) kein gutes Neuglas in der gewünschten Brennweite und Lichtstärke gibt (und natürlich für Jäger und Sammler). Danach sinkt der Preis wieder. Insofern kann auch einfach abwarten die kostengünstigere Variante sein, sofern das Glas nicht dringend für einen bestimmten Zweck gebraucht wird.

Gute Idee: Vielleicht sollte man sich antizyklisch verhalten

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Wahrscheinlich wird Altglas noch funktionieren' date=' wenn die neuen Objektive mit ihrem ganzen filigranen und empfindlichen AF-Antrieben (by wire:eek:) und IS/OSS-Verstellungen (lose Elemente:eek:) reif für die Mülltonne sind;)[/quote']

 

Das ist auch der Grund, warum ich selbst - trotz der derzeitigen Preise - mich nochmal beim Altglas umentschieden habe. Und als zweiter Grund kommt für mich noch die Systemunabhängigkeit dazu. Die digitalen Bodys veralten heutzutage einfach viel zu schnell. Nur mit Altglas kann man relativ problemlos auch mal von Sony zu Fuji zu Olympus und wieder zurück wandern. Wenn da jedesmal auch die teuren Gläser mit Verlust verkauft werden müssten, würde ich mir das sicher dreimal überlegen.

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Hauptgrund war meiner Ansicht nach, dass viel Altglas erstmals sinnvoll und mit guter Qualität adaptiert werden konnte.

 

Genau das war und ist mein Argument - als Nikon-User durch das große Auflagemaß von der Nutzung aus früheren Tagen vorhandener M42er ausgeschlossen und von AF-und andere Problemchen der APS-C-DSLRs genervt, boten die Spiegellosen (bei mir die Fuji X-E1) endlich eine Möglichkeit, das manchen alten Objektiven innewohnende Potential auszuschöpfen und den Spieltrieb zu befriedigen. Überraschend war dann die plötzliche Qualitätssteigerung vieler Nikkore (sogar bei sog. "Dunkelzooms"), die offensichtlich von den genaueren Fokussiermöglichkeiten profitieren.

 

Aber ein Ende des "Booms" seh' ich noch nicht - zumindest in den touristisch erschlossenen Gegenden (viele Japaner!) der nächstgelegen Großstadt tummeln sich alte Objektive zu sehr hohen Preisen in den Schaufenstern und liegen trotzdem meist nicht lange.

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Genau das war und ist mein Argument - als Nikon-User durch das große Auflagemaß von der Nutzung aus früheren Tagen vorhandener M42er ausgeschlossen und von AF-und andere Problemchen der APS-C-DSLRs genervt, boten die Spiegellosen (bei mir die Fuji X-E1) endlich eine Möglichkeit, das manchen alten Objektiven innewohnende Potential auszuschöpfen und den Spieltrieb zu befriedigen. Überraschend war dann die plötzliche Qualitätssteigerung vieler AF-Objektive, die offensichtlich mit der X-E1 besser zurechtkommen, als mit D200/D300 & Co.

 

Aber ein Ende des "Booms" seh' ich noch nicht - zumindest in den touristisch erschlossenen Gegenden (viele Japaner!) der nächstgelegen Großstadt tummeln sich alte Objektive zu sehr hohen Preisen in den Schaufenstern und liegen trotzdem meist nicht lange.

 

LG Holger

Statt Kaffeefahlten jetzt also Objektivfahlten:D

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Wahrscheinlich wird Altglas noch funktionieren, wenn die neuen Objektive mit ihrem ganzen filigranen und empfindlichen AF-Antrieben (by wire:eek:) und IS/OSS-Verstellungen (lose Elemente:eek:) reif für die Mülltonne sind;)

 

halte ich auch für ein Gerücht ... was wir heute als gute funktionierendes Altglas sehen, ist nur ein Teil des vorhandenen Angebots .... sehr viel davon ist verharzt, hat eine hängende Blende oder hakt beim fokussieren. (bei den alten Dingern passierte das teilweise schon nach 10-15 Jahren, da sind die neuen Linsen besser)

 

Diese Fehler wären für ein AF Glas allerdings auch tödlich, das stimmt ... weil der kleine Blenden- oder Fokussiermotor nicht die brachiale Kraft einer Fotografenhand aufwenden könnte.

 

Die ältesten AF Objektive von 1985 oder so, funktionieren immer noch fast ohne Probleme ... kann man in jeder Gebrauchtecke selber ausprobieren, alte Minolta oder die "Ugly Ducklings" von Canon EF.

Auch die Pentax F-Serie erfreut sich immer noch grosser Beliebtheit.

 

Diese Objektive sind nun auch schon 25 Jahre im Gebrauch!

 

Die ersten DSLR Objektive mit Motorischer Übertragung des Fokusrings und so weiter, in meinem Besitz sind alte Olympus FT Objektive, wie das 2,8-3,5/14-54 oder das 2,8 - 3,5/50-200 ebenso wie das 2/50 Makro. Alle drei haben keinerlei Probleme, insbesondere das 50-200 hat harte Zeiten überstanden ... es war im Besitz eines Rallyefotografen und hat manches Schlammbad überleben müssen ... sie alle funktionieren noch wie am ersten Tag. (OK die sind gerade mal 10 Jahre alt ... aber ein Indiz ist das schon)

 

Auch das alte 3,5 - 4,5/40-150 Kittele zu meiner E-330 damals (Herstellungszeitraum 2004 - 2006) ist noch ohne Makel, genau wie das alte Superzoom 18-180.

 

 

 

 

Ich denke die werden auch noch lange halten, da die mechanische Belastung heute anders ist und die Objektive auch mit moderneren Schmiermitteln arbeiten.m (oder teilweise sogar ohne ... was dann meistens zu wackeligen Konstruktionen führt, die aber erstaunlich unauffällig in Bezug auf Defekte sind)

 

 

 

 

Bei IS/OS Konstruktionen bin ich mir nicht sicher, aber andererseits gibts die Dinger von Canon und Nikon schon seit Jahrzehnten ... und die werden immer noch gebraucht gekauft und genutzt und das seit der Mitte der 90er Jahre.

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Genau das war und ist mein Argument - als Nikon-User durch das große Auflagemaß von der Nutzung aus früheren Tagen vorhandener M42er ausgeschlossen und von AF-und andere Problemchen der APS-C-DSLRs genervt, boten die Spiegellosen (bei mir die Fuji X-E1) endlich eine Möglichkeit, das manchen alten Objektiven innewohnende Potential auszuschöpfen und den Spieltrieb zu befriedigen. Überraschend war dann die plötzliche Qualitätssteigerung vieler Nikkore (sogar bei sog. "Dunkelzooms"), die offensichtlich von den genaueren Fokussiermöglichkeiten profitieren.

 

 

LG Holger

 

Das lustige ist ja, dass die Systemkameras mit alten Nikkoren und Pentaxobjektiven deutlich besser zusammenarbeiten, als die aktuellen Kameras dieser beiden Hersteller, die sich doch beide immer publikumswirksam das Mäntelchen der Rückwärtskompatibilität umhängen ;)

 

 

 

Und ja, Du hast recht ... ich sehe den Vorteil auch in der besseren Fokussierbarkeit per EVF.

 

(und in der passgenauen Belichtungsmessung ... bzw der Möglichkeit überhaupt zu messen ;) ... und der Möglichkeit in Zeitautomatik zu arbeiten)

 

In den letzten Tagen habe ich viel mit DSLRs rumgespielt und mit alten Objektiven ... es ist erstaunlich, wieviel besser ein Superzoom sein kann, als ein hochwertiges Standardzoom, wenn das Superzoom auf den Punkt fokussiert wird.... und das Standardzoom nicht perfekt passt im AF.

 

Gleiche Erfahrung zu lichtstarken Festbrennweiten höchster Güte .. an der nicht perfekt arbeitenden DSLR ist alles für die Katz. Das geben die Kollegen von der Klapperspiegelfraktion nur unter 4 Augen und vorgehaltener Hand zu.

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Wer hat denn vor dem NEX Boom freiwillig noch FD oder MD Glas gekauft?

Nur ein paar Analogfans, sonst keiner.... und da nur welche, die Kameras besitzen, die älter als 25 Jahre sind.

 

Kleine Korrektur:

Die mFT-Fraktion natürlich! Das war der erste große Boom, bevor die NEX erschien. Da war auch ich dabei und ich konnte noch zu recht günstigen Preisen ein hübsches Arsenal vor allem an Zuikos zusammentragen. Die haben dann später an der NEX ein drittes mal aufgeblüht.

 

Aber vermutlich haben die meisten, die früh eine spiegellose Systemkamera anschafften, die gleiche Entwicklung durchgemacht: Anfangs hat man "Altglas" adaptiert - weil's keine änlich lichtstarken Alternativen im System gab - und später dann bleibt das Zeug liegen, denn modernes Glas kann es halt doch besser.

 

Insgesamt wird der Boom sicher schwächer werden, aber die Entwicklung, die wir durchgemacht haben, machen heute noch viele durch. Man gucke doch nur mal nach den Threads hier, die nach Altglas für die A7 fragen. Vermutlich sind da einige dabei, die ihre letzten Kröten in diese Kamera investierten und jetzt verzweifelt was günstiges für vorne dran suchen...

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

 

 

PS: Übrigens war beim ersten Altglas-Boom mit mFT dieses Forum eine große Hilfe. Nur musste ich leider neulich feststellen, dass Threads mit den Übersichten zu Objektiven weg sind - oder jedenfalls sind sie im mFT- und NEX-Objektivbereich nicht mehr oben angepinnt. Auch die Tabelle der Auflagemaße ist verschütt...

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Aus den Tests mit RF Objektiven an M oder A Kamera habe ich die Konsequenz gezogen, alle alten RF Optiken zu verkaufen.

 

Eine digital Leica werde ich mir nicht mehr zulegen.

Analoge RF Objektive für das M System sind nur in dem System halbwegs unkritisch. (leica hätte besser einen Schnitt gemacht. Mit digital gleich neue Objektive , statt die Sensoren auf uraltes anzupassen. Gerade deren Käufer wären doch hoch erfreut, neue Vitrinen für das alte M-System zu kaufen) ;)

Günstigere Zeiss oder Voigtländer haben an den neueren Kameras mit Adapter den gleich zu kurzen Abstand zum Sensor.

Dieser ist dann nicht mal, wie bei Leica auf das M System abgestimmt.

Einen Nutzwert nur für Tele und etwas um 35mm ist mir zu gering.

 

KB Spiegeloptiken die Blende und Fokus manuell bedienen können sind geblieben. Letztlich sind es nur noch Objektive mit relativ großen Hinterlinsen.

Weil sie den größeren Abstand zum Sensor bieten, und damit im Brennweitenbereich unter der Normalbrennweite besser am digitalen funktionieren können.

 

 

Ich hoffe darauf das von Nikon, Canon oder Pentax noch was ohne Spiegel kommt.

Wobei dann einer der Hersteller so geschickt agiert und ein Auflagemaß wählt, was über dem der M Objektive liegt.

Also größer als 28mm ist. Wobei auch der Durchmesser des Bajonetts der Sensorgröße gerechter wird.

Letztlich könnte sich bei den Herstellern doch noch der Gedanke durchsetzen, das man auf die minimierte Bautiefe verzichtet.

Was zwar zum rückwärtige Display aufträgt, aber nicht auf Kosten eines ungünstigen Verhältnisses von Hinterlinsenabstand (Objektiv )zur Sensordiagonalen erkauft wird.

 

Das Auflagemaß der Fujis wäre mit Blick auf die Blende am Objektiv und die von mir bevorzugten Bildwinkeln (21mm/35mm/90) mit dem 14/27/60mm das kompakteste System, was auch den Sucher da hat, wo er (nmM) an einer RF hingehört.......

 

mfG

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