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vor 1 Stunde schrieb seeing-light:

Ich ergänze das "in der Kamera generieren" mit einem "ohne dass ich es selbst vorher am PC hinfummeln muss". Wenn ich es eh selber am PC erledigen soll, dann kann ich es auch über die raw Dateien laufen lassen. Was alles möglich ist, das weiß ich auch und somit auch, wieviel Aufwand es ist. Es gibt nur ganz wenige Software, welche sich dem "Problem" mal angenommen hat.

Wir beide kommen hier nicht zusammen: Mir ist das viel zu fummelig, das Bild in der Kamera oder im Smartphone vor Ort zu basteln (gelegentliche Ausnahme: "Film der Stunde" in LabApp vor Ort zusammen wischen). Ich habe mir daVinci angewöhnt als Software für alles plus noch Helicon fürs Stacking und Retusche und das am großen Monitor in der warmen Bude - daher nehme ich fast nur noch RAW (einfachst zu graden) oder Log (falls Rekorder nicht dabei) auf.

Gut, das es für uns unterschiedliche Kameras gibt, von ganz einfach bis hin zu total individualisierbar. Mir kommt der aktuelle Trend zum VideoRAW daher sehr entgegen. Außer bei MFT: Da würde ich mir eine Mischung aus OM-1 und GH7 wünschen: Blitzstacking wie bei OM und alles andere wie die LUMIX. Also wie eine aktuelle Canon mit MFT-Anschluss oder eben ein OMSy90 für RF. Man kann sich die Hardware leider nicht backen.

Marketing hilft hier aber gar nicht weiter. Das Polylemma muss technisch gelöst werden und das Ergebnis gefallen. Solange bleibe ich eben bei dem, was ich habe - geht ja eigentlich alles damit. Pech für den Weihnachtsmann in diesem Jahr, der kann sich bei Blackmagic beschweren.

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vor 3 Minuten schrieb jens_ac:

Wir beide kommen hier nicht zusammen: Mir ist das viel zu fummelig, das Bild in der Kamera oder im Smartphone vor Ort zu basteln

Richtig, da kommen wir nicht zusammen, ich beziehe meine Aussagen nämlich auch auf die Fotografie, nicht auf's Basteln oder auf's Fummeln oder Bilder aus Videos rauszuschnippseln, Videographie oder was auch immer Du da beschreibst.

vor 6 Minuten schrieb jens_ac:

Gut, das es für uns unterschiedliche Kameras gibt, von ganz einfach bis hin zu total individualisierbar.

Die, von der ich rede, die gibt es eben gar nicht. Die, die das kann, die läuft mit analogem Film. Digital gibt es das immer noch nicht aus der Box.
Ich weiß aber auch nicht, was an einem Foto vor Ort so fummelig sein könnte.

Mir ist aber auch bewußt, wenn man bei einigen das Display und den Play Button stilllegen würde, inkl. dem Liveview Mäusekino, dann kommt da nicht mehr viel reproduierbares heraus an brauchbaren Fotos.

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vor 14 Minuten schrieb seeing-light:

Die, von der ich rede, die gibt es eben gar nicht. Die, die das kann, die läuft mit analogem Film. Digital gibt es das immer noch nicht aus der Box.
Ich weiß aber auch nicht, was an einem Foto vor Ort so fummelig sein könnte.

Polaroid? Oder welchen analogen Film entwickelt man nicht in Ruhe Zuhause?

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vor 43 Minuten schrieb seeing-light:

ich beziehe meine Aussagen nämlich auch auf die Fotografie, nicht auf's Basteln oder auf's Fummeln oder Bilder aus Videos rauszuschnippseln, Videographie oder was auch immer Du da beschreibst.

Bilder aus Videos herausschnipseln - so hat Leitz die Kamera benutzbar gemacht: Ein Stück Filmrolle in eine Kiste (eigentlich nur zum Belichtungstest am Drehort) und dann zu hause die Bilder heraus schnipseln. Schön, dass es dahin wieder geht. Und so viel praktischer als die vielen Einzelbilder zu entwickeln.

Das RAW-Photo ist die einzelne Platte,  das RAW-Video die Filmrolle. Danke für dieses Bild!

bearbeitet von jens_ac
.
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vor 9 Stunden schrieb seeing-light:

warum greift kein Hersteller die Lücke auf, jpegs in der Kamera zu generieren, welche dem "film-like" nahe kommen.

Was genau meinst du? „film-like“ wie Dias auf der Leinwand? Oder 10x15 prints? Was davon kann man nicht beim Ausdruck/Projektion heute nicht machen? Hat ja nur mehr mit dem Ausgabemedium zu tun, als mit der Kamera.

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Ganz unabhängig von dem, was seeing-light meint, ist "film-like" gerade ziemlich oft in Marketingmaterial oder in Rezensionen von Hard-&Software zu finden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und selektiert nach meinem Interesse, zähle ich ein paar mögliche Bedeutungen auf:

  • Simulationen der "Farbwissenschaft" alten Filmmaterials wie bei Fuiji in der Kamera oder auch als pre-sets erhältlich für z.B. LightRoom (wie Fujified, Kodakified von Ted Forbes) und mittels Photoshop dann auch als realtime-LUT in Lumixe für ooc speicherbar. Das ermöglicht quasi altmodische ikonische Farben auf digitalen Kameras.
  • Farbraumtrafos, die die große Dynamik sachte von HDR nach SDR heruntermappen mit highlight-roll-off oder saturation-exposure-curves mit "path-to-white" und tonesplit (wie JP 2499 DRT). 
  • Simulation von film grain und überhaupt die ganzen rechenaufwändigen film-look-tools (so Effekte z.B. in daVinci Resolve).
  • "Cinematische" Objektive mit gleichmäßig-satten perfekt-runden Bokeh-Kreisen, wie man die jetzt täglich in den Nachrichten sehen kann. Oder auch Objektive mit "3D Popp", wie Kasey die immer wieder bei alten Canon, Leica oder Zeiss findet als Gegensatz zu z.B. den "klinisch-scharfen flachen Sigmas". 
  • Weichere Aufnahmen durch Einsatz von Glimmerglas-Filter auf dem Objektiv oder OPFL (Optical Low-Pass Filter von z.B. Kolari), die man direkt auf den Sensor klicken kann, damit Moire kein Problem ist oder die Leute porenfrei netter aussehen.

Das sind interessante Möglichkeiten, die ich (bis auf den letzen Punkt, weil ich fast nur Naturfotos mache) gerne nutze. Für Anregungen, was da noch geht und gefällt, wäre ich sogar der Werbung dankbar.

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vor 6 Stunden schrieb jens_ac:

Ganz unabhängig von dem, was seeing-light meint, ist "film-like" gerade ziemlich oft in Marketingmaterial oder in Rezensionen von Hard-&Software zu finden.

...und selten bis gar nicht gut umgesetzt. Das Problem an der Sache ist, kaum einer der Kamera- und Softwarehersteller hat entweder das Know-How oder den Willen die Farben im Sinne von "Ästhetik/ Farbkunst" umsetzen zu können. Fujifilm hätte am ehesten noch das Wissen dazu, aber ihnen fehlt allein der Wille und somit sind auch deren Filmsimulationen lediglich das, was am Markt gerade als "schön" empfunden wird, was sich verkauft. Digitaler Farb-Look, nur etwas anders.

Kodak hätte das wohl machen können, hätte... hätte...

Man muss an der Sache halt auch Künstler und Kunstwissenschaftler (Farbspezialisten) mitwirken lassen und nicht nur Computer- und Chiptechniker.
Wovon ist denn heute immer nur die Rede? Auflösung, High Dyn.-Range, Schärfe, AF, Motiverkennung, Rauschen, Entrauschung, High-ISO .. jetzt alles hübsch mit KI verquirlt und vermarktet .. alles nur Tech-Parameter. Farbe, Ästhetik derer, Farb-Harmonie, Farbwirkung? No. 

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vor 6 Minuten schrieb seeing-light:

...und selten bis gar nicht gut umgesetzt. Das Problem an der Sache ist, kaum einer der Kamera- und Softwarehersteller hat entweder das Know-How oder den Willen die Farben im Sinne von "Ästhetik/ Farbkunst" umsetzen zu können. 

 

Nee, das machen heute Coloristen wie genannter Ted Forbes und Juan Pablo Zambranos (JP2499) für uns. Deren Ästhetik hilft als guter Startpunkt für das eigene grading (gerade für so Amateure wie mich). Eigentlich gibt es da doch was für jeden Geschmack bzw zur Anregung.

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Wie? Wer schickt denn heutzutage sein Fotos zu so einem Coloristen und lässt machen?

Die Realität sieht doch anders aus. Die Masse fummelt die Fotos mit gegebenen Tools hin, sehr wenige haben aber die Fähigkeit das mit den Farben nach gewissen Gesichtspunkten auch zu können. Oder es bleiben die fertigen jpegs aus der Kamera, mit eben dem was ich beschrieben habe: ohne gutes Ergebnis im Sinne von "film-like" colors, also Funktionierendem! (psychologisch, ästhetisch, harmonisch.. so Sachen).

Ich bin dann jetzt auch mal raus, weil mit der Umfrage hat das eh nichts mehr zu tun und wie gesagt, wer sich der/ meiner Sache bewusst ist, der versteht das auch, ganz ohne weitere Erklärungen. Ich möchte mich da nicht weiter in merkwürdige "schicke ich zum Coloristen" Diskussionen verwickeln lassen. 

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nee, kein Privatmensch geht zum Coloristen.  Aber man kann sich von den Coloristen deren Ästhetik per LUT in die Kamera oder per DRT auf den PC packen - das gibt schon mal etwas schönere Bilder als ohne und ist eben ein guter Ästhetik-Startpunkt. OK, nur weil man sich Velvia 50 in die Kamera steckt, ist man noch nicht Ken Rockwell. Das war früher mit analogem Film ja genau so. Muss ja auch nicht, solange es Spaß macht, zu probieren und zu lernen.

Zurück zum Thema - ich finde faszinierend, dass heute diese ganzen ausgeklügelten Filmtools auch für Foto nutzbar sind. Seit es keine Klappspiegel mehr gibt, ist die Grenzen zwischen digitalem Film und Foto nur noch Gewohnheit.

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vor 8 Stunden schrieb jens_ac:

Simulationen der "Farbwissenschaft" alten Filmmaterials wie bei Fuiji in der Kamera oder auch als pre-sets erhältlich für z.B. LightRoom (wie Fujified, Kodakified von Ted Forbes) und mittels Photoshop dann auch als realtime-LUT in Lumixe für ooc speicherbar. Das ermöglicht quasi altmodische ikonische Farben auf digitalen Kameras.

siehe auch Lumix S9 ... und in gewissem Mass auch Fujis Filmsimulationen,. bzw Rezepte ... aktuell ist schon erstaunliches in der Kamera möglich ... und die Geschichte ist noch nicht auserzählt

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vor 19 Stunden schrieb jens_ac:

Muss ja auch nicht, solange es Spaß macht, zu probieren und zu lernen.

Bei Spaß und probieren gehe ich wohl mit, bei lernen habe ich in der Masse der Amateure und auch Teilen der Profis meine Zweifel.

Das "Problem": man kriegt nach der Aufnahme eine Datei zur Verfügung gestellt. Das sog. raw. Mit dieser kann man nun aus Trillionen Möglichkeiten ein Bild erzeugen. Die Ergebnisse sind in der Masse sichtbar und bekannt. Weit entfernt von irgendeiner Kenntnis über irgendwas. Visualisiert im eben dem Ergebnis. In Zeiten des Films bekam man als Resultat, vorausgesetzt man verstand etwas von Fotografie, Licht und Gestaltung, ein stimmiges Farbergebnis (heute gerne "Look" genannt). Heute ist dieser Schritt jedem selbst überlassen, aber ohne das die "Kodak-Erfahrung" vorhanden wäre.

Und da helfen auch Trillionen von möglichen Luts nicht weiter. Wie wähle ich aus, wie stelle ich fest, welche "gut" sind.

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Am 7.11.2025 um 16:51 schrieb jens_ac:

wie eine Osmo Pocket 3? Oder eine Osmo nano? Oder eine Mavic 4 pro ohne Propeller?  Ja - so was meine ich, bloß eben mit einem "richtigen Objektiv" zum wechseln dran, damit es in diesem Forum nicht off-topic ist und weil eben solche Objektive im Schrank sind. Da passt auch noch viel technischer Schnickschnack in die Kamera rein ohne dass er stört - weil die das nur mit einem Joystick und einem Auslöser einfach bedienbar hinbekommen, wo andere ohne ende programierbare Knöpfe, Räder und tiefe veränderliche Menüs brauchen. Gerade die Bedienbarkeit nur innerlich komplexer Geräte ist ja das, was die Chinesen so gut hin bekommen, ohne dass die Komplexität nach allen Seiten aufdringlich herauskragt.

Kennst du das hier? 

 

 

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vor 57 Minuten schrieb seeing-light:

Und da helfen auch Trillionen von möglichen Luts nicht weiter. Wie wähle ich aus, wie stelle ich fest, welche "gut" sind.

genau so, wie Du früher den passenden Film zur Aufgabe ausgesucht hast. Im Zweifel nimm halt die Kadak-Sims und exportiere Dir die als Ektar-100-LUT für den jpg-look direkt aus der Kamera: https://theartofphotography.tv/kodakified/

Ich bevorzuge aber (zur Zeit) flexible DRT (die JP 2499) zusammen mit eigener Farbfummelei darauf.

Heute geht halt alles, was man will...

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vor 2 Stunden schrieb jens_ac:

mit eigener Farbfummelei

Eben. Fummelei. Irgendwie.

vor 2 Stunden schrieb jens_ac:

Heute geht halt alles, was man will...

Allein der Wille reicht nicht. Ich rede aber von Wissen und Können.
Die Möglichkeiten sind von "Kodak" zum Kunden gewandert, nicht aber das "Wissen".

Sieh Dich um. Sieh Dir all die Ergebnisse der "alles ist möglich Regler" an.

Weiterhin viel Spaß beim Fummeln.

Nebenbei noch: ich nutze kein Adobe und kein C1. Ich habe das auch alles durch mit den Luts, Presets, Rezepten, you name it, 99% Geldmacherei.
Ich habe meinen Weg gefunden, aber ohne das Wissen und der damit einhergehenden Fummelei ist da nichts zu holen. Ausser RPP; die Software haben aber auch keine IT-Leute gebastelt, sondern eben Leute, welche sich mit Farben auskennen. Nutzt/ Kennt aber kaum einer. Mit DxO und viel Fummelei geht auch ein bißchen was.

Und nu sind wir wieder am Anfang: Bitte eine Kamera, wo es ohne Fummelei geht. Gibt es nicht. Gab es aber mal. DAS ist die Lücke die keiner füllen möchte/ kann!

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vor 15 Stunden schrieb seeing-light:

Und nu sind wir wieder am Anfang: Bitte eine Kamera, wo es ohne Fummelei geht. Gibt es nicht. Gab es aber mal. DAS ist die Lücke die keiner füllen möchte/ kann!

Hier möchte ich mich noch mal wiederholen: Jede LUMIX seit 2 Jahren mit einer Velvia 50 oder Kodak Porta 160C LUT drin (jeweils bloß die Settings als LUT exportiert in Photoshop, ganz ohne eigenes Gefummel) tut das ganz OK - on top noch mit etwas Justagemöglichkeit in der Kamera. In der LabApp wird das jetzt auch mit Bildern aus jeder anderen Kamera ermöglicht - dann mit etwas Smartphonegefummel.

Und die Möglichkeit zum richtigen Fummeln hat man noch dazu, wenn man neben dem jpg auch das RAW speichert. Das ist oft hilfreich.

Leica ist sehr erfolgreich, auch und gerade mit Farbwissenschaft auf Smartphones (Leica authentic hat echt was besonderes).

Alle anderen Kamerahersteller machen auch viel, was aber oft sehr auf Schärfe und Mikrokontrast geht - das liegt wohl auch daran, dass der Markt auf die Smartphonenutzer zielt.  Geschmacksache, ob man die aktuelle Mode mag oder alles von früher besser findet.

Wenn man da nicht mit machen will oder neue Trends sucht: Farbinnovationen kommen meist aus Hollywood und die Tools hat man heute teils kostenlos auch zu Hause. Ich lasse mir das für meine Zwecke gerne von Cullen Kelly vorbuchstabieren:

 

bearbeitet von jens_ac
link besser
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vor 19 Minuten schrieb jens_ac:

das liegt wohl auch daran, dass der Markt auf die Smartphonenutzer zielt.  Geschmacksache, ob man die aktuelle Mode mag oder alles von früher besser findet

Damit näherst Dich meinen Punkt an. Früher war nicht alles besser, aber die Color-Science lag zumindest in professioneller Hand. Heute nicht mehr, mit eben den "Geschmacksergebnissen" welchen in der Masse das Color-Science-Fundament abhanden gekommen ist; und genau da, dem Mainstream folgend/ prägend, machen alle Hersteller brav mit.  🙂

Und kommt mir bloß keiner mit "reine Geschmacksache" oder "mir gefällt es aber". Das sind bloß Entschuldigungen für fehlende Expertise in Sachen Color-Science.

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vor 9 Stunden schrieb seeing-light:

Und kommt mir bloß keiner mit "reine Geschmacksache" oder "mir gefällt es aber". Das sind bloß Entschuldigungen für fehlende Expertise in Sachen Color-Science.

Deine Aussagen und Knowhow machen mich neugierig. Hast du Beispiele, wie du das umsetzst?

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🤣

Kann man so eine Umfrage nachträglich noch umbenennen und für späte Nachzügler noch eine Antwort ergänzen? 

Die Frage von "Was begeistert dich an Fotografie" in "Was begeistert dich an Videografie? und

als eine Antwortmöglichkeit: "Die vielfältigen Möglichkeiten der Filmsimulation in Videos" 

😬🤐

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vor 22 Stunden schrieb seeing-light:

Früher war nicht alles besser, aber…

Diese Kritik kann ich nachvollziehen, ist mir aber zu einseitig.

Ich kann dir das nahezu identisch für zahlreiche Professionen runterbeten (Satz, Layout, Typografie, Fotografie, Film), die früher™ nur von ausgebildeten Profis beherrscht wurden und zu denen es hohe Zugangsschranken gab: Das notwendige Wissen, Handwerk, teures Equipment.

All diese Schranken sind durch Desktop Publishing, Digitalisierung, verfügbare Tools und Youtube University geschliffen worden – mit sehr gemischten Ergebnissen:

  • grauenhaften gestalterischen Ergebnissen (ich sage nur Comic Sans)
  • ein riesiges freigesetztes kreatives Potential
  • Demokratisierung vieler Tätigkeiten

Ich persönlich habe meine Arbeit als Unternehmer auf so einer Entwicklung aufgebaut: Um eine vergleichbare Reichweite unter Fotoamateuren aufzubauen, wie ich sie mittlerweile habe, hätte ich früher einen Verlag gründen müssen.

Gruß
Andreas

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vor 22 Stunden schrieb seeing-light:

Und kommt mir bloß keiner mit "reine Geschmacksache" oder "mir gefällt es aber". Das sind bloß Entschuldigungen für fehlende Expertise in Sachen Color-Science.

Also ich werde mich nicht entschuldigen für fehlende Expertise in Sachen Color-Science meinerseits. Ich nutze aber gerne sowohl fertige Dinge (Leica-look, Fuji-look) als auch gute color grading tools. Da Dein RPP scheinbar selbst meine älteste Kamera nicht unterstützt, werde ich das nicht testen. DaVinci Resolve finde ich dagegen klasse in der Kombination aus systematischer Einfachheit und professioneller Farbmanipulation, so dass ich das auch für ca. 50% meiner Fotos nutze (wie ich ja auch die Videofunktionen der Kamera viel für Fotos nutze, einfach weil es besser geht - zumindest bei Lumix).

 

vor 11 Stunden schrieb rostafrei:

🤣

Kann man so eine Umfrage nachträglich noch umbenennen und für späte Nachzügler noch eine Antwort ergänzen? 

Die Frage von "Was begeistert dich an Fotografie" in "Was begeistert dich an Videografie? und

als eine Antwortmöglichkeit: "Die vielfältigen Möglichkeiten der Filmsimulation in Videos" 

😬🤐

Das triggert. Die Emojis sagen mir, das sollte es. Da das Thema hier Werbung ist, lohnen sich möglicherweise ein paar Gedanken dazu:

Wieso mag ich nicht sagen, dass mich Videographie begeistert? Aus dem gleichen Grund, aus dem ich keinen "schönen Videolook" anstrebe. Nein: ich hätte es gerne "cineastisch" oder "filmmäßig" im Sinne von Kinofilm und Hollywood und so - da kommen doch auch die Filme für Foto und überhaupt die ganze Farbwissenschaft und Beleuchtungstechniken her. Die Quelle der Farben ist der Film und jetzt mit den digitalen Kameras (bloß keine Videokamera oder Digikam...) sind die Vorbilder für Farben Red, Arri und Da Vinci und eben nicht Video. Videos kommen automatisch geschnitten und mit Ton versehen aus einer Anfängerdrohne wie der DJI Neo 2. Davon will man sich doch absetzen, wenn man schon selbst Hand anlegt an das Material.

Um das Triggergefühl den paar 100%-Fotografen hier nahe zu bringen: Ich sage Dir ja auch nicht, dass Dein Bild so einen "schönen prozessierten Look" aufweist sondern lobe lieber die "computational" Funktionen Deiner Kamera.

So viel zur Werbung: Wir wollen alle die Bilder optimieren (ob bewegt oder nicht ist egal) aber möglichst vermeiden, dass jeder den strengen Geruch "ein Colorist war hier!" sofort wahrnimt. Das sollte die Werbung berücksichtigen.   

bearbeitet von jens_ac
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ich glaube nicht, dass die Farbwissenschaft aus Hollywood kommt. Da haben sich schlaue Leute schon weit früher damit beschäftigt, im Grunde jeder Maler und z.B. auch Goethe.

Das was in Hollywood und anderen Filmfabriken gemacht wurde, aus den vorhandenen technischen Möglichkeiten das herauszuholen, was geht.

Ich bin z.B. ein SW-Fan, wenn Du dir alten SW-Filme anschaust, dann siehst Du wo die überall mit sehr starker Beleuchtung arbeiten mussten, dadurch die harten und immer sichtbaren Schatten, der harte Kontrast.
Man kennt es aus dieser Zeit aber nicht anders, daher ist man evtl. bestrebt, das nachzubauen. Das habe ich auch schon gemacht, einfach weil es mir gefällt. Hat m. E. aber nichts mit besser zu tun, sondern einfach anders.
Schaue Dir mal ein alten Western in Farbe an, da sind die Farben total flau. Damals hat man es nicht gemerkt, weil sich unsere Sehen daran gewöhnt hatte, heute sind (dank SP) total poppige Farben in Mode. Diese Generation empfindet das wiederum als normal, einfach weil sie daran gewöhnt sind.

Für mich ist das Sehen und die Beinflussung dessen z.B. durch die gängigen Medien ein sehr interessantes Thema.

VG Reinhard

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vor 46 Minuten schrieb SKF Admin:

Satz, Layout, Typografie

da gehe ich sofort mit...

vor 46 Minuten schrieb SKF Admin:

Demokratisierung vieler Tätigkeiten

...und sehe da auch die große positive Seite (die ich selbst gerne nutze)

Ich sehe aber auch "das Leid" derer, die mit der Masse der "kann jetzt jeder Ergebnisse" konfrontiert werden und denen das dann permanent ins Auge sticht. Diese(!) Art der Demokratie bringt in der Breite dann, wenn es sehr gut läuft, Mittelmaß. Das wirkt inzwischen auch in den Profibereich hinein, der Aufstieg ist ja jetzt "einfach".  😉

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@jens_ac ja, das war gewollt, weil es über die letzten beiden Seiten fast nur noch um Video geht. Das ist aber komplett OT, denn es war nicht nach Kameratechnik/SW für Video gefragt. Das wäre ein eigenes Thema wert, in dem die Videofreaks sich über ihre Erfahrungen austauschen können... 😐

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