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Ich würde gerne Macros mit Weitwinkel-Perspektive machen, am liebsten mit einer kompakten Kamera wie einigen aus dem µFT Universum. Daher meine Frage:

Gibt es Macro-Objektive im µFT System - egal von welchem Hersteller - mit Brennweiten zwischen 7 und 13mm?

Wenn nicht, was für andere Optionen gibt es wenn ich Bilder von (sehr) kleinen Objekten im Vordergrund machen will, aber viel Raum dahinter sichtbar sein soll? 

Gibt es im µFT System Zwischenringe? Um für Macro verwendbar zu sein müssten die wohl sehr dünn sein - oder ? ? 

Oder Acromaten zum aufschrauben, die aber so groß sind dass sie auch auf Weitwinkelobjektiven nicht vignettieren?

 

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vor einer Stunde schrieb wus:

Wenn nicht, was für andere Optionen gibt es wenn ich Bilder von (sehr) kleinen Objekten im Vordergrund machen will, aber viel Raum dahinter sichtbar sein soll? 

https://www.astrhori.cn/products/18mm-f8-2x-micro-probe-lens

Dabei ist zu beachten:

Diese Art von Optiken gibt es seit über einem halben Jahrhundert, auch wenn immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird, dass Laowa sie erfunden hätte. Jeder Hals-Nasen-Ohrenarzt hat sowas, um seinen Patienten in diverse Hohlräume des Kopfes zu blicken. Allerdings sind die Varianten für direkte Kameranutzung, wie Laowa und AstrHori sie anbieten, wesentlich größer und lichtstärker. Von Laowa gibt es derzeit nur die Vollformatversionen mit 24mm, eine Version für kleinere Sensoren soll aber kommen.

Den Dingern ist allerdings gemein, dass sie relativ teuer sind. Was bekommt man für das viele Geld? Mittelmäßige Qualität. Die Übertragung durch den Schnorchel erfolgt durch Stablinsen. Die Gesamtlichtstärke liegt in einem Bereich, in welchen auch bei einer Highend Optik bereits die Beugung sichtbar wird, Die Handhabung ist gewöhnungsbedürftig. Allerdings kann der Schnorchel ein Vorteil sein, weil man nicht die Kamera samt Fotograf auf wenige Zentimeter ans Objektiv heran bringen muss.

Laowa ist gerade dabei, sein System auszubauen mit Varianten, welche nicht nur gerade, sondern auch in verschiedenen Winkeln aufnehmen können. Die Preise sind durchwegs vierstellig, egal ob Dollar, Euro, Pfund oder Franken. Es wird sich daher empfehlen, sich nach Mietangeboten für diese Objektive umzusehen, um zu er(PROBE)n, wie man damit zurecht kommt.

Der alternative Ansatz:

Ein günstiges manuelles Weitwinkel anschaffen, das Bajonett abschrauben und unterschiedlich dicke Einlageplättchen basteln, welche man zwischen Objektiv und Bajonett einschraubt. Beachten, das man unter Umständen längere Schrauben braucht. Nachteil dieser Lösung ist, dass die Handhabung umständlich und der Entfernungsbereich sehr eingeschränkt ist. Will man damit vernünftig arbeiten, baut man vermutlich mehrere Objektive mit unterschiedlichen Verlängerungen und entscheidet vor Ort, welches am besten passt.

Zwischenringe für MFT gibt es, aber der flachste hat 10mm, damit kann man nicht mehr arbeiten, da die Schärfenebene vermutlich schon innerhalb des Objektives liegt. Ich kann es gerade nicht testen, da mein Zwischenring unbekannten Aufenthalts ist.

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Geschrieben (bearbeitet)

 

das Problem ist dabei, dass die Objektive irgendwann an die Nahgrenze kommen ... diese liegt zB beim Lumix 1,7/9mm bei rund 1,5cm vor der Frontlinse, da hilft auch mehr Auszug nicht weiter

Immerhin wird so ein Massstab von 1:4 erreicht ... Digitalkamera.de meint sogar 1:3,4

https://www.digitalkamera.de/Zubehör-Test/Panasonic_Leica_DG_Summilux_9_mm_1_7_Asph_H-X09_im_Test/13163.aspx

runterscrollen bis "Fokus" ..

 

bearbeitet von nightstalker
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Danke euch beiden!

Die Schnorchelobjektive von Laowa und Astrhori kenne ich und finde sie auch echt interessant - für Spezialanwendungen. Die habe ich aber eher selten, und dafür sind sie mir schon zu teuer. Dazu kommt noch dass ich zum fotografieren meistens in der Natur unterwegs bin und eine große Tasche (Tamrac 614 Super Pro) mit schleppe die schon ohne die hier geplante Neuanschaffung ziemlich prall gefüllt ist, wo für so ein sperriges Teil einfach kein Platz ist. 

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vor 18 Stunden schrieb nightstalker:

das Problem ist dabei, dass die Objektive irgendwann an die Nahgrenze kommen ... diese liegt zB beim Lumix 1,7/9mm bei rund 1,5cm vor der Frontlinse, da hilft auch mehr Auszug nicht weiter

Sollte da nicht ein Achromat helfen? Ich haben einen Marumi Achromat mit +5 Dioptrien in Ø77. Meinst Du er wäre (mit einem 55 ⇒ 77 Filteradapterring) groß genug um trotz der weitwinkligen Optik des Lumix 1,7/9mm nicht (oder nicht wesentlich) zu vignettieren? Er ist ziemlich dick, ich schätze mal etwa 2 cm... Welcher Abbildungsmaßstab ließe sich bei diesem Objektiv, das ja schon ohne Lupen-Vorsatz einen relativ großen Abbildungsmaßstab erreicht, mit diesem Achromaten an der Nahgrenze des Objektivs erreichen? Welchen Arbeitsabstand hätte man dann noch?

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Auch interessant! 6mm ist schon nochmal deutlich weitwinkliger als 9, das würde mir entgegenkommen. Das höhere Gewicht schreckt mich eher, mehr noch allerdings der fehlende AF - ich würde nämlich gelegentlich gerne Stacking verwenden. Und zwar mit der Automatik die einige der µFT Kameras dafür an Bord haben, die natürlich AF voraussetzt. 

Laowa hat ja inzwischen auch schon ein 10mm UWW mit AF, leider aber nur für Sony FE und Nikon Z. Gibt es irgendwo eine Roadmap von Laowa? Ist da ein AF-UWW für MFT in Sicht?

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Geschrieben (bearbeitet)

Das Panasonic 9mm 1. 7. 

Kürzester Abstand ca 1cm von der Frontlinse, wenn dir das Macro genug ist. 

Hat AF, mit OMDS nur AF Bracketing. Nach meiner Erfahrung ist das Ergebnis mit externer SW eh meist besser. 

Mit Panasonic Kameras sollte auch Stacking gehen 

bearbeitet von kdww
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Das hatte ich schon gelesen, danke. In vielen Fällen wäre mir das nah genug, aber nicht immer - ich würde schon gerne manchmal auch richtig Macro machen, mit Abbildungsmaßstab 1:1 oder noch größer.

bearbeitet von wus
Tippfehler-Korrektur
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Komisch, ich hatte den Text nur 1 x geschrieben. Nach der Tippfehler-Korrektur taucht er jetzt 2-fach auf - das kann ich jetzt aber nicht korrigieren, wenn ich es versuche wird der Text nur 1 x gezeigt.

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Mit einem Superweitwinkel einen ABM von 1:1 zu bekommen dürfte sehr schwierig bis unmöglich sein.


Ich hätte noch das 12-40 in den Ring geworfen, damit hat man aber nicht so extreme ABM. Man kann aber beispielsweise Pilzfotos mit WW und Stacking damit machen.
Auch bei 40mm Brennweite kann man damit schön nah rangehen, ich missbrauche die Linse beispielsweise bei Pilzen als Pseudo-Makro

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vor 4 Stunden schrieb wus:

Sollte da nicht ein Achromat helfen? Ich haben einen Marumi Achromat mit +5 Dioptrien in Ø77. Meinst Du er wäre (mit einem 55 ⇒ 77 Filteradapterring) groß genug um trotz der weitwinkligen Optik des Lumix 1,7/9mm nicht (oder nicht wesentlich) zu vignettieren? Er ist ziemlich dick, ich schätze mal etwa 2 cm...

wenn Du ohne Vorsatz bei 1,5cm zum Frontglas bist, kannst Du mit einem dicken Achromaten IM Objektiv scharfstellen ... sprich: das ist nicht sinnvoll

 

Ich habe mal Bilder von einem Japaner gesehen, der mit einer Endoskopkamera fotografierte ... vielleicht ist das ja was? (da kenne ich mich allerdings überhaupt nicht aus)

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb wus:

Das hatte ich schon gelesen, danke. In vielen Fällen wäre mir das nah genug, aber nicht immer - ich würde schon gerne manchmal auch richtig Macro machen, mit Abbildungsmaßstab 1:1 oder noch größer.

Dann würde ich der Einfachheit halber einen Ausschnitt machen .. 10MP sind auch eine ganze Menge

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vor 6 Stunden schrieb wus:

Komisch, ich hatte den Text nur 1 x geschrieben.

Drücke F5 bevor du deinen letzten Beitrag korrigierst. Sonst kommt genau dieser Blödsinn raus. Ich würde das als Fehler der Forensoftware werten.

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vor 8 Stunden schrieb wus:

Sollte da nicht ein Achromat helfen?

Nein. Ein Achromat ist um so wirksamer, je länger die Brennweite ist. Also bei 35mm Äquivalenten ab etwa 100mm. Bei so kurzen Brennweiten wie du sie ins Auge fasst, bringt er eigentlich nur Objektivfehler.

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vor 4 Stunden schrieb nightstalker:

Ich habe mal Bilder von einem Japaner gesehen, der mit einer Endoskopkamera fotografierte ... vielleicht ist das ja was?

Ich habe oben erwähnt, dass es das Prinzip des starren Endoskops, wie die Probes der Chinesen es heute interpretieren, schon sehr lange gibt. Als ich vor gut 40 Jahren damit gearbeitet habe, hießen sie "Boreskop". Die Dinger waren Vorsatzoptiken, durch die man entweder direkt blicken konnte - so wie heute noch der Ohrenarzt - oder welche man über einen Adapter an das Standardobjektiv anschloss. Dafür haben sie einen einheitlichen Flansch. Die Anwendungen waren damals vorwiegend in der Industrie, z. B. zur Hohlrauminspektion. Der Japaner wird wohl so etwas gehabt haben. Der Witz dabei ist, dass man damit Aufnahmenaus der Perspektive eines Käfers machen kann und ich denke, das kommt dem nahe, was @wus sich vorstellt.

Es gab in den Achtzigern des Zwanzigsten Jahrhunderts einen Film der BBC, welcher mit solchen Optiken gedreht wurde. Der ist nicht im Netz recherchierbar und jedenfalls nicht mit jener BBC Earth Produktion identisch, welche heute raus kommt, wenn man nach "Boreskop" googelt.

Leider habe ich keine Beispiele mehr von meinen damaligen Experimenten. Der Großteil war ohnehin auf 16mm Film, was man hier schwer anhängen kann.

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vor 14 Stunden schrieb nightstalker:

Dann würde ich der Einfachheit halber einen Ausschnitt machen .. 10MP sind auch eine ganze Menge

Ich fürchte, das ist nicht genau das, was @wus möchte. Ich interpretiere seine Beiträge so, dass die Weitwinkelperspektive für ihn essentiell ist. Die verliert er mit einem Ausschnitt. Da kann er gleich eines der 30mm Makros von Olympus/OM oder Panasonic nehmen. Die können ohne Wenn und Aber 1:1. Und Focus Bracketing können auch beide. Das Lumix auch In-Camera Stacking.

bearbeitet von tengris
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vor 12 Stunden schrieb wus:

Das hatte ich schon gelesen, danke. In vielen Fällen wäre mir das nah genug, aber nicht immer - ich würde schon gerne manchmal auch richtig Macro machen, mit Abbildungsmaßstab 1:1 oder noch größer.

da hilft eventuell ein Raynox-Vorsatz?

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Damit dürfte man eine Vignettierung bei dem Bildwinkel bekommen. 

Solche UWW sind für 1:1 oder größer einfach nicht geeignet. 

Und wenn das Motiv auf der Frontlinse klebt, hat man kein Licht. Das ist selbst schon mit dem Panasonic ein Problem, und starkes streiflicht von der Seite ergibt schöne Regenbögen im Bild bei dem Panasonic. 

Da sollte man sich auch noch die dort beschriebene geschlitzte Schraubstreulichtblende besorgen. 

Siehe auch hier:

https://www.oly-forum.com/topic/33773-panaleica-9mm-f17/page/5/#comments

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vor 8 Stunden schrieb tengris:

Ich fürchte, das ist nicht genau das, was @wus möchte. Ich interpretiere seine Beiträge so, dass die Weitwinkelperspektive für ihn essentiell ist.

Da hast Du Recht, mir geht es um die "Ameisen-Perspektive".

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vor einer Stunde schrieb wus:

Meinst Du das oben schon erwähnte PanaLeica 1,7/9mm?

Ja. Sorry, nein. Da bin ich etwas durcheinander gekommen. In diesem Beitrag meinte ich die 30mm Makroobjektive. Das mit dem In-Camera Stacking funktioniert bei Olympus nur mit bestimmten Olympus Objektiven. Eigentlich eh mit allen, aber Olympus schaltet das für jedes Objektiv einzeln in der Firmware frei. Bei Panasonic Lumix Kameras kann ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen, ob die Stacking auch nur mit den eigenen Objektiven erlauben. Das wissen die Panasonic Anwender. Ist aber letztlich eine Eigenschaft der Kamera und nicht des Objektivs.

bearbeitet von tengris
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