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Da die Spaßphase grade unterbrochen ist ...

 

Welche Motive verlangen Vollformat, wo endet die Qualität von APS-C oder MFT?

 

Im Weitwinkelbereich? Ich glaube nicht.

Im Low Light Bereich ? Ja, da sind gewisse VF(APS-H) Modelle besser.

Im Tele Bereich? Nein, da sind die kleinen Sensoren gefragter.

Im Makro Bereich? Ebenso.

Street Fotografie? Kleiner Cams fallen weniger auf, können aber VF sein.

Architektur? Geht mit allen Systemen recht gut.

Natur? Ebenso.

Portrait? Egal - Wenn es sein muss, kann man nachträglich weichzeichnen - ins DOF eingreifen, es verkleinern

 

Weitwinkel mit wenig DOF geht umso besser, je größer der Sensor ist. Das mag sich mit dem Metabone Adapter aber ändern.

 

Low Light: hier haben aktuelle KB Kameras immer einen Vorsprung. Irgendwann werden wir alle darauf bestehen, Nachts eine jagende schwarze Katze mit 1/1000s aifnehmen zu können und auf dem fertigen Bild eine ordentliche Fellstruktur zu haben. Die Ansprüche wachsen mit dem Machbaren.

 

Tele: Wenn man das Gewicht mal außen vor lässt, kann man aus einer D800 prima croppen. Aber i.a. stimme ich Dir zu.

 

Makro: stimme ich Dir zu

 

Street: Stimme ebenfalls zu, wobei KB Format Kameras nicht zwingend groß und auffällig sein müssen und man auch für KB gute und relativ kleine Objektive bauen kann. Siehe Leica, das war zumidest lange Zeit die Streetcam schlechthin.

 

Architektur: Dazu brauchts ein T/S Objektiv mit passender Brennweite, das Format wäre bei Verfügbarkeit desselbigen nicht so wichtig.

 

Natur: Hängt zumindest bei Landschaft eher von der Auflösung und den Objektiven ab.

 

Portrait: Freistellen kann man auch mit einer Kompaktkamera, aber halt nicht immer und nicht so gut. Wenn es um einen schönen Schärfeverlauf und ansehnliches Bokeh geht, ist KB immer im Vorteil. Für scharfe Wimpern oder Nasenhaare und sonst nichts auch.

Die Frage ist allerdings, ob wenig DOF für ein gutes Portrait zwingend notwendig ist. Das hängt dann von der persönlichen Vorliebe ab.

Wovon ich abrate ist, den HG mit Photoshop etc weichzuzeichnen. Das geht meistens schief und sieht grauslig aus. Wenn in der aktuellen Situation nicht genügend Freistellpotential gegeben ist, dann sollte man den Hg lieber geschickt mit einbeziehen (sofern möglich) oder den Standort wechseln.

 

Was Du nicht angegeben hast, ist Fashion und Editorial, da tut sich derzeit immer noch alles, was nicht mindestens KB ist und 20+MP hat schwer. Wobei für Editorial auch mal ein iPhone geht. Aber nur Ausnahmsweise :D

KB++ nicht weil es immer nötig wäre sondern wegen der Erwartungshaltung der meisten Auftraggeber. Wenn sehr groß gedruckt wird, reicht eine D800 grade mal so aus.

Da hilft auch die MacGillycuddysche (schreibt man den so?) mFT Offensive mit den oft leicht bis gar nicht bekleideten Mädels in UK nichts :D. Der dürfte einen Großteil seiner Fotos aber sowieso nicht im deutschen Oly Forum zeigen. :P

 

Akt: Kommt drauf an, wieviel man in Unschärfe verbergen will und wieviel Platz man hat. Wenig Platz und viel unscharf = KB.

 

Und dann gäbe es noch Sport und Action, aber das hatten wir ja schon diskutiert :D

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Architektur: Dazu brauchts ein T/S Objektiv mit passender Brennweite, das Format wäre bei Verfügbarkeit desselbigen nicht so wichtig.

Das hängt doch sehr von der Aufnahmesituation ab (wenn ich z.B. einen gegenüberliegenden, höheren Standort habe, sich die Motivebene in etwa parallel zur Aufnahmeebene befindet oder bewußt stürzende Linien abgebildet werden, dann geht es oft auch mit einem ordentlichen WW, das nicht zu sehr verzeichnet). Ansonsten ist ein T/S (Scheimpflug läßt grüßen) natürlich eine feine Sache und für Architektur das nächstbeste zu einer Laufbodenkamera (aber wer hat die schon)

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Dann gibts hoffentlich auch endlich hexagonale Pixel, welche nach dem Vorbild der Natur (zB Honigwaben) die vorhandene Fläche effizienter als Quadrate ausnutzen/abdecken, weil deren Ecken weniger weit vom eigenen Zentrum entfernt liegen.

Man stelle sich auch die positiven Nebeneffekte bezüglich verringertem Aliasing und Moiré vor!

Der Abschluß an den Bildrändern wird allerdings interessant...

 

Aber nur bei sehr großen Pixeln, denn sonst kann man die fehlenden Pixelbruchteile am Rand einfach kantengespiegelt auffüllen und jeweils an die benachbarten Pixelbruchteile angleichen. Glaub mir, bei 30MP auf A2 sieht das keiner. HoneyMOS klingt auch gut, jedenfalls besser als NMOS oder CMOS.

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Glaub mir, bei 30MP auf A2 sieht das keiner.

Das ist gut möglich. Aber das Hauptproblem wäre wohl, dass dann der Aufwand gar nicht mehr gerechtfertigt wäre, weil sich der Vorteil des hexagonalen Musters grade bei niedrigeren Auflösungen zeigt. Bei sehr hohen Auflösungen wird man wohl ohnehin keinen Unterschied mehr zwischen einer Matrix aus Quadraten und einer aus Hexagons sehen, weil in beiden Fällen die schiere Auflösung die jeweiligen Schwachstellen gnadenlos überfährt.

 

Der Name HoneyMOS hört sich marketingtechnisch verdammt gut an - jetzt müssen wirs nur noch entwickeln! ;)

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...Übler hättest du das Objektiv nicht stressen können. ;-)

 

Mir ist schon klar, dass sich in solchen fiesen Licht-Situationen die Spreu vom Weizen trennt...

 

...allerdings darf man nicht übersehen, dass ein MFT-Zoom im Vergleich zu VF-Festbrennweiten (jeweils lichtstark), die Aufgabe wesentlich souveräner gelöst hat. ;)

 

Unter weniger extremen Bedingungen, habe ich habe ich hier nochmals verglichen.

 

 

Gruß Norbert

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Du hast es schön formuliert. Das Kennenlernen der Cam wird völlig unterschätzt.

 

Da springen einige von der G-Serie zu den NEXen, dann weiter zur Fuji X-Serie. Oder sie haben vom VF an abwärts 4 Kameraklassen parallel im Einsatz.

 

Ich würde es mir nicht zutrauen, schnell mal zwischen einer 6D, OM-D und RX100 umzudenken. Da wären meine Gedanken nur noch bei den Cams und nicht mehr beim Motiv.

gibts das wirklich? lichtbildnerisches "denken" in sensorklassifizierungen?? spannend! lg,werner

yaddac.blogspot.com

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  • 2 weeks later...
Nur meinen die mit Vollbild wirklich Vollformat - anstelle Cropformat in ihrem Fall Voll-645er - und nicht Kleinbildformat...

 

Wobei 645 das Cropformat auf Rollfilm war. Und Rollfilm war für die Hektiker, die nicht mit Platten hantieren mochten. ;-)

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Nein, die meinen das, was man mal Mittelformat genannt hat, wobei dann auch nie klar war, welches Format genau gemeint war.

 

Also das ist doch ganz einfach: Wenn ich 10x15 Bilder haben möchte, dann ist Vollformat ein 4x5" Planfilm, für Paßbilder nehme ich Rollfilm in 4,5x6 und wenn ich Briefmarken sammle, nehme ich Kleinbild. Die ganze Vergrößerei ist doch sowieso Quatsch, dann muß ich doch nur wieder diese ganzen MTF-Diagramme der Vergrößerungsobjektive studieren, ob die auch genau so scharf sind, wie die meiner Kamera. Oh, ich vergaß, es geht ja um Sensoren. Da kann man ja gar keinen Kontaktabzug machen. Lästige Technik. Vielleicht sollte man doch mal wieder mit Wasserfarben, oder noch besser mit dem Bleistift anfangen.

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Nein, die meinen das, was man mal Mittelformat genannt hat, wobei dann auch nie klar war, welches Format genau gemeint war.

Für 99% war Mittelformat früher 6x6 (Hasselblad, Rolleiflex), KB war der Standard für Amateure (bis zu Profis v.a. in der Reportagefotografie) und Planfilm (9x12 und größer) das Studioformat. Und Vollformat war gar nichts, der Begriff ist ohne jeglichen historischen Bezug:rolleyes:

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Und Vollformat war gar nichts, der Begriff ist ohne jeglichen historischen Bezug:rolleyes:

 

Vollformat hat einen ganz klaren historischen Bezug zu der Zeit, als nahezu jede Kamera mehrere Formate verarbeiten konnte - es bezeichnete schlicht das jeweils größte nutzbare Format und war ein Standardbegriff.

 

Mein Großonkel fotografierte mit seiner Bergheil und Vollformat - das war bei ihm 9x12 - folglich nur die großen Dinge, wie den Führer oder das Matterhorn. Er war halt sparsam. Für seine Familie, seine Arbeitskollegen, seine Heimatstadt und andere Randerscheinungen des Lebens kam dann die 6x9 - Rollfilmkassette zum Einsatz. In diesem Kontext klang Rollfilm für mich stets wie ein fotografisches Schimpfwort.

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Vielleicht sollte man doch mal wieder mit Wasserfarben, oder noch besser mit dem Bleistift anfangen.

Für mich keine Alternative. Ich verwackle da immer! Aber vielleicht kommen bald die Bleistifte mit Bildstabilisator?

Für 99% war Mittelformat früher 6x6 (Hasselblad, Rolleiflex)

Eigentlich entlarven sich solche pseudostatistischen Aussagen ja ganz von allein. Aber da es im Netz immer Leute gibt, die sie für bare Münze nehmen und weitertragen, expliziere mich mein: "Falsch!" 4,5 x 6 cm war gerade im Low-Budget-Amateur-Bereich weit verbreitet, und später spielte nicht zuletzt dank Pentax 6 x 7 cm eine durchaus bedeutende Rolle.

Und Vollformat war gar nichts, der Begriff ist ohne jeglichen historischen Bezug:rolleyes:

Mir ist Großbild geläufiger. Aber Vollformat war durchaus gebräuchlich, hat historischen Bezug.

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Kein Mensch sprach früher von Vollformat. Das ist jetzt nicht Rechthaberei, sondern wirklich eine Tatsache. Ich war jahrzehntelang in einer Redaktion und hatte tagtäglich Umgang mit Fotografen, Layoutern und Druckern. Man sprach von KB, 6x6/Mittelformat und Planfilm. Vollformat wäre allenfalls noch angebracht gewesen, wenn man im vollen Format eine ganzseitige Magazinseite (ohne Randbeschnitt) gemeint hätte oder beim Layouten z.B. im Gegensatz zum Ausschnitt aus einem Foto/Dia "wir nehmen das im Vollformat" gesagt hätte. Im Bezug auf Filmformate ("Die ganze Reportage ist im Vollformat fotografiert") hätte kein Schwein verstanden, was man meinte.:rolleyes:

Dazu ein Zitat von Wikipedia:

"Bei Kamerasystemen außerhalb des Kleinbildsektors ist der Begriff Vollformatsensor ungebräuchlich und auch sinnlos, da entweder keine entsprechenden filmbasierten Vorgänger existieren oder aber, wie im Fall von Mittelformatkameras, immer schon unterschiedliche Bildformate existierten und der Umgang damit dem Fotografen vertraut war."

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Vollformat hat einen ganz klaren historischen Bezug zu der Zeit, als nahezu jede Kamera mehrere Formate verarbeiten konnte...

Das habe ich jetzt aber nicht so deutlich in Erinnerung. Oder wimmelte es von Kameras, die von KB bis 9x12 zu gebrauchen waren...und ich habe es nicht bemerkt? War dann der Transporthebel an einer Leica in Wirklichkeit der Umschalter auf 6x6? Fragen über Fragen.:rolleyes:

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